ehemalige Bushaltestellen im KVV-Gebiet

Sehr spannender Thread hier, auch wenn die Geschichte vom Nahverkehr gar nicht so sehr mein Thema ist.
Ich lasse mal einen Link zur Wayback-Maschine da, wo auch online die Regiopläne im KVV-Gebiet von 2007 archiviert wurden.
(Hat ja nicht jeder Regiopläne von 1989 zuhause… ;))

Spontan sind mir darauf noch zwei Haltestellen in den Karlsruher Höhenstadtteilen ins Auge gefallen: einmal die Haltestelle Grünwettersbach Schule am ehemaligen Schulgebäude der Heinz-Barth-Grundschule. Heute heißt die Haltestelle Grünwettersbach Heinz-Barth-Schule und wird am neuen Schulstandort von der Linie 158 bedient.
Alt ist außerdem die Haltestelle Palmbach An der Ochsenstraße, irgendwann bis 2011 wurde die Haltestelle stattdessen zur Haltestelle Palmbach Rudolf-Link-Straße, hat also vom einen Gewerbegebiet ins andere (größere) gewechselt. Auch heute endet dort noch die Linie 27, allerdings fährt diese Linie (fast) nur noch im Schülerverkehr.

Kann mich nur wiederholen, aber: wirklich sehr spannendes Thread hier, an dieser Stelle auch mal ein Danke an alle Beteiligten für ihre wirklich ausführlichen Beschreibungen von den „verlorenen” Bushaltestellen!
 
In Hambrücken gibt es auch zwei Bushaltestellen die stillgelegt wurden. Beide bestanden aber ausschließlich im Rahmen des fehlegeschlagenen Versuchsverkehrs der Linie 199 Graben-Neudorf - Hambrücken in 2010. Dementsprechend bestanden sie auch nur aus einer mobilen Haltestellensäule mit Schild und Fahrplänen die danach wieder restlos entfernt wurden.

Hambrücken Kirchstraße
Hambrücken Rheinstraße
 
Mir fällt für den nördlichen Landkreis Rastatt folgendes ein:
-Ötigheim Friedhof: Obwohl die Haltestelle wohl schon längere Zeit nicht bedient wurde, war neben der Bucht noch in den 00er-Jahren ein Schild mit vierstelligen Liniennummern vorhanden.
-Bietigheim Siedlung: Lag an der alten B36. Wurde im Zuge der Ortsumgestaltung in den 2010er-Jahren mitsamt Fahrbahn entfernt. Als Ersatz dient die südlich im Bereich der K3737-Brücke gelegene Haltestelle Bietigheim Schneidergarten.
-Bietigheim Ötigheimer Weg: Ehemalige Bushaltestelle, welche nur noch vom Anruf-Sammeltaxi bedient wird.
 
Und Richtung Ettlingen - Rastatt (Halt an der Bushaltestelle an der Tulpenstraße) mit den gelben Postbussen, wo man noch vorne Briefe einwerfen konnte.📩
Verständlich, dass die genau dort hielten: Tulpenstraße war früher die Haupthaltestelle in Rüppurr und hieß noch im Fahrplan von 1940/41 (Tabelle 305b) "Karlsruhe Rüppurr". Die sonntäglichen Eilzüge der Linie A von Herrenalb nach Karlsruhe in den von vielen nachgetrauerten Düwag-Zeiten hielten nach Herrenalb Bahnhof nur in Marxzell, Busenbach, Ettlingen Stadt, Rüppurr Tulpenstraße und Abtalbahnhof. Ob die Eilzüge der Schmalspurbahn von 1935 (Tabelle 311b) in Rüppurr hielten, geht aus der Tabelle nicht hervor. In der Tabelle 311 (KA-Ettlingen) stehen keine Eilzüge. Die zweistündlichen sonntäglichen Eilzüge (nur Richtung Herrenalb, in Gegenrichtung kein einziger, aber sonntags fast stündlich ein Personenzug) hielten 1935 übrigens nicht in Busenbach, aber in Marxzell und Frauenalb-Schielberg und meist auch in Spielberg-Schöllbronn. Werktags gab es um 15 Uhr einen Eilzug, der in Busenbach hielt, aber nicht in Spielberg.
Es wäre interessant, zu erfahren, wie es mit dem Busverkehr in der Region vor 1950 ausgesehen hat.
 
Hi. First Post. Bin schon länger stiller Leser, aber zur alten Linie (KA?)-Ettlingen-Rastatt hier kann ich etwas beisteuern.

Malsch, Muggensturmer Str. existiert noch einseitig die Bucht einer ehemaligen Haltestelle der Linie nach Rastatt. Ich glaube "Siedlung" war der Name. Regulären Busverkehr gibt es dort schon sehr lange nicht mehr. Ende der neunziger Jahre erlebte die Haltestelle ein kurzes Revival als die Straße zwischen Malsch und Waldprechtsweier saniert wurde und alle Busse über Muggensturm umgeleitet wurden. Seiher hat dort kein einziger Bus mehr gehalten.
Ebenso gab es bis zur Malscher Ortskernsanierung auch noch eine beidseitige Bucht an der Adlerkreuzung Richtung Muggensturm. Hier ist nichts mehr übrig.
An der Haltestelle Bruchhausen Oberfeld steht auf dem Haltestellenschild unter der Linie 110 nocht "Rastatt", ebenfalls aus der damaligen Zeit.

Bilder sind von Google Street View.
 

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In Gernsbach gibt es ebenfalls ein paar ehemalige Haltestellen, die von der Linie 244 bedient wurden. Denn bis Umstellung der Murgtalbahn auf die Stadtbahnen der AVG im Juni 2002, fuhr die Linien 244 nicht wie aktuell zwischen den Haltestellen Gernsbach Casimir-Katz-Straße und Gernsbach Bahnhof über die Haltestelle Weinbergstraße, sondern machte noch einen Schlenker durch die Altstadt von Gernsbach mit den Haltestellen Gernsbach Hofstätte, Stadthalle und Storchenturm. Die beiden letzt genannten Haltestellen entfielen zur besseren Fahrplanstabilität daher im Juni 2002. Die Haltestelle Hofstätte wurde in Fahrtrichtung Baden-Baden noch bis September 2006 bedient, wurde dann aber auch zur besseren Fahrplanstabilität nicht mehr bedient, sodass die Linie 244 in beide Richtungen über die Weinbergstraße verkehrt. Erkennbar sind die Haltestellen nicht mehr, außer, wenn die Bank und der Mülleimer der Haltestelle Hofstätte in Richtung Gernsbach Bahnhof davon übrig geblieben sind.

Im Juni 2002 entfiel auch die Haltestelle Müllenbild Nachtigall, die aber nur 1 bis 2x am Tag durch die Linie 244 bedient wurde, durch Fahrten die nicht über Staufenberg verkehrten. In Richtung Gernsbach ist noch ein großer Seitenstreifen zu erkennen.

Eine weitere Haltestelle in Gernsbach war die Haltestelle Gernsbach Schulzentrum, die ebenfalls bis Juni 2002 bedient wurde. Wo die Haltestelle aber genau war, ist mir leider nicht bekannt. Sie kann sich nur irgendwo im Bereich der Weinbergstraße befinden.

Ebenfalls im Juni 2002 entfiel die Haltestelle Gernsbach Schöller-Hösch, die mit einem Fahrtenpaar der Linie 244 bedient wurde, jeweils aus Loffenau zur Frühschicht und nach der Frühschicht. Bei diesen Fahrten und bei einzelnen Schulfahrten wurde auch die Haltestelle Gernsbach Bahnhof/B462 bedient. Bei beiden Haltestellen sind die Buchten noch vorhanden.

Ende der 90er Jahre tauchte in den Fahrplänen die Haltestelle Staufenberg Markthalle auf, die aber nur von einem Fahrtenpaar an Schultagen bedient wurde, höchstwahrscheinlich gab es nur die Haltestelle, da der Bus im Ort irgendwo wenden muss. Im Juni 2002 war die Haltestelle aber wieder Geschichte, tauchte dann aber im Jahr 2010 als Staufenberg Kirchstraße wieder auf (wenn es die gleiche ist), da aufgrund von Bauarbeiten in Staufenberg eine Durchfahrt nach Baden-Baden nicht möglich war und die Busse nur zwischen Staufenberg und Gernsbach Bahnhof pendelten.

In Weisenbach wurde bis Juni 2002 die Haltestelle Weisenbach Katz-Werke durch die Linie 241 bedient. Die beiden Buchte sind noch vorhanden und die Haltestelle wird noch durch den SEV bedient.

In Langenbrand gab es bis Juni 2002 die Haltestelle Langenbrand Sägemühle.

Im Jahr 2011 wurde die nur an Schultagen verkehren Linie 238 zwischen Rastatt, Rautental, Förch und Niederbühl eingeführt mit der Haltestelle Niederbühl Schule. Wohl aufgrund Umbauarbeiten einer anderen Schule. Daher wurde im Jahr 2013 die Linie wieder eingestellt und die Haltestelle wurde auch nicht mehr gebraucht. Ein Haltestellenschild ist vor der Schule aber noch vorhanden.

Ein Dorf weiter in Förch steht auch jetzt noch vor dem Restaurant Krone noch ein Haltestellenschild. Mir ist aber nicht bekannt, dass da mal eine Linie fuhr.

In Kuppenheim wurde bis Juni 2002 die Haltestelle Kuppenheim Kirche bedient. DIe Bucht und das Wartehäuschen sind noch vorhanden. Ersetzt wurde die Haltestelle durch die Haltestelle Rathaus, die nur wenige Meter ums Eck liegt.
 
Bis zum Dezember 2005 wurde die Haltestelle Landesakademie durch die Linie 213 bedient. Danach entfiel sie. Warum und wo die Haltestelle genau war, kann ich leider nicht sagen. Evtl. kann der User KBS 710.1 dazu mehr sagen.

Laut meinen Unterlagen wurde die Haltestelle nur bis Juni 2005 vom ALT 213 bedient nachdem sie erst zum 29.09.1996 in den Fahrplan aufgenommen worden war. Ich gehe davon aus, dass die Streichung im Zusammenhang mit der Herstellung der heutigen vierstreifigen Verkehrsführung der B462, in dem Bereich wo sich heute das Unimog-Museum befindet, steht. Wo genau die Haltestelle lag weiß ich leider nicht (für manches ist man doch zu jung oder kam auch nie wirklich dort vorbei geschweige denn hat auf sowas geachtet), da der ganze Knoten anders aussah und die Schmelzerbrücke auch noch angebunden war.

Darüber hinaus habe ich folgende Haltestellengeschichten im Ursprungsbeitrag ergänzt:
  • Wiesental Stefanstraße
  • Wiesental Kirchstraße
  • Oberderdingen Flehinger Straße
  • Bretten Ruiter Straße
  • Bruchsal Spöckweg
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiter geht es mit den Bereichen Sinzheim/Hügelsheim/Bühl/Ottersweier


Sinzheim


Bis zum Juni 2023 wurden in Sinzheim die Haltestellen Sinzheim Litzlunger Straße und Kartung Am Steingraben von der Linie 293 bedient. Anfang der 2000er wurden die neue Linie 293 als Ringlinie vom Bahnhof Baden-Baden in die Sinzheimer Ortsteile Kartung, Halberstung, Leiberstung und Schiftung eingeführ und bedeutete für diese Ortsteile eine erstmalige ÖPNV-Verbindung, die nicht nur aus Schulbussen bestand. Wobei Leiberstung damals auch von der damaligen Linie 267 mit einzelnen Fahrten nach Bühl angebunden war. Dabei wurden unter anderem die oben genannten Haltestellen neu eingerichtet

Aufgrund der Verlängerung der S4 von Baden-Baden nach Achern im Dezember 2004 und den neuen Haltepunkten Sinzheim Nord, Sinzheim und Rebland wurde auch der Linienweg der Linie 293, die, mit Ausnahme einzelner Schulfahrten, nur noch innerhalb der Gemeinde Sinzheim verkehrte. Am Haltepunkt Sinzheim wurde eine Umsteigemöglichkeit zur S4 eingerichtet, sowie in Sinzheim zur Linie 207 nach Baden-Baden. In den Jahren 2011 bis 2013 kam es nur erheblichen Kürzungen im ÖPNV, die auch die Linie 293 betrafen. Das Fahrtenangebot wurden auf dem Abschnitt Sinzheim Ortsmitte und Schiftung eingekürzt und komplett auf Ruftaxi-Verkehrt umgestellt. Dies bedeutete das Ende der Haltestellen Sinzheim Litzlunger Straße und Kartung Am Steingraben. Die Schilder mit Aushangfahrpläne standen noch mehrere Jahre, bis sie dann endgültig verschwanden.


Bühl

Mitte/Ende der 90er Jahre wurde in Bühl ein Stadtbus eingeführt, dass die Stadtteile, die zum Teil gar nicht oder nur durch wenige Fahrten von Regionalbussen bedient wurden, besser an den ÖPNV abinden sollte. Im Juni 2001 wurde auch Altschweier mit den Haltestellen Altschweier Bühler Seite Altschweier An der gelben Mühle und Bühl Kaufland angebunden, die von der Linie 274 bedient wurden. Im Zuge der Verlängerung der Stadtbahn nach Achern im Dezember 2004 wurden auch die durch Altschweier fahrende Regionalbuslinien 263 und 264 deutlich ausgebaut, sodass eine Bedienung durch die Linie 274 nicht mehr benötigt wurde, sodass die beiden genannten Haltestellen nach 3 1/2 Jahren wieder Geschichte waren.

Im September 1997 wurde in Bühl die Linie 274 neu eingerichtet, die den Stadtteil Eisental und das Industriegebiet Süd bediente. Im Industriegebiet Süd wurde dabei die Haltestellen Fa. Bosch, Daimlerstraße und Draisstraße bedient. Bedienung am Start montags bis freitags von ca. 8 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr, jeweils im Stundentakt. Ab Juni 2000 wurden die Haltestellen nur noch 5x am Tag bedient und samstags gar nicht mehr. Ab Juni 2001 fahren auch diese Fahrten Gesichte, sodass das Industriegebiet Süd nicht mehr mit ÖPNV angebunden wurde. Für die Haltestelle Bühl Daimlerstraße bedeutete dies das endgültige aus. Für die Haltestellen Fa. Bosch und Draisstraße bedeutete dies vorerst das Ende. Seit Dezember 2020 werden nämlich diese beide Haltestellen (Fa. Bosch heißt nun Robert-Bosch-Straße) nach fast 20 Jahren, durch die neu eingerichtete Linie 277 bedient.

Bis zur Eröffnung des ZOB in Bühl im Jahre 2003, gab es in diesem Bereich auch die Haltestellen Bühl Realschule und Bühl Handelshof. Aufgrund der erheblichen Veränderungen in diesem Bereich, kann nur erahnt werden, wo die Haltestellen früher mal waren, da die Realschule noch vorhanden ist und der Handelshof inzwischen Kaufland heißt.


Eine weitere ehemalige Haltestelle ist Bühl Polizei, die zwischen den Haltestellen Klostergarten und Rathaus liegt. Bedient wurde die Haltestelle von der Linie 261 bis zum Dezember 2004. Seitdem wurde die Haltestelle nur durch die Linie 262 bedient, die nur an Schultagen verkehrt. Ab Dezember 2021 bediente aber auch die Linie 262 nicht mehr die Haltestelle. Die Haltestellenbucht ist noch vorhanden und kann nun als Parkplatz benutzt werden. Interessant an dieser Haltestelle ist, dass sie nur Richtung Bühl Bahnhof bedient wurden und die Linie 214 immer ohne Halt durchgefahren sind.


Nur von Dezember 2016 bis Dezember 2017 wurde die Haltestelle Airpark Firma Rauch bedient. Aufgrund der abgelegenen Lage des Unternehmens im Gelände des Baden-Airpark, wurde im Dezember 2016 jeweils zur und nach der Frühschicht eine Fahrt der Linie 234 bis zum Firmengelände verlängert. Nach nur einem Jahr war aber aufgrund der mangelhaften Nachfrage diese Bedienung wieder eingestellt und somit auch die Haltestelle.


In Ottersweier wurde bis 2016 die Haltestelle Ottersweier Kirche/Lauferstr. bedient durch die Linien 264 und 265 bedient. Da die Haltestelle Ottersweier in Richtung Süden südlich der Kreuzung nach Lauf lag, konnten die beiden Linien die Haltestelle nur Richtung Bühl bedienen. Daher gab es eine zusätzliche Haltestelle Ottersweier Kirche/Lauferstr., damit auch die Linien 264 und 265 den Ortskern von Ottersweier bedienen können. Aufgrund des Umbaus der Ortsmitte und der Errichtung eines Kresiverkehrs, wurde die Haltestelle Kirch in beide Richtungen nördlich der Kreuzung gelegt, sodass die Haltestelle in der Lauferstr. nicht mehr benötigt wurde.
 
Ja, in der Stadt sind noch etliche Masten und Haken vorhanden. Zum Teil werden die Masten auch noch für die Straßenbeleuchtung genutzt.

Eine Auswahl von Masten, die noch vorhanden sind:

Lichtental: An der Haltestelle sind drei Masten vorhanden. Richtung Nord sehen auf der linken und rechten Seite (mit Efeu zugewachsen), sowie in der Wendeschleife.

Klosterplatz: Kaum erkennbar hinter dem ehemaligen Kiosk, da ebenfalls mit Efeu zugewachsen

Bertholdplatz: Gut versteckt hinter Bäumen

Zwischen den Haltestellen Leopoldsplatz und Hindenburgplatz stehen mehrere Masten, die noch für die Straßenbeleuchtung genutzt werden

Mitten auf dem Ebertplatz mit 2x mit Efeu komplett überwachsen und 1x an der Haltestelle Richtung Bahnhof

Dreieichenkapelle Richtung Stadtmitte

Mitten auf dem Schweigrother Platz

Am Bahnhof sind diese zwei sehr gut versteckt. Links und hinten rechts. Hier noch einer und noch einer


Und so zieht sich das durch die Stadt, in der sich die Masten immer mal wieder gut verstecken. Vor kurzem gab es darüber auch ein Zeitungsartikel.
 
Spannend! Kannst du die Linienführung in Knielingen erklären? Nach Siemens kann ich mir da keinen Reim draus machen.
Ich habe noch im Hinterkopf, dass die Straßenbahn dort mal durch die Saarlandstraße gefahren sein soll. Aber Bahnhof Knielingen war mir nicht bekannt. Sieht hier so aus, als ob es nur in Richtung Endhaltestelle durch die Saarlandstraße ging und das Gegengleis näher an den Bundesbahn-Gleisen lag.
 
Den Verlauf sieht man gut, wenn man unter https://geoportal.karlsruhe.de/stadtplan/ die Hintergrundkarte "Historischer Stadtplan 1965" wählt.
Dann eine Richtung aktuelle Trasse, andere Saarlandstraße. Eggensteiner Straße Endhaltestelle und Haltestelle Knielingen Bahnhof in der Saarlandstraße Ecke Pfalzbahnstraße. Etwas verwirrend ist aber, dass man beide Stränge aus Knielinger Sicht Richtung Stadt rechts eingezeichnet hat. Wenn man über die Saarlandstraße zurück fuhr, konnte man sich aber ein Kreuzen sparen.
 
Hier ein Blick zurück auf 1958
Grötzingen wurde erst 1974 und Neureut erst 1975 einkassiert, pardon eingemeindet.
Wolfartsweier existierte schon, wurde aber nicht von den VBK bedient.
Beim Entenfang gab es noch die Strecke durch die Rheinstraße, d. h. von der Innenstadt kommend bog man kurz vor der jetzigen Haltestelle rechts ab. Auf der Karte von 1948 gab es die Strecke durch die Lameystraße noch nicht. In Knielingen führte - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - die erste Strecke durch die Saarlandstraße, also südwestlich der jetzigen Strecke. Dies wurde zu einer Schleife unter Benutzung der Rheinbrückenstraße ergänzt (durch die 1948 noch eine Bahnstrecke führte und noch später wurde die Strecke in der Saarlandstraße aufgegeben. Und bevor jemand wegen der Linienführung beim "Mühlburger Tor" nachfragt: Auf https://www.openrailwaymap.org/ sieht man gestrichelt die ehemalige Strecke durch nördliche Rheinhold-Franck-Straße und mittlere Moltekestraße, die durch die Strecke in der Blücherstraße ersetzt wurde. Die alte Knielinger Strecke und die Strecke in der Rheinstraße sind dort nicht eingetragen, aber immerhin die alte Strecke der badischen Staatsbahn vom alten Hauptbahnhof zu den Hildapromenaden. Auch die Strecken des Lobberle nach Spöck, Durmersheim und nach Daxlanden sind eingetragen. Auch der Verlauf der Bahn von Baden Oos nach Baden-Baden ist eingetragen. Die Strecke der Mittelbadischen Eisenbahn von Rastatt nach Kehl ist nur teilweise erkennbar.
Die Verlängerung der Durlacher Bergbahn bis zur Tramstation ist bereits gestrichelt eingezeichnet.
Herzlichen Dank an diejenigen, die dort fleißig am Einzeichnen sind!
Der Bus von Weiherfeld zum Albtalbahnhof überquerte die Alb 1948 beim heutigen nordwestlichen Ende von Dammerstock und fuhr zur Unterführung beim Albtalbahnhof. Dort wo die Haltestelle bei der Kreuzung Links der Alb / Nürnberger Straße lag, stehen heute Altglascontainer. Dort wo die Haltestelle bei der Brücke über die Alb war, ist alles, was Straße war, entfernt. Dort tummeln sich Spaziergänger, Radler und Enten auf ungeteerten Wegen.
Weiß jemand, wie Wolfartsweier und die Bergdörfer um 1958 erreichbar waren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich Postbus oder ähnliches.
Yep, zumindest für Wolfartsweier belegt der folgende Ausschnitt aus „Unter Strom" das:
Mit der Eingliederung der Gemeinde Wolfartsweier am 1. Januar 1973 war die Stadt verpflichtet, sich um die Übernahme der Konzession der von der Bundespost betriebenen Omnibuslinie zu bemühen, die sie für 260 000 DM schließlich auch erwarb. Ein erster Versuch, Wolfartsweier in den städtischen Linienverkehr einzubeziehen, war in den fünfziger Jahren noch gescheitert.
 
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