VBK Baustellennetz Sommer 2023

Im Sommer 2023 sollen ja verschiedene Weichen am Gleisdreieck Albtalbahnhof ausgetauscht werden, und seit einigen Tagen ist die Ausschreibung der VBK online, die etwas mehr Details zum zeitlichen Rahmen und den gesperrten Strecken bietet.

Es wird wohl drei Phasen geben, und in jeder Phase wird eine „Richtung“ des Gleisdreiecks (Hst. Ebertstraße, Hst. Albtalbahnhof, Richtung Hauptbahnhof) gesperrt sein:

Phase 1 (30.05.2023 - 11.06.2023):
Sperrung der Haltestelle Ebertstraße, die Strecke Albtalbahnhof - Hauptbahnhof ist befahrbar.
  • betroffene Linien: 2, 3, S12, versch. Buslinien der VBK
  • für die Busse wird eine Ersatzhaltestelle auf gleicher Höhe am Straßenrand eingerichtet
  • mögliche Umleitungen: ???
  • meine beste Idee wäre, dass die Linie 3 nach Tivoli über den Tunnel weiterfährt und die Linie 2 stattdessen ab Durlacher Tor zum Ettlinger Tor - Mathystr. - Kolpingplatz - ZKM - Otto-Sachs-Str. - [Weinbrennerplatz - Yorckstr.] / alternativ [Mathystr. - Europaplatz] fährt, das ist allerdings sehr weit hergeholt
  • ein Bus-Ersatzverkehr wäre auch möglich, z.B. um eine umsteigefreie Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Südweststadt haben
  • Update/Bearbeitung: Ich habe vergessen, dass man vom Kolpingplatz kommend nicht in Richtung Barbarossaplatz abbiegen kann, d.h. ein SEV ist so gut wie unvermeidbar, danke an Matti den Kleinen für die Korrektur!
  • kann die Linie S12 kapazitätsmäßig überhaupt durch den Tunnel fahren?


Phase 2 (27.07.2023 - 16.08.2023):
Sperrung der Strecke zum Hauptbahnhof, am Gleisdreieck kann nur in Richtung Ebertstraße/Albtalbahnhof abgebogen werden.
  • betroffene Linien: 2, 3, S1/11, S4, S52, S7, S8, Busse der VBK?
  • die Ersatzhaltestelle in der Ebertstraße bleibt bestehen
  • eine ähnliche Situation gab es vor zwei Jahren schon mal, da hat u.A. die Linie S4(!) die Bedienung vom ZKM übernommen (mit dem 20-/40-Takt heute eher unwahrscheinlich)
  • auf dem alten Plan fehlen allerdings wegen weiteren Bauarbeiten die Linien S7/S8, die auch Teile des Stadtgebiets erschließen könnten
  • um einen verlässlichen 5-Minuten-Takt auf der Nord-Süd-Achse des Tunnels bieten zu können, müssen eigentlich die Linien 2 und 3 über den Tunnel fahren


Phase 3 (17.08.2023 - 09.09.2023):
Sperrung der Haltestelle Albtalbahnhof, die Strecke Ebertstraße - Hauptbahnhof ist befahrbar.
  • betroffene Linien: S1/11/12, S4, S52, S7, S8
  • die Ebertstraße wird auch von den Bussen wieder regulär bedient
  • die Linien S1/11 müssen unterbrochen werden
  • SEV muss ebenfalls eingerichtet werden, da im Verkehrszeichenplan Verweise auf die Schleppkurve eines Gelenkbusses vorhanden sind
  • kann die Linie S4 am Bahnhofsvorplatz enden bzw. beginnen (z.B. durch Stand auf Gleis 21/24)?
  • können die Linien S52/S7/S8 alle in den Hauptbahnhof umgeleitet werden oder müssen auch die teilweise durch SEV ersetzt werden?


Ich bin gespannt, was eure Ideen für mögliche Umleitungen so sind und wie es letzten Endes wohl kommen wird…
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Phase 1

Theoretisch möglich umleitung für die Linie 2 von Wohlfahrtsweiher regulär bis Hauptbahnhof Gleis 23. Dann Richtungswechsel und Leerfahrt zum Tivoli dort drehen und wieder Leer zum Hauptbahnhof Gleis 23. Für den Abschnitt Knielingen Nord - Mühlburger Tor eine kurze Pendellinie 2E.

Sowei SEV Vorplatz- ZKM- Karlstor- Kolpingplatz- Vorplatz.

Ein abbiegen von der Karlstraße Richtung Barbarossaplatz wie in deinem Vorschlag ist nicht möglich.

Zu Phase 3

Die S4 könnte Gleis 23 enden dafür müsste die Linien 2 und 3 nach 24 ausweichen.

Die S7, S8, und S52 könnten im Hauptbahnhof enden teilweise vielleicht mit der S31 und S32 kombinieren
 
Konnte man früher nicht theoretisch auch durch den Albtalbahnhof fahren? Wenn dies noch möglich ist, könnte die 3 aus der Karlstraße geradeaus über die Abstellanlage in der Marie - Alexandra - Str. fahren und über Gleis 1/2 im Albtalbahnhof in Richtung Hbf weiterfahren. Weiß jedoch leider nicht ob das möglich ist.
 
Konnte man früher nicht theoretisch auch durch den Albtalbahnhof fahren? Wenn dies noch möglich ist, könnte die 3 aus der Karlstraße geradeaus über die Abstellanlage in der Marie - Alexandra - Str. fahren und über Gleis 1/2 im Albtalbahnhof in Richtung Hbf weiterfahren. Weiß jedoch leider nicht ob das möglich ist.
Hallo das wäre theoretisch möglich.
Halte ich aber nicht für sinnvoll da in beiden Richtungen das Gleis 1 befahren wird. Wenn eine S Bahn mal wieder nicht sofort auf die DB Strecke fahren kann sind beide Richtungen blockiert.
 
Ein abbiegen von der Karlstraße Richtung Barbarossaplatz wie in deinem Vorschlag ist nicht möglich.
Hatte man nicht mal vor, das zu ändern, indem man nach Nord oder Süd (?) Weichen legen wollte?

In Phase 1 müsste die 3 noch über die Maria-Alex. umfahren können.
2 West hat Pech ... Der bliebe nur 2x Dreiecken ... 2 Ost Tivoli-Wenden s.o. Oder durchgebunden 1x Dreiecken ... Aber Dreiecken dürfte da komplexer sein als auf eigenem Gleiskörper an der Auer Str.

In Phase 2 kann man über Maria-A. 2 West und 3 West verbandeln, dito Ostäste, da täte aber eine Hbf-nahe Haltestelle fehlen ... Hätte man noch genug alte Hochflur-Zweisystemer? Mit denen könnte die 3 zum Hbf-Vorplatz, bei der 2 bräuchte man dafür neuere Zweisystemer ...
 
Auch wenn es hier nicht perfekt reinpasst:
Ab dem 18.02. bis zum 25.02. wird die Kraichgaubahn zwischen Karlsruhe-Grötzingen und Gölshausen gesperrt. (siehe https://www.kvv.de/unternehmen/pres...oelshausen-industrie-und-durlach-bahnhof.html). Laut der DB-Bauinfo werden wohl Vorarbeiten für den Bau von Aufzügen im Brettener Bahnhof getätigt. (Quelle: https://bauinfos.deutschebahn.com/meldung/23120)
Schon heftig, dass wegen Bauarbeiten in Bretten Bf die ganze Strecke ab Durlach Bf nicht befahren werden kann... Mit den 2S Fahrzeugen kann man doch überall Kopf machen.
Der Link zum Baustellen Flyer der AVG verlinkt leider auch nur auf die AVG Startseite.
 
Mit den 2S Fahrzeugen kann man doch überall Kopf machen.
Nein? Das ist sogar recht egal ob es sich um ein reines EBO oder ein 2S-Fahrzeug handelt, die Vorschriften und signaltechnischen Möglichkeiten der Strecke müssen immer eingehalten werden.

Wichtig für so eine Entscheidung ist eben auch ob am anvisierten Wendepunkt gut auf den SEV angebunden werden kann. Und da gibt es nun mal im Abschnitt Karlsruhe - Wössingen nicht wirklich was, bzw. wird es auch recht schnell sinnlos die Fahrgäste überhaupt erst in die Bahn einsteigen zu lassen um enige Minuten später wieder in den Bus zu wechseln.
 
Nein? Das ist sogar recht egal ob es sich um ein reines EBO oder ein 2S-Fahrzeug handelt, die Vorschriften und signaltechnischen Möglichkeiten der Strecke müssen immer eingehalten werden.

Wichtig für so eine Entscheidung ist eben auch ob am anvisierten Wendepunkt gut auf den SEV angebunden werden kann. Und da gibt es nun mal im Abschnitt Karlsruhe - Wössingen nicht wirklich was, bzw. wird es auch recht schnell sinnlos die Fahrgäste überhaupt erst in die Bahn einsteigen zu lassen um enige Minuten später wieder in den Bus zu wechseln.
Selbstverständlich macht das Sinn, die Fahrgäste aus der Karlsruher Innenstadt erstmal bis ins Umland zu transportieren. Die B293 und der Berghausener Tunnel sind ja in der HVZ nicht gerade schwach befahren, wird vermutlich wie immer einige Busse geben die dann im Stau stehen.
Also wäre man mindestens bis Wössingen gefahren, dann hätte man die Situation schon gut bändigen können.

Nein? Das ist sogar recht egal ob es sich um ein reines EBO oder ein 2S-Fahrzeug handelt, die Vorschriften und signaltechnischen Möglichkeiten der Strecke müssen immer eingehalten werden.
Ein Zweisystem-Fahrzeug ist deutlich schneller umgesetzt worden als ein Eisenbahnfahrzeug, daher macht es schon etwas aus.
 
Wichtig für so eine Entscheidung ist eben auch ob am anvisierten Wendepunkt gut auf den SEV angebunden werden kann. Und da gibt es nun mal im Abschnitt Karlsruhe - Wössingen nicht wirklich was
Dieses "nicht wirklich was" wurde aber in der Vergangenheit immer wieder genutzt :). Gerade auch in Jöhlingen schon in unterschiedlichen Varianten (Bushalt an Haltestelle "B293", Bushalt an Haltestelle "Bahnhof", Ersatzhaltestelle an der Bahnhofssüdseite). Für ein "Notprogramm", das den - wie auch schon von NET2012 angemerkt - in der HVZ stark ausgelasteten Flaschenhals B293/B10 auf der Schiene umfährt hätte das schon getaugt.

Zumal die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, dass bei solchen Gelegenheiten die P+R-Kunden für die Walzbachtaler Stationen dann natürlich mit dem Pkw dahin fahren, wo sie eine Bahn bekommen (die haltestellennahen Parkplätze in Wössingen sind dann reine Mitarbeiterparkplätze von Seniorenzentrum und Zementwerk), also in der Regel nach Berghausen ("P+R-Parkplatz Berghausen Aldi" :p und Umstieg in S5).
Zusammen mit den zusätzlichen Elterntaxis zum Bildungszentrum Berghausen beaufschlagt dieser "private SEV" die B293 in Berghausen mit einigem zusätzlichen Verkehr, was der Fahrzeit (und damit auch der Zuverlässigkeit und Taktung) eines SEV nicht zuträglich ist.
Erst recht in dieser Jahreszeit, wenn das Fahrrad von Walzbachtal nach Berghausen auch keine attraktive Alternative ist...
 
Nein? Das ist sogar recht egal ob es sich um ein reines EBO oder ein 2S-Fahrzeug handelt, die Vorschriften und signaltechnischen Möglichkeiten der Strecke müssen immer eingehalten werden.
Klar, "überall" wird es nicht gehen, aber ich denke auch dass es schon einen Unterschied macht, die Leute aus der Innenstadt ohne Umsteigen nach Grötzingen (trotz S5), Jöhlingen oder Wössingen zu bringen. Mit etwas Glück kommt man ja vllt sogar bis Rinklingen. Da wäre sogar eine Bushaltestelle in direkter Nähe (Jahnstraße).
Es geht hier ja um 2 Bahnen die Stunde, dh. 2 zusätzliche Busse die Stunde und auch bzgl. Kopf machen würde man es sicher schaffen, sich eine manuelle Freigabe zu holen. Zur Not müsste der nächste Zug (beim 20 min Abstand) etwas in Wössingen warten.
 
Es geht hier ja um 2 Bahnen die Stunde, dh. 2 zusätzliche Busse die Stunde und auch bzgl. Kopf machen würde man es sicher schaffen, sich eine manuelle Freigabe zu holen.
Es geht aber nicht darum was man "sicher schaffen würde", sondern was im Rahmen der Vorschrift gestattet ist. Einen geplanten Betrieb darf man nicht auf Basis von manuellen Eingriffen druchführen die eigentlich dafür da sind um im Störungsfall wieder einen geregelten Zustand herzustellen.

Mal ganz davon abgesehen, dass solche Sperrungen dann auch gerne genutzt werden um "im Windschatten" weitere Arbeiten im zugfreien Bereich auszuführen wegen denen dann eben auch kein Zugverkehr statt finden kann. Sonst kämen die irgendwann später als seperate Unterbrechung auf der S4. Was ja auf der Gesamtrelation Karlsruhe - Heilbronn die Summe an gesperrten Tagen erhöhen würde, also ist das zu vermeiden und möglichst zu kombinieren. Lieber kurze, dafür harte Sperrungen als über mehr Tage immer mal wieder unterschiedliche Abschnitte.
 
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Signaltechnisch gibt im Rahmen des Regelwerkes aber der Abschnitt Bretten - Grötzingen nicht viel her. Jöhlingen hat ja inzwischen immerhin die Alternative über die Linie 159 nach Weingarten mit Anschluss nach KA.
 
Dieses Jahr, am 21.02., gibt es wieder einen Faschingsumzug in Karlsruhe - mit neuer Route - und deshalb auch einen Umleitungsplan.

Kurzfassung: gesperrt ist alles ums Karlstor, dementsprechend werden auch die Linien umgeleitet:
  • 2, 3, S12 fahren über Weinbrennerplatz in die Südweststadt
  • 4 fährt statt über Kriegsstraße ab Europaplatz durch den Tunnel und dann über Tullastraße in Richtung Waldstadt
  • 5 fährt statt Kriegsstraße über Kolpingplatz - Hauptbahnhof - Tivoli zum Rüppurrer Tor
Link zur Pressemitteilung

In der Fahrplanauskunft finden sich auch noch Infos zu einem SEV in Durlach und Mörsch wegen Faschingsumzügen (bereits am 19.02.), die sind bis jetzt aber weder in den Pressemitteilungen noch in den Verkehrsmeldungen zu finden…
 
Heute ist ja mal was los, neben dem Faschings-Umleitungsplan haben die VBK ihre Ausschreibung für den SEV entlang der Kaiserallee während der Bauarbeiten am Entenfang online gestellt:

Von 17.04 bis 26.05. wird es daher einen SEV zwischen Mühlburger Tor und Entenfang geben, die Haltestellen Sophienstraße und Philippstraße werden nur in FR Mühlburger Tor bedient.

Der SEV wird im folgenden Takt fahren:
Montag - Freitag:
  • 4:15 - 5:30 Uhr: 30 Min.
  • 5:30 - 20:00 Uhr: 10 Min.
  • 20:00 - 1:15 Uhr: 20 Min.
  • 1:15 - 4:00 Uhr (nur wenn nightliner-Netz fährt): 30 Min.
Samstag:
  • 4:00 - 6:45 Uhr: 30 Min.
  • 6:45 - 9:30 Uhr: 20 Min.
  • 9:30 - 18:00 Uhr: 10 Min.
  • 18:00 - 1:15 Uhr: 20 Min.
  • 1:15 - 4:00 Uhr (nightliner): 30 Min.
Sonntag:
  • 4:00 - 9:15 Uhr: 30 Min.
  • 9:15 - 1:15 Uhr: 20 Min.
  • 1:15 - 4:00 Uhr (in der einen Nacht auf Montag, in der das nightliner-Netz gefahren wird): 30 Min.
Interessant finde ich auch, dass die Ausschreibung (für insgesamt maximal drei Umläufe pro Tag) auf zwei Lose aufgeteilt ist, ich bin jetzt nicht so in der Materie drin, was könnte dafür ein Grund sein?
 
Ich denke man hofft dadurch das sich regionale Unternehmen darauf bewerben. Diese können dann nicht alle Kurse fahren. Lieber zwei Regionale wie einer von irgendwo her. Wo die Fahrer keine Ortskenntnis von Karlsruhe haben. Gerade im Innenstadt Bereich sollte diese sich auch ein bisschen mehr auskennen.
 
Phase 2 (27.07.2023 - 16.08.2023):
Sperrung der Strecke zum Hauptbahnhof, am Gleisdreieck kann nur in Richtung Ebertstraße/Albtalbahnhof abgebogen werden.
Kleine Ergänzung hierzu: in einer Ausschreibung zu parallel stattfindenden Bauarbeiten am Hauptbahnhof ist auch ein provisorischer Bahnsteig auf dem mittleren südlichen für das mittlere der drei Gleise zwischen Hbf und Poststraße eingezeichnet, vermutlich wird also in dieser Phase die S4 statt zum Albtalbahnhof zum Hauptbahnhof geführt.
 
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