Es ist vollkommen richtig, dass die Kaiserstraße das Ziel der meisten Leute ist, die in die Innenstadt wollen. Dafür wurde ja auch der Tunnel gebaut; eben um es angenehmer und attraktiver zu machen durch die stadt zu schlendern. Ich sehe es daher nicht als nötig an, direkt in der Mitte von der Kaiserstraße aussteigen zu müssen, wenn ich auch vom Kronen- oder Europaplatz gemütlich loslatschen kann ohne ständige begegnungen mit Bahnen.
- ALDI in der Waldstr. zählt noch zum Einzugsbereich der Trams der Kaiserstr., seit neuestem aber auch im Karstadt, LIDL in der Postgalerie, REWE neben der Sparkasse, Edeka am Berliner Platz,
- Alnatura in der Douglasstr., Füllhorn in der Erbpinzenstr.
- 2x dm, 1x Rossmann, 1x Müller als Drogerien
- div. Bäckereien
- Wochenmarkt Stephanplatz
Supermärkte und Bäckereien gibt es in allen Stadtteilen Drogeriemärkte auch in den meisten, ich glaube nicht, dass viele Menschen aus den äußeren Stadtteilen extra dafür in der innenstadt fahren. Ich kann mich nicht erinnern in der Bahn Personen mit großen Einkäufen (Shopping ausgenommen) sitzen gesehen zu haben.
Ich sehe das Hauptproblem am neuen Liniennetz darin, dass es keinen zentralen Umsteigeknoten in Karlsruhe gibt, der von allen Linien angefahren wird.
Es macht auch verkehrstechnisch Sinn nicht alle Leute mitten in der Stadt an einem einzigen Knoten umsteigen zu lassen. Außerdem kann man immernoch alle Ziele innerhalb der Stadt mit maximal einem Umstieg erreichen. Man kommt immernoch von allen Stadtteilen mit Bahnanschluss direkt in die Innenstadt. Ich zähle jetzt Europaplatz und Ettlinger Tor auch dazu, da ich auch gerne Mal ein paar Meter lauf, wenn ich mit Freunden in der Stadt bin.
Falsch! Die Kaiserstraße ist an jedem Tag der Woche voller Menschen. Die Anzahl der Einkaufsbummler in der Kriegsstraße tendiert gegen Null.
Man muss nur mit offenen Augen durch die Stadt fahren oder gehen.
An der Nordseite der Kriegsstraße liegen zwischen ECE und Karlstraße nur Grünflächen. Da will kaum einer hin.
Der Punkt für die Kriegsstraßenbahn ist die Entwicklung der Kriegsstraße (vielleicht bekommt die Straße auch mal nen schöneren Namen
). Vor der Umgestaltung konnte man die Straße als Fußgänger / Radfahrer vergessen, das war Auto-Land. Natürlich gibt es dort keine Kundschaft. Durch die tieferlegung der PKWs gibt es womöglich eine Erweiterung der Innenstadt richtung Süden, da es sich bald dort aushalten lässt ohne, dass man Autolärm in die Fresse bekommt. Und bevor da keine Bahn fährt werden sich wahrscheinlich auf keine Geschäfte diesen Standort aussuchen.
Das ist für mich auch eigentlich der wichtigere Part der Kombilösung. 1913 hat man die Dort verkehrende Eisenbahn nach Süden verlegt nur um 50 Jahre später dort eine Stadtautobahn zu bauen. Das hat jetzt zum Glück ein Ende.
Sorry für den langen Text, das war alles was ich mir zu dem Thema denk. Ich hab vielleicht auch Denkfehler drin, bin ja kein Stadtplaner, also korrigiert mich gern falls ihr ne bessere Ahnung habt