CBTC für die Albtal-/Hardtbahn

Warum sollte man schneller sein müssen? Man ist jetzt doch auch nicht schneller, wenn man von der S1 in den FEX umsteigen muss. Und die größte Anzahl an Reisenden steigt sowieso erst Ettlingen zu.
Damit würde man die ungefähre Fahrzeit zwischen dem Hauptbahnhof und Ettlingen Stadt wieder fast auf die Minute gleichziehen können oder wäre sogar schneller.

Aber was da jetzt am Ende wird werden wir ja noch sehen.

Aber ich finde es (kein Witz) interessant was andere darüber denken. Kein Hass oder so!
 
Damit würde man die ungefähre Fahrzeit zwischen dem Hauptbahnhof und Ettlingen Stadt wieder fast auf die Minute gleichziehen können oder wäre sogar schneller.
Darum geht es doch gar nicht, bei dem FEX...
Aber ich finde es (kein Witz) interessant was andere darüber denken. Kein Hass oder so!
Etwas mehr Ernsthaftigkeit bitte...
Das Verkehrsforum Karlsruhe ist immer noch kein Gruppenchat.
 
Aber wie erwähnt, es gehört zu Netz 47 und kann damit erstmal nicht ausgesetzt werden.
Wenn das EVU zustimmt bzw. Kapazitäten hat, können kleinere Änderungen am Zugangebot ohne Probleme durchgeführt werden.

Man sollte den Leuten aber wenigstens die Möglichkeit bieten schneller wie ne normale S-Bahn nach Bad Herrenalb zu kommen, wenn man zwischen Albtalbahnhof und Ettlingen Stadt alles außer Battstraße auslässt, wär mir schon viel getan
Vor dem FEX gab es auch keine Probleme.

Aber was da jetzt am Ende wird werden wir ja noch sehen.
Die Frage ist: Werden die Zweisystemer (zumindest teilweise) auch mit CBTC ausgerüstet? Ansonsten werden die NVBW und Landkreise die viel beworbene Freizeitverbindung ins Albtal, egal wie hoch die Auslastung ist, nicht einfach wieder einstellen.
 
Ein Vorteil wäre halt wenn du vom Vorplatz fährst, dass du dann auch kein Stromwechsel benötigst. Womit du dann aber auch eigentlich nen NET einsetzen könntest, aber NET auf nem Freizeitexpress. Dann ist der ja wieder zu "modern"
Es ging mir ja gerade darum dass dann der NET eingesetzt werden kann, für den Fall dass CBTC auf der Strecke verbaut wird und die Zweisystemer nicht damit ausgerüstet werden. Und warum sollte der NET dafür zu modern sein, klar gibt es einige FEX mit historischem Fahrzeugeinsatz, aber auch welche mit modernem, also was ist das bitte für ein Argument?
 
Zum Vergleich war vermutlich die regelmäßige Auslastung hinter/vor Durlach (anzüglich Aussteiger am KA hbf) interessant. In Durlach ist der Bus mit gutem Anschluss in Ettlingen nämlich noch die bessere Option.

Ich habe die Verbindung an Durlach nur einmal genutzt, um mein Fahrrad mitzunehmen. Und da saßen höchsten 5 Personen drinnen, wovon die meisten am Hbf raus sind.
 
Man sollte den Leuten aber wenigstens die Möglichkeit bieten schneller wie ne normale S-Bahn nach Bad Herrenalb zu kommen, wenn man zwischen Albtalbahnhof und Ettlingen Stadt alles außer Battstraße auslässt, wär mir schon viel getan
Wenn man sonntags mal Fahrten Ubstadt - H'alb sucht, sind die ausgespuckten Verbindungen meist 20 min, gelegentlich 40 min länger unterwegs als der FEX
Dass die Fahrten so viel länger dauern liegt aber eher an ungünstigen Umsteigezeiten. FEX und S12 sind ab Hauptbahnhof gesehen im Vergleich zur S1 nur etwa 5 Minuten schneller, allzu viel bringt das also ohnehin nicht, egal ob über Ettlingen West oder als Eilzug durch Rüppurr, vorallem weil es auch nur 2 Zugpaare sind, die Ausflügler die zu anderen Zeiten fahren wollen fahren dann wieder regulär. Meiner Meinung nach ist der FEX Albtäler mehr ein PR-Projekt, als dass dadurch ein großer verkehrlicher Nutzen entsteht. Vorallem eben, weil wie @NET2012 beschrieben hat, es keine zusätzliche Verbindung nach Bad Herrenalb ist, sondern eine reguläre S1 dafür gekürzt wurde und damit für einige andere Fahrgäste ein zusätzlicher Umstieg erforderlich wird (auch wenn hier erwähnenswert ist, dass dieser im Gegensatz zum Umstieg S1-S31/2 am Hbf am selben Bahnsteig erfolgt und mit deutlich kürzerer Wartezeit)
 
Zum Vergleich war vermutlich die regelmäßige Auslastung hinter/vor Durlach (anzüglich Aussteiger am KA hbf) interessant. In Durlach ist der Bus mit gutem Anschluss in Ettlingen nämlich noch die bessere Option.

Ich habe die Verbindung an Durlach nur einmal genutzt, um mein Fahrrad mitzunehmen. Und da saßen höchsten 5 Personen drinnen, wovon die meisten am Hbf raus sind.
Waren die FEX-Fahrten vor der Einführung des FEX Kraichgau eigentlich beliebter? 9:03 Uhr ab Odenheim eignet sich für die meisten Ausflügler vermutlich besser als 8:23 Uhr.
 
Nachdem hier ja schon viel geschrieben wurde noch ein paar Fakten. Die Auslastung des FEX schwankt wie im Freizeitverkehr üblich sehr stark in Abhängigkeit von Wetter, Saison, Veranstaltungen entlang der Strecke, etc.
Waren die FEX-Fahrten vor der Einführung des FEX Kraichgau eigentlich beliebter? 9:03 Uhr ab Odenheim eignet sich für die meisten Ausflügler vermutlich besser als 8:23 Uhr.
Nein war Sie nicht - eher das Gegenteil. Die jetzige Fahrlage wurde bewusst gewählt und die planmäßige S1 ab Ettlingen "geopfert", weil damit der Nullknoten in Herrenalb um 10 Uhr und 17 Uhr bedient wird. Somit werden die interessanten und relevanten Busanschlüsse (X44 Käppele, X63 Dobel und 116 Gaistal) erreicht. Vorher lief der FEX in Herrenalb voll ins Leere - abgesehen vom ca. 6-stündigen Erholungsurlaub des Tf in der Hängematte im Kurpark.

Vor dem FEX gab es auch keine Probleme.
Naja die Doppeltraktion des FEX hilft in Lastrichtung schon im Hinblick auf die Kapazität, da die S1 mit dem NET am Wochenende grundsätzlich bis auf handverlesene eher betrieblich bedingte Kurse nur einzeln unterwegs ist. Wenn schönes Wetter ist in der Saison dann wurde/wird es da im Solo-NET schon kuschelig grad mit Fahrrad, Kinder-/Bollerwagen, etc.

Vorallem eben, weil wie @NET2012 beschrieben hat, es keine zusätzliche Verbindung nach Bad Herrenalb ist, sondern eine reguläre S1 dafür gekürzt wurde und damit für einige andere Fahrgäste ein zusätzlicher Umstieg erforderlich wird (auch wenn hier erwähnenswert ist, dass dieser im Gegensatz zum Umstieg S1-S31/2 am Hbf am selben Bahnsteig erfolgt und mit deutlich kürzerer Wartezeit)
Das ist so nicht korrekt. Gegenüber dem alten Fahrplan ohne FEX hat das Albtal am Sonntag (ohne personalbedingte Kürzung) vier Fahrten mehr. Aktuell wären das:
- 09:11 Uhr ab Ettlingen Stadt
- 09:43 Uhr ab Bad Herrenalb
- 12:43 Uhr ab Bad Herrenalb (Danke @gt670dn!)
- 17:11 Uhr ab Ettlingen Stadt

Da der FEX aus dem oben geschriebenen Grund den Haupttakt ab Ettlingen gekapert hat wurden die Fahrten aber nicht einfach nur ersetzt, sondern +/- 20/40 min verdrängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

zum Thema CBTC auf Albtal- und Hardtbahn gibt es auf Youtube einen interessanten Vortrag von Herrn Höglmeier, den ich hier mal verlinke:

Link

Finde ich ganz interessant und einige, hier im Thread aufgeworfene Fragen werden auch beantwortet. Ich hoffe, der Link funktioniert.

Grüße
 
Danke für den Link! Hier eine KI-generierte Zusammenfassung (enthält einige Fehler, aber vielleicht gut als Überblick, welche Teile des Videos es sich lohnt anzuschauen):

Einleitung und organisatorische Hinweise:
* [00:06:57 - 00:08:20] Begrüßung zur DVWG Vortragsveranstaltung im Oktober.
* [00:08:20 - 00:08:51] Besonderer Gruß an die große Zuhörerschaft vor Ort und online.
* [00:08:51 - 00:10:26] Einführung in das Thema autonomes Fahren in der Bahn: Es ist nicht neu (z.B. Vancouver 1986, Nürnberg U-Bahn), aber der Regionalverkehr stellt besondere Herausforderungen dar, die über bestehende, abgeschlossene Systeme hinausgehen. Die Erwartungen müssen realistisch gehalten werden.

Vorstellung des Referenten und seiner Unternehmen:
* [00:10:50 - 00:12:33] Vorstellung von Herrn Christian Högelmeier als technischen Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Seine Erfahrung bei der Deutschen Bahn und seine Rolle im Karlsruher Modell werden hervorgehoben.

Das Projekt "Automatisiertes Fahren Karlsruhe (AFK)":
* [00:12:34 - 00:13:00] Karlsruher Zweisystemmodell ist 30 Jahre alt; das Ziel ist nun, um 2030 auf ersten Strecken autonom zu fahren.
* [00:13:00 - 00:14:13] Herr Högelmeier skizziert die Gliederung des Vortrags: Unternehmen, Motivation, Projektdetails. Es wird ein interaktiver Vortrag mit Diskussionsmöglichkeiten nach jedem Punkt vorgeschlagen.
* [00:14:13 - 00:15:48] Die AVG hat über 1000 Mitarbeiter und betreibt das Karlsruher Modell auf 545 km Betriebsstrecke, auch mit Güterverkehr. Das Streckennetz erstreckt sich von Germersheim bis Freudenstadt und in das Heilbronner Umland.
* [00:15:48 - 00:17:30] Das Karlsruher Modell umfasst zwei Bereiche: ein Netz mit 750 Volt und 15 kV, und ein weiteres nur mit 750 Volt, das aber sowohl als Eisenbahn als auch Straßenbahn genutzt wird (Mischverkehr). Das Projekt AFK konzentriert sich auf die S1/S11-Linien von Hochstetten durch Karlsruhe nach Bad Herrenalb und Ittersbach.

Motivation für autonomes Fahren:
* [00:17:30 - 00:19:35] Hauptmotivation ist der zukünftige Mangel an Fahrpersonal aufgrund des demografischen Wandels. Aktuell schon Probleme, ausreichend Fahrer zu finden. Automatisierung soll nicht zur Personalreduktion im Sinne von Entlassungen führen, sondern die Fähigkeit erhalten, das heutige und erweiterte Angebot aufrechtzuerhalten.
* [00:19:35 - 00:20:14] Weitere Ziele: flexiblerer Betrieb, erhöhte Attraktivität, verbesserte Zuverlässigkeit durch Modernisierung der Infrastruktur (Klimaziele).
* [00:20:14 - 00:22:34] Aktueller Zustand: Teilweise überalterte Infrastruktur (Albtal, Stellwerkstechnik), Notwendigkeit von Ersatzinvestitionen, die durch Bundesmittel gefördert werden können. Moderne, aber manuelle Fahrzeuge; eine Flottenerneuerung mit 105 neuen Zweisystemfahrzeugen bis 2032 ist im Gange.
* [00:22:34 - 00:23:32] Besonderheiten der S1/S11: Abschnitte sind EBO-Strecken mit Ausnahmegenehmigungen (straßenbahnähnlich), unflexibler klassischer Betrieb.
* [00:23:32 - 00:26:21] Personalmangel: Nur die Hälfte der Ausbildungsplätze für Fahrer konnte besetzt werden. Lange Ausbildungszeiten (9 Monate EBO, 3 Monate Straßenbahn). Werbekampagnen zeigen Wirkung. Reduzierung der Wochenarbeitszeit erfordert mehr Personal für gleiche Leistung.

Projektziele und Umsetzung:
* [00:26:21 - 00:28:08] Erhaltung und Ausbau des Verkehrs, Flexibilisierung, Pünktlichkeit, Reaktion auf demografischen Wandel, Nutzung von Fördermitteln für notwendige Ersatzinvestitionen. Einführung eines autonomen Stadtbahnbetriebs, startend mit GoA 2 und festem Ziel GoA 4.
* [00:28:08 - 00:33:26] Umsetzung auf Albtal- und Hardtbahn. Herausforderung der Mischung aus Straßenbahn (BoStrab), eisenbahnähnlichen EBO-Strecken und klassischer Eisenbahninfrastruktur. Start mit GoA 2, Technik-Ausschreibung 2024, Installation ab 2027. Sukzessive Umstellung auf GoA 3 und GoA 4 in den Regionen. Im Stadtzentrum bleibt vorerst ein Fahrer an Bord.

Stufen der Automatisierung (GoA) und technische Herausforderungen:
* [00:33:26 - 00:35:17] Überblick über GoA 0 (manueller Betrieb) bis GoA 4 (fahrerlos). Ziel ist, bis GoA 4 zu kommen. Notfallsituationen sind die Königsdisziplin.
* [00:35:17 - 00:36:59] Frage zur Umwidmung von EBO-Strecken zu BoStrab: Wäre möglich, aber würde Bestandsschutz verlieren und Umbaumaßnahmen erfordern, sowie Fördermittelverlust. Daher wird der Bestandsschutz beibehalten.
* [00:37:32 - 00:39:45] Zugsicherung: Entscheidung für CBTC (Communication Based Train Control) statt ETCS, da CBTC schneller GoA 4 ermöglicht (existiert bereits auf dem Markt für U-Bahnen) und ETCS-Funktionen für GoA 4 erst um 2035 erwartet werden. Großteil der Sicherungstechnik wird auf die Fahrzeuge verlagert. Neue Fahrzeuge sind darauf vorbereitet.
* [00:39:45 - 00:45:00] Perzeption (Umfelderkennung): Fahrdienstvorschriften erfordern Beobachtung der Strecke durch den Triebfahrzeugführer. Ziel ist es, die gleiche Sicherheitsstufe wie heute zu gewährleisten, nicht höher. Keine komplette Umfelderkennung wie im Straßenverkehr, da keine Personen im Gleis erwartet werden. Kamerasysteme entlang des Fahrwegs und im Fahrzeug zur Erkennung von Hindernissen. Schulung einer KI im Shadow Mode (GoA 2) zur Generierung von Erfahrungen für Sil-Zulassung (Safety Integrity Level).
* [00:45:00 - 00:47:12] Fahrgastwechsel: Ein System muss die sichere Abfahrt gewährleisten. Moderne Türsysteme erkennen Hindernisse. Statt teurer Bahnsteigtüren (Platform Doors) sollen Kamerasysteme (ähnlich wie in Nürnberg oder Kopenhagen) eingesetzt werden, um den Bereich zu überwachen.
* [00:47:12 - 00:49:20] Herausforderungen beim Fahrgastwechsel: Enge Bahnsteige, Kurvenbereiche. Das "Intelligente Stadtbahnhaltestelle"-Projekt in Busenbach testet Kamerasysteme, auch an Überwegen.
* [00:49:20 - 00:50:26] Bewältigung von Notfallsituationen: Das System muss drohende Gefahren (Rauch, Entgleisung, Schäden, Störungen) an die Leitstelle melden können. Technische Lösungen sind vorhanden.
* [00:50:29 - 00:51:58] Diskussion kleinerer Beeinträchtigungen: In Mischverkehrsabschnitten bleibt GoA 2 (Fahrer an Bord) das Maximum. Kleinere Störungen (Tür blockiert) werden über die Leitstelle gehandhabt. Das Fahrzeug muss aber auch selbstständig regeln können. Maximale Entstörzeit von 15 Minuten wird angestrebt.
* [00:51:58 - 00:56:42] Frage zu ungesicherten Bahnübergängen: Ziel ist, die Infrastruktur nicht zu verändern. Überwege bleiben, Verantwortung liegt beim Fahrgast. Kameraüberwachung notwendig. Stadtbahnen haben hohen Bremsverzögerung, was den Sichtwegbedarf reduziert.
* [00:56:42 - 00:59:04] Zuverlässigkeit der Fahrzeuge: Höhere Zuverlässigkeit notwendig, da der Triebfahrzeugführer nicht mehr vor Ort handeln kann. Bei der Perzeption werden Lidar- und Radarsysteme auf Fahrzeugen eingesetzt. Kameras sollen auch bei Dunkelheit funktionieren, Tests für extreme Wetterbedingungen sind notwendig.
* [00:59:04 - 01:00:45] Genehmigungsprozess: Einbindung der Aufsichtsbehörden (Regierungspräsidium, Landeseisenbahnaufsicht, Bundesnetzagentur) ist wichtig. Das EBA (Eisenbahn-Bundesamt) ist eine Herausforderung.
* [01:00:45 - 01:03:12] Kommunikation: Nutzung des öffentlichen Mobilfunknetzes (mindestens 5G). Aktuell noch Lücken in der Abdeckung. Eigenes WLAN oder Campusnetz zu teuer bzw. keine Frequenzen. Für GoA 4 ist ein zweiter Anbieter zur Redundanz notwendig.

Betrieb und Ausblick:
* [01:03:12 - 01:03:59] Betrieb bedeutet maximale Umstellung, alte Erfahrungen müssen neu gedacht werden. Diskriminierungsfreier Netzzugang muss gewährleistet sein. Im Störfall muss Evakuierung und Hilfe schnell erfolgen.
* [01:03:59 - 01:06:21] Sonderfahrzeuge und Fremdverkehre: Baumaschinen und Güterzüge müssen weiterhin auf den Strecken fahren können, auch ohne volle CBTC-Ausstattung. Lösungen wie CBTC-ausgestattete Lokomotiven mit Endwagen-Detektion oder Integritätslösungen werden geprüft. Im Notfall können Verkehrsruhezeiten genutzt werden.
* [01:06:21 - 01:09:25] Entstörung: Notwendigkeit einer Balance zwischen schneller Entstörung und Personalbedarf. Fünf Standorte für Störpersonal sind vorgesehen, die innerhalb von 14 Minuten am Einsatzort sein können. Dieses Personal soll auch andere Aufgaben übernehmen.

Zusammenfassung und Schlussfolgerung:
* [01:09:25 - 01:10:09] Wege finden, um mit weniger Personal auszukommen, da zukünftig ein Mangel herrscht. Gleichzeitig das Angebot deutlich verbessern und flexibilisieren (Taktverdichtung, Zusätzliche Fahrten bei Events).
* [01:10:09 - 01:12:05] Die heute vorhandenen CBTC-Systeme sind machbar. Start mit S1/S11 als Pilotprojekt aufgrund relativer Unabhängigkeit vom Straßenverkehr und der Region. Automatisierung statt Autonomisierung, da das Fahrzeug nicht selbst entscheidet, sondern angeleitet wird.
* [01:12:05 - 01:12:48] Technische Herausforderungen sind lösbar. Die größte Herausforderung wird die Überzeugung der Aufsichtsbehörden und die Freigabe zum Betrieb sein.
* [01:12:52 - 01:13:38] Diskussion zur Fahrplanstabilität und Fahrzeiteinsparung: Ein digitaler Fahrer war in Tests schneller und sparsamer als der Durchschnittsfahrer.
* [01:13:59 - 01:16:04] Kosten für CBTC-Ausrüstung für Fremdfahrzeuge: Noch nicht final, aber ein reines CBTC-System kostet etwa 10% mehr als ein normales Sicherungssystem. Ausschreibungen und Lastenhefte werden derzeit vorbereitet.
* [01:16:41 - 01:19:10] Finanzierung historischer Fahrzeuge: Das Projekt spart Geld in der Infrastruktur, da mehr Technik auf die Fahrzeuge verlagert wird. Es werden Förderprojekte auf Bundesebene angestrebt, um die Ausstattung zu unterstützen, ähnlich wie bei ETCS.
* [01:19:10 - 01:21:27] Nutzen von GoA 2: Keine sofortige Personaleinsparung, aber wichtig für die Lernkurve und um Erfahrungen zu sammeln, die für die Zulassung von GoA 4 notwendig sind. Langfristig wird eine Reduktion des Personalbedarfs um ein Drittel bis die Hälfte erwartet.
* [01:21:27 - 01:24:51] Übertragbarkeit auf andere Systeme: Erfahrungen sind übertragbar auf ähnliche Regionalstrecken (wie Dänemark und Schweiz). Das System ist eher für Linien von einzelnen Verkehrsunternehmen geeignet. Der "Worst Case" wäre, dauerhaft mit Fahrpersonal fahren zu müssen. Die Technik ist bereit, regulatorische Hürden sind größer.
* [01:25:19 - 01:27:07] Wandel in der Branche: Im Vollbahnbereich wird ETA-Einführung mit ETCS noch lange dauern.
* [01:27:07 - 01:28:30] Digitalisierung in Stuttgart: S-Bahn soll auf GoA 2 und 3 kommen. Es besteht die Hoffnung, dass dies schneller geht als bis 2035.
* [01:29:13 - 01:29:23] Austausch mit der Deutschen Bahn: Es gab einen Anlauf für Kontakte zum Projekt im Erzgebirge, der noch nicht zustande kam.
* [01:29:44 - 01:29:57] Stadtbahntunnel Kapazität: Der Tunnel ist gut gefüllt, aber noch nicht an seiner Leistungsgrenze.
* [01:30:10 - 01:33:47] Aufruf an junge Talente: AVG/KVB bieten Master- und Bachelorarbeiten sowie Stellen für Absolventen an. Viele spannende Projekte.

Abschluss:
* [01:33:53 - 01:34:40] Dank für die Aufmerksamkeit und den Ausblick auf zukünftige Zusammenarbeit.
* [01:34:43 - 01:35:48] Hinweis auf die nächste DVWG-Veranstaltung zum Luft- und Raumfahrtkonzept Baden-Württemberg am 11. November.
 
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