VDV TramTrain

Und eine Besserung ist hier auch nicht in Sicht, da die Einsystem-VDV TT nur in 37m-Ausführung bestellt wurden.
Das Problem ist meiner Meinung nach, nicht primär die Fahrzeuglänge, wobei es da auch entsprechende Lösungen für gibt, siehe Frankfurt am Main Stadtbahn, Düsseldorf, Köln (ist noch in Arbeit), Stuttgart,... Der Betrieb muss eine entsprechende Ausnahmegenehmigung beantragen um die 75 Meter Grenze im Straßenraum auf Strecken ohne besonderen Bahnkörper überschreiten zu dürfen. Wobei die S1/S11 da ja durch die U-Strab nur noch zwischen Hauptbahnhof und Kreuzung Albtalbahnhof, da muss im schlimmsten Fall der Bus in Zukunft die Straße nutzen und zwischen Yorckstraße und Knielinger Allee im Straßenraum auf nicht besonderem Bahnkörper oder nach EBO verkehrt. Den Abschnitt zwischen Poststraße und Augartenstraße kann man mit gutem Willen als "Bahnübergang" definieren. Da wäre also eine Ausnahmegenehmigung durchaus möglich.
Das Problem ist primär, dass die NET 2012 zu viele Mehrzweckbereich und zu wenig feste Sitzplätze haben. Das ist für eine Straßenbahnlinie im Stadtbereich vielleicht noch ok, wobei ich das auch schon dort grenzwertig finde, aber im Bereich der S1/S11 und S2 deutlich zu wenig, weil dort die Reisezeiten einfach länger sind, weil die Fahrtstrecken länger sind und auch der Haltestellenabstand größer ist.
Nur mal als Vergleich: Die Vossloh Citylink der Citybahn Chemnitz haben trotz zwei Führerständen und 8 Türen pro Fahrzeug, statt nur 5 wie beim NET 2012, weil ein echtes Zweirichtungsfahrzeug und eingebautem WC 87 feste Sitzplätze, der NET 2012 hat 82 feste Sitzplätze. Die Rhein-Neckar-Tram von Skoda hat in der 40 Meter Version als Meterspurfahrzeug feste Sitzplätze und das trotz mehr Türen, da Zweirichtungsfahrzeug. Der NET 2012 hat zwar formal noch 25 Klapptsitze, aber erstens sind die für eine Fahrt von Karlsruhe nach Hochstetten defintiv zu unkomfortabel und zweitens sind die nur alle nutzbar, wenn keine Fahrräder, keine Rollatoren, keine Kinderwagen und keine Rollstühle in der Bahn befördert werden.
Würden auf der S1/S11 die ET 2010 oder die Gt8-100 D/2S-M eingesetzt werden, was von der Bahnsteighöhe her halt suboptimal ist, weil nicht Barrierefrei, dann hätte man auf der S1/S11 kein Sitzplatz Problem in der HVZ und an Samstagen.
Hätte ich es zu entscheiden gehabt, hätte ich die VDV Tram-Train für die S1/S11 und S2 in der Saarbahn Version als Zweirichtungsfahrzeug mit 4 Türen je Seite in einer 40 Meter Version bestellt. Die 5 Meter von 75 Meter auf 80 Meter sind als Ausnahmegenehmigung kein echtes Problem und damit lösbar und man hätte zeitgleich die Schleifen in Ittersbach Rathaus, Bad Herrenalb und Hochstetten, die ja eh maximal eng sind und nur sehr langsam befahren werden dürfen aufgeben können. Zudem wäre man mit einem Zweirichtungsfahrzeug bei Bauarbeiten wesentlich felxibler.
 
Würden auf der S1/S11 die ET 2010 oder die Gt8-100 D/2S-M eingesetzt werden, was von der Bahnsteighöhe her halt suboptimal ist, weil nicht Barrierefrei, dann hätte man auf der S1/S11 kein Sitzplatz Problem in der HVZ und an Samstagen.
Hätte ich es zu entscheiden gehabt, hätte ich die VDV Tram-Train für die S1/S11 und S2 in der Saarbahn Version als Zweirichtungsfahrzeug mit 4 Türen je Seite in einer 40 Meter Version bestellt. Die 5 Meter von 75 Meter auf 80 Meter sind als Ausnahmegenehmigung kein echtes Problem und damit lösbar und man hätte zeitgleich die Schleifen in Ittersbach Rathaus, Bad Herrenalb und Hochstetten, die ja eh maximal eng sind und nur sehr langsam befahren werden dürfen aufgeben können. Zudem wäre man mit einem Zweirichtungsfahrzeug bei Bauarbeiten wesentlich felxibler.
Theoretisch könnte man bei der nächsten Bestellung von Fahrzeugen für die Albtalbahn das zu diesem Zeitpunkt neuste Karlsruher Zweisystemfahrzeug als Niederflur-Einsystemfahrzeug "nachbauen".

Der Betrieb muss eine entsprechende Ausnahmegenehmigung beantragen um die 75 Meter Grenze im Straßenraum auf Strecken ohne besonderen Bahnkörper überschreiten zu dürfen. Wobei die S1/S11 da ja durch die U-Strab nur noch zwischen Hauptbahnhof und Kreuzung Albtalbahnhof, da muss im schlimmsten Fall der Bus in Zukunft die Straße nutzen und zwischen Yorckstraße und Knielinger Allee im Straßenraum auf nicht besonderem Bahnkörper oder nach EBO verkehrt. Den Abschnitt zwischen Poststraße und Augartenstraße kann man mit gutem Willen als "Bahnübergang" definieren. Da wäre also eine Ausnahmegenehmigung durchaus möglich.
In Köln müsste für den planmäßigen Betrieb der 90 Meter-Straßenbahnen 15 weitere Wagen-Meter genehmigt werden, in Karlsruhe wären es 37m. Ich glaube, da wären die Erfolgschancen leider nicht sonderlich hoch.
 
Theoretisch könnte man bei der nächsten Bestellung von Fahrzeugen für die Albtalbahn das zu diesem Zeitpunkt neuste Karlsruher Zweisystemfahrzeug als Niederflur-Einsystemfahrzeug "nachbauen".
Die nächste Bestellung für Fahrzeugen für die Albtalbahn dürfte sehr weit entfernt sein, man hat ja gerade erst die NET 2012 für die Albtalbahn beschafft, die VDV Tram-Train kommen für das Albtal auch theoretisch in der Einsystem Variante in Frage. Ich gehe davon aus, dass die nächsten 15-20 Jahre keine neuen Fahrzeuge für die Albtalbahn beschafft werden.
In Köln müsste für den planmäßigen Betrieb der 90 Meter-Straßenbahnen 15 weitere Wagen-Meter genehmigt werden, in Karlsruhe wären es 37m. Ich glaube, da wären die Erfolgschancen leider nicht sonderlich hoch.
Ich hätte eher daran gedacht für die S1/S11 und S2 40 Meter lange Zweirichtungswagen zu beschaffen, dann bräuchte man "nur eine Ausnahmegenehmigung" für 80 Meter lange Doppeltraktionen. 80 Meter lange Doppeltraktionen müssten auch alle Haltestellen auf der S1/S11 und S2 ohne große Umbauten/Anpassungen her geben, da ja die erste Türe eh nicht direkt am Fahrzeugende ist.
 
Ich hätte eher daran gedacht für die S1/S11 und S2 40 Meter lange Zweirichtungswagen zu beschaffen, dann bräuchte man "nur eine Ausnahmegenehmigung" für 80 Meter lange Doppeltraktionen. 80 Meter lange Doppeltraktionen müssten auch alle Haltestellen auf der S1/S11 und S2 ohne große Umbauten/Anpassungen her geben, da ja die erste Türe eh nicht direkt am Fahrzeugende ist.
Sind die Abstellanlagen auf der Albtal-/Hardtbahn auch für 40 Meter-Fahrzeuge geeignet?
 
Das Problem ist primär, dass die NET 2012 zu viele Mehrzweckbereich und zu wenig feste Sitzplätze haben. Das ist für eine Straßenbahnlinie im Stadtbereich vielleicht noch ok, wobei ich das auch schon dort grenzwertig finde, aber im Bereich der S1/S11 und S2 deutlich zu wenig, weil dort die Reisezeiten einfach länger sind, weil die Fahrtstrecken länger sind und auch der Haltestellenabstand größer ist.
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Hätte ich es zu entscheiden gehabt, hätte ich die VDV Tram-Train für die S1/S11 und S2 in der Saarbahn Version als Zweirichtungsfahrzeug mit 4 Türen je Seite in einer 40 Meter Version bestellt. Die 5 Meter von 75 Meter auf 80 Meter sind als Ausnahmegenehmigung kein echtes Problem und damit lösbar und man hätte zeitgleich die Schleifen in Ittersbach Rathaus, Bad Herrenalb und Hochstetten, die ja eh maximal eng sind und nur sehr langsam befahren werden dürfen aufgeben können.
Auch im "Fernverkehr" sind Mehrzweckbereiche sinnvoll. Herrenalb bietet sich als Ziel für Senioren mit Rollstuhl/Rollator an und für Fahrräder sowieso. Langensteinbach hat Reha-Zentrum etc.
Und zur Entspannung der Lage sind für ROllis/Rollatoren/Kinderwagen mehr Mehrzweckbereiche als bei den ersten Niederflurern auf jeden Fall sinnvoll.
Zweisystemer brauchen auf beiden Seiten Türen, die als Mehrzweckbereiche allenfalls für Radler nutzbar sind, aber nicht für Rollatoren/Rollis/Kinderwagen, die werden dann zwischen die Türen verschoben. Und langsam befahrbare Schleifen an Endpunkten sind nun wirklich nicht DAS Problem ...
 
Auch im "Fernverkehr" sind Mehrzweckbereiche sinnvoll. Herrenalb bietet sich als Ziel für Senioren mit Rollstuhl/Rollator an und für Fahrräder sowieso. Langensteinbach hat Reha-Zentrum etc.
Und zur Entspannung der Lage sind für ROllis/Rollatoren/Kinderwagen mehr Mehrzweckbereiche als bei den ersten Niederflurern auf jeden Fall sinnvoll.
Zweisystemer brauchen auf beiden Seiten Türen, die als Mehrzweckbereiche allenfalls für Radler nutzbar sind, aber nicht für Rollatoren/Rollis/Kinderwagen, die werden dann zwischen die Türen verschoben. Und langsam befahrbare Schleifen an Endpunkten sind nun wirklich nicht DAS Problem ...
In eingeschränktem Maße sind Mehrzweckbereiche sinnvoll, das stimmt. Aber man muss es nicht übertreiben, wie meiner Meinung nach bei den NET 2012. Du kannst ja mal die Anzahl der Rollatoren/Rollstühle in der S1/S11 an verschiedenen Tagen zu verschiednen Uhrzeiten zählen, du wirst über das Ergebnis sehr erstaunt sein... Die Zweisystemer haben alle einen Mehrzweckbereich für Kinderwagen/Fahrräder/Rollatoren etc, neben den Türbereichen, da funktioniert das auch ohne Probleme. Wo sind denn bei den neuen VDV TramTrain die vielen Mehrzweckbereich für die S6 nach Bad Wildbad für die Massen an Fahrradfahrern und Fahrgäste mit Rollator/Rollstuhl oder für die Fahrgäste mit Fahrrad im ET 2010 auf der S4 in den Kraichgau oder auf der S31/32. Auch dort gibt es Seniorenheime und Reha-Zentren.

Wenn man die engen und langsam zu befahrenden Wendeschleifen los werden kann, sollte man das tun. Neben der Tatsache, dass man mit einem Zweirichtungsfahrzeug auch bei Bauarbeiten im Albtal deutlich weniger Probleme und Einschränkungen hätte. Dieses Jahr in den Sommerferien wird die Strecke Busenbach - Ittersbach wegen Oberleitungsarbeiten und Weichenarbeiten gesperrt, die S11 entfällt aber zwischen Ittersbach Rathaus und Ettlingen Stadt und wird durch einen SEV ersetzt. Die nächste Wendeschleife ist halt in Ettlingen Albgaubad, hätte man Zweirichtungsfahrzeuge könnte man bis Busenbach oder, sofern die Bauarbeiten es zulassen bis Reichenbach Bahnhof fahren und so den SEV verkürzen, was Reisezeit spart und auch Geld.
 
Wenn man die engen und langsam zu befahrenden Wendeschleifen los werden kann, sollte man das tun. Neben der Tatsache, dass man mit einem Zweirichtungsfahrzeug auch bei Bauarbeiten im Albtal deutlich weniger Probleme und Einschränkungen hätte.
Das sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. Auch Zweirichtungsfahrzeuge können durch Wendeschleifen fahren, sofern eine vorhanden ist. Grundsätzlich sollte man die Schleifen auch erhalten. Zudem, in Bad Herrenalb und Hochstetten benötigt man "die halbe Schleife" als Anbindung zur Abstellhalle. Also wirklich viel abbauen geht da eh nicht, da kann man den Rest auch gleich liegen lassen, dann muss der Tf schon nicht den Führerstand wechseln.
 
Heute gibt es doch auch keine Probleme damit, dass die GT8-70D/N nicht in Doppeltraktion fahren dürfen.
Aber nur, weil es auch noch die GT6-70D/N gibt, und damit im Regelfall nur GT6+6-Traktionen fahren (zumal aktuell z.B. unter anderem Oberreut und Rheinstetten ohnehin nicht vollständig auf volle 75 m Länge ausgelegt sind), in Ausnahmefällen bei Veranstaltungen dann GT8+6.

Da man sich warum auch immer gegen die weitere Beschaffung von Sechsachsern entschieden hat, muss man zukünftig eben zwingend auch mit den Achtachsern Zugverbände bilden können.

Würden auf der S1/S11 die ET 2010 oder die Gt8-100 D/2S-M eingesetzt werden, was von der Bahnsteighöhe her halt suboptimal ist, weil nicht Barrierefrei, dann hätte man auf der S1/S11 kein Sitzplatz Problem in der HVZ und an Samstagen.
Wenn die Klappsitze für dich so untragbar sind – ohne Klappsitze hat der ET 2010 gerade mal sensationelle zwei Sitzplätze mehr als der NET 2012. Das wird es natürlich total herausreißen… (Mit Klappsitzen steht es hingegen 106 zu 93 für den NET.)

Und wenn wir von der HVZ reden: Ohne Klappsitze kommt der ET 2010 offiziell auf 151 Stehplätze, also 235 Fahrgäste. Der NET 2012 hingegen in der gleichen Konstellation auf 166 Stehplätze, also 248 Fahrgäste insgesamt, und die fünfte Tür dürfte sich bei den Fahrgastwechselzeiten auch positiv bemerkbar machen.
 
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Aber nur, weil es auch noch die GT6-70D/N gibt, und damit im Regelfall nur GT6+6-Traktionen fahren (zumal aktuell z.B. unter anderem Oberreut und Rheinstetten ohnehin nicht vollständig auf volle 75 m Länge ausgelegt sind), in Ausnahmefällen bei Veranstaltungen dann GT8+6.
Nach Oberreut kommen planmäßig eh keine Traktionen zum Einsatz, entweder NET 2012 in Einfachtraktion oder Gt8-70D/N
Da man sich warum auch immer gegen die weitere Beschaffung von Sechsachsern entschieden hat, muss man zukünftig eben zwingend auch mit den Achtachsern Zugverbände bilden können.
Mir würde jetzt in Karlsruhe, außer der Linie 5 keine Linie einfallen, bei der Sechsachser in Einfachtraktion der Fahrgastnachfrage entsprechen, dass man auf den Linien 1 und S2 Sechsachser Traktionen einsetzt ist eher eine "Verlegenheitslösung", weil man zu wenig Achtachser hat, wie der echte Fahrgastbedarf. Zu Mal man ja dann immer einen Führerstand als "toten Raum" durch die Gegend fährt, der zwar Platz weg nimmt, aber keine Sitzplätze anbietet.
 
Wenn die Waldstadt Barrierefrei ausgebaut wird, werden auch die Bahnsteige verlängert. Und es ist in Zukunft auch geplant auf der Linie 4 Zugverbände einzusetzen.

Es werden nur 37m Fahrzeuge beschafft um eine einheitliche Fahrzeugflotte zu haben.
 
80 Meter lange Doppeltraktionen müssten auch alle Haltestellen auf der S1/S11 und S2 ohne große Umbauten/Anpassungen her geben
Wie schon mal diskutiert, in Rheinstetten geben die Haltestellen aktuell teilweise nicht mal 75 m her. In der Rheinstrandsiedlung hat man beim neulichen barrierefreien Ausbau den neuen Bahnsteigstandard mit ca. 66 m (bei Nachfolgeprojekten möglicherweise doch 67 m) Länge 34 cm-Kante umgesetzt, der, entsprechende Türpositionen vorausgesetzt, auch nicht mehr als 75 m Fahrzeuglänge hergibt (66 – 67 m + 2x 6 m Rampe - 1 m Sicherheitsabstand Haltelinie zum Überweg - 2 m Haltetoleranz = 75 – 76 m maximale Fahrzeuglänge).
 
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