ich denke dass ein Neubau/ Sanierung der bestehenden Strecke die wahrscheinlich kosteneffizienteste und alle mitnehmende Lösung wäre.
Nö. Nur-Sanierung ist langfristig nicht die wirtschaftlichste Lösung, weil man dann weiterhin Personalkosten hat und die Frage der Barrierefreiheit weiterhin ungelöst ist.
Bei Neubau auf heutiger Trasse könnte man zwar auch einen vollautomatischen Betrieb realisieren und die Barrierefreiheit lösen, wäre aber zum einen die "heißgeliebten" (wirklich?) alten Bahnen und Stationen los, zum anderen macht die Barrierefreiheit relativ wenig Sinn, wenn man dort nicht brauchbar barrierefrei hinkommt (die Bergbahnstr. hat rund 10% über eine nicht geringe Strecke, das ist weit über den 6%. Alternativ Riesenumweg), d.h. man hätte dann die Kosten einer "Lückenfüllerlösung" an der Backe mit einem Bus, einer 2. Seilbahn, oder was auch immer schon diskutiert wurde um 2017 rum ... Alles nicht neu und 2017 rum schon als unpraktikabel und unwirtschaftlich verworfen.
Die verlängerte TBB ist über alles gerechnet die fahrgastfreundlichste und wirtschaftlichste Lösung. Das geben die schon öffentlichen GR- und Planfeststellungs-Unterlagen schon alles her, da muss man keinen Förderbescheid oder sonstwas abwarten und durch weitere Verzögerung das Projekt gefährden.
Es gibt beim Aspekt der Barrierefreiheit einen kleinen Nebenaspekt bei der Unterführung, der zurecht kritisiert wurde und der die Barrierefreiheit der Unterführung konterkariert, weil nicht zu Ende gedacht, wenn's am Nordausgang nicht barrierefrei weitergeht, wo es heute noch eine barrierefreie Verbindung gibt.
Eigentlich ein Planungsfehler, der nicht hätte passieren dürfen, bzw. danach ein Fehler der Planfeststellungsbehörde, dass sie den von verschiedenen Personen vorgebrachten Mangel zuerst ignoriert hat und dann nur einen nur vage formulierten Prüfauftrag reingeschrieben hat, das bei der Ausführungsplanung zu versuchen zu lösen. Oder auch nicht ...
Dazu habe ich kürzlich endlich mal die aktuellen Prüfer des Förderantrags angefragt (noch ohne Antrwort), ob man die Mehrkosten der Barrierefreiheit der Unterführung (ohne könnte sie bspw. steiler und so kürzer und billiger werden) wirklich fördern will, sollte die Prüfung negativ ausfallen bzw. ob man den positiven Ausgang nicht zur Voraussetzung machen sollte ...
EIne Korrektur sollte durch leichte Verschiebungen der Trasse und ggfs. bissele mehr durchaus möglich sein zu lösen. Wenn man nur die Trasse bissele verschieben muss, dürfte das sogar ohne Mehrkosten gehen, wenn das nicht ganz reicht, sollte es auch nicht wesentlich teurer werden.
Ob es reicht, das bei der Ausführungsplanung zu machen, wie ich hoffe und das RP im Prüfauftrag schreibt, oder ob es ein dann aber verzögerndes Planänderungsverfahren braucht, weiß ich nicht. Wäre dann halt so, man hätte vorher dran denken können oder im Planfeststellungsverfahren, das ja lange genug lief, machen können. Habe mich noch immer nicht durch den ganzen Beschluss gewühlt, aber die aktuellen Unterlagen haben ja teils "Blaueinträge", also Änderungen an den Originalunterlagen, irgendwas muss man also geändert haben, auch wenn ich in den Plänen, die ich angeschaut habe und denen welche drin sind, keinen wirklich wesentlichen Unterschied durch diese sehe ...
Für morgen sehe ich keine Probleme, ich rechne damit, dass die Anträge der kleinen auf Verschiebung oder gar kompletter Umplanung keine Mehrheit finden und der Hauptantrag mit weiterhin sehr breiter Mehrheit durchgeht.
Dann kann es jederzeit losgehen, sobald der Förderantrag da ist und mind. 50% beträgt, wie im GR-Antrag und den vorherigen Beschlüssen schon lange festgeschrieben.
Nur wenn man obiges Problem nicht lösen will, dadurch einen Teil der Förderung riskiert und es die Quote auf 49,9% sänke oder weniger, dann hätte man evtl. ein Problem ... Damit rechne ich aber nicht.