Barrierefreier Ausbau

Bin noch über zwei Sachen gestolpert:
1. Die Planfeststellungsunterlagen für den barrierefreien Ausbau in Daxlanden sind ausgelegt. Wer davon in irgendeiner Form betroffen ist und seinen Senf dazu abgeben möchte, hat noch bis 2. Januar 2019 Zeit.
2. 2015 wurden die Planungen für die S2 in Rheinstetten im dortigen Umwelt-/Technikausschuss vorgestellt. Interessant war, dass man in Zuge dessen an der Rheinaustraße eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit einrichten möchte. Nachdem nach einem Blick in den aktuellen Fahrplan während des 10-min-Taktes durch die zusätzlichen Kreuzungen die stadtauswärtigen Bahnen sechs (!) Minuten an zusätzlichen Pufferzeiten haben (da sind die zwei Minuten in Friedrichstal ja noch harmlos), ist das wohl auch bitter nötig. Zum anderen gab es zumindest von Seiten einzelner Gemeinderäte Bauchschmerzen wegen der Kosten und es wurde laut überlegt, ob nicht einzelne Haltestellen entfallen könnten.
Einen neueren Stand dazu habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde 30 m Haltestellen für die Linie 2 reichlich kurz, zumal keiner wirklich die Fahrgastzahlen nach der Verlängerung vorhersagen kann. Liegt aber wohl daran, dass 60 m einfach nicht im Straßenraum unterzubringen sind.
 
Hat jemand eine Idee, warum man an der Kußmaulstraße stadtauswärts so eng (beim GT8-70D/N sind es knapp 27,8 m zwischen erster und letzter Tür) baut? Auf der Insel davor ist ja eigentlich erstmal noch etwas Platz.

Ich finde 30 m Haltestellen für die Linie 2 reichlich kurz
Die Entscheidung gegen Zugverbände auf der Siemensallee ist ja spätestens schon mit der Planfeststellung für Knielingen Nord gefallen.
 
Nicht wirklich ...
Mit Rampe sind übrigens beide gleich lang aber kürzer als am anderen Klinikende ...
Und die alte ist auf der Seite heute länger ...
Und es ist die einzige der drei, die nur von einer Seite erreichbar ist bzw. nur über den Rasen. Ok, der Bedarf mag gering sein (kann man bzw. Angestellte durch das Tor etwas östlich davon?), aber eine unnötige Einschränkung ist es doch ...
Bei der Yorckstr. dagegen geht die Querung für Fußg. künftig über die ganze Kaiserallee.

Auf der Südseite verbessert es sich dort für Radfahrer, auf der Nordseite insgesamt tut sich nix Positives für die Radfahrer, eher im Gegenteil wird die erste Kurve an der (versetzten) Mauer wohl eher noch unübersichtlicher, weil Schwenk größer ... Nur für Fahrbahnnutzer wird der Querungswinkel etwas steiler.
 
Laut der letzten Kreistagssitzung gebe es mit der - allerdings noch nicht definitiv beschlossenen - Überarbeitung des GVFG neue Fördermöglichkeiten, sodass sich die Eigenanteile der Kommunen entsprechend reduzieren würden. Damit sollte zumindest bezüglich der Haltestellen den Rheinstettener Überlegungen zur Kosteneinsparung der Wind aus den Segeln genommen werden...
 
Kann sich eigentlich jemand erinnern, ob schon mal irgendwas zum Bahnhof Durlach erwähnt wurde? Da dort Zweisystem klar dominiert, würde sich auf den ersten Blick die Knielinger Lösung (Doppeltraktion 55 cm, ein Fahrzeug 34 cm) anbieten, zumal auch heute der Bahnsteig schon entsprechend lang ist.

Aber: Anders als in Knielingen sind (wenn auch nur für Umleitungen, plan- oder unplanmäßig) auch Doppeltraktionen von Niederflurfahrzeugen regelmäßig zu erwarten, und 55 cm-Bahnsteige sind zum einen im Bezug auf die BOStrab problematisch (Verbot des Heruntersteigens in Fahrzeuge), zum anderen gegenüber den Niederflur-Schiebetritten nicht profilfrei (vor einer Weile bei einer Störung an der Tullastraße erlebt - mangels Endlage haben die Tritte furchtbar gerattert). Deswegen 55 cm für nur ein Fahrzeug ist aber auch irgendwie unbefriedigend. Gibt es dort also möglicherweise Überlegungen für eine weitere komplette Doppelhaltestelle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Durchfahren der Herweghstraße ist mir heute nochmal Jans Post zur Knielinger Lösung durch den Kopf gegangen. Auf dem Streckenast haben wir Stand heute einen Bahnsteig in der von Jan beschriebenen Form (Herwegh stadteinwärts). Wegen der Umleitung der 2 hat das aktuell sogar Bedeutung und am Anfang der Umleitung für einige Sprints bei den Fahrgästen gesorgt. Ich bin auch nicht sicher, ob man diese Lösung überall haben will; das sind dann schon Trümmer in der Landschaft. Platz wäre, aber ist es das Geld auch immer wert (bspw Mühlburg West)? Und wie weit würde man das machen? Am Lameyplatz könnte man ja sogar außen auswärts 55 legen, Rtg Hafen 34 und einwärts die Buckellösung. Wie man es macht, wird es mit irgendwelchen Brüchen sein und ich denke es ist viel mehr eine politische als eine technische/logische Entscheidung.

Zum Schluss fällt mir noch eine Variante ein: 34er nur an einzelnen Haltestellen und Umleiter lassen Halte aus (Mühlburg West, Eggensteiner Straße).
 
Bin vorhin auf die Planfeststellung barrierefreier Ausbau südlich Rheinhafenstr. (gibt extra Verfahren) bis Ende KA aufmerksam gemacht worden.
Verändert wird vom Gleisplan her auch die Wendeschleife, dabei wird der dortige Bahnsteig in die ewigen Jagdgründe eingehen ...
Thomas-Mann-Str. wird stadtauswärts nach nördlich des BÜ in spe verlegt.
Ansonsten wird bei den Bahnsteiglängen das türfreie Anfangsstück der neueren Bahnen jenseits der Hochflurer mit einkalkuliert: Länge des 34 cm hohen Bereichs nur noch 66 m (war das generell hier oder in DSO kürzlich erst Thema?)
 
Bin vorhin auf die Planfeststellung barrierefreier Ausbau südlich Rheinhafenstr. (gibt extra Verfahren) bis Ende KA aufmerksam gemacht worden.
Verändert wird vom Gleisplan her auch die Wendeschleife, dabei wird der dortige Bahnsteig in die ewigen Jagdgründe eingehen ...
Thomas-Mann-Str. wird stadtauswärts nach nördlich des BÜ in spe verlegt.
Ansonsten wird bei den Bahnsteiglängen das türfreie Anfangsstück der neueren Bahnen jenseits der Hochflurer mit einkalkuliert: Länge des 34 cm hohen Bereichs nur noch 66 m (war das generell hier oder in DSO kürzlich erst Thema?)
Das war in DSO Thema. Besonders lustig wird es dann, wenn bei Laubfall die Abschätzung des Bremsweges eh etwas kritisch ist und der Bahnsteig aber zentimetergenau abgestimmt ist...
 
2xNET2012 als momentan maßgebende Kombination dürfte ungefähr 63,2 m zwischen den äußeren Türen haben.
 
Wer zu spät kommt ....
Wurde ja erst die Tage gefeiert die Konsequenz davon ;-)
Ist auch von der Bekanntmachungsseite runter, war wohl schon gegen Ende des Verfahrens, als mir das zugemailt wurde ...
 
Die DBV bemängelt: Die gesetzliche Regelung zur Einführung der Barrierefreiheit bis zum 1.1.2022 wird in keiner einzigen Stadt und keinem einzigen Landkreis umgesetzt. https://www.lok-report.de/news/deut...ierefreiheit-im-oeffentlichen-nahverkehr.html
Ganz oben auf der schwarzen Liste in KA: Bahnhofsvorplatz und Entenfang.
Über nicht barrierefreie sekundäre oder eher tertiäre Halte wie die Altrheinbrücke kann man reden.
Aber wenn man es nicht mal auf die Reihe bringt, die wichtigsten Stationen rechtzeitig umzubauen, dann ist das ein megapeinliches Versagen von Stadt und KVV.
 
"Stand 2018" laut der Webseite bzgl. KA. Das ist nicht mehr ganz der letzte Stand, denn die Ergänzung des NVP bzgl. Barrierefreiheit ist aufgestellt und wohl gerade noch auf dem Weg durch die Gremien. Zu diesem Anlass wurde nämlich auch mein VCD um Stellungnahme gebeten. Entgegen dem Karlsruher Modell, dass ja sonst im Interesse der Kunden die Systemgrenzen weitgehend ignoriert, behandelt das nur den PBefG-Bereich (BOStrab und Busse) und erwähnt leider mit keiner Silbe den Rest des Netzes, wo man sich (meinerseits jedenfalls) gewünscht hätte, dass man den eigenen EBO-Bereich (AVG vor allem) mit gleicher Sorgfalt mit Prioritäts- und Zeitstempeln versehen hätte, und dass man für den fremden EBO-bereich (DB vor allem) wenigstens einen Sachstandsbereicht gegeben hätte ...

Die Altrheinbrücke könnte ihren Umbau im Rahmen des Polderbaus bekommen, weil dann muss man die Ecke ja eh anfassen ... Im NVP ist die mal ausgeklammert, eigenes Geld will man da wohl nicht reinstecken angesichts dieser rosigen Aussichten ... ;) Den Rest habe ich aber nicht auswendig parat ...
 
Die DBV bemängelt: Die gesetzliche Regelung zur Einführung der Barrierefreiheit bis zum 1.1.2022 wird in keiner einzigen Stadt und keinem einzigen Landkreis umgesetzt. https://www.lok-report.de/news/deut...ierefreiheit-im-oeffentlichen-nahverkehr.html
Ganz oben auf der schwarzen Liste in KA: Bahnhofsvorplatz und Entenfang.
Über nicht barrierefreie sekundäre oder eher tertiäre Halte wie die Altrheinbrücke kann man reden.
Aber wenn man es nicht mal auf die Reihe bringt, die wichtigsten Stationen rechtzeitig umzubauen, dann ist das ein megapeinliches Versagen von Stadt und KVV.
Dass der HBF Vorplatz und auch andere Knotenpunkte (Albtalbahnhof, Entenfang, Durlach Bf. AVG-Teil) nicht barierrefrei sind finde ich auch ziemlich penlich... Viele kleinere Stationen sind ja bereits ausgebaut und es ist ja klar, dass beispielsweise die Philippstraße schneller umzusetzen ist als der Entenfang. Was ich aber komisch finde ist, dass (meines Wissens) keine der von mir genannten Stationsumbauten sich auch nur im Planungsstadium befindet :/
Wenigstens werden ja jetzt nach und nach die Außenäste modernisiert und am Marktplatz kann man (hoffentlich) Ende des Jahres barrierefrei umsteigen
 
Zurück
Oben