KA: Neues Hauptradroutennetz als Endlosprojekt

positiv: Es sollen Kreuzungen sicherer gemacht werden
negativ:
Im Programm für Aktive Mobilität ist vorgesehen, bis 2035 jährlich 3 Prozent eines rund 170 km langen Hauptradroutennetzes umzusetzen. Das entspricht knapp. 5 km pro Jahr - insgesamt also etwa 60 km bis zum Jahr 2035.
Bis 2045 120 km und der Rest so ungefähr bis 2053? Woran erinnert mich dieses "Tempo" nur? War da nicht dieses Projekt der Deutschen Bahn AG zwischen KA und Basel?
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Unfallschwerpunkte noch in diesem Jahrzehnt beseitigt werden. Und selbstverständlich auch Konfliktpunkte zwischen Zweirad-Rasern und Fußgängern.
Was dringend notwendig wäre, aber sicher nicht in diesem Programm enthalten ist:
Die Fahrradgarage in der östlichen Fußgängerunterführung des Hauptbahnhofs behindert die Reisenden erheblich. Ich sehe nicht, wie da zwei Kinderwägen aneinander vorbei kommen sollten. Auch die zahlreichen Buden in der Unterführung des Hauptbahnhofs sind ein Hindernis und sollten woanders hin. Wenn man mehr Bahnreisende will, muss man auch einen guten Zugang zu den Gleisen ermöglichen, anstatt ein Gedränge wie auf dem Weihnachtsmarkt hinzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich nicht pseudonederlands ...
negativ:

Bis 2045 120 km und der Rest so ungefähr bis 2053? Woran erinnert mich dieses "Tempo" nur? War da nicht dieses Projekt der Deutschen Bahn AG zwischen KA und Basel?
Das mangelnde Tempo war ja auch ein wichtiger Grund für den F&R, der ja eig. genug Unterschriften sammelte ....
Hoffen wir mal auf gute Durchsetzungskraft des F&R in den Verhandlungen, einen aktuellen Stand aus dem Nähkästchen habe ich gestern leider verpasst, nachdem das Ersatznetzteil während einer Sitzung final keine Lust mehr hatte und der Restsaft nur bis kurz davor reichte ...
 
Meiner dunklen Erinnerung nach werden die doch schon durch fehlende Aufzüge in diesen Tunnel höchst wirksam aussortiert?
Wer die doch in den Tunnel schafft, wird sie schon über einen anderen rüber wuchten können ... ;-)
Daneben gewuchtet! Die Realität: Der Tunnel ist oft voll, weil viele zur Tramhaltestelle Poststraße strömen. Bei Gegenverkehr ist es eiligen Reisenden unmöglich, andere zu überholen. Die Mindestbreite sollte hier 3 Meter sein.
 
Daneben gewuchtet! Die Realität: Der Tunnel ist oft voll, weil viele zur Tramhaltestelle Poststraße strömen. Bei Gegenverkehr ist es eiligen Reisenden unmöglich, andere zu überholen. Die Mindestbreite sollte hier 3 Meter sein.

Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen: https://www.ka-news.de/region/karls...adstation-nord-ksc-fans-betroffen-art-3234043

Die Fahrradstation Hauptbahnhof Nord in Karlsruhe wird aufgrund dringender Bauarbeiten der Deutschen Bahn am Freitag, 25. Oktober dauerhaft geschlossen.
Die Deutsche Bahn richtet dort - im Durchgangstunnel Ost - eine Baustelle ein: Instandhaltungsmaßnahmen betreffen die Bahnsteigbrücken und den Durchgangstunnel Ost.
Neue Bau- und Brandschutzvorschriften schreiben die Nutzung des Tunnels als Fluchtweg und Zugang zu den Gleisen vor.

Künftig müssen Radler aus der Innenstadt also einmal um den Bahnhof rumfahren (ca. 1 km Umweg) oder durch die Haupthalle durchschieben, und kommen dann nach dem Abstellen hinten in der Pampa raus statt quasi vom Rad in den Zug zu fallen. Das war schon sehr luxuriös und wahrscheinlich einfach zu schön, um wahr zu sein.
 
Unklar ist, wann alle Fernverkehrsbahnhöfe, an welchen es deutlich enger als bislang in Karlsruhe Hbf zugeht, geschlossen werden oder einen Ausbau der Unterführungen erhalten.

Künftig müssen Radler aus der Innenstadt also einmal um den Bahnhof rumfahren (ca. 1 km Umweg) oder durch die Haupthalle durchschieben, und kommen dann nach dem Abstellen hinten in der Pampa raus statt quasi vom Rad in den Zug zu fallen. Das war schon sehr luxuriös und wahrscheinlich einfach zu schön, um wahr zu sein.
Mir zeigt Google Maps Differenzen von 400 Meter (vom Ettlinger Tor) bis 600 Meter (von der Postgallerie) zwischen beiden Fahrradstationen an. Als halbwegs fitter Radler, welcher nicht etwa illegal durch die Unterführung brettert, sollte herumfahren schneller sein. Natürlich summiert sich das mit dem längeren Weg zum Bahnsteig. Anderenfalls: Vielleicht werden Räder auch wieder vermehrt in den Blechhaufen vorm Eingang Ost gekettet. Immerhin wurde auch schon über Fahrraddiebstahl aus Stationen berichtet, so dass das Rad dort auch nicht ganz sicher ist.
 
Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen: https://www.ka-news.de/region/karls...adstation-nord-ksc-fans-betroffen-art-3234043



Künftig müssen Radler aus der Innenstadt also einmal um den Bahnhof rumfahren (ca. 1 km Umweg) oder durch die Haupthalle durchschieben, und kommen dann nach dem Abstellen hinten in der Pampa raus statt quasi vom Rad in den Zug zu fallen. Das war schon sehr luxuriös und wahrscheinlich einfach zu schön, um wahr zu sein.
Mein Wunsch wäre, dass alle(!) Fahrgäste - egal ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Rolli oder Rollator oder Kinderwagen - gut zum Zug kommen.
In diesem Sinne wäre es gut, auch am Ostende der Bahnsteige Aufzüge einzubauen, damit man besser zu den barrierefreien Bahnsteigen der Haltestelle Poststraße kommt. Den barrierefreien Bahnhofsvorplatz werden wir in diesem Jahrzehnt wohl eh nicht mehr erleben. Also brauchen wir Aufzüge da, wo die barrierefreie Haltestelle ist. Fragt sich natürlich, wie viel Jahre so ein Aufzugseinbau dauert.
 
Den barrierefreien Bahnhofsvorplatz werden wir in diesem Jahrzehnt wohl eh nicht mehr erleben. Also brauchen wir Aufzüge da, wo die barrierefreie Haltestelle ist. Fragt sich natürlich, wie viel Jahre so ein Aufzugseinbau dauert.
Bahnhofsvorplatz: 10 Jahre
Aufzüge: schon nach 9 Jahren und 11 Monaten!
*d&r* ;)
Die Radstation kommt weg wegen irgendeiner Baustelle an glaub den Brücken, das dauert also sicher noch eine ganze Weile, bis man überhaupt an Aufzüge dort denken könnte, die nicht in der Baugrube enden ...
 
Die Radstation kommt weg wegen irgendeiner Baustelle an glaub den Brücken, das dauert also sicher noch eine ganze Weile, bis man überhaupt an Aufzüge dort denken könnte, die nicht in der Baugrube enden ...

Es klingt auch so, als sei der Tunnel ab November komplett zu ("Die Baustelle [...] wird den Durchgangstunnel Ost [...] zur Gänze beanspruchen."). Jemand eine Ahnung, wie lange? Bei der DB wird so was ja gerne mal in Jahren gemessen ...

Hier noch eine originalere Quelle zu dem Thema:


"Gemeinsam mit der Bahn erarbeitet die Stadt ein Konzept, um zusätzliche frei zugängliche Abstellplätze im Bereich der Überdachung vor dem Osttunnel zu schaffen. Mittelfristig ist angedacht, an dieser Stelle wieder eine Fahrradstation zu errichten."
 
Plötzlich gar kein zweiter Fluchtweg mehr? Was mahen wir dann, wenn auf den Gleisen 1 bis 4 jeweils vollbesetzte ICE-Züge stehen und in der Hauptunterführung gerade Godzilla wütet?
Wenn die Döner-Männer in der Hauptunterführung wieder mal ranziges Fett verwenden, das man zwischen Haupt- und Südeingang durchgehend riechen kann, dann werd ich selbst zum Godzilla.
 
Plötzlich gar kein zweiter Fluchtweg mehr? Was mahen wir dann, wenn auf den Gleisen 1 bis 4 jeweils vollbesetzte ICE-Züge stehen und in der Hauptunterführung gerade Godzilla wütet?
Das kann erst passieren, wenn der Bestandsschutz definitiv erloschen ist - vorher ist das mittels deutscher Rechtsverordnung ausgeschlossen :D
 
In die Fahrradgarage Südseite werden nicht alle Fahrräder reinpassen. Und die Ausgeburt eines Arschitekt der auf die glorreiche Idee kam keinen dezidierten Radweg zum Eingangsbereich vorzusehen gehört der Dienstwagen weggenommen. Zudem verwahrlost dieses Vorzeigeprojekt so langsam da zB nicht mehr geputzt wird.
Man könnte in der Tiefgarage sagen wir mal 10 Autoplätze schließen und da ganz praktisch die abgebauten Anlagen wieder aufbauen und den Tunnel als Zuwegung nutzen. Aber Karlsruhe ... Ruhe in Totenstille.
 
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