Bürgerentscheid über S2-Verlängerung nach Durmersheim

Nur per ÖPNV zu pendeln mag in den inneren Stadtteilen einer Großstadt funktionieren, aber auf den Dörfern ist und bleibt das Auto alternativlos.
Ich finde es schade, dass sich diese Aussage sogar in Verkehrsforen noch wiederfindet, denn sie ist einfach falsch!

Es gibt Dörfer, zwar nicht so viele, aber gerade um Karlsruhe doch einige, in denen Pendeln mit dem ÖPNV sehr gut funktioniert. Natürlich funktioniert es nicht zu 100% einwandfrei, aber zu einem sehr überwältigenden Teil, der meiner Meinung nach auch mehr als ausreichend ist.

Und um das Ganze auf das Thema Durmersheim zurückzuführen: aktuell würde ich Durmersheim nicht zu den „guten“ Dörfern zählen. Das Nahverkehrsangebot ist immer noch überdurchschnittlich gut, aber man kann noch begründen, dass man auf verschiedenen Relationen ein Auto benötigt.
Eine Anbindung an die S2 hätte mMn das Potential gehabt, Durmersheim einen „Push“ zu geben, und den ÖV stark zu fördern, weshalb ich diese starke Ablehnung schade finde.
Ich finde, dass diejenigen, die eh keinen ÖPNV benutzen, bei solchen Abstimmungen nicht teilnehmen dürfen sollten.
Und nur nebenbei: es mag verlockend wirken, aber das führt das Konzept eines Bürgerentscheids ad absurdum, wenn man immer nur diejenigen bestimmen ließe, die Vorteile von der Annahme des Entscheids davontrügen.
 
Es gibt Dörfer, zwar nicht so viele, aber gerade um Karlsruhe doch einige, in denen Pendeln mit dem ÖPNV sehr gut funktioniert.
Kommt drauf am, wo man hin will ...

Wer in der City arbeitet (Handel, Banken etc., öffentliche Verwaltung von Stadt und Landkreis, ...), a) der kommt von überall auf dem Land brauchbar gut hin und b) hat evtl. Probleme sein Auto (günstig) zu parken, da ist dann der ÖV vmtl. eine gute Wahl.

Wer im Gewerbe rund um die Stadt arbeitet, für den ist es nicht ganz so einfach. Zwar liegen viele größere Gewerbgebiete nahe einer Bahnstrecke, aber nicht alle haben guten ÖV und/oder Haltestellen, sondern man muss oft erst in die City, dann wieder auf der anderen Seite raus und zum Schluss noch in einen sporadischen Bus umsteigen, während das Auto sehr flott dort wäre, denn der Bahnhalbring hat auch Südtangente & Co. nebendran ...
Wie oft hält bspw. ein Zug in KA-West? Und wie kommt man bspw. von Rheinstetten in diesen Zug? Eben ... Keie relevante Konkurrenz zum Auto ...

Deswegen hat man beim Verkehr *INNERHALB* der Stadt einen hohen Modal Split des Umweltverbunds ÖV+Rad, Aber bei de Umfrage des DGB unter seinen Mitgliedern, über die die BNN vor paar Wochen berichtet hat, so um die 2/3 Auto fahren, weil da auch viele aus dem Umland und viele gewerbliche dabei waren ...
 
Ich finde es schade, dass sich diese Aussage sogar in Verkehrsforen noch wiederfindet, denn sie ist einfach falsch!
Natürlich stimmt die Aussage so für Viele nicht. Neben den Leuten, die bei jedem Wetter mit dem Fahrrad fahren, gibt es auch Leute mit passender und zuverlässiger Bahnanbindung. Das hat Durmersheim nicht. Entlang der S7/S8-Strecke fährt man wenns wichtig ist lieber mit dem Auto zur Haltestelle. Wenn die Bahn nicht auftaucht, hat man den oft nötigen Plan B.

Es gibt Dörfer, zwar nicht so viele, aber gerade um Karlsruhe doch einige, in denen Pendeln mit dem ÖPNV sehr gut funktioniert.
Etwa entlang den Linien S1/S11, S2 und S5.

Natürlich funktioniert es nicht zu 100% einwandfrei, aber zu einem sehr überwältigenden Teil, der meiner Meinung nach auch mehr als ausreichend ist.
Ausfälle durch Fahrermangel und Phase 6-Innenstadtumfahrung.

Und um das Ganze auf das Thema Durmersheim zurückzuführen: aktuell würde ich Durmersheim nicht zu den „guten“ Dörfern zählen. Das Nahverkehrsangebot ist immer noch überdurchschnittlich gut,
Überdurchschnittlich gut für den Landkreis Rastatt. Im Landkreis Karlsruhe sieht es aus meiner Sicht meist besser aus.

aber man kann noch begründen, dass man auf verschiedenen Relationen ein Auto benötigt.
Eine Anbindung an die S2 hätte mMn das Potential gehabt, Durmersheim einen „Push“ zu geben, und den ÖV stark zu fördern, weshalb ich diese starke Ablehnung schade finde.
Muss Durmersheim eben sehen, wie es als Wohngemeinde attraktiv bleiben will, wenn der Zuzug in die Region nicht anhalten sollte und ÖPNV-Nutzer flüchten. Wenn Wer schnell mit dem Auto nach Karlsruhe kommen will, kann er auch z.B. nach Bühl Vimbuch ziehen. Hat er vielleicht sogar die Gelegenheit, sein Schätzchen auf der A5 auszufahren, statt die Zeit im Stop-and-Go-Verkehr auf der B36 zu verbringen. Gerade beim ÖPNV könnte Durmersheim punkten, will es aber wohl nicht.
 
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