Zum Argument, die Verlängerung der Turmbergbahn bis zur B3 diene der Benutzbarkeit der TBB für mobilitätseingeschränkte Personen: Die VBK sah sich bis heute noch nicht mal genötigt, die Endhaltestelle der Straßenbahn barrierefrei umzubauen.
Es ist in den Gremien gerade eine Fortschreibung des Nahverkehrsplan unterwegs mit Prioritäten des Umbaus diverser Halte, bei der Haltestelle Turmberg passt danach die Zeitplanung halbwegs zur Wiedereröffnung der verlängerten TBB, damit entfällt dieses Argument.
Und wenn ich nicht irre, war in irgendeinem PDF zur TBB der letzten Monate auch explizit zu lesen, dass der Umbau der Endhaltestelle passend zur TBB terminiert werden soll, aber die Unterlagen liegen auf dem Rechner daheim.
Und auch wenn Sie, als davon Betroffene*r, bei Realisierung der Verlängerungspläne mit einem Rollator oder Rollstuhl halbwegs bequem [nachdem Sie 100 Meter den Straßenabzweig Grötzingerstraße nach rechts in die Gymnasiumstraße, die stark frequentierte B3 und anschließend noch die Bergbahnstraße Süd [jeweils mit einer (bisher zumindest nicht in Phase geschalteten) Ampel (insgesamt also 3 Ampeln)] überquert haben]
Normaler Alltag in den meisten Städten, kein Grund, deswegen von nicht vorhandener Barrierefreiheit zu sprechen.
Davon abgesehen kennt noch niemand Pläne zum Umbau der Endhaltestelle, daher weiß auch niemand, ob das auch alles so bleibt.
Und vor allem spielt sich all das in eine relativen Ebene ab, der daran anschließende scharfe Anstieg entfällt aber und genau DAS ist das relevante für die Barrierefreiheit. Das kann man eigentlich nur ignorieren, wenn man von Rollis, Rolaltoren und Kinderwagen keinerlei Erfahrungen oder kein Interesse hat.
die Turmbergterrasse erreichen könnten, bleibt Ihnen der Besuch des Turmes verwehrt (außer es wird dort auch noch ein Aufzug eingebaut), das Restaurant unmittelbar unter dem Turmberg ist nur unter etlichen Engesituationen auf und zur Straße und über eine Riesenschleife zu erreichen.
Als wenn es sonst keine rollstuhlgerechten Ziele in direkter Umgebung der Endhaltestelle gäbe.
Zuvorderst wäre da die Terrasse als wichtiges Ziel von Karlsruhern und Besuchern zu nennen, warum soll man das nicht auch mit Rolli/... gut erreichen können?
Die Veranstaltungsräumlichkeiten unter der Terrasse sind übrigens barrierefrei, eine Bekannte im Rolli hat dort ihr Buch vorgestellt.
Inwieweit die Sportschule barrierefrei ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn nicht, sollte sie sich mal mit dem Thema beschäftigen, Behindertensport ist ja nun keine neue Erfindung ...
Die Barrierefreiheit des Restaurants ist deren Privatsache.
Und ja, alte Türme sind seltens barrierefrei und werden es wohl so bald auch nicht, die Aussicht von der Terrasse muss dann halt reichen. Angesichts der anderen Ziele aber kein Grund gegen die Verlängerung.
Wollen Sie zum Beispiel den Kinderspielplatz oder das „Schützenhaus“ besuchen, geht es zwar hinunter problemlos, aber zurück zur Bergstation sind auch hier (wie in der Bergbahnstraße) 20 Meter Höhenunterschied zu bewältigen.
Wie schon oben vermutet: Keine Ahnung oder kein Interesse am Thema Rollis & Co.
20 m Höhenunterschied auf kurzer Distanz wie an der Talstation oder über eine längere Distanz verteilt, machen einen deutlichen Unterschied bei der Barrierefreiheit!
Vom Zustand vieler Wege auf dem Turmberg gar nicht zu reden ... Und - ganz alltäglich - hat sich der Ortschaftsrat schon mal mit dem Gedanken beschäftigt, daß das Pflaster der Pfinztal-, Amthaus- oder manch anderer Straßen und Plätze in Durlach mit einem Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen nur äußerst mühselig zu „befahren“ [präziser zu „beholpern“] ist? Hier scheint es durchaus andere Prioritäten zu geben, als in der Mobilität eingeschränkten Personen barrierefreie Beweglichkeit zu verschaffen.
Und das ist jetzt warum ein Argument gegen die Verlängerung der TBB?
Auch eine im bisherigen Umfang sanierte Turmbergbahn kann vollkommen barrierefrei gestaltet werden.
Nein.
Klar ist es sinnvoll und notwendig, den individuellen Autoverkehr auf den Durlacher Turmberg deutlich zu reduzieren. Dafür wären aber kostenpflichtige Parkplätze, Parkverbote unmittelbar an der Turmbergterrasse und ab und zu ein Blitzer am Wochenende und abends erheblich zielführender (und bedeutend günstiger), natürlich nur dann, wenn entsprechend engmaschige Kontrollen und Sanktionen erfolgen. Warum diese 2019 beantragte Parkraumbewirtschaftung erst nach der Verlängerung der Durlacher Turmbergbahn zum Tragen kommen soll, ist nicht nachvollziehbar.
... weil die TBB dann deutlich erweiterte Betriebszeiten hat und somit die Argumente entfallen, dass man ja zeitweise ein Auto braucht, um hochzukommen.
Das meiste hatte ich auf Facebook schon erklärt, nun dann halt auch noch gerne hier ...