Straßenbahn nach Rappenwörth in Gefahr

Siehe hier:


Eine weitere Strecke, die in Gefahr ist, ist die zum ehemaligen Kernforschungszentrum, jetzt KIT Campus Nord.
Morgens 2 mittelmäßig gefüllte Bahnen hin und Nachmittags 2 mittelmäßig gefüllte Bahnen zurück. Das macht unter 200 Fahrgäste je Richtung.
Vielleicht wären es deutlich mehr, wenn man vom Stundentakt auf eine Halbstundentakt umstellen würde.
Problematisch bei den Bahnen ab KIT Campus Nord ist, dass sie als Einzelfahrzeuge starten und bis Herrenalb fahren. Trotz Hauptverkehrszeit gibt es keine Verstärkung. Die 2 (!) Bahnsteige beim KIT Nord sind zu kurz für eine Doppeltraktion.
 
Wird die Strecke nach Rappenwört nicht derzeit modernisiert? Ich meine, neue Oberleitungsmasten erkannt zu haben. Vermutlich werden da auch ohne Bad Bahnen rausfahren, wenn auch womöglich nur im vom Winter gewohnten Stundentakt.

Und zum KIT-Campus Nord: Wird die Strecke nicht auch für Güterverkehr gebraucht? Wäre es nicht auch möglich, in Traktion zu fahren und in Leopoldshafen zu flügeln?
 
Die größten Probleme der KIT-Strecke sind
- die fehlende Wendeschleife, daher Rückwärtsfahrt nötig
- und die Einfahrt in ein zugangsbeschränktes Areal.
Das tut man sich sicherlich nicht halbstündlich an ... Zu viel Personalaufwand für abseits der HVZ zu wenig Fahrgäste ...
Ein Endpunkt mit Schleife, ggfs. Blockumfahrung, und Ausstieg für jedermann, wie auch immer man da was umorganisieren würde, wären vmtl. Voraussetzung, dass man über Takte diskutieren könnte.

Güterverkehr zum KIT? Dachte auch, dass es dafür vorgehalten wird, aber warum wurde dann das nach Norden abbiegende Gleis in OSM auf disused geändert?
 
Man sollte erst einmal fragen, ob es am Campus Nord überhaupt den Bedarf nach mehr Bahnen gibt. Insbesondere weil es ja auch noch den Busshuttle zwischen den Campi Nord, Ost und Süd gibt, der tagsüber den Bedarf abdeckt und für viele Ziele in Karlsruhe auch weniger umständlich ist.

Güterverkehr zum KIT? Dachte auch, dass es dafür vorgehalten wird, aber warum wurde dann das nach Norden abbiegende Gleis in OSM auf disused geändert?

Das nach Norden führende Gleis hat die ehemalige Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe angebunden. Die ist aber stillgelegt und wird zur grünen Wiese (oder hier besser grüner Hardtwald) zurückgebaut. Da dort die Verglasung, also die sichere Bindung der flüssigen Abfälle in Glas, abgeschlossen ist, wird es dorthin vermutlich keinen Bedarf mehr geben bzw. auf dem entsprechenden Gelände kommt auch nichts Neues.

Interessant wird eher das kurze Gleis sein, das nach der Einfahrt auf den Campus nach links abzweigt und direkt in einem Gebäude der KEK endet. In einem der benachbarten Gebäude (der riesige Betonbau direkt neben der Haltestelle) befindet sich das Atommüllzwischenlager und dafür wird man einen Anschluss benötigen, wenn irgendwann das Endlager in Betrieb geht.
 
Die größten Probleme der KIT-Strecke sind
- die fehlende Wendeschleife, daher Rückwärtsfahrt nötig
- und die Einfahrt in ein zugangsbeschränktes Areal.
Das tut man sich sicherlich nicht halbstündlich an ... Zu viel Personalaufwand für abseits der HVZ zu wenig Fahrgäste ...
Ein Endpunkt mit Schleife, ggfs. Blockumfahrung, und Ausstieg für jedermann, wie auch immer man da was umorganisieren würde, wären vmtl. Voraussetzung, dass man über Takte diskutieren könnte.
Als ich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz war, gab es im Forschungszentrum mal einen Tag der offenen Tür, müsste 2001 oder 2002 gewesen sein. Damals pendelte ein Zweisystemer zwischen Leopoldshafen Frankfurter Straße und Forschungszentrum. Theoretisch könnte man auch im Berufsverkehr einen Zweisystemer pendeln lassen. Wäre natürlich mit einem Umstieg verbunden, dafür Zutrittskontrolle bereits beim Einstieg möglich. Womöglich wäre aber ein Ausbau des Haltepunktes Leopoldshafen Frankfurter Straße nötig.
 
Als ich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz war, gab es im Forschungszentrum mal einen Tag der offenen Tür, müsste 2001 oder 2002 gewesen sein. Damals pendelte ein Zweisystemer zwischen Leopoldshafen Frankfurter Straße und Forschungszentrum. Theoretisch könnte man auch im Berufsverkehr einen Zweisystemer pendeln lassen. Wäre natürlich mit einem Umstieg verbunden, dafür Zutrittskontrolle bereits beim Einstieg möglich. Womöglich wäre aber ein Ausbau des Haltepunktes Leopoldshafen Frankfurter Straße nötig.
Mit Elektrifizierung der Strecke Neureut-Mühlburg könnte man den Zweisystemer auch bis zum Albtalbahnhof oder Hbf führen.
 
Mit Elektrifizierung der Strecke Neureut-Mühlburg könnte man den Zweisystemer auch bis zum Albtalbahnhof oder Hbf führen.
Zweisystemer können auch jetzt zum Hauptbahnhof und zum Albtalbahnhof fahren. Und das geht unabhängig von der notorisch unpünktlichen Deutschen Bahn. Bei den Bahnen vom KIT Nord zeigt sich in Leopoldshafen immer wieder die Abhängigkeit von völliger Pünktlichkeit. Ab Frankfurter Straße bis zur alten Trasse im Norden von Eggenstein ist die Strecke eingleisig mit gleich 2 Stationen im eingleisigen Bereich. Da sind Verspätungen durch verspätete Bahnen in Gegenrichtung sehr häufig. Solange dieser recht lange eingleisige Engpass besteht, kann man das mit der Verbindung zur Pfalzbahn vergessen.
 
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