Kombilösung

Oh, je, da hat man bei der Ampelsteuerung eine Tunnelsperrung offenbar per Definition ausgeschlossen.... 😒. Von daher hat es dann doch etwas Gutes, dass bereits am dritten Tage nach dem Herrn ein unfreiwilliger Stresstest solche Schwächen aufgezeigt hat und man den Wink für notwendige Nachbesserungen hoffentlich verstanden hat.
 
Schön wär's, wenn das Tiefbauamt dieses und andere Probleme ändern würden. Aber vermutlich sind da nur Autofahrer beschäftigt. Die behaupten gebetsmühlenartig die Straßenbahn hätte Grüne Welle! Jeder Fahrgast weiß, dass das nicht stimmt. Es nützen nur Briefe!
 
Es ging auf dem schmalen Weg an der Tunnelwand nach der Einweisung vom Fahrer zur Haltestelle.

Lustig wäre es gewesen wenn auch noch die Stromversorgung auf der Strecke aus ging 😄.
Da genau für so einen Fall die Lampen per Akku notversorgt werden, sollte das eigentlich kein Problem darstellen.
 
Ich war selbst betroffen und musste feststellen, dass die LSA Karlstraße/Amalienstraße [...] bei der Umleitung zu längeren Staus führte
Auch wenn diese LSA besch...eiden ist - ich bin mir nicht so sicher, dass die bei der Umleitung der größte Flaschenhals war. Wie schon geschrieben ging die Warteschlange vor der Kreuzung Gartenstraße/Brauerstraße bis über die Kreuzung Karlstraße/Mathystraße (in alle drei zulaufenden Richtungen - in der Baumeisterstraße war Hochbetrieb :cool: u. a. mit 1, S1 und S11 ) raus.
Soweit ich sehen konnte, sind etliche Bahnen kaum aus der Haltestelle Karlstor (Karlstraße) rausgekommen und mit eingeschaltetem Warnblinker dort stehengeblieben - auch weil einige nicht bzw. individuell motorisierte Verkehrsteilnehmer vor der zugestauten Mathystraßenkreuzung ein etwas unkonventionelles Verkehrsverhalten mit Nutzung des Gleisbereichs an den Tag gelegt haben.
Eine bessere Schaltung an der Amalienstraße hätte gefühlt nur die die Probleme dort (und mit dem Einfädeln aus der Kriegsstraße) verschärft.
 
Die Karte auf UrbanRail.net ist aktualisiert.
Die oberiridische Strecke in der Kaiserstraße ist im Plan entfernt.
Der Link beim Anklicken geht nicht. Vermutlich soll da mal das vollständige regionale Netz auftauchen.
Am Marktplatz finden sich noch die Arbeitstitel mit Marktplatz und Marktplatz (Lammstraße), diese sind auch vertauscht. Somit Marktplatz (Lammstraße) -> Marktplatz (Kaiserstraße) und Marktplatz -> Marktplatz (Pyramide). Karlsruhe hat mit diesem Bahnhof gleich zwei Besonderheiten: Einen U-Bahnhof Pyramide 🛕gibt es sonst nur noch in Rom. Und so eine Doppelhaltestelle im Tunnel ist eine der größten Tunnel-Kuriositäten, die mir bislang begegnet sind, kann das getoppt werden.... 😄?
 
Ja, drei (im ankommenden Ast), nicht vier, habe ich auch gerade dran gedacht und nachgeschaut ... ;-)
 
Ich fände das eh super, wenn auch in der Ansage und Fahrgastinfo "Pyramide" und "Kaiserstraße" auftauchen würden. Da es im Tunnel nicht so gut erkennbar ist wie damals oberirdisch fände ich das nur fahrgastfreundlich. Auch "Stadtmitte" o.ä. könnte man da durchaus mmn. einbauen
Außerdem gehören zu einer richtigen Marktplatz Ansage noch ein paar Umsteigehinweise. Auch wenn der Umstieg zum Euro einfacher am Kronenplatz funktioniert ist es bei der Doppelhaltestelle komisch, keine weiteren Hinweise zu hören
 
Hat nicht Wien am Matzleinsdorfer Platz eine ähnliche Situation mit Gleisdreieck und drei Bahnsteigen?
Ich würde annehmen, dass es dort etwas entspannter ist, da man nicht unmittelbar nach dem Dreieck hält, sondern in jeder Richtung davor.
Ich denke auch mal, dass die Taktfrequenz dort geringer ist, da dort nur fünf Linien verkehren, von denen drei geradeaus fahren.
 
Er war zwar kurz der gestrige Stromausfall im Tunnel, dafür aber die Probleme beim Umleitungsverkehr gewaltig.
Gibt es bei KVV und Kasig keine professionelle Umleitungsplanung? Das Erstellen einer PowerPoint-Folie mit eingezeichneter Umleitung ist KEINE seriöse Vorbereitung auf Umleitungs-Fälle.
Ist es den genehmigenden Bürokraten entgangen, dass es NICHT reicht, eine Umleitungsstrecke vorzuhalten, und dass man sich auch Gedanken über die konkreten Fahrstrecken und Fahrpläne der Tunnellinien bei Umleitungen - incl. Ampelschaltung - machen muss?
 
Ich würde annehmen, dass es dort etwas entspannter ist, da man nicht unmittelbar nach dem Dreieck hält, sondern in jeder Richtung davor.
Ich denke auch mal, dass die Taktfrequenz dort geringer ist, da dort nur fünf Linien verkehren, von denen drei geradeaus fahren.
Definitiv geht es in Wien nicht entspannter zu. Als ich vor einigen Jahren mal in Wien war, habe ich mir das mal angesehen. In der morgendlichen Verkehrsspitze passieren in Summe laut Fahrplan 113 Züge das Gleisdreieck innerhalb von 60 Minuten, in der Nachmittagsspitze 98 Züge. Da ist das Karlsruher Gleisdreieck mit seinen 70 Zügen pro Stunde ziemlich entspannt. Ich war nachmittags mal dort und habe mir das Geschehen eine Weile angesehen. Im Prinzip floss der Verkehr ordentlich während meines Besuchs.
 
In der morgendlichen Verkehrsspitze passieren in Summe laut Fahrplan 113 Züge das Gleisdreieck innerhalb von 60 Minuten, in der Nachmittagsspitze 98 Züge. Da ist das Karlsruher Gleisdreieck mit seinen 70 Zügen pro Stunde ziemlich entspannt. [...] Im Prinzip floss der Verkehr ordentlich während meines Besuchs.
Wien ist doch aktuell sowas wie die Vorzeigestadt für Nahverkehr. Wieso wird dann bei uns so ein Geschiss wegen des höhengleichen Dreiecks gemacht, wenn es dort mit mehr Betrieb gut läuft? Wieso läuft unser Dreieck dann am Limit?

Ggf. Muss sich auch bei uns erstmal alles einspielen und was ich so in den live Auskünften sehe sind unsere Züge bis auf ein paar Stadtbahnen (vermutlich aufgrund anderer Faktoren) durchaus auf die Minute pünktlich.
 
kann das getoppt werden.... 😄?
Um mich mal selbst zu zitieren: Wirklich lustig ist die Station Lemonnier in Brüssel, wo es auch drei Bahnsteigkanten gibt - eine davon als Krönung nur über einen schienengleichen Übergang zu erreichen. Das wäre als 'typischer Ludwig' doch auch etwas für Karlsruhe gewesen... 😄 . Allerdings ist es in Brüssel bald damit vorbei, weil man die Hauptlinie von der Premetro zur Vollmetro ausbauen möchte und der Tunnel dafür komplett neu gebaut werden muss.
 
Wien ist doch aktuell sowas wie die Vorzeigestadt für Nahverkehr. Wieso wird dann bei uns so ein Geschiss wegen des höhengleichen Dreiecks gemacht, wenn es dort mit mehr Betrieb gut läuft? Wieso läuft unser Dreieck dann am Limit?
1. Die Wiener Fahrzeuge sind kürzer. Im Stadtverkehr sind ca. 35,5 m das höchste der Gefühlte (ULF B, alles andere – Flexity, ULF A, E1/E2, letztere ggf. auch inklusive Beiwagen – ist kürzer, teilweise deutlich, ein ULF A z.B. nur 24 m), bei der Badner Lokalbahn ca. 54 m. Daraus resultieren kürzere Sperrzeiten im Gleisdreieck und dementsprechend eine höhere Leistungsfähigkeit.
2. Die Signalisierung läuft dort meines Wissens noch immer noch unter dem Bestandsschutz der Originalinstallation von 1968. Es gibt keine Zugbeeinflussung, Durchrutschwege möglicherweise auch nicht und die Haltestellen sind teilweise als Doppelhaltestellen ausgelegt, also nicht bloß Nachrücken auf Sicht bei ausfahrendem Vorzug wie hier, sondern wirklich echte Doppelhaltestellen. Das bringt alles Kapazität, wäre aber bei einem Neubau nicht mehr 1:1 zulassungsfähig.
 
Also ich saß bei besagtem Stromausfall gegen 15:10 Uhr in der S2 aus Richtung Entenfang kommend. Kurz nach der Haltestelle Yorckstraße bis zum Europaplatz ging es im Stop and Go voran. Der Fahrer teilte per Durchsage mit, dass aufgrund eines Stromausfalls im Tunnel die Umleitung über die Karlstraße oberirdisch erfolgt. (Wieso eigentlich der doppelte Halt am Europaplatz?)

Weiter ging es im Schneckentempo zur Kriegstraße. Die Straßebahnen stauten sich aus allen Richtungen. Der zu dieser Zeit einsetzende 4/6 min Takt der Linie 3 dürfte die Situation auch nochmal verschärft haben. Vom Bundesgerichtshof ab ging es dann ziemlich flott über die neue Trasse bis zur Kapellenstraße. In diese wurde dann abgebogen und bis zum Durlacher Tor gefahren. Hinten dran folgte eine S5. Ein nochmaliger Schwachpunkt zeigte sich dann an der Kreuzung Durlacher Tor. Hier vergingen bestimmt an die 10 min bis die Straßenbahn dann rechts ab auf die Durlacher Allee fahren konnte. Die Linie 1 querte vom Kronenplatz kommend.

Hier bin ich ausgestiegen und bin nach unten um mich mal umzuschauen. Hier waren auf der Zwischenebene Verantwortliche zu sehen, die die Lage im Tunnel verfolgt haben. Nach etwa weiteren 5min ging die Tunnelbeleuchtung aus und es rauschten auch schon wieder die Ersten Bahnen in die Station ein.

Fazit:

- Ziemlich lange dauernde Umleitungsfahrt durch die Stadt.

- Überall ratlose Fahrgäste ob es jetzt Unten oder Oben weiter geht.

- Nadelöhr Europaplatz

- Verbesserungspotenzial an den besagten Kreuzungen bzgl. Ampelschaltung.

- Fahrplan durcheinander bis in die Abendstunden.



Anmerkung noch zum Tunnel:

- Das Gleisdreieck macht einen ziemlich heftigen Lärm. (Ist hierzu noch etwas geplant?)

- Hoffentlich wird die Nutzung des Stumpfgleises noch ausgeweitet.

- Die Monitore an den Abgängen zeigten nur „Willkommen im Stadtbahntunnel“ an. Dürfte wohl nur zu Beginn so sein.

- Beschilderung recht dürftig und klein gehalten. Hier könnte man deutlicher die Ausgänge kennzeichnen und wohin diese führen.

- Ein Straßenmusiker wurde vom Security Dienst nach draußen verwiesen, ebenso wurde durch das Personal auf das Alkoholverbot hingewiesen.

- Die Monitore auf den Zwischenebenen und an den Bahnsteigen gefallen mir ganz gut.

- Zur Gestaltung der Haltestellen: Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Mir gefallen sie ganz gut soweit.
 
Also ich saß bei besagtem Stromausfall gegen 15:10 Uhr in der S2 aus Richtung Entenfang kommend. Kurz nach der Haltestelle Yorckstraße bis zum Europaplatz ging es im Stop and Go voran. Der Fahrer teilte per Durchsage mit, dass aufgrund eines Stromausfalls im Tunnel die Umleitung über die Karlstraße oberirdisch erfolgt. (Wieso eigentlich der doppelte Halt am Europaplatz?)
Gibt dazu nen interessanten Thread zum Europaplatz hier im Forum. Glaube da ist man sich noch nicht sicher, welche Haltestelle jetzt bleibt :D Aber 10 Jahre bis zu nem ggf. Umbau doppelt halten macht ja auch keinen Sinn...
Weiter ging es im Schneckentempo zur Kriegstraße. Die Straßebahnen stauten sich aus allen Richtungen. Der zu dieser Zeit einsetzende 4/6 min Takt der Linie 3 dürfte die Situation auch nochmal verschärft haben. Vom Bundesgerichtshof ab ging es dann ziemlich flott über die neue Trasse bis zur Kapellenstraße. In diese wurde dann abgebogen und bis zum Durlacher Tor gefahren. Hinten dran folgte eine S5. Ein nochmaliger Schwachpunkt zeigte sich dann an der Kreuzung Durlacher Tor. Hier vergingen bestimmt an die 10 min bis die Straßenbahn dann rechts ab auf die Durlacher Allee fahren konnte. Die Linie 1 querte vom Kronenplatz kommend.
Eigentlich gibts ja jetzt mit Alternativen über Weinbrennerplatz oder Baumeisterstraße oder Südostbahn recht zügige Umleitungsstrecken. Die Frage ist nur, will man den Euro abhängen? Ich empfinde den Euro als neuen Umsteigeknoten mit richtig viel Betrieb (tut der westlichen Kaiserstraße vllt auch ganz gut) Bzw. welche Bahnen sollen dann den Euro umfahren? Eigentlich wäre die Bahnmenge am Euro so groß wie vor Tunnelstart, aber ich meine es fahren jetzt mehr Doppeltraktionen und mit dem 4/6er Takt der 3 sind mehr Linien am Euro/Kaiserstraße. Und ggf. wurden auch einige Ampelschaltungen für weniger Verkehr ausgelegt, allerdings sind vor dem Tunnel auch schon die 2+3+4 zwischen Euro und Karlstor verkehrt, allerdings dort nicht in die Kriegsstraße.
- Das Gleisdreieck macht einen ziemlich heftigen Lärm. (Ist hierzu noch etwas geplant?)
Fände ich auch interessant. Wasserschmierung ggf?
- Ein Straßenmusiker wurde vom Security Dienst nach draußen verwiesen, ebenso wurde durch das Personal auf das Alkoholverbot hingewiesen.
Schade, belebt ansonsten bestimmt die Haltestellen. Aber vllt war er ja schon länger als die erlaubten 2 Stunden (?) am gleichen Platz?

Kann man sich denn irgendwohin wenden mit seinen (guten) Ideen? Denke teilweise kennt sich die Bürgerschaft ja ganz gut aus. Vllt verfolgen AVG und/oder VBK aber ja auch hier das Forum :)
 
Definitiv geht es in Wien nicht entspannter zu. ... In der morgendlichen Verkehrsspitze passieren in Summe laut Fahrplan 113 Züge das Gleisdreieck innerhalb von 60 Minuten, in der Nachmittagsspitze 98 Züge. Da ist das Karlsruher Gleisdreieck mit seinen 70 Zügen pro Stunde ziemlich entspannt.
Eine gewisse Entlastung der Wiener U-Strab kam, als der neue Hauptbahnhof an Stelle des Südbahnhofs die Bedeutung der 18 als Verbindung zwischen West- und Südbahnhof verringert hat.
Kritisch wird es bei der Wiener U-Strab, wenn die Anzahl der Fahrgäste bei der Wiener Lokalbahn weiter ansteigt. Da wird immer wieder die Kapazität erhöht. und alle wollen über den höhengleichen Abzweig "Kliebergasse" (wie das, was am "Durlacher Tor" baulich vorbereitet ist ) und das unterirdische Gleisdreieck "Matzleinsdorfer Platz". Dorthin wird zusätzlich eine richtige U-Bahn vom Norden her ab dem Rathaus gebaut.
Die Wiener sind sehr wohl in der Lage, zwischen U-Bahn und U-Strab zu unterscheiden.
 
Weiß hier jemand, ob/wann die Haltestelle Poststraße noch einen 55cm-Teil (Höcker) bekommt? Oder bleibt die, weil in akzeptabler Reichweite Hbf (nach Umbau) und Augartenstraße barrierefrei sind?
 
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