Netz 7b: DB Regio soll Zuschlag erhalten

Auf der Murgtalbahn hat sich die Pünktlichkeit in den letzten Jahren auch deutlich verbessert.
Problem ist immer noch der meist stark verspätete Fernverkehr, der uns am Albtalbahnhof dann hin und wieder mal 10 Minuten beschert, was sich dann durch die Kreuzungen im Murgtal natürlich negativ auf die Gegenzüge auswirkt.
Deshalb sind 1-2 zusätzliche Gleise zwischen Albtalbahnhof und dem Abzweig Basheide so wichtig. Je weniger Abhängigkeit von der unzuverlässigen DB AG, desto besser
 
Laut demQualitätsranking des SPNV in Baden-Württemberg ist die Stadtbahn Karlsruhe der AVG (Platz 8) ja besser und pünktlicher als die Rhein-Neckar S-Bahn der DB Regio (Platz 12). Die Stadtbahn Heilbronn Nord, die ja ebenfalls von der AVG betrieben wird, ist ja sogar auf Platz 3. Auch die Pünktlichkeit ist bei der Stadtbahn Karlsruhe bei 85,53 Prozent höher als die der S-Bahn Rhein-Neckar mit 76,95 Prozent.
Das war dann wohl im 1. Halbjahr 2022 der Fall. Im 2. Halbjahr 2021 die Rhein-Neckar S-Bahn nur knapp hinter der AVG. Meine Erfahrungen mit der AVG und den Linien S7 sowie S8 habe ich hauptsächlich zwischen den Jahren 2000 und 2020 gesammelt. Damals zeitweise massive Verspätungen und unangekündigte Zugausfälle, manchmal auch die Ankündigung irgendwo auf der noch heute schwierigen KVV-Website versteckt. Nun wohne ich ja nicht mehr in Bietigheim. Begrüßen würde ich es trotzdem, wenn diese Linien nun zuverlässig sind und die Sache nicht nur durch zuverlässigere Stellen des Netzes ausgeglichen wird. Es muss sich dann aber auch zeigen, dass diese Verbesserung der Pünktlichkeit von Dauer ist. Die Rhein-Neckar S-Bahn nutze ich immer wieder sporadisch für Fahrten zwischen Karlsruhe und MA/HD/LU und habe mit ihr bislang weder Verspätungen von über 10 Minuten, noch Zugausfälle außerhalb von Streiks erlebt.

Laut NVBW war die AVG im Netz 7a im Februar 2023 zu 93,78 Prozent pünktlich, die DB Regio dagegen im Netz 7b nur bei 86,76 Prozent. Die Pünktlichkeit der AVG ist also um über 5 Prozent höher.
Lassen wir der DB mal noch ein wenig Zeit, um sich einzuspielen. Interessant wäre ja auch etwa ein Vergleich bei der Pünktlichkeit zwischen S3 und S31/S32.
 
Das war dann wohl im 1. Halbjahr 2022 der Fall. Im 2. Halbjahr 2021 die Rhein-Neckar S-Bahn nur knapp hinter der AVG. Meine Erfahrungen mit der AVG und den Linien S7 sowie S8 habe ich hauptsächlich zwischen den Jahren 2000 und 2020 gesammelt. Damals zeitweise massive Verspätungen und unangekündigte Zugausfälle, manchmal auch die Ankündigung irgendwo auf der noch heute schwierigen KVV-Website versteckt. Nun wohne ich ja nicht mehr in Bietigheim. Begrüßen würde ich es trotzdem, wenn diese Linien nun zuverlässig sind und die Sache nicht nur durch zuverlässigere Stellen des Netzes ausgeglichen wird. Es muss sich dann aber auch zeigen, dass diese Verbesserung der Pünktlichkeit von Dauer ist. Die Rhein-Neckar S-Bahn nutze ich immer wieder sporadisch für Fahrten zwischen Karlsruhe und MA/HD/LU und habe mit ihr bislang weder Verspätungen von über 10 Minuten, noch Zugausfälle außerhalb von Streiks erlebt.
2017 lag die Pünktlichkeit der Stadtbahn Karlsruhe laut NVBW doch auch bei 92,06 Prozent, im Jahr 2018 bei 90,95 Prozent, im Jahr 2019 bei 90,68 Prozent und 2020 bei 94,01 Prozent.
 
2017 lag die Pünktlichkeit der Stadtbahn Karlsruhe laut NVBW doch auch bei 92,06 Prozent, im Jahr 2018 bei 90,95 Prozent, im Jahr 2019 bei 90,68 Prozent und 2020 bei 94,01 Prozent.
Hier könnte entscheidend hinein spielen, dass ausgefallene Bahnen aufgrund "betrieblicher Gründe", welche bei der AVG bis 2019 über mehrere Jahre an der Tagesordnung waren, nicht in die Statistik hinein finden. Zu Hochzeiten gab es sogar Linienläufe, bei denen man eher mit einem Ausfall rechnen musste - etwa Samstags die erste S7 nach Achern und retour. Dann noch die Frage: Verursacht die Bahn mit 6 Minuten Verspätung dieselbe Auswirkung auf die Statistik, wie die Bahn mit 60 Minuten Verspätung?
 
Dann noch die Frage: Verursacht die Bahn mit 6 Minuten Verspätung dieselbe Auswirkung auf die Statistik, wie die Bahn mit 60 Minuten Verspätung?
Es ist völlig egal für die Auswirkung der Statistik, wie viele Minuten die Bahn zu spät war, was natürlich nicht viel Sinn macht, da zum Beispiel vier Minuten und eine Stunde Verspätung schon ein großer Unterschied ist und eigentlich auch einzeln gewertet werden sollte.
 
Es ist völlig egal für die Auswirkung der Statistik, wie viele Minuten die Bahn zu spät war, was natürlich nicht viel Sinn macht, da zum Beispiel vier Minuten und eine Stunde Verspätung schon ein großer Unterschied ist und eigentlich auch einzeln gewertet werden sollte.
Genau bei solchen Dingen dürfte der Hund begraben liegen. Wenn ich mich richtig an frühere Zeiten erinnere, kam ich nach früherem Fahrplan nach dem Verbringen einer Nacht im Rhein-Neckar-Raum, häufig mit der S3 um 6:02 Uhr in Karlsruhe an und hatte neun Minuten Umsteigezeit auf die damalige S41 nach Bietigheim. Ich kann mich auch daran erinnern, dass der Umstieg manchmal wegen Verspätung knapp wurde und ich durch den Hauptbahnhof zum Vorplatz sprinten musste. Funktioniert hat die Verbindung aber immer: Die Bahn kam immer und hatte nie eine so große Verspätung, dass mir der Umstieg nicht ermöglicht wurde. Andersrum stellt sich die Frage, ob mir überhaupt auffällt, wenn die S3 vier Minuten zu spät in Mannheim ankommt. Steht man dagegen über eine halbe Stunde in Bietigheim am Bahnsteig, ohne dass eine Stadtbahn die längst kommen sollte auftaucht, ist man dagegen schon etwas angesäuert.
 
Als das Land Baden-Württemberg im Jahr 2014 die Murgtalbahn neu vergeben wollte, was glücklicherweise ja gescheitert ist, wurde auch "versprochen", dass es bei einer Neuvergabe immer nur um die Verkehre zum Karlsruher Hauptbahnhof gehen würde, nicht um die Verbindung in die Innenstadt. Ab 2026 entfallen aber die Verkehre in die Karlsruher City hinter Forbach.
 
Als das Land Baden-Württemberg im Jahr 2014 die Murgtalbahn neu vergeben wollte, was glücklicherweise ja gescheitert ist, wurde auch "versprochen", dass es bei einer Neuvergabe immer nur um die Verkehre zum Karlsruher Hauptbahnhof gehen würde, nicht um die Verbindung in die Innenstadt. Ab 2026 entfallen aber die Verkehre in die Karlsruher City hinter Forbach.
Okay, nochmal: Aus dem oberen Murgtal will kaum jemand bis in die Karlsruher Innenstadt fahren. Dafür darf man dann mit Straßenbahnen durch den halben Nordschwarzwald gurken. Ja, die großen Fenster sind auf der Strecke ganz nett aber im Sommer ohne Klimatisierung ist das kein Vergnügen und die Sitze sind für mich auf Langstrecke eine Zumutung. Umsteigefrei in die Innenstadt ist nicht überall das Nonplusultra.
 
Okay, nochmal: Aus dem oberen Murgtal will kaum jemand bis in die Karlsruher Innenstadt fahren. Dafür darf man dann mit Straßenbahnen durch den halben Nordschwarzwald gurken. Ja, die großen Fenster sind auf der Strecke ganz nett aber im Sommer ohne Klimatisierung ist das kein Vergnügen und die Sitze sind für mich auf Langstrecke eine Zumutung. Umsteigefrei in die Innenstadt ist nicht überall das Nonplusultra.
2026, wenn der Betrieb von der AVG im Murgtal hinter Forbach enden wird, werden auch schon einige neue VDV TramTrains gekommen sein und weiterhin noch kommen, sodass die GT8-100D/2S-M ohne Klimatisierung, die im Murgtal momentan verkehren, wahrscheinlich durch die klimatisierten ET 2010 mit größerer Laufruhe und neuerer Technik ersetzt werden. Und die AVG funktioniert ja sowieso besser als die DB Regio.
 
Aus dem oberen Murgtal will kaum jemand bis in die Karlsruher Innenstadt fahren. Dafür darf man dann mit Straßenbahnen durch den halben Nordschwarzwald gurken. Ja, die großen Fenster sind auf der Strecke ganz nett aber im Sommer ohne Klimatisierung ist das kein Vergnügen und die Sitze sind für mich auf Langstrecke eine Zumutung. Umsteigefrei in die Innenstadt ist nicht überall das Nonplusultra.
Ein klares konkretes Jein!
Zunächst einmal sollte möglichst überall mindestens alle halbe Stunde ein Zug halten.
Im Murgtal muss man sehen, was finanzierbar ist und der Anzahl der Fahrgäste entspricht.
Eine finanzierbare Lösung gerade für Schwachverkehrszeiten wäre EINE stündliche Bahnlinie, die überall hält und bis in die Karlsruher Innenstadt fährt. Das deckt dann die meisten Verkehrsbedürfnisse ab. Wenn es zu bestimmten Zeiten genügend Fahrgäste für 2 S-Bahnen und einen RE pro Stunde gibt, kann man entsprechen ergänzen. Aber leere Bahnen, um für jeden das Nonplusultra anzubieten? Kann niemand bezahlen.
Im Jahre 1939 dauerte die Fahrt von KA nach Freudenstadt mit dem Personenzug 3 Stunden. Mit den gelben Kisten dauert es bei mehr Halten eine Stunde weniger und als Eilzug gar nur halb so lang. Und statt grob alle 2 Stunden geht es mindestens einmal pro Stunde durch den Nordschwarzwald.
 
Okay, nochmal: Aus dem oberen Murgtal will kaum jemand bis in die Karlsruher Innenstadt fahren. Dafür darf man dann mit Straßenbahnen durch den halben Nordschwarzwald gurken. Ja, die großen Fenster sind auf der Strecke ganz nett aber im Sommer ohne Klimatisierung ist das kein Vergnügen und die Sitze sind für mich auf Langstrecke eine Zumutung. Umsteigefrei in die Innenstadt ist nicht überall das Nonplusultra.
Kaum jemand? Weiß du das sicher oder behauptest du das? Und als Randbemerkung: im Vergleich zu den alten DB-Zügen waren die heute alten Stadtbahnwagen fast schon Luxus. Gerne wird auch vergessen, dass diese Leichtfahrzeuge weniger Zeit beim Anhalten und Anfahren brauchen als Vollbahnzüge. Und wer behauptet eigentlich, dass man Zweisystemfahrzeuge nicht genauso konfortabel machen könnte wie die heutigen Vollbahnzüge, nur weil es noch nicht gemacht wurde?
 
Kaum jemand? Weiß du das sicher oder behauptest du das?
Im Vorfeld der Ausschreibung hatte die NVBW eine groß angelegte Fahrgastbefragung durchgeführt. Endergebnis war: oberhalb von Forbach wollen 8% der Fahrgäste nach Karlsruhe in die Innenstadt.

Zum Rest erspar ich mir die Kommentierung, das Betriebskonzept steht nun eh für die nächsten Jahre. Ob man es nun gut oder schlecht findet.

Grüsse
 
2026, wenn der Betrieb von der AVG im Murgtal hinter Forbach enden wird, werden auch schon einige neue VDV TramTrains gekommen sein und weiterhin noch kommen, sodass die GT8-100D/2S-M ohne Klimatisierung, die im Murgtal momentan verkehren, wahrscheinlich durch die klimatisierten ET 2010 mit größerer Laufruhe und neuerer Technik ersetzt werden.
Wieso umständlich die ET durchschieben? TramTrain direkt auf die verkürzte S8...

Mal abgesehen davon, dass die letzten Bauserien der Mittelflurwagen, welche hauptsächlich im Murgtal fahren, durchaus eine Klimatisierung im Mittelteil haben, erkennt man an den fehlenden Klappfenstern.
 
Wieso umständlich die ET durchschieben? TramTrain direkt auf die verkürzte S8...

Mal abgesehen davon, dass die letzten Bauserien der Mittelflurwagen, welche hauptsächlich im Murgtal fahren, durchaus eine Klimatisierung im Mittelteil haben, erkennt man an den fehlenden Klappfenstern.
Klimatisierung technisch vorhanden, praktisch kann man sich genauso einen Ventilator anschaffen. Der Effekte dürfte der selbe sein.
 
Die Klimaanlage in den letzten Mittelflurwagen hat kaum einen Effekt.
Kommt darauf an, wie oft der Zug unterwegs hält. Bei Halt alle 800m ist sie zu schwach, bei den Murgtal-Eilzügen war sie dafür zu stark eingestellt, so war zumindest mein Empfinden, wenn der Zug ohne Halt die 20 Minuten von Karlsruhe bis Rastatt durchgefahren ist.
 
Kommt darauf an, wie oft der Zug unterwegs hält. Bei Halt alle 800m ist sie zu schwach, bei den Murgtal-Eilzügen war sie dafür zu stark eingestellt, so war zumindest mein Empfinden, wenn der Zug ohne Halt die 20 Minuten von Karlsruhe bis Rastatt durchgefahren ist.
In den ET 2010 funktioniert die Klimaanlage aber - zumindest nach meiner Meinung - auch bei Kurzstrecken besser als bei den neueren GT8-100D/2S-M.
 
Im Vorfeld der Ausschreibung hatte die NVBW eine groß angelegte Fahrgastbefragung durchgeführt. Endergebnis war: oberhalb von Forbach wollen 8% der Fahrgäste nach Karlsruhe in die Innenstadt.
Aber für diese 8% könnte man ja zumindest immernoch die umsteigfreie S8 erhalten, es ist ja zumindest ungefähr jeder 10. Fahrgast.

Bei der S7 werden aber deutlich mehr Fahrgäste aus Orten hinter Baden-Baden in die Karlsruher Innenstadt fahren wollen. Auch, nachdem es für Abokunden ab dem 1. Mai das Deutschlandticket, bei dem die störende Verbundgrenze zwischen KVV/TGO in Bühl "wegfällt", gibt, werden sich die Fahrgastzahlen von Achern in die Karlsruher Innenstadt erhöhen.
 
Es wäre generell mal ganz interessant zu sehen, in wie weit sich die Fahrgastzahlen seit der Inbetriebnahme des Netzes 7b verändert haben.

Mal nur aus der Beobachtung S4 heraus sind S-Bahnen bei weitem nicht mehr so gut ausgelastet, wie vorher. Schwerer fällt es mir da noch beim RE45, der gefühlt viel Luft transportiert (Schulfahrten mal ausgenommen).

Gibt es da inzwischen erste Zahlen in Summe?
 
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