Netz 7b: DB Regio soll Zuschlag erhalten

Hat jemand zufällig auch noch die Ausschreibungsfahrpläne für das Netz 4 (Rheintalbahn) irgendwo rumliegen. Das komplette Konzept geht ja erst an den Start, wenn der Rastatter Tunnel eröffnet wird. Daher würde mich dieses Konzept auch interessieren. Danke!
 
Das wird ja diesen Dezember an den Start gehen. Ein bisschen unklar ist mir noch, was alles ersetzt wird.

S4:

Hier wird der Eilzug ersetzt, Stadtbahnen sind damit ja dennoch auf der S4 unterwegs.

S7/S71

Was genau wird hier ersetzt? Wird es einen RE Karlsruhe - Achern geben und immer noch die S7 aus der Innenstadt (bis Baden-Baden)? Oder verschwinden die Stadtbahnen jenseits von Rastatt komplett?

S8/S81

Hier steht ja wieder deutlich S81 Karlsruhe Hbf - Freudenstadt wird ersetzt und eine Regionalbahn bis Forbach. Was bleibt dann an Stadtbahnen auf der Murgtalbahn und vorallem bis wohin wird dann noch gefahren (Bondorf?)
 
S7 und S8 bleiben bis Eröffnung des Rastatter Tunnels erstmal wie heute, auch S8 bis Bondorf. Die Leistungen auf S71 und S81 werden größtenteils von DB Regio übernommen, einzelne Fahrten bleiben bei der AVG.
 
Ab dem nächstem Winterfahrplanwechsel fahren dann die Murgtal-Eilzüge mit 1440, wird dann noch mit der Abstellerei in Freudenstadt Hbf interessant, weil dann müssen 3 unterschiedliche Fahrzeugtypen von 3 Verkehrsbetrieben (3442 DB Regio Baden-Württemberg, 1440 DB Regio Mitte, 450 AVG) in der Wagenhalle abgestellt werden. Gleis 4 wird für die Züge der SWEG benötigt und Gleis 5 ist offiziell das Schneepfluggleis, der allerdings samt der 218er in der Wagenhalle Gleis 12 vorm 3442 abgestellt ist.
 
Wird es dann eigentlich noch eine stündliche Zusatzfahrt der S4 durch die Stadt bis Durlach/Grötzingen geben? Der Abschnitt Durlach - Innenstadt - HBF würde durch den entfall des S4 Eilzuges dann nur noch im 20-40-Min-Takt bedient werden.
 
Wird es dann eigentlich noch eine stündliche Zusatzfahrt der S4 durch die Stadt bis Durlach/Grötzingen geben? Der Abschnitt Durlach - Innenstadt - HBF würde durch den entfall des S4 Eilzuges dann nur noch im 20-40-Min-Takt bedient werden.
Nicht nur der Abschnitt. Für mich wird es mit dem RE deutlich unattraktiver, mit dem ÖPNV, konkret mit der S4, zur Arbeit zu fahren, sollte nicht ein durchgängiger 20 Minuten-Takt ohne Umsteigen in die Innenstadt ab kommenden Dezember drin sein.
Aber, ich meinte gelesen zu haben, dass der 20/40 - Takt durch das Land beauftragt wäre und der Landkreis noch eine weitere Fahrt beauftragen könnte, so dass man wieder bei 3 Zügen je Stunde zwischen Bretten und KA Innenstadt plus dem RE landen könnte.
Technisch wäre es möglich...
 
Durlach - City - Hbf wird von der 2 alle 10 min bedient, von Durlach tief fährt zudem die 5 alle 10 min.

Sauberer 20-min-Takt der Stadtbahnen neben dem RE scheitert derzeit noch an der Kapazität der größtenteils eingleisigen Strecke, die Ausbauplanung ist aber auf dem Weg, Termine habe ich gerade nicht greifbar, erst danach wird's saubere Takte geben können.
 
Hi Mueck,
Wenn du da mal nen ungefähren Ausblick geben könntest, wäre das klasse.

Wegen der Eingleisigkeit habe ich auch bewusst nicht vom sauberen 20 Minuten-Takt gesprochen, sondern nur von 3 Zügen die Stunde. Aus der Stadt heraus ist es ja auch in etwa ein 15/15/30 Takt plusminus ein paar Minuten. Alles machbar, mir geht es nur um das Angebot. 20/40 ist echt dämlich...
 
Da bekommt man aber nicht mehr wirklich was unter, ohne die komplette Kraichgaubahn über den Haufen zu schmeißen. Zwischen Wössingen und Jöhlingen hat nach dem vorgesehenen Fahrplan der RE seine Eigenkreuzung, und in Grötzingen und Bretten dann jeweils schon die Kreuzung mit der nächsten Stadtbahn. Einse zusätzliche Fahrt bekäme man damit nicht unter, ohne jegliche Pufferzeiten zwischen den Kreuzungen aufzugeben (und vielleicht nicht mal dann richtig), und es wird doch schon jetzt über die Verspätungsanfälligkeit auf der Strecke geklagt, oder?
 
Ich begrüße es, dass EBO Regelfahrzeuge übernehmen, da diese weitaus komfortabler sind als die Blechbüchsen der AVG.

Immer weiter und höher hinaus wie unter Ludwig ist vorbei, jetzt wird das Stadtbähnchen wieder zurück gestutzt.
 
Hi Mueck,
Wenn du da mal nen ungefähren Ausblick geben könntest, wäre das klasse.
Bin zwar nicht Mueck aber Stand letztes Jahr soll es in 2025 eine ziemlich lange (meine ca. 1 Jahr) Vollsperrung der Strecke zwischen Grötzingen und Bretten geben, um die zweigleisigen Abschnitte zu erweitern. Der Bau eines neuen Wendegleises in Gölshausen Industrie gehört da auch dazu. D.h. wenn der Zeitplan hebt kann dann ab 12/2025 mit 4 Zügen/h (3x S4 und 1x RE) zwischen Karlsruhe und Bretten gefahren werden.
 
Ich begrüße es, dass EBO Regelfahrzeuge übernehmen, da diese weitaus komfortabler sind als die Blechbüchsen der AVG.

Immer weiter und höher hinaus wie unter Ludwig ist vorbei, jetzt wird das Stadtbähnchen wieder zurück gestutzt.
"Gestutzt“ ist das richtige Wort für die Angebotseinschränkung. Natürlich ist eine zusätzliche Direktverbindung zum Hauptbahnhof von Vorteil, aber sie ist eben nicht zusätzlich, wenn eine andere Verbindung dafür entfällt.
 
Genau. Wer zum Hbf will, wird das alles anders sehen ... ;-)
Und wer an Nicht-Eilzughalten wohnt (U.a. Dürrenbüchig vmtl.?), für den ändert sich eh erst was ab 2026.
Bleiben also nur die 2023 und 2024 betroffen, die gelegentlich den Eilzug in die Stadt nutzen ...
... und alle 2025 in Vorfreude auf den SEV ...

Ja nun, anders wäre optimaler, aber angesichts langer Vorlaufzeiten sowohl bei den Ausschreibungen für Netze, ls auch bei Infrastrukturänderungen, geht's halt manchmal nicht besser, aber immerhin tut sich was.
Nerviger dürfte der Preis sein, den man 2025 dafür bezahlt mit dem SEV ...
 
Den Fahrplan habe ich leider nicht mehr gefunden, war mal online gestanden. Die 3. S4 bekäme man wenn dann nur als Verfolger des RE hin, wäre besser, als nix.

Ein Jahr Streckensperrung ist ordentlich, hinzu kommen vorab ja noch die Ausbauarbeiten zur Erlangung der Barrierefreiheit, oder?

Klingt für mich aber tatsächlich nach Autofahrer nach über 15 Jahren der Netzkarte zumindest für die Jahre 2023 bis 2026...
 
Die 3. S4 bekäme man wenn dann nur als Verfolger des RE hin, wäre besser, als nix.
In einer älteren Sitzungsvorlage des Kreistages stehen einige Punkte zum Fahrplankonzept. Man hat sich wohl für Variante 1b entschieden, die einen angenäherten 20-Minuten-Takt der S4 vorsieht mit dem Nachteil, dass einmal stündlich zwei Halte zwischen Grötzingen und Bretten ausgelassen werden müssen. Wenn man da Hummelberg und Oberausstraße auslässt, dürfte der Nachteil für die Fahrgäste überschaubar sein.

Wenn ich mir die Angaben aus der Sitzungsvorlage zusammenreime, dann ist da wohl geplant, die Fahrplanlage der S4 um 10 Minuten zu verschieben, so dass sich Eigenkreuzungen in Bretten Bahnhof zu den Minuten 10/30/50 ergeben statt heute 00/20/40. Der RE von Karlsruhe nach Heilbronn würde dann hinter der S4 herfahren, die Bretten etwa zur Minute 30 passiert und diese dann bis Gölshausen Industrie fast eingeholt haben, um in Bauerbach die nächste entgegenkommende S4 zu kreuzen. Mit entgegenkommenden S4 hätte der RE dann außerdem Kreuzungen beim Hummelberg und zwischen Dürrenbüchig und Rinklingen und mit dem entgegenkommenden RE bei Wössingen.
 
Zurück
Oben