Turmbergbahn

Wem der Turmberg zu flach ist, der findet sein Glück bei den Eidgenossen, genauer gesagt bei der Bahn von Schwyz nach Stoos.
Mit 110 Prozent gilt sie als steilste Standseilbahn der Welt.
4 zylinderförmige Kabinen auf der Karre passen sich der jeweiligen Neigung an.
Fahrplan: von 7:10 Uhr bis 20:40 alle 30 Minuten, dann meist stündlich bis Mitternacht
Die 1-Tageskarte gibts für 48 Fränkli. Für 700 gibt es eine Jahreskarte
Eine Video-Mitfahrt ins Tal durch mehrere Tunnel und schön steil:
Sowohl die Bergstation als auch die Talstation sind recht flach.
 
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auch in Australien wird es sehr steil:
Das ist anscheinend keine typische Seilbahn, da ohne Gegengewicht, sondern eher ein Lift.
Immerhin geht es durch einen sehr steilen Tunnel.
Mehr unter den Stichworten "Scenic World" und "Katoomba".
Das dürfte grob dem stillgelegten System in Herrenalb ähneln.
 
Inzwischen wird in Durlach, vor allem angestoßen durch Bewohner des Turmberges, Widerstand gegen die Verlängerung der Turmbergbahn organisiert. In zahlreichen Geschäften liegen Unterschriftenlisten aus, in welchen für eine ablehnende Petition unterschrieben werden kann. Die Gegner der Verlängerung behaupten, die Mehrheit der Bürger sei gegen die Verlängerung, weil das Stadtbild zerstört würde, die Kosten zu hoch seien, die 200 Meter Steigung zumutbar seien und vor allen Dingen der Lärm und die Verschmutzung der Turmbergterrasse zunehmen würde. Mich würde die allgemeine Meinung der Bürger interessieren. Vor allem auch von denjenigen, die nicht mit dem Auto anreisen wollen oder können.
 
Leider interessieren sich die "Freunde der Turmbergbahn", das sind die Gegner der Verlängerung, nicht, ob die Bahn fährt oder nicht. Derzeit fährt sie coronabedingt nicht, dafür gibt es an der Bergstation zusätzliche "Parkplätze" für Motorräder. Vielleicht ist dies im Interesse der "Freunde".
 
Deswegen kann man die Bahn ja auf keinen Fall umbauen:
Während des Umbaus würden ja die schönen Parkplätze wegfallen!!1

Die sind eindeutig ungeschickt geparkt!1!
Andersrum hätte bei dem Wetter der Sattel (oder nennt man das beim Motor-Rad anders?) eine Chance trocken zu bleiben so halber unterm Dach ...

*seufz*
 
Die Gegner der Verlängerung behaupten, die Mehrheit der Bürger sei gegen die Verlängerung, weil das Stadtbild zerstört würde, die Kosten zu hoch seien, die 200 Meter Steigung zumutbar seien und vor allen Dingen der Lärm und die Verschmutzung der Turmbergterrasse zunehmen würde.
Diese Gegner der Verlängerung werden auf Neudeutsch/Denglisch als Nimbys bezeichnet. NIMBY steht für "not in my backyard", übersetzt "nicht in meinem Hinterhof". Solchen Leuten geht es allein um den eigenen Vorteil. Die Bedürfnisse anderer Menschen ist denen sch...egal. Von den Aktivisten in Durlach werden 200 m Steigung für Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer, Rollator-Schubser und Kinderwagen-Schieber als zumutbar bezeichnet. Geht's noch?
Das erinnert an den traurigen Fall der durch einen Anwohner verzögerten Elektrifizierung der Katzbachbahn von Bruchsal nach Odenheim. Das verhinderte den Ausbau der Sicherheitstechnik, was im Sommer 1998 zu einem schweren Unfall führte, bei dem 2 Bahnen zusammenstießen.
 
Am kommenden Mittwoch diskutiert der Ortschaftsrat Durlach, auf Antrag der SPD-Fraktion, einmal mehr über die Erneuerung der Turmbergbahn. Hoffentlich geht es da nur um die Gestaltung und nicht wieder um die Verlängerung. Eigentlich sind ja Gemeinderatsbeschlüsse bindend. Die SPD hat ja im Gemeinderat und im Ortschaftsrat der Verlängerung zugestimmt. Wenn sie jetzt versucht die Planung zu stoppen, dann muss an deren Demokratieverständnis gezweifelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt derzeit ein großes Geschrei der "Freunde der Turmbergbahn" wegen der Planung für die Verlängerung. Seltsamerweise sind die "Freunde" aber ganz ruhig, wenn die Bahn, wie derzeit, überhaupt nicht fährt. Auch die Auto- und Motorradposer, die zum Turmberg hochfahren, interessieren diese Leute überhaupt nicht.
 
Mit solchen Bildern auf Facebook versuchen die Freunde der Turmbergbahn diese zu verhindern.
Wer solch verlogene Propaganda nötig hat, zeigt, was von ihm/ihr zu halten ist, nänlich Nullkommagarnichts.
Wer solche "Freunde" hat, braucht keine Feinde.
Das sind nichts anderes als erbärmliche rücksichtslose Nimbys, denen es scheißegal ist, ob Alte, Behinderte oder Mütter mit Kinderwagen die Turmbergbahn benutzen können.
 
Die Befürworter der Verlängerung machen mobil und wollen die Anwohner informieren. Sehr gut. Da sich hat wohl jemand daran erinnert, dass die Stadt bei der ersten U-Strab-Abstimmung die Werbung - sei es aus Trägheit oder aus Überheblichkeit - den Gegnern überlassen hat und verloren hat.
Derzeit versuchen sich die Kleinparteien KAL und "Die Partei" als Bergbahnexperten und wollen erreichen, dass autonome Busse zwischen Straßenbahnhaltestelle und Talstation fahren. Steht da etwa eine Wahl an?
Zitat aus den BNN:
Der Einsatz von autonomen Pendelbussen als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr wird derzeit im Rahmen des Projekts EVA-Shuttle im Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock getestet. Deshalb könne der Antrag nicht wie ein ähnlicher Vorschlag im Jahr 2017 mit dem Verweis auf die fehlende Marktreife von autonomen Pendelbussen abgelehnt werden, argumentieren die Antragsteller.

Ich fürchte da verwechseln die Polit-Aktivisten politische Marktreife mit echter Marktreife. Auf Powerpoint-Folien funktioniert vieles.
Das Experiment mit den autonomen Bussen ist m.E. gescheitert.Die meisten Leute wollen nicht zur Haltestelle Dammerstock, sondern zum Albtalbahnhof. Für die Alten ist das System zu umständlich und die Jungen sind meist zu Fuß in wenigen Minuten am Dammerstock und haben keinen Bock darauf, erst minutenlang eine Fahrt zu buchen und dann minutenlang auf die Blechkiste zu warten.
Diese schleichenden Blechkisten sind so praxistauglich wie der Bitumen an den Schienen in der Innenstadt.
 
Er scheitert ja schon bei einem einfachen Wendemanöver von seiner einen in seine andere Haltestelle und bleibt mitten auf der Straße einfach stehen und die Weiterfahrt verweigert. Eigenes Video von kürzlich. In der Rückschau von der Ampel aus sahen die Bewegungen hinter der spiegelnden Scheibe so aus, als würde sich der "Begleiter" gerade nach vorne bemühen ..
Bis solche Busse mal wirklich mal voll autonom vollkommen straßenverkehrstauglich werden, wird es wohl noch Jahre bis Jahrzehnte dauern. Und ich will lieber nicht wissen, wie er mit ungewohnten Ereignissen und Verkehrsarten umgeht, für die nix abgespeichert ist.
 
Bis solche Busse mal wirklich mal voll autonom vollkommen straßenverkehrstauglich werden, wird es wohl noch Jahre bis Jahrzehnte dauern. Und ich will lieber nicht wissen, wie er mit ungewohnten Ereignissen und Verkehrsarten umgeht, für die nix abgespeichert ist.
Diese Teile haben Probleme beim Verkehr in der Ebene. Wagt man deshalb nicht, sie über die Weiherfeldbrücke zum Albtalbahnhof zu schicken?
Beim Fahren am Berg spielt das Thema Sicherheit eine größere Rolle. Da braucht man dann mehrere zu 100% sichere voneinander unabhängige Bremssysteme.
Ich erinnere an die 218er Dieselloks mit spezieller Ausstattung und Zulassung für die Steilstrecke Baiersbronn - Freudenstadt.
Eine kleine Anekdote: Eine Bekannte von mir wollte auf dem Balkan nicht mehr Straßenbahn fahren, nachdem ihr Bähnle bei geringem Gefälle wegen Bremsproblemen 2 Stationen zu spät zum Halten kam.
 
Kann man auch bei der AVG im Streckendatenblatt (oder stand das wo anders?) nachlesen.
Ich hatte in Erinnerung, dass das in der AVG-Ausgabe der Steilstreckenvorschrift steht (die habe ich aber gerade nicht zur Hand) und dass bei den Dieselloks irgendwelche ganz niedrigen Ordnungsnummern (evtl. Vorserienfahrzeuge?) ausgenommen sind. Aber die einzigen speziell ausgerüsteten Fahrzeuge, die mir einfallen, wären die 212er - die aber als Baureihe 213 bezeichnet wurden.
 
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