Turmbergbahn

Die neue Agenda vom GR ist Online - das Thema soll scheinbar am 21.1 besprochen werden. Allerdings einige Anträge auf Verschiebung. Macht glaube ich auch Sinn. So wie ich das sehe gibt es da ein neues Gutachten das noch nicht veröffentlicht ist. So kontrovers wie hier diskutiert wird sollten alle Fakten zeitnah auf den Tisch kommen.
 
Die neue Agenda vom GR ist Online
Teilweise ... Ich vermisse städtische Stellungnahmen zu den Anträgen. Da die Anträge größtenteils schon letztes Jahr gestellt waren, sollten die trotz Feiertagen langsam mal vorliegen ...
Allerdings einige Anträge auf Verschiebung. Macht glaube ich auch Sinn.
Nö.
Das meiste davon ist eigentlich schon zur Genüge ausdiskutiert. Interessant ist eig. nur ...
So wie ich das sehe gibt es da ein neues Gutachten das noch nicht veröffentlicht ist.
... das Ergebnis der "Standi", das laut anderer Unterlagen deutlich über 1 liegen soll, was VOLT überzeugen sollte.
Ob das das Licht der Welt erblickt, was unser aller Neugier befriedigen würde, oder nur auf dem internen Server des GR rumlungert, weiß ich nicht. Standis werden wohl regelmäßig nicht veröffentlicht, sind auch nicht leicht zu lesen für Normalos, auch nicht für Gemeinderäte. Daher wäre eine Aufarbeitung in Form einer Stellungnahme dazu sicher sinnvoll.
Große Geheimnisse stehen aber wohl auch nicht drin ...
So kontrovers wie hier diskutiert wird sollten alle Fakten zeitnah auf den Tisch kommen.
Praktisch alles liegt schon auf dem Tisch und groß diskutieren tun nur paar ganz kleine GR-Gruppierungen. Den "Profis" von den größeren Gruppierungen sollte hoffentlich klar sein, dass Verzögerungen für die TBB gefährlich werden könnten, so dass die bisher breite GR-Mehrheit nicht gefährdet sein sollte ... Der OR Durlach hat's ja schon durchgewunken. Dessen Video ist ja online, bin nur noch nicht zum Schauen gekommen ...
 
Nö.
Das meiste davon ist eigentlich schon zur Genüge ausdiskutiert.
Ne sorry aber das sehe ich komplett anders. Wenn dieses Gutachten vorliegt sollen sie es auch veröffentlichen. Wir haben es hier mit nichts zu tun das geheim bleiben muss.

Das hier ist ein demokratisches Gremium dem auch alles vorliegen sollte. Wenn das heißt dass sie erst im Februar abstimmen können ist das die Schuld der Stadt. Die hätten das Gutachten ja vorlegen können.
 
Das hier ist ein demokratisches Gremium dem auch alles vorliegen sollte.
Von uns weiß niemand, ob das nicht inzwischen schon längst der Fall ist, denn wie gesagt hat der GR auch eine eigene Klaut, äh, Clowd, für Interna.
Und ich vermute stark, dass > 90% der Gemeinderäte mit einer Standardisierten Bewertung genau Null anfangen können und sich daher eh drauf verlassen müssen, dass ihnen die Stadt erklärt, was "> 1" überhaupt bedeutet und warum bspw. "> 0 (issja schon positiv)" nicht reicht ...
Die hätten das Gutachten ja vorlegen können.
Solange gibt's das m.W.n. noch nicht und eigentlich ist das eher was Internes für Behörden und Bauherrn.

Interessanter und auch lesbarer ist übrigens der Förderbescheid, insbes. wg. evtl. Nebenbedingungen (bspw. der zur Kombilösung, der irgendwo im Netz marodiert(e?)), aber den gibt es noch nicht. Interessant ist er auch deswegen, weil in den AR- und GR-Beschlüssen drin steht / stehen soll, dass nur dann gebaut wird, wenn da über alles >= 50 % rauskommt (was spannend werden könnte, weil es ja eine Kombi aus drei Fördertatbeständen ist mit 40 %, 50 % und 75 % und wie nicht förderfähige Projektteile gerechnet werden ... *schulterzuck*). Wenn da nur 49,97 % drin stehen ...
Ab 50,000 % kann's ohne weitere Beschlüsse losgehen, weil die AR-/GR-Beschlüsse so sind/sein werden.
 
Und ich vermute stark, dass > 90% der Gemeinderäte mit einer Standardisierten Bewertung genau Null anfangen können und sich daher eh drauf verlassen müssen, dass ihnen die Stadt erklärt, was "> 1" überhaupt bedeutet und warum bspw. "> 0 (issja schon positiv)" nicht reicht ...
Ich befürchte wir kommen da nicht zusammen. Für wen so was eigentlich eher was ist ist mir da relativ egal. Das sollte komplett offengelegt werden.

Zwei Gründe:
1. Am Ende ist es Dein und mein Geld das hier ausgegeben wird (und da ist mal vollkommen egal ob das vom Land oder von der Stadt kommt). Daher können sie uns auch komplett transparent machen auf welcher Basis das ausgegeben wird.
2. Es ist meine Erwartung dass das Projekt am Ende (wie immer wenn unsere Stadt baut) mal wieder deutlich teurer werden wird als aktuell gedacht. Daher möchte ich nicht dass sich hinterher irgendjemand raus reden kann sie hätten nicht alle Informationen gehabt als sie die Entscheidung getroffen haben

Beim Förderbescheid bin ich bei Dir. Wird interessant wie viel der Kosten am Ende als nicht Förderfähig anerkannt wird.
 
Ne sorry aber das sehe ich komplett anders. Wenn dieses Gutachten vorliegt sollen sie es auch veröffentlichen. Wir haben es hier mit nichts zu tun das geheim bleiben muss.

Das hier ist ein demokratisches Gremium dem auch alles vorliegen sollte. Wenn das heißt dass sie erst im Februar abstimmen können ist das die Schuld der Stadt. Die hätten das Gutachten ja vorlegen können.
Das Problem bei Bahnbauprojekten ist, dass von Aktivisten, Nimbys, aufmerksamkeitshungrigen Lokalpolitikern, einkommens-bewußten Rechtsanwälten, Bürokraten usw. ständig neue "Argumente", Gesichtspunkte, Gutachten und dergleichen vorgelegt werden.
Das versorgt die angesprochen Kreise mit Erfolgserlebnissen und Geld. Der Preis dafür sind steigende Projektkosten und eine erhebliche Verspätung der Fertigstellung.
Nicht jede Aktivität in demokratischen Gremien dient der Demokratie. Vielmehr geht es um Machtspiele und persönliches Ego. In der Demokratie ist das Volk - der Demos - der Souverän, nicht irgendwelche Gremien. Letztere sollten lediglich Dienstleister des Demos sein.
Das Ding ist beschlossen und muss nicht bei jedem und sei er noch so genialen neuen Gedanken zum Thema erneut diskutiert werden.
Wie wäre es denn mal damit, gefasste Beschlüsse zügig umzusetzen?
Bei der Turmbergbahn droht durch Verspätungen die Periode des genehmigten Grünschnitts (incl. Baumfällens) zu verstreichen. Dann kann erst einmal ein halbes Jahr nichts gemacht werden. Die für den Bau signifikanten Kosten für Energie, Baumaterialien und bauendes Personal steigen.
 
Ja aber es kann ja nicht das Vorgehen in einer Demokratie sein, dass man Sachen geheim hält sodass niemand dagegen Einspruch erheben kann. Wie ich das sehe:
  • Wir sprechen hier von maximal 4 Wochen. Danach hat die Stadt noch 8 Wochen Zeit die 8 (?) 10 (?) Magnolien zu fällen und rechtzeitig vor Ende März fertig zu sein
  • Das letzte Großprojekt, die Kombilösung ist von 500M auf 1.5 Milliarden hoch gegangen - mir ist lieber sie schauen es sich genau an und wir laufen nicht nochmal in so eine Steigerung
Wir tragen uns jetzt seit 2017 mit den Plänen für eine neue Bahn. Selbst wenn es jetzt nochmal 6 Monate dauern sollte wäre das kein Beinbruch. Die Zeit ist ja nicht mehr wie in 2021/2022 wo Geld ohne Ende da war (und die Bahn auch noch 21M und nicht wie 2 Jahre später schon 32M kosten sollte)
 
Für den noch fehlenden Bewilligungsbescheid ist das Regierungspräsidium zuständig. Dieser Bewilligungsbescheid wird aber erst nach der technischen Prüfung durch die NVBW erfolgen. Einen Zeithorizont könnte mir nicht genannt werden. Also heißt es weiterhin warten.
 
Ja aber es kann ja nicht das Vorgehen in einer Demokratie sein, dass man Sachen geheim hält sodass niemand dagegen Einspruch erheben kann.
Gegen die Standardisierte Bewertung kann eh niemand Einspruch erheben, denn die ist, wie der Name schon sagt, "standardisiert" und besteht praktisch aus Aktenordnern voller Formulare. Hatte im Leben bisher nur 1x eine in der Hand, selbst für mich als Ingenieur und Verkehrsinteressierter eigentlich undurchschaubar. Man könnte allenfalls alle Zahlen, die da rein gehen, überprüfen wollen, aber ob das im GR oder jemand "im interessierten Volk" beherrscht ... Wage ich zu bezweifeln. Diese interessiert allenfalls die eine einzige Zahl, die hinten dabei rauskommt und wenn es keine genehme Zahl ist, gibt man evtl. Sachkundigen den Auftrag, in die eine oder andere Richtung was an den Eingabegrößen zu drehen, eine Haltestelle weniger, damit's billiger wird und doch über 1 kommt oder was weiß ich ... Die Standi prüfen kann allenfalls der Zuschussgeber, RP und NVBW hier wohl ...
Ich vermute, VOLT hat da eine etwas falsche Vorstellung von dem, was sie da einsehen wollen ...
Die Verzögerungsthemen der anderen kleinen Fraktionen sind eh schon lange durchexerziert, aucch vom GR ... KAL und FÜR wollen das nur nicht wahrhaben ...

Damit, wie teuer es am Ende wird, hat dieses Zahlenwerk praktisch gar nix zu tun ...
Eine unnötige Verzögerung kann aber in der aktuellen Zeit mit Baukostensteigerungen teuer werden ...
Ansonsten ist die Situation eine andere als bei der Kombi. Insbes. beim Projektteil U-Strab hat man "im Dunkeln" gebuddelt, was div. Unwägbareiten nach sich zog zzgl. Tücken der Ausschreibung und ungeeignets insolvent gegangenes Unternnehmen.
Bei "normalen" Straßenbahnprojekten hat man sich wohl nur beim Umbau nach Bretten größer vertan, weil man da deutschlandweit Neuland betreten hat, danach und innerstädtisch eignetlich nie. Wurde Aue nicht sogar bissele billiger und/oder früher fertig als geplant?
Und unsere neue TBB wird vom Weltmarktführer gebaut, die sollten wissen, was sie tun. Solange also die Bruchkante des oberrheinischen Grabenbruchs keine Überraschungen aus dem Untergrund liefert, die bishe rnoch niemand auffielen ... Falls doch, ändert auch x Monate warten nix dran ...
 
Man könnte allenfalls alle Zahlen, die da rein gehen, überprüfen wollen
Auf dem Weg heim fiel mir noch ein, dass eigentlich alle wesentlichen Zahlen schon im Umlauf sind.
Die Baukosten sind bekannt (bisherige öff. Kommentare beschränkten sich auf "viel zu teuer", substanstielleres war bisher nicht wirklich zu hören) und ebenso die Basiszahlen der Nutzenberechnung,nämlich die Fahrgastzahlenprognose (bisherige öff. Kommentare beschränkten sich auf "so viel fahret do nie nuff!", wenn man das ernst nimmt, fahren mit der nicht verlängerten/sanierten Bahn erst recht nicht genug Leute rauf, um Zuschussgelder für irgendwas zu bekommen ...)

Eben den schmalen Order mit der Standi zur 96er UStrab samt Außenästen nach Pforzheim, Landau(!) und Stutensee (es wurde damals kolportiert, dass die U-Strab es ohne Reinrechnung dieser nie über 1 geschafft hätte, die 02er hat es dann auch nur recht knapp geschafft, während hier immerhin fette 2,06 rauskamen) aus 1995 aus dem Regal gezogen, den mir irgendwann mal mein Fastnamensvetter Knut gegeben hatte, und ich muss mich korrigieren: Nur 2/3 sind Formblätter mit für Externe relativ zusammenhanglosen Zahlen und Wörtern reingewürfelt, immerhin 1/3 des Ordners ist ein Bericht in Prosa. Bei der allgemeinen Bürokratientwicklung in den 30 Jahren sind das heute sicher 1 dicker Ordner oder 2 oder 3 oder ... Viel Vergnügen beim Lesen! ;-)
 
Für den noch fehlenden Bewilligungsbescheid ist das Regierungspräsidium zuständig. Dieser Bewilligungsbescheid wird aber erst nach der technischen Prüfung durch die NVBW erfolgen. Einen Zeithorizont könnte mir nicht genannt werden. Also heißt es weiterhin warten.
Nach meinem Verständnis war das aber zu erwarten, da eine der Vorraussetzungen ist, dass der Planfestellungsbeschluss fertig ist. Das konnte man also nicht beschleunigen.

Es gibt wohl eine informelle Zusage für eine Förderung allerdings stammt die noch aus einer Zeit als die verlängerte Bahn nicht mehr als 20M kosten sollte
 
Viel Vergnügen beim Lesen! ;-)
Es ist ja nicht nur die Standardisierte Bewertung sondern das Gesamtgutachten zur Wirtschaftlichkeit um das es hier geht. Das aus dem Jahr 2018 von Montenius Consult ist einsehbar und enthält durchaus auch für Laien verständliche Zusammenfassungen am Anfang des Gutachtens. Allerdings wurde dieses Gutachten aus irgendwelchen Gründen scheinbar von einer anderen Firma ("PTV") neu gemacht. Dieses neue ist eben nicht veröffentlich worden.

Kann mein naturgemäßes Misstrauen sein aber es wundert mich eben schon, dass das zurück gehalten wird.
 
Die Tage (vmtl. nach dem Hauptausschuss?) sind in der Tagesordnung des GR inzwischen die Stellungnahmen der Stadt zu TOP 5 ff. drin, wühlte ich mich gerade durch ... Bei 5.4 geht's auch um das Warum einer neuen Standi etc. Eine ältere Wirtschaftlichkeitsuntersuchung von Montenius, nicht die o.g. ganz alte, lag den Planfeststellungsunterlagen übrigens in der Tat bei, wie ich beim Durchmustern der Unterlagen feststellte, habe ich vmtl. auch damals schon gesehen. Die neue für den Förderantrag ist nicht öffentlich, solange das Antragsverfahren läuft, kann aber von den GR-Mitgliedern laut Stellungnahmen eingesehen werden. Falls sich das GR-Mitglieder angetan haben, werden wir die dunklen Seiten der TBB sicher hören nächste Woche ... ;)
Ansonsten rechne ich damit, dass der unveränderte Antrag der Stadt mit deutlichen Mehrheiten beschlossen wird.
 
Warum die Argumente von Dubdool für mich nicht akzeptabel sind!

Wenn noch länger geprüft wird, dann kann es passieren, dass der Widerstand gegen die Bahn groß wird. so groß, um diesen Neubau zu verhindern. Was wären dann die Folgen:

Wer kein Auto hat, kommt nicht mehr so einfach auf den Turmberg. Das Gegenargument, man könne ja eine Busverbindung einrichten, ist zunächst stimmig. Was passiert aber nach einigen Monaten? Man entdeckt die Buslinie als Sparbüchse, "Fährt ja doch die Hälfte der Zeit leer durch die Gegend". Dann wird der Fahrplan ausgedünnt und der Bus wird noch unattraktiver. usw. Irgendwann fährt der Bus nur noch am Wochenende, wenn überhaupt. Das Auto wird für den Weg auf den Turmberg zum Verkehrsmittel Nr. 1.

Wer diese Entwicklung will, soll es aber deutlich sagen!
 
Das Auto wird für den Weg auf den Turmberg zum Verkehrsmittel Nr. 1.

Wer diese Entwicklung will, soll es aber deutlich sagen!
Das liegt an den Sparmaßnahmen.
Weit schlimmer als das Einstellen der Ausflugsbahn auf den Turmberg ist das Einbauen von Fahrplanlücken auf der S1/S11

1737214862321.png
Eine Fahrplanlücke in der Hauptverkehrszeit um 15:45 ist ein Armutszeugnis, genau wie der 20-MInuten-Takt am Samstag ab 16:15 und die 40-Minuten-Lücke am Sonntag-Vormittag.
10-Minuten-Takt beim 5er: gestrichen - gut, da ist östlich der Karlstraße nichts los -.
Verstärkerfahrten beim 3er zwischen Hauptbahnhof und Europaplatz: Geschichte
Die größte Sparmaßnahme war der gestrichene Bau provisorischer oberirdischer Gleise in der Ettlinger Straße beim Kombi-Projekt.
 
Eine Fahrplanlücke in der Hauptverkehrszeit um 15:45 ist ein Armutszeugnis, genau wie der 20-MInuten-Takt am Samstag ab 16:15 und die 40-Minuten-Lücke am Sonntag-Vormittag.
a) etwas off-topic, oder?
b) Wenn man sein Bild um 16 Uhr abschneiden muss, damit das Argument funktioniert (da zwischen 16:55 und 19:35 samstags weiterhin ein ungebrochener 10-Minuten-Takt besteht), ist es vielleicht kein so gutes Argument.
 
Von wegen "off-topic": Es geht hier um Sparmaßnahmen mit wenig Rücksicht auf die Fahrgäste.
Und was hat das bitte genau mit der Turmbergbahn zu tun? Die Ausdünnungen bei der AVG auf der S1/S11 sind übrigens nicht aufgrund von Sparmaßnahmen, sondern aufgrund des anhaltenden Personalmangels und mit dem Land Baden-Württemberg abgesprochen.

Verstärkerfahrten beim 3er zwischen Hauptbahnhof und Europaplatz: Geschichte
Immernoch besser als in Dresden.
 
Wann soll man denn so ausdünnen, dass es niemanden stört?
Stören wird es immer. Aber Ausdünnungen in der HVZ und am Samstag Nachmittag und im Ausflugsverkehr am Sonntag Morgen ist nicht nur störend, sondern eine Zumutung.
Wenn schon sparen, dann bitte im Spät- und Nachtverkehr. Wer sich eine lange Nacht in der Stadt leisten kann, kann auch eine Taxifahrt bezahlen.
 
Zurück
Oben