AVG Betriebsstörungen im Stadtbahn Netz

Ich würde mir das nicht antun, die halbe Nacht auf einem Straßenfest zu verbringen. Wer sich das zumutet, sollte auch eine halbstündige Fahrt in einer überfüllten Überlandstraßenbahn ohne Toilette durchstehen können.
Man muss sich angesichts rasant steigender Energiepreise eh fragen, ob sich Karlsruhe noch länger die Subventionierung des Nachtverkehrs leisten kann. Zahlt die Stadt Bretten eigentlich für den Extra-Aufwand des KVV beim letzten Straßenfest?
Nur, weil man auf einem ,,Straßenfest" ist, soll man automatisch in einer überfüllten Straßenbahn mitfahren obwohl Fahrzeuge verfügbar sind?

Es ist ja jedem seine Sache was er macht, aber Kritik sollte man ja noch ausüben dürfen😉

Die Leistungen werden selbstverständlich bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt runter, es wurde super reagiert. Und Peter und Paul als Straßenfest zu deklarieren, ist auch ziemlich vermessen.
Da standen nunmal ein paar hundert Leute, und die Polizei musste eingreifen und Leute aus den Türen holen. Knallharte Fakten. Fertig, aus.
 
So bringt man die Leute auch nicht vom Auto auf die Schiene. Klar, es braucht eher eine Finanzierung seitens des Bundes / des Landes, aber gerade mit solchen Vorfällen schwindet die Lust sich den ÖPNV anzutun.
 
In Wörth ist aktuell das Stellwerk unterbesetzt, weshalb nur die Linien S51/52 verkehren dürfen, die S5 aber an der Rheinbergstraße enden muss. Dies hat wiederum zur Folge, dass die S2 nur bis Entenfang verkehrt und am Rheinhafen (schätzungsweise BHW) wendet.
 
Sitzen da normalerweise zwei Fdl und es ist heut nur einer da? Oder warum können manche Züge verkehren und manche nicht?
 
Man hat jedenfalls 2 Stellwerke, je eins pro Bahnhofskopf.
Kann man im einen, wenn nicht besetzt, die Weichen etc. evtl. "festlegen" und so Durchfahrten mit fixen Weichenstraßen ermöglichen?
Kann meinen Vater seit 2004 leider nicht mehr fragen, der war Stellwerker im Überseehafen Bremehaven ...
 
Man hat jedenfalls 2 Stellwerke, je eins pro Bahnhofskopf.
Kann man im einen, wenn nicht besetzt, die Weichen etc. evtl. "festlegen" und so Durchfahrten mit fixen Weichenstraßen ermöglichen?
Kann meinen Vater seit 2004 leider nicht mehr fragen, der war Stellwerker im Überseehafen Bremehaven ...
Und wer bedient in so einem Fall den Streckenblock, und auf Sicht muss auch noch gefahren werden, das hätte riesige Verspätungen gegeben und nach der Schicht hätte man den Diensthabenden Fdl direkt nach Hirsau bringen können. Das Ganze ist gar nicht so einfach. Anderes Beispiel: Herrenberg ist heute auch von 14:00 Uhr bis 23:00 Uhr unbesetzt.
 
Ausfälle heute auf der S1/S11:

Hochstetten ab 13:32 Uhr, 16:52 Uhr
Ettlingen Stadt ab: 14:57 Uhr, 15:37 Uhr, 19:48 Uhr(nach Ittersbach)
 
Irgendwie steckte auch der Wurm auf der Kraichgaubahn heute drin. Gefühlt standen sich RE und Stadtbahn ständig im Weg, so dass sogar REs kurzer Hand ganz ausgefallen sind.
Hoffentlich wird das nicht das neue Normal.
 
Irgendwie steckte auch der Wurm auf der Kraichgaubahn heute drin. Gefühlt standen sich RE und Stadtbahn ständig im Weg, so dass sogar REs kurzer Hand ganz ausgefallen sind.
Hoffentlich wird das nicht das neue Normal.
Das ist schon seit Betriebsaufnahme am Sonntag so. Die REs sind häufig massiv verspätet und enden teilweise vorzeitig; aktuell wieder RE 15848 aus Heilbronn der mit +34 in KA-Durlach vorzeitig wendet. Die Stadtbahnen sind nach meiner Beobachtung deutlich pünktlicher unterwegs.
DSO-Drehscheibe Online hat auch einen Thread zur Betriebsaufnahme.
Und die REs erscheinen auch nicht auf den Anzeigen; es erscheint nur ein Lauftext bitte Fahrplanaushänge beachten.
 
Auf der Kraichgaubahn wurde ein "neues" Betriebskonzept eingeführt, ohne zuvor die Infrastruktur zu erweitern.
Die Folge sind Zustände wie damals bei der Linie B, als es ebenfalls stündliche Züge direkt zum Hauptbahnhof gegeben hat und Verspätungen um die 20 Minuten recht häufig waren. Das hat aufgehört, als die Eilzüge von der AVG übernommen und in die Innenstadt von Karlsruhe gefahren wurden und die Strecke zwischen Jöhlingen und Wössingen zweigleisig ausgebaut wurde.
Aber Hauptsache, man hat wieder "richtige" Züge. Mit dem zweibeinigen Beförderungsgut kann man's ja machen. Da werden wieder viele aufs Auto umsteigen. Das kommt davon, wenn man versucht, die Realität an verkehrspolitische Konzepte anzupassen.
 
Ich bin schon nach 10 Jahren S4 direkt aufs Auto gewechselt. Unabhängig vom Konzept ist für mich ein 20/40-Takt in die Stadt indiskutabel
 
Auf der Kraichgaubahn wurde ein "neues" Betriebskonzept eingeführt, ohne zuvor die Infrastruktur zu erweitern.
Die Folge sind Zustände wie damals bei der Linie B, als es ebenfalls stündliche Züge direkt zum Hauptbahnhof gegeben hat und Verspätungen um die 20 Minuten recht häufig waren. Das hat aufgehört, als die Eilzüge von der AVG übernommen und in die Innenstadt von Karlsruhe gefahren wurden und die Strecke zwischen Jöhlingen und Wössingen zweigleisig ausgebaut wurde.
Aber Hauptsache, man hat wieder "richtige" Züge. Mit dem zweibeinigen Beförderungsgut kann man's ja machen. Da werden wieder viele aufs Auto umsteigen. Das kommt davon, wenn man versucht, die Realität an verkehrspolitische Konzepte anzupassen.
Ich glaube nicht, dass das Hauptproblem die Infrastruktur ist, sondern eher dass auf der Kraichgaubahn ein "Zuständigkeitschaos" herscht. Die Strecke ist von der AVG Infrastruktur gepachtet, allerdings werden Teile der Strecke von Fahrdienstleitern der DB Netz AG gesteuert. Die Zugdisposition müsste die AVG Infrastruktur übernehmen, allerdings läuft das bisher eher so, dass die Fahrdienstleiter der DB Netz AG selbst disponiert haben, soweit das möglich war und die AVG auch gerne im Albtalbahnhof und in Weinsberg die Triebwagen "flexibel" zwischen Eilzug und Kurszug getauscht haben. Das geht jetzt nicht mehr, weil unterschiedliche Fahrzeugtypen.

Man kann rein theoretisch durch die sehr dichte Blockteilung zwischen Gölshausen und Grötzingen auch 2 Züge bis auf 3 Min hinter einander her fahren und dann zwischen Jöhlingen und Wössingen kreuzen. Das Hauptproblem ist, dass sich wenn ein Zug verspätet ist zwischen Schwaigern und Gölshausen sich die Verspätungen immer mehr hoch schaukeln. Dazu die Verlängerung der S4 von Gölshausen bis Flehingen an Samstagen und Sonn- und Feiertagen, die bisher in Gölshausen endeten und dann in Flehingen das Kreuzungsgleis fast 40 Minuten blockieren.
 
Man kann rein theoretisch durch die sehr dichte Blockteilung zwischen Gölshausen und Grötzingen auch 2 Züge bis auf 3 Min hinter einander her fahren und dann zwischen Jöhlingen und Wössingen kreuzen.
Bringt aber auch nur was, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und ein Zug fast schon 20 Minuten Verspätung hat, sodass schon der nächste Takt von hinten drückt (oder planmäßig allenfalls für begrenzte Zeiträume in der HVZ)…
 
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