Baustop westlich vom Hauptbahnhof?

In der Baugrube südlich der Victor-Gollancz-Straße tut sich seit mindestens einem halben Jahr nichts.
Nach dem Abriß eines Teils des Pfalzbahnhofs und dem Ausheben der Grube war Schluss.

Näheres zum Bauvorhaben:
Bebaungsplan: https://web3.karlsruhe.de/Gemeinderat/ris/bi/vo0050.php?__kvonr=36782
http://mayr-ludescher.com/bebauung-victor-gollancz-strasse-karlsruhe-vgs.html nennt als Bauzeit 2017-2020
https://www.ka-news.de/wirtschaft/r...t-ka3-2021-soll-es-fertig-sein;art127,2202295 sprach von einer Fertigstellung im Jahre 2021
Im Satzungsbeschluss (https://web3.karlsruhe.de/Gemeinderat/ris/bi/getfile.php?id=606366&type=do&) wird auf Seite 9 auf die Position der Verkehrsbetriebe eingegangen:
Eine Nutzung der Bushaltestellen zu Zwecken der Andienung des Cafés und Müllentsorgung sowie als Hotelvorfahrt könne nicht akzeptiert werden. Des Weiteren seien Immissionen aus dem künftigen Busbetrieb entschädigungslos zu dulden. Schließlich wurde noch angemerkt, dass bislang nur die Realisierbarkeit von vier Bushaltestellen nachgewiesen wurde, so dass für die betrieblich notwendige fünfte Haltestelle ein Standort im Umfeld des Bahnhofsvorplatzes gefunden werden müsse. Die Anmerkungen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe sind teilweise in die Planung eingeflossen. Im Übrigen ist die zukünftige Anordnung der Bushaltestellen einem gesonderten Planungsverfahren vorbehalten, in welchem die Anregungen der Verkehrsbetriebe berücksichtigt werden. In der als Anlage zur Begründung des Bebauungsplans beigefügten überarbeiteten Vorstudie des Ingenieurbüros Koehler & Leutwein wird aufgezeigt, dass eine Anordnung von vier Bushaltestellen möglich ist. Für eine fünfte Haltestelle kann im Bereich der Victor-Gollancz-Straße kein Standort angeboten werden. Die geplante Hotelvorfahrt wurde in der Breite so reduziert, dass ein barrierefreier Zugang zu den Bussen hergestellt werden kann.
 
Wenn man die Querparker auf dem Vorplatz in Längsparker wandelt oder ganz aufgibt, sollten die Busse doch auch auf dem Vorplatz passen!?!
 
Fertigstellung hat sich verschoben. 4. Quartal 2023
https://ka3-karlsruhe.de/
3 Jahre Verzögerung bei einem Bauwerk auf Bahn-Gelände? Wie konnte denn das passieren? Aber das sind Peanuts (der Begriff stammt vom DeutscheBank-Chef Breuer) im Vergleich zu den jahrzehntelangen Verzögerungen beim Ausbau der Rheintalbahn.
Wenn sich der Bau weiter verzögert und die Stadt Karlsruhe sich mit dem Bau der Strecke Ebertstraße-Europahalle und der Pulverhausstraße beeilt, entfällt vor Bauende das Problem mit den Haltebuchten für Busse teilweise, weil die Linien 55 und 62 auf Straßenbahn umgestellt werden können.
 
3 Jahre Verzögerung bei einem Bauwerk auf Bahn-Gelände? Wie konnte denn das passieren? Aber das sind Peanuts (der Begriff stammt vom DeutscheBank-Chef Breuer) im Vergleich zu den jahrzehntelangen Verzögerungen beim Ausbau der Rheintalbahn.
Wenn sich der Bau weiter verzögert und die Stadt Karlsruhe sich mit dem Bau der Strecke Ebertstraße-Europahalle und der Pulverhausstraße beeilt, entfällt vor Bauende das Problem mit den Haltebuchten für Busse teilweise, weil die Linien 55 und 62 auf Straßenbahn umgestellt werden können.
Naja, die Planung zu einem Hotel in der Victor-Gollancz-Straße reichen ungefähr 30 Jahre zurück. Schon Anfang der 1990er Jahre wurde das damalige Bahnsteiggleis 104 um eine Gleisachse nach Süden verlegt, um Platz für den unmittelbar bevorstehenden Neubau des Hotels zu schaffen. Dann tat sich ..... nichts. Die jetzige Bauunterbrechung erzeugt bei mir daher ein gewisses Déjà-vu. Und, obwohl ich nicht mit einer Realisierung der Straßenbahn durch die Pulverhausstraße in den kommenden 10 Jahren rechne, könntest du mit deiner Prognose damit doch recht behalten. Die Filet-Grundstücke rund um den Hauptbahnhof neigen wohl doch sehr dazu, erst mal gut abhängen zu müssen, bevor sich tatsächlich etwas tut. Andererseits, sollte der Hotelneubau scheitern, dann könnte man die Fläche wunderbar nutzen, um den Hauptbahnhof zu erweitern, denn in den nächsten Jahren wird es um den ITF-Knoten zur vollen Stunde recht eng werden, man denke nur an die S3 (Richtung Germersheim), RB nach Strasbourg, evtl. Stadtbahn nach Neureut, die in den kommenden Jahren hinzukommen sollen.

Viele Grüße,
Wirbelstrom

P.S.: das mit den Peanuts war Kopper, nicht Breuer
 
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Andererseits, sollte der Hotelneubau scheitern, dann könnte man die Fläche wunderbar nutzen, um den Hauptbahnhof zu erweitern, denn in den nächsten Jahren wird es um den ITF-Knoten zur vollen Stunde recht eng werden, man denke nur an die S3 (Richtung Germersheim), RB nach Strasbourg, evtl. Stadtbahn nach Neureut, die in den kommenden Jahren hinzukommen sollen.
Den Rückbau des Maxaubahnhofes rückgängig machen und die Gleise 103 und 104 wieder aufbauen? Würde das nicht inzwischen durch die kleinere Brücke über die Schwarzwaldstraße sowie die abgetragene Erde an der Baustelle aufwendig? Dabei empfinde ich es als recht nervig, zum Gleis 102 raus zu laufen, besonders wenn Einem wenige Minuten vor Abfahrt des RE Richtung Neustadt auf dem Weg alle Fahrgäste, welche Gerade aus Neustadt eingetroffen sind, entgegen kommen. Würde man den Neustädter RE (RE6) mit dem Mainzer RE (RE4) zusammen auf Gleis 1 lassen, wäre glaube ich vieles entspannter. Zwei Züge auf einem Gleis ist an anderen Bahnhöfen Gang und Gäbe. Ich meine gehört zu haben, dass die vorderen Gleise im Hbf gar darauf ausgerüstet sind.

Bei der S3 müsste man gucken, ob man sie in Karlsruhe enden lässt oder nach kurzem Aufenthalt weiter Richtung Heidelberg fährt. Letzteres würde aber das Problem erzeugen, dass man den ICE-Verkehr kreuzt.
 
Fahren auf der S3 eig. weiterhin 425?
Eine Doppeltraktion davon passt nur in 102, eine Dreifachtraktion erst gar nicht in den Pfälzer Bf ...
Ohne Umbauten geht da also nix ...
Unter Verzicht auf das Umsetzgleis könnte man wohl auch mit Hotel ein 103 wieder herstellen.
Die Unterführung dafür zu verängern, ist Aufwand, aber machbar ...
Wichtiger wären wohl längere Bahnsteige?
 
Fahren auf der S3 eig. weiterhin 425?
Eine Doppeltraktion davon passt nur in 102, eine Dreifachtraktion erst gar nicht in den Pfälzer Bf ...
Ohne Umbauten geht da also nix ...
Unter Verzicht auf das Umsetzgleis könnte man wohl auch mit Hotel ein 103 wieder herstellen.
Die Unterführung dafür zu verängern, ist Aufwand, aber machbar ...
Wichtiger wären wohl längere Bahnsteige?
Ich glaube nicht, dass mittelfristig eine Dreifachtraktion zwischen Germersheim und Karlsruhe gebraucht wird. Züge, welche als Dreifachtraktion von Mannheim Richtung Germersheim fahren (gibt es hier Bedarf?), könnten auf Pfälzer Seite geschwächt werden.
 
Das wird die Frage sein: Wo schwächt/stärkt man ...
Der S3-Ostast wurde ja extra aufgerüstet für Dreifach, wie es beim Restnetz aussieht, weiß ich aktuell nicht auswendig, vmtl. auch.
Wenn so'n 3er in KA los fährt via Bruchsal: Schwächt man den? Wenn ja: wo? HD/MA/LU? Da braucht man's noch ... Mitten in der Pampa SP/GER? Da steht er unversorgt rum, besser wäre also erst am Ende in KA ... Dann müsste er eben woanders als 101/102 enden ... Und als 2er nicht 101 ...
 
Naja, der dritte Wagen der S3 könnte ab Germersheim auch in eine S33 übergehen oder solche Späße, da lassen sich die Fahrplaner schon was einfallen. Es wird ja glaube ich insgesamt ganz gerne geschwächt und gestärkt bei der S-Bahn Rhein-Neckar..
 
Würde man den Neustädter RE (RE6) mit dem Mainzer RE (RE4) zusammen auf Gleis 1 lassen, wäre glaube ich vieles entspannter. Zwei Züge auf einem Gleis ist an anderen Bahnhöfen Gang und Gäbe. Ich meine gehört zu haben, dass die vorderen Gleise im Hbf gar darauf ausgerüstet sind.

Die ZSigs sind an mehreren Gleisen vorhanden, teilweise auch auf den hinteren.
Früher™ wurde das Prozedere mit RE4 und RE6 auch regelmäßig gemacht, seit dem die Flirt 3 auf dem RE4 unterwegs sind, habe ich das nicht mehr beobachten können. (Ggf., weil es mit 3× 642 und 1× Flirt 3 etwas knapp werden könnte?)
Der Rückbau des Pfälzer Bahnhofs wäre eher ein schlechter Scherz, die Unabhängigkeit dieser Gleise im Bezug auf das restliche Gleisvorfeld ist super.
Das mittlere Gleise könnte man allerdings mittlerweile fallen lassen, bis vor 1 Jahr wurden dort noch häufiger DB Fernverkehr Loks abgestellt, aber seit dem die 120er nicht mehr fahren ist es eher zur Seltenheit geworden, dass dort etwas steht. Eventuell könnte man den Bahnsteig 101 und 102 auflösen, einen neuen Bahnsteig auf Position heutigen Gleises 101 errichten und zwei Gleise außenrum führen, sozusagen als Mittelbahnsteig. So könnte man gegebenfalls den Platz des heutigen Gleises 102 für einen Aufgang nutzen.
 
Um nochmal zur Ursprungsfrage zurück zu kommen: offenbar hat der Bauherr das Bauunternehmen gewechselt. Implenia hat den Auftrag übernommen und es sollen noch in diesem Quartal die Bagger zurückkehren.
 
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