Das Söllingen beim Baden-Airpark hat nicht den Namen Söllingen bei Karlsruhe, sondern den offiziellen Namen Rheinmünster-Söllingen oder Söllingen bei Rheinmünster. Die Ortschaft Söllingen wurde 1974 zusammen mit Schwarzach, Stollhofen und Greffern zur neuen Gemeinde Rheinmünster zusammen geschlossen. Daher keine Verwechslungsgefahr. Vor dem Zusammenschluss wurde die Ortschaft als Söllingen bei Rastatt bezeichnet.
Trotzdem wäre die Bezeichnung Söllingen (Pfinztal) bzw Pfinztal-Söllingen korrekt, denn die Ortschaft Söllingen ist Teil der Gemeinde Pfinztal. Das sind die "Kunstschaffungen" an Gemeinden die wir der CDU Regierung von 1973 verdanken die die Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg Gesetzlich verankert haben. Wobei es andere Gemeinden dabei deutlich "heftiger" getroffen hat, wie Ittersbach die Ortschaft wurde vom Pfrzheim-Enz-Kreis Zwangsweise in die neue Gemeinde "Karlsbad" und damit in den Landkreis Karlsruhe eingegliedert. Damals wurden auch Blanlenloch, Friedrichstal, Spöck und Staffort zur neuen Gemeinde "Stutensee" heute Große Kreisstadt zusammen gelegt und der Landkreis Bühl aufgelöst und auf die Landkreise Rastatt und Ortenaukreis aufgeteilt, womit zB Achern, Ottenhöfen, Sasbach und Kappelrodeck in den Ortenaukreis "abgegeben" werden mussten. Dafür musste der Landkreis Rastatt die Gemeinde Waldprechtsweier an den Landkreis Karslruhe "abgeben", Waldprechtsweier hat historisch gesehen immer zum Amt Kuppenheim und damit zum Landkreis Rastatt gehört.
Im Rahmen der Kreisgebietsreform wurden übrigens auch die Historisch gesehen zum Königreich Württemberg und damit Schwäbischen Gemeinden Birkenfeld, Conweiler, Dennach, Engelsbrand, Feldrennach, Gräfenhausen, Neuenbürg, Ottenhausen, Schwann und Waldrennach dem Badischen Landkreis Pforzheim-Enzkreis angegliedert, während Bad Wildbad und Bad Herrenalb beim Landkreis Calw und damit Württembergisch und Schwäbisch bleiben durften.