AVG Betriebsstörungen im Stadtbahn Netz (Zweisystem)

Auf der Kraichgaubahn wurde ein "neues" Betriebskonzept eingeführt, ohne zuvor die Infrastruktur zu erweitern.
Die Folge sind Zustände wie damals bei der Linie B, als es ebenfalls stündliche Züge direkt zum Hauptbahnhof gegeben hat und Verspätungen um die 20 Minuten recht häufig waren. Das hat aufgehört, als die Eilzüge von der AVG übernommen und in die Innenstadt von Karlsruhe gefahren wurden und die Strecke zwischen Jöhlingen und Wössingen zweigleisig ausgebaut wurde.
Aber Hauptsache, man hat wieder "richtige" Züge. Mit dem zweibeinigen Beförderungsgut kann man's ja machen. Da werden wieder viele aufs Auto umsteigen. Das kommt davon, wenn man versucht, die Realität an verkehrspolitische Konzepte anzupassen.
 
Ich bin schon nach 10 Jahren S4 direkt aufs Auto gewechselt. Unabhängig vom Konzept ist für mich ein 20/40-Takt in die Stadt indiskutabel
 
Auf der Kraichgaubahn wurde ein "neues" Betriebskonzept eingeführt, ohne zuvor die Infrastruktur zu erweitern.
Die Folge sind Zustände wie damals bei der Linie B, als es ebenfalls stündliche Züge direkt zum Hauptbahnhof gegeben hat und Verspätungen um die 20 Minuten recht häufig waren. Das hat aufgehört, als die Eilzüge von der AVG übernommen und in die Innenstadt von Karlsruhe gefahren wurden und die Strecke zwischen Jöhlingen und Wössingen zweigleisig ausgebaut wurde.
Aber Hauptsache, man hat wieder "richtige" Züge. Mit dem zweibeinigen Beförderungsgut kann man's ja machen. Da werden wieder viele aufs Auto umsteigen. Das kommt davon, wenn man versucht, die Realität an verkehrspolitische Konzepte anzupassen.
Ich glaube nicht, dass das Hauptproblem die Infrastruktur ist, sondern eher dass auf der Kraichgaubahn ein "Zuständigkeitschaos" herscht. Die Strecke ist von der AVG Infrastruktur gepachtet, allerdings werden Teile der Strecke von Fahrdienstleitern der DB Netz AG gesteuert. Die Zugdisposition müsste die AVG Infrastruktur übernehmen, allerdings läuft das bisher eher so, dass die Fahrdienstleiter der DB Netz AG selbst disponiert haben, soweit das möglich war und die AVG auch gerne im Albtalbahnhof und in Weinsberg die Triebwagen "flexibel" zwischen Eilzug und Kurszug getauscht haben. Das geht jetzt nicht mehr, weil unterschiedliche Fahrzeugtypen.

Man kann rein theoretisch durch die sehr dichte Blockteilung zwischen Gölshausen und Grötzingen auch 2 Züge bis auf 3 Min hinter einander her fahren und dann zwischen Jöhlingen und Wössingen kreuzen. Das Hauptproblem ist, dass sich wenn ein Zug verspätet ist zwischen Schwaigern und Gölshausen sich die Verspätungen immer mehr hoch schaukeln. Dazu die Verlängerung der S4 von Gölshausen bis Flehingen an Samstagen und Sonn- und Feiertagen, die bisher in Gölshausen endeten und dann in Flehingen das Kreuzungsgleis fast 40 Minuten blockieren.
 
Man kann rein theoretisch durch die sehr dichte Blockteilung zwischen Gölshausen und Grötzingen auch 2 Züge bis auf 3 Min hinter einander her fahren und dann zwischen Jöhlingen und Wössingen kreuzen.
Bringt aber auch nur was, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und ein Zug fast schon 20 Minuten Verspätung hat, sodass schon der nächste Takt von hinten drückt (oder planmäßig allenfalls für begrenzte Zeiträume in der HVZ)…
 
Bringt aber auch nur was, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und ein Zug fast schon 20 Minuten Verspätung hat, sodass schon der nächste Takt von hinten drückt (oder planmäßig allenfalls für begrenzte Zeiträume in der HVZ)…
Das war auf der S4 auch schon vor der Umstellung vor 2 Tagen in der HVZ absolut normal, dass die S4 mit irgendwas von +5 bis +25 durch die Gegend fuhr. Selbst an Samstagen waren ab dem Vormittag +10 bei den Eilzügen eher normal wie außergewöhnlich.
 
Murgtal heute: Verspätungen von 5 bis 10 Minuten gehören heute auf den Linien RB41 und RE40 bei den Zügen, die bis Freudenstadt Hbf fahren zum Standard, mir wurde auch berichtet, dass dies die letzten Tage schon so war.
 
Das war auf der S4 auch schon vor der Umstellung vor 2 Tagen in der HVZ absolut normal, dass die S4 mit irgendwas von +5 bis +25 durch die Gegend fuhr. Selbst an Samstagen waren ab dem Vormittag +10 bei den Eilzügen eher normal wie außergewöhnlich.

Zumindest gefühlt hatte sich aber die Anzahl der großen Ausreißer zwischenzeitlich - so im Zeitraum zwischen Kombi-Inbetriebnahme und Beginn der Probefahrten von DB Regio - reduziert. Was - genauso gefühlt - seit dem Fahrplanwechsel wieder nicht mehr so ist...
 
Auch heute wieder teils deutlich größere Ausreißer auf der Kraichgaubahn. 30 Minuten sind keine Seltenheit.
 
Das ESTW meldet heute eine Stellwerkstörung.

Es kommt zu Verspätungen auf der S5/51.

Ich dachte es wäre endlich vorbei.
 
"Endlich richtige Züge, mehr Platz, klimatisiert, moderne Toiletten, Lademöglichkeit fürs Handy, WLAN....."

Jetzt merken die Fahrgäste plötzlich, dass sie gar nicht mehr am Wannenweg, Rinklingen, Schulzentrum u. A. einsteigen können, und trauern der AVG hinterher. War doch nicht alles so schlecht, nicht wahr?
 
Den Eilzug durch einen RE zu ersetzen, war eine Schnappsidee. Es gab mal die Idee, Züge der S4 in Durlach zu flügeln: ein Wagen in die Innenstadt, ein Wagen zum Hbf. Vielleicht auch Dreifachtraktionen bis Durlach. Hätte man ja mit den Eilzügen so machen können. Ist natürlich mit Investitionen verbunden, aber sehr viel sinnvoller, als die jetzige Situation, auch weil die Züge in Heilbronn bis in die Innenstadt fahren könnten, wo es noch weniger Sinn macht, die Bahnen bis Hauptbahnhof zu verkürzen als in Karlsruhe.
 
Kann es sein, dass in Hilpertsau die Anzeigetafeln
¿puıs ʇɹǝıɯɯɐƃoɹd/ʇɹǝıllɐʇsuı ɥɔslɐɟ

Ein Bekannter erzählte vorhin, er wollte die Tage von dort nachmittags heim nach KA, stellte sich auf dem Bahnsteig, auf dem der Zug nach KA angezeigt wurde, auf dem anderen wurde für 'ne halbe Stunde (? ca,) später der nach FDS angekündigt, das war quasi im Linksverkehr. Weitere wohl ortskundige Fahrgäste sammelten sich aber verdächtigerweise gegenüber im Rechtsverkehr und nachdem auch das dortige Signal auf Grün sprang, hechtete er über den schon roten Übergang, wo dann auch prompt der Zug nach KA einfuhr ...
 
Kann es sein, dass in Hilpertsau die Anzeigetafeln
¿puıs ʇɹǝıɯɯɐƃoɹd/ʇɹǝıllɐʇsuı ɥɔslɐɟ

Ein Bekannter erzählte vorhin, er wollte die Tage von dort nachmittags heim nach KA, stellte sich auf dem Bahnsteig, auf dem der Zug nach KA angezeigt wurde, auf dem anderen wurde für 'ne halbe Stunde (? ca,) später der nach FDS angekündigt, das war quasi im Linksverkehr. Weitere wohl ortskundige Fahrgäste sammelten sich aber verdächtigerweise gegenüber im Rechtsverkehr und nachdem auch das dortige Signal auf Grün sprang, hechtete er über den schon roten Übergang, wo dann auch prompt der Zug nach KA einfuhr ...
War letztens im Bf Bad Wildbad auch so, da waren die Abfahrtsgleise auf der Anzeigetafel zwischen Gleis 1 und 2 vertauscht, also eher ein generelles Problem.
 
Den Eilzug durch einen RE zu ersetzen, war eine Schnappsidee. Es gab mal die Idee, Züge der S4 in Durlach zu flügeln: ein Wagen in die Innenstadt, ein Wagen zum Hbf. Vielleicht auch Dreifachtraktionen bis Durlach. Hätte man ja mit den Eilzügen so machen können. Ist natürlich mit Investitionen verbunden, aber sehr viel sinnvoller, als die jetzige Situation, auch weil die Züge in Heilbronn bis in die Innenstadt fahren könnten, wo es noch weniger Sinn macht, die Bahnen bis Hauptbahnhof zu verkürzen als in Karlsruhe.
Die Idee gab es und sie hörte sich schön an. Aber die Probleme dazu gab es auch: Wo wollten wir den Systemwechsel machen, wenn die Bahnen noch gemeinsam in Durlach einfahren und sich danach auf Straßenbahn und DB-Strecke verteilen? Hinzu käme wohl der Zeitbedarf fürs koppeln, im Störungsfall müsste eine Bahn auf die andere warten. In dem Fall wäre noch zu hoffen, dass egal ist, welche Bahn vorne steht.

Bleibt noch das allgemeine Problem, über das sich manche Karlsruhe - Heilbronn Pendler beklagten: Der Sitzkomfort in der Stadtbahn ist gerade über längere Strecken weniger toll, was sich mit dem ET2010 eher noch einmal verschärft hat.
 
Wo wollten wir den Systemwechsel machen, wenn die Bahnen noch gemeinsam in Durlach einfahren und sich danach auf Straßenbahn und DB-Strecke verteilen? Hinzu käme wohl der Zeitbedarf fürs koppeln, im Störungsfall müsste eine Bahn auf die andere warten. In dem Fall wäre noch zu hoffen, dass egal ist, welche Bahn vorne steht.
Warum keine Trennung in Grötzingen?
Ich frage mich sowieso, warum die Eilzüge da stets durchfahren, obwohl das der beste Ort wäre, um von Bretten kommend Richtung Pforzheim umzusteigen.
Bleibt noch das allgemeine Problem, über das sich manche Karlsruhe - Heilbronn Pendler beklagten: Der Sitzkomfort in der Stadtbahn ist gerade über längere Strecken weniger toll, was sich mit dem ET2010 eher noch einmal verschärft hat.
Die klassische Verschlimmbesserung.

Warum nicht folgende langfristige Lösung: Im 30-Minuten-Takt Eilzüge mit langstreckentauglichen Sitzen aus Heilbronn Innenstadt nach KA HBF, davon einer über den Marktplatz und einer über die Eisenbahnstrecke und eventuell über die von Visionären geliebte Rampe am HBF über die Karlstraße in die Innenstadt? Bei den Stationen rund um Eppingen sollte man den Fahrplan zudem so gestalten, dass jede Stunde 2(!) Verbindungen pro Stunde und Richtung bestehen.
 
Die Trennung Stadtbahn-/Eisenbahnstrecke erfolgt ja derzeit von HN aus gesehen schon vor Grötzingen Bahnhof, für ein Trennen im Bf. Grö. müsste man also auch Grötzingen umbauen, wie auch Durlach, um dort von den Stadtbahngleisen auf die DB zu kommen, wozu in Durlach aber mehr Platz sein sollte, glaub auch die für den Güterverkehr geplanten Änderungen stünden dem nicht im Wege. Zum Warten wäre aber eine Nutzung vom ehem. Gleis 10 ganz praktisch, die Entscheidung sollte aber vor einem barrierefreien Umbau fallen, damit man keine Hindernisse baut (aber wenn ich die Planung richtig in Erinnerung habe, sähe es dafür nicht schlecht aus)
 
Die Trennung Stadtbahn-/Eisenbahnstrecke erfolgt ja derzeit von HN aus gesehen schon vor Grötzingen Bahnhof, für ein Trennen im Bf. Grö. müsste man also auch Grötzingen umbauen, wie auch Durlach, um dort von den Stadtbahngleisen auf die DB zu kommen, wozu in Durlach aber mehr Platz sein sollte, glaub auch die für den Güterverkehr geplanten Änderungen stünden dem nicht im Wege. Zum Warten wäre aber eine Nutzung vom ehem. Gleis 10 ganz praktisch, die Entscheidung sollte aber vor einem barrierefreien Umbau fallen, damit man keine Hindernisse baut (aber wenn ich die Planung richtig in Erinnerung habe, sähe es dafür nicht schlecht aus)
Vielleicht ändert sich doch noch was mit dem neuen Tram-Train-Fahrzeug (das auch bald vorgestellt werden soll).
Ein Umbau von Gleis 1 nach Gleis 2 bis zu Gleis 3 wäre wohl auch nicht so kompliziert den man baut Kreuzweichen ein somit wäre der Verkehr auch nicht groß beeinträchtigt.

Gleis 1 und 2 wird dann zum Flügeln/Entkoppeln gut nutzbar den der Regio/Güter sowie Fern über 3 und 4 würden das nicht stören.
 
Vielleicht ändert sich doch noch was mit dem neuen Tram-Train-Fahrzeug (das auch bald vorgestellt werden soll).
Das Fahrzeug wurde doch schon längst am 13. Dezember vorgestellt.
Gleis 1 und 2 wird dann zum Flügeln/Entkoppeln gut nutzbar den der Regio/Güter sowie Fern über 3 und 4 würden das nicht stören.
Bei einer im 10-Minuten-Takt verkehrenden Linie S5? Das halte ich für gewagt...
 
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