VBK Fahrtausfälle Verkehrsbetriebe Karlsruhe

Heute Nachmittag wird auf der Linie 3 mal wieder auf einen 10/10/20 Min Takt ausgedünnt, vermutlich wegen Corona/Personalmangel/… was halt gerade als Ausrede angesagt ist…

Aber der Ausfall der Kurzläufer auf der Linie 3 und der 20-Min Takt auf der Linie 5 stellen ein stabiles und über 90prozentiges Fahrplanangebot sicher…

Glaubt die VBK/KVV sich eigentlich noch selber, oder leben die auf einer Insel der Glückseligen?
 
Zum Thema geändertes Betriebskonzept der S2 ab dem 12.09.2022 siehe die Pressemitteilung hier https://www.kvv.de/unternehmen/pres...t-fuer-linie-s2-nach-den-sommerferien-an.html

Ich denke, es wird gerade so reichen um Abgänge wegen Rente und Kündigung auf Grund Stress/besserer Job/... auszugleichen

Nachdem Corona nicht mehr als Entschuldigung her halten kann/soll, werden es jetzt die Energiepreise...

Zeitgleich gab es eine salbungsvolle Pressemitteilung wie sehr VBK/AVG beim Klimaschutz helfen, nützt nur wenig wenn das Angebot reduziert wird, bzw nicht der Nachfrage entspricht. https://www.kvv.de/unternehmen/pres...eisten-wichtigen-beitrag-zum-klimaschutz.html
Auch wenn hier vermutlich viele anderen Meinung sind, dürfte die VBK gut daran tun, dem Klimaschutz wegen den Takt generell etwas auszudünnen. Zumindest bei den innerstädtischen Linien sind auch nach Home-Office-Ende, Schulferien usw. in der Spitzenzeit im Berufsverkehr maximal die Hälfte der Sitzplätze noch belegt. Hier hat sich für Entfernungen <5km vermutlich einfach das Fahrrad auch langfristig durchgesetzt. Und ein fast leerer 10-Minuten-Takt hilft dem Klimaschutz auch nicht weiter.
 
Ich habe meinen Kommentar bewusst auf die VBK und die innerstädtischen Linien beschränkt. In den kurzen Entfernungen Wohnung<-> Schule und Wohnung<->Arbeit dominiert in einer so flachen Stadt wie Karlsruhe wohl eher das Fahrrad als das Auto.
Dementsprechend ist die Straßenbahn im Vergleich zum Fahrrad auch die klimaunfreundlichere Alternative.

Im Bereich des Speckgürtels mag das natürlich ganz anders aussehen. Einpendelnde S1 - S8 sind auch entsprechend gut ausgelastet im Berufsverkehr.
 
Weil die nicht durch den Personalmangel begründet sind. Sondern wegen der Nichtverfügbarkeit der Schleife Rheinstrandsiedlung und damit einhergehenden höheren Bedarf an Fahrzeugen um Zugverbände zu bilden. Auch mit genügend Personal könnte man die also aktuell nicht fahren.
Jain, das stimmt nur teilweise. Denn auf der S2 fahren aktuell nur 2 Zugverbände mehr, als vor der Sperrung. Diese 4 NF6 werden durch ausfallende Fahrten der Linie 3 (Verstärker) und Linie 5 (20 min Takt) allemal frei, was einen Ausfall der S2 - Eilzüge allein nicht rechtfertigt. Der Mehrbedarf an Fahrzeugen durch die Verlängerung jedes Zuges nach Mörsch ist daher nicht so enorm hoch.
Aber, und daher ist der Eilzug - Entfall meines Wissens nach zumindest in Teilen ein Personalproblem, vor den ganzen Baustellen fuhr eine S2 Eilzug aus Mörsch kommend bis zum Europaplatz und weiter nach Wolfartsweier, wo sie als 8 Richtung Durlach einsetzte. Diese wiederum fällt personalbedingt aus, also auch der S2 Eilzug. Und der eine Eilzug aus Spöck, fuhr ab Hauptfriedhof als Linie E oberirdisch weiter nach Knielingen Nord und ergänzte als 14. Fahrzeug die Linie 2 und ermöglichte eine Wendezeit von 16 min in Knielingen. Durch den Entfall des Eilzuges fahren auf Linie 2 den ganzen Tag über nur 13 Fahrzeuge mit Wendezeit von nur 6 min auf beiden Seiten (vgl. Ferienfahrplan) und schon sind wieder ein paar fehlende Fahrer eingespart.
Es mag vielleicht auch an eventuellen Fahrzeugenpässen liegen, allerdings wirkt es wie eine Personalsparmaßnahme durch die Hintertür.
 
Diese wiederum fällt personalbedingt aus, also auch der S2 Eilzug.
Nein, es ist genau umgekehrt. Der Eilzug kann nicht fahren wegen der Sperrung der Schleife Rheinstrandsiedlung und deshalb fällt auch die zweite Fahrt der 8 aus.

Bisher hat ja immer ein Fahrzeug den normalen 10-Minuten-Takt ab der Rheinstrandsiedlung eingesetzt kurz nachdem der Eilzug durchfuhr. Ist die Schleife nicht verfügbar kann man das nicht machen, daher fahren die Eilzüge als Kurszug auch in der Rheinstrandsiedlung.
 
Auch wenn hier vermutlich viele anderen Meinung sind, dürfte die VBK gut daran tun, dem Klimaschutz wegen den Takt generell etwas auszudünnen.
Was für ein Schwachsinn, es fahren doch noch genug Autos die man potentiell in den ÖPNV holen kann und damit Beitrag zum Klimaschutz leisten. ÖPNV muss die Grundlast des Verkehrsbedürfnisses abdecken können mit stabilen attraktiven Takten. Abfangen der Spitzen und Sonderverkehrsbedürfnisse mit exotischen Start-Ziel-Kombinationen wird auch langfristig noch beim MIV bleiben. Aber diesen Wechsel bekommt man nicht hin indem man den ÖPNV erstmal unattraktiver macht.

Es geht darum die Abhängigkeit vom ÖPNV (klingt irgendwie so negativ...) als "Lebensmodell" attraktiv zu machen, nicht nur als Verkehrsmittel um im Berufsverkehr dem Stau auszuweichen. Idealerweise damit erst gar kein Bedarf besteht sich ein Auto zuzulegen.
 
Was für ein Schwachsinn, es fahren doch noch genug Autos die man potentiell in den ÖPNV holen kann und damit Beitrag zum Klimaschutz leisten. ÖPNV muss die Grundlast des Verkehrsbedürfnisses abdecken können mit stabilen attraktiven Takten. Abfangen der Spitzen und Sonderverkehrsbedürfnisse mit exotischen Start-Ziel-Kombinationen wird auch langfristig noch beim MIV bleiben. Aber diesen Wechsel bekommt man nicht hin indem man den ÖPNV erstmal unattraktiver macht.

Es geht darum die Abhängigkeit vom ÖPNV (klingt irgendwie so negativ...) als "Lebensmodell" attraktiv zu machen, nicht nur als Verkehrsmittel um im Berufsverkehr dem Stau auszuweichen. Idealerweise damit erst gar kein Bedarf besteht sich ein Auto zuzulegen.

Das sehe ich genau so, mal abgesehen davon dass man heute Morgen ab um 07:00 Uhr in den Bahnen der Linie 3 nicht umfallen konnte, weil die Bahnen zum bersten voll waren. Es geht auch darum eine durchgehende Reisekette bieten zu können, der Pendler im ÖPNV werden eher nicht gewillt sein mit dem ÖPNV nach Karlsruhe einzupendelen um dann in der Stadt auf das Fahrrad oder den Pkw angewiesen zu sein. Nicht jeder hat die Möglichkeit auf der Arbeit zu duschen.

Wobei die Attraktivität und das "Lebensmodell" ÖPNV in Karlsruhe gerade kräftig bröckelt, bei der Wahl zwischen Pkw 20 Min von Tür zu Tür und 60 Min von Tür zu Tür im ÖPNV bei sinkender Verlässlichkeit fällt die Argumentation, zumindest mir persönlich, zunehmend sehr schwer...
 
Nein, es ist genau umgekehrt. Der Eilzug kann nicht fahren wegen der Sperrung der Schleife Rheinstrandsiedlung und deshalb fällt auch die zweite Fahrt der 8 aus.

Bisher hat ja immer ein Fahrzeug den normalen 10-Minuten-Takt ab der Rheinstrandsiedlung eingesetzt kurz nachdem der Eilzug durchfuhr. Ist die Schleife nicht verfügbar kann man das nicht machen, daher fahren die Eilzüge als Kurszug auch in der Rheinstrandsiedlung.
Okay, die einsetzenden aus der Rheinstrandsiedlung hatte ich vergessen, da gebe ich dir natürlich Recht 👍. Allerdings könnte man wenn genug Personal da wäre, den Wagen (inklusive Personal) aus Tulla kommen lassen und die 8 damit trotzdem fahren lassen. Vor den Sommerferien hat man es ja auch so gehandhabt. aber wahrscheinlich ist ein geplanter Ausfall der 8 besser als ungeplante auf 1-5 und S2 (Die es leider trotz Reduzierung des Angebotes gibt)
 
Auch wenn hier vermutlich viele anderen Meinung sind, dürfte die VBK gut daran tun, dem Klimaschutz wegen den Takt generell etwas auszudünnen. Zumindest bei den innerstädtischen Linien sind auch nach Home-Office-Ende, Schulferien usw. in der Spitzenzeit im Berufsverkehr maximal die Hälfte der Sitzplätze noch belegt. Hier hat sich für Entfernungen <5km vermutlich einfach das Fahrrad auch langfristig durchgesetzt. Und ein fast leerer 10-Minuten-Takt hilft dem Klimaschutz auch nicht weiter.
Solche Aussagen tun richtig weh! Wenn die Bahnen nicht voll belegt sind, dann wäre es angebracht, diese mehr zu benutzen. Die Verkehrswende erreicht man nur mit einem ÖV-System mit wenigen Zugangshemmnissen. Dazu gehört auch ein dichter Takt!
 
Solche Aussagen tun richtig weh! Wenn die Bahnen nicht voll belegt sind, dann wäre es angebracht, diese mehr zu benutzen. Die Verkehrswende erreicht man nur mit einem ÖV-System mit wenigen Zugangshemmnissen. Dazu gehört auch ein dichter Takt!
Hmm, was soll denn die Verkehrswende erreichen? Ursprünglich doch weniger Verbrenner auf den Straßen, oder? Hier ist ja der Umweltschutzansatz.

Und jetzt drängt die Elektromobilität immer stärker in den Vordergrund, sei es durch E-Autos, E-Bikes und allem anderen fancy E-Fahrzeug. Spielt das ggf. auch eine Rolle?

Sicherlich, ein dichterer Takt hilft immer, um mehr Leute in die Bahn zu locken, aber - solange der Preis dabei nicht mehr stimmt, wird man auch keine weiteren Fahrgäste generieren können.

Und - auch die Fahrzeuge, gerade die neuen Zweisystemer, einem immer wieder vor Augen führen, dass der Fahrgast gefühlt in eine Sardinenbüchse gepackt wird, ist nicht gerade förderlich.

Kurzum leider ein Dilemma, dass nicht so einfach zu lösen ist und im Gegenzug inzwischen genug umweltfreundliche Technologie zur Verfügung steht, so dass man mit dem Umweltgedanken gar nicht so mehr für den ÖPNV punkten kann.
 
Solche Aussagen tun richtig weh! Wenn die Bahnen nicht voll belegt sind, dann wäre es angebracht, diese mehr zu benutzen. Die Verkehrswende erreicht man nur mit einem ÖV-System mit wenigen Zugangshemmnissen. Dazu gehört auch ein dichter Takt!
Ich glaube das mit dem zitieren von Aussagen muss man nochmal üben.

Meine Kernaussage war ganz klar, dass innerhalb Karlsruhes der Anteil des Fahrrads an der täglichen Pendelei seit Corona sehr stark zugenommen und auch die Straßenbahn damit in einigen Teilen Karlsruhes überflüssig gemacht hat. Und das Fahrrad ist nun einmal für den Klimaschutz besser geeignet als jede Straßenbahn. Und zugegebener Maßen waren Ende letzter Woche trotz schlechtesten Regenwetters im morgendlichen Berufsverkehr (gegen 8 Uhr) die meisten innerstädtischen Bahnen auch stadteinwärts eher leer als voll.

Ich habe ja auch nie in Abrede gestellt, dass aus den Umlandgemeinden (wo es mit dem Fahrrad einfach zu weit ist) ein attraktiver ÖPNV wichtig ist. Hier sind ja auch im morgendlichen Berufsverkehr die einpendelnden Bahnen sehr gut ausgelastet.
 
Hmm, was soll denn die Verkehrswende erreichen? Ursprünglich doch weniger Verbrenner auf den Straßen, oder? Hier ist ja der Umweltschutzansatz.

Und jetzt drängt die Elektromobilität immer stärker in den Vordergrund, sei es durch E-Autos, E-Bikes und allem anderen fancy E-Fahrzeug. Spielt das ggf. auch eine Rolle?
Elektroautos und andere E-Fahrzeuge stoßen zwar kein CO2 beim fahren aus, jedoch ist die Herstellung dieser Autos aufgrund der Batterien um ein vielfachers schädlicher als beim Verbrenner. Ein Elektroauto ist von seiner CO2-Billanz nicht bei Null, auch wenn man das gerne denkt. Vor allem die Herstellung ist extrem Umweltbelastend (deutlich mehr, als bei Verbrennern). Alle anderen Nachteile von Autos sind auch immer noch vorhanden. Man braucht parkplätze in Städen, es gibt weiterhin viel Verkehr/Staus auf Straßen, Fahrradfahrer/Fußgänger können weiterhin von 2 Tonnen Blech überfahren werden. Nachhaltig ist ÖPNV und Rad/Fuß.
 
Ob die Herstellung von E-Autos wirklich belastender ist, da gibt es unterschiedliche Meinungen, beim Verbrenner werden in der Regel die Umweltschäden bei Ölförderung und Öltransport vergessen ...
Aber Du hast Recht: Bzgl. Platzverbrauch und Unfallgeschehen etc. ist es keinen Deut besser, Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung sind die wichtigeren Elemente der Verkehrswende noch weit vor der Antriebswende.
 
Ich glaube das mit dem zitieren von Aussagen muss man nochmal üben.

Meine Kernaussage war ganz klar, dass innerhalb Karlsruhes der Anteil des Fahrrads [...] die Straßenbahn damit in einigen Teilen Karlsruhes überflüssig gemacht hat.
[...]
Ich habe ja auch nie in Abrede gestellt, dass aus den Umlandgemeinden (wo es mit dem Fahrrad einfach zu weit ist) ein attraktiver ÖPNV wichtig ist. Hier sind ja auch im morgendlichen Berufsverkehr die einpendelnden Bahnen sehr gut ausgelastet.
Zitieren heiß nicht, den Vollquottel spielen ;) von daher mal so:
Dir ist aber schon klar, dass man bei deiner Haltung in die "gut ausgelasteten Bahnen" mit Fahrrad einsteigen müsste, um in "einige Teile Karlsruhes" zu kommen (was so nicht in erforderlicher Anzahl funktionieren wird)?
Schon heute wären manche in der Zeit, die sie am Bahnhof Durlach am Gleis 12 warten, bis der nächste nicht ausfallende(!) 5er kommt, die halbe Pendelstrecke auch mit dem Pkw gefahren. Solche Zustände planmäßig an mehreren Stellen und genügend Pendler werden das alles andere als attraktiv finden..
 
Ob die Herstellung von E-Autos wirklich belastender ist, da gibt es unterschiedliche Meinungen, beim Verbrenner werden in der Regel die Umweltschäden bei Ölförderung und Öltransport vergessen ...
Aber Du hast Recht: Bzgl. Platzverbrauch und Unfallgeschehen etc. ist es keinen Deut besser, Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung sind die wichtigeren Elemente der Verkehrswende noch weit vor der Antriebswende.
Ich habe bewusst es überspitzt formuliert, wir wissen hier alle, dass es sich um Übergangstechnologien handelt. Aber - es wird, je mehr Zeit verstreicht, immer schwieriger, die Leute in die Bahnen zu bekommen.
Neben der Energiewende muss man auch den Aspekt der Technologie berücksichtigen. Denn autonomes Fahren könnte z. B. auch noch viel im Verhalten ändern - getreu dem Motto, ich setze mich in meine Karre und schlafe ne Runde im Auto auf dem Weg zur Arbeit...ist zwar noch ei wenig Zukunft, aber nicht mehr ganz soweit weg.

Also daher - wenn sich etwas ändern soll, dann muss es schnell passieren beim ÖPNV...
 
Denn autonomes Fahren könnte z. B. auch noch viel im Verhalten ändern - getreu dem Motto, ich setze mich in meine Karre und schlafe ne Runde im Auto auf dem Weg zur Arbeit...
... und danach fährt es alleine ein wenig spazieren, weil die Parkplätze so teuer sind ... *flöt*
 
Heute Vormittag bereits massive Ausfälle auf Linie 2, während auf den Linien S2 und 1 alle Kurse planmäßig fahren. Planung? Logik? Sinnloses Gelaber seitens vbk „wir versuchen keine direkt hintereinander fahrenden Fahrten ausfallen zu lassen“. Solangsam hab ich es satt mit diesem Saftladen, Wenn 11:24, 11:44 und dann erst wieder 12:14 eine Bahn kommt (also 3/6 in der Stunde)
 
Heute Vormittag bereits massive Ausfälle auf Linie 2, während auf den Linien S2 und 1 alle Kurse planmäßig fahren. Planung? Logik? Sinnloses Gelaber seitens vbk „wir versuchen keine direkt hintereinander fahrenden Fahrten ausfallen zu lassen“. Solangsam hab ich es satt mit diesem Saftladen, Wenn 11:24, 11:44 und dann erst wieder 12:14 eine Bahn kommt (also 3/6 in der Stunde)
Leider ist das gar nicht so einfach Organisatorisch zu handhaben wie sich der ein oder andere vorstellen möge...

Ohne oder mit nur sehr wenig Reservepersonal kann man nicht alle Ausfälle abdecken, zudem Krankmeldungen nie gleichmäßig eingehen und die Dienste auch aus verschiedenen Teilen mit verschiedenenen Linien bestehen.

Ps: Saft verkaufen die VBK meines Wissens nach nicht...
 
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