Seitenschiene: Berlin, Hamburg
Berlin und Hamburg grenzen sich zwar auch durch den Stromschienenbetrieb ab, interessanter ist aber vielleicht noch, dass diese beiden Systeme auch die einzigen beiden mit wirklich schnellbahnähnlicher Signalisierung waren, d.h. dichte Blockteilung, Nachrücksignale, Fahrsperre, auf die tatsächlichen (Zwangs)Bremswege bemessene Durchrutschwege (außer am Ausfahrsignal), bereits Lichtsignale, als der Rest von Deutschland noch mit Formsignalen unterwegs war, also genau wie auf vergleichbaren Schnellbahnsystemen aus der Zeit, sowohl national (gut, da gibt es ja eigentlich nur Berlin und Hamburg), als auch international (z.B. London, Liverpool, New York, etc.).
Ein paar der Besonderheiten haben sich im Laufe der Jahrzehnte abgeschliffen, aber bis heute haben diese S-Bahnen in der Hinsicht genügend Besonderheiten, dass es eine eigene LST-Planungsrichtlinie nur für die beiden Netze gibt.
Die Nachkriegs-S-Bahnen hingegen haben auf ihren Stammstrecken zwar auch noch einige Besonderheiten (historisch die Spielereien mit Nachrücken auf Sicht durch Zs 7, oder neuerdings z.B. in Frankfurt der teilweise Ersatz der regulären PZB-Ausrüstung durch Geschwindigkeitsprüfabschnitte (um den restriktiven PZB-Modus zu vermeiden), aber insgesamt ist die Signalisierung dort doch deutlich näher am normalen Eisenbahnnetz als in Berlin oder Hamburg, insbesondere im historischen Vergleich.
Ich dachte, der neue RE ersetzt die S4-Eilzüge?
Eine der morgendlichen Verstärkerfahrten wird weiterhin als Eilzug geführt.