Ettlingen Wasen - Ausbau für Zugverbände?

Wie ist eigentlich der Stand bei der Haltestelle Ettlingen Wasen Richtung Ettlingen?
Was war der Anlass für die Sperrung des Fahrgastwechsels im jeweils zweiten Fahrzeug und was plant die AVG?
 
Stand ist der, dass vor Neuwiesenreben mit der Stationsansage auf einen Umstieg ins erste Fahrzeug hingewiesen wird sofern man in Ettlingen Wasen aussteigen möchte. Mit der Stationsansage Ettlingen Wasen wird noch einmal erwähnt, dass der Ausstieg nur im ersten Fahrzeug möglich ist. Diese Regel wird inzwischen auch konsequent angewendet, in der Anfangszeit gab es durchaus mal noch den ein oder anderen Tf der wohl aus Gewohnheit die Türfreigabe für beide Fahrzeuge gegeben hat. Manche Fahrgäste (auch solche die dort täglich unterwegs sind) begreifen es jedoch trotzdem immer noch nicht - zur Belustigung der restlichen Insassen :LOL:.

Anlass für die Aktion war unter anderem, dass der zweite Wagen mindestens zur Hälfte auf dem Bahnübergang der Wasenstraße zum Stehen kommt. Jetzt wird natürlich jemand kommen und sagen, dass war beim Hochflurer ja auch so. Insofern Richtig zumal ja die letzte Tür beim Hochflurer noch weiter am Fahrzeugende ist als beim NET aber es kommt hinzu, dass die ganze Situation im Bogen liegt und der Tf an der Spitze eben im Spiegel absolut nicht mitbekommt was da hinten so passiert. Ob es dahingehend einen speziellen Vorfall gab oder das einfach so bei einer Prüfung mit der LEA aufgefallen ist weiß ich allerdings nicht.

Ich gehe davon aus, dass erst im Zusammenhang mit dem barrierefreien Ausbau der Haltestelle etwas dahingehend geändert wird, denn egal wie bedingt das eine komplette Neuordnung der Situation am Wasen, um dort den Halt von Doppeltraktionen zu ermöglichen.
 
Könnte man auch durchsagen, „Ausstieg im zweiten Fahrzeug auf eigene Gefahr“. Ich bin der Meinung, dass ein Ausstieg möglich ist, auch wenn die Türe sozusagen auf der Straße steht. Wieso kann man denn aber nicht wenigstens an der/den ersten noch am Bahnsteig befindlichen Türen des hinteren Fahrzeuges aussteigen?
 
Ich bin der Meinung, dass ein Ausstieg möglich ist, auch wenn die Türe sozusagen auf der Straße steht.
Der Knackpunkt dürfte sein
aber es kommt hinzu, dass die ganze Situation im Bogen liegt und der Tf an der Spitze eben im Spiegel absolut nicht mitbekommt was da hinten so passiert. Ob es dahingehend einen speziellen Vorfall gab oder das einfach so bei einer Prüfung mit der LEA aufgefallen ist weiß ich allerdings nicht.
weswegen, wenn ich mich nicht täusche, ja schon vor einer ganzen Weile unter anderem die Haltestellen an den Wendeschleifen in Ittersbach und Hochstetten in die Gerade verlegt wurden (was natürlich auch im Hinblick auf den barrierefreien Umbau nötig war, aber als die Haltestellen umgebaut wurden stand der Einsatz von Niederflurfahrzeugen noch in weiter Ferne und kann damit eigentlich nicht die Hauptmotivation gewesen sein). Etwas abstrus ist das Ganze dann aber doch, weil es im BOStrab-Bereich keine vergleichbare Forderung der Technischen Aufsichtsbehörde gibt, entsprechende Bestandshaltestellen anzufassen (auf Anhieb fallen mir mindestens die Wendeschleifen Hammäcker und Oberreut und die Haltestelle am Mühlenweg ein, ggf. auch Reitschulschlag).
 
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Könnte man auch durchsagen, „Ausstieg im zweiten Fahrzeug auf eigene Gefahr“. Ich bin der Meinung, dass ein Ausstieg möglich ist, auch wenn die Türe sozusagen auf der Straße steht. Wieso kann man denn aber nicht wenigstens an der/den ersten noch am Bahnsteig befindlichen Türen des hinteren Fahrzeuges aussteigen?
Das ist aufgrund der fehlenden Selektivsteuerung für einzelne Türen des zweiten Fahrzeug nicht möglich.
 
Manche Fahrgäste (auch solche die dort täglich unterwegs sind) begreifen es jedoch trotzdem immer noch nicht - zur Belustigung der restlichen Insassen :LOL:.
Erinnert mich an einen damaligen Jugendlichen, der sich vor 10 Jahren jeden Morgen im Schleichtempo in Bietigheim Richtung Unterführung geschlichen ist. Und als die Bahn nah war dann immer losgerannt. Jeden Tag das gleiche Schauspiel.

Könnte man auch durchsagen, „Ausstieg im zweiten Fahrzeug auf eigene Gefahr“. Ich bin der Meinung, dass ein Ausstieg möglich ist, auch wenn die Türe sozusagen auf der Straße steht. Wieso kann man denn aber nicht wenigstens an der/den ersten noch am Bahnsteig befindlichen Türen des hinteren Fahrzeuges aussteigen?
In anderen Ländern vermutlich möglich. In Deutschland muss man auf "Dummiegerechtigkeit" achten. Würde mich nicht wundern, wenn die Aussage sogar für die AVG nachteilig ausgelegt werden würde, da die Türen ja obwohl die Gefahr offensichtlich bekannt war, geöffnet waren.
 
Der Knackpunkt dürfte sein

weswegen, wenn ich mich nicht täusche, ja schon vor einer ganzen Weile unter anderem die Haltestellen an den Wendeschleifen in Ittersbach und Hochstetten in die Gerade verlegt wurden (was natürlich auch im Hinblick auf den barrierefreien Umbau nötig war, aber als die Haltestellen umgebaut wurden stand der Einsatz von Niederflurfahrzeugen noch in weiter Ferne und kann damit eigentlich nicht die Hauptmotivation gewesen sein). Etwas abstrus ist das Ganze dann aber doch, weil es im BOStrab-Bereich keine vergleichbare Forderung der Technischen Aufsichtsbehörde gibt, entsprechende Bestandshaltestellen anzufassen (auf Anhieb fallen mir mindestens die Wendeschleifen Hammäcker und Oberreut und die Haltestelle am Mühlenweg ein, ggf. auch Reitschulschlag).

In Ittersbach gab es mal einen Todesfall mit einer von hinten heraneilenden Passagierin, welcher wohl maßgeblich durch die fehlende Einsehbarkeit des zweiten Zugteils bedingt war.
 
In Ittersbach gab es mal einen Todesfall mit einer von hinten heraneilenden Passagierin, welcher wohl maßgeblich durch die fehlende Einsehbarkeit des zweiten Zugteils bedingt war.
Wenn ich mich richtig entsinne, ist die Person während der Abfahrt zwischen Bahnsteig und Bahn geraten. Zumindest die Art des Unfalles wäre damit wohl am Bahnübergang von Ettlingen Wasen nicht möglich.
 
Und zum Wasen selbst:
Fahrtrichtung Ettlingen > Karlsruhe reicht's eigentlich knapp für 75 m, evtl. nicht für Rampen dazu, dann muss man halt bissele "von hinten" an den Bahnsteig ran.
In die Gegenrichtung fehlen rund 10 m, da werden wohl paar Bäume dran glauben müssen, damit man mit der Wasenstr. in den Park ausweichen kann ... Dann kann man sich auch Tricks auf der anderen Seite sparen.
 
Anlass für die Aktion war unter anderem, dass der zweite Wagen mindestens zur Hälfte auf dem Bahnübergang der Wasenstraße zum Stehen kommt. Jetzt wird natürlich jemand kommen und sagen, dass war beim Hochflurer ja auch so. Insofern Richtig zumal ja die letzte Tür beim Hochflurer noch weiter am Fahrzeugende ist als beim NET aber es kommt hinzu, dass die ganze Situation im Bogen liegt und der Tf an der Spitze eben im Spiegel absolut nicht mitbekommt was da hinten so passiert. Ob es dahingehend einen speziellen Vorfall gab oder das einfach so bei einer Prüfung mit der LEA aufgefallen ist weiß ich allerdings nicht.

War es bei den Hochflurer-Zugverbänden nicht so, dass die Züge soweit bis in den Bahnübergang Rheinstraße vorfuhren, dass der hintere Wagen vollständig am Bahnsteig stand? Dadurch waren aber die beiden vorderen Türen des vorderen Fahrzeugs im Bereich des Bahnübergangs.
 
War es bei den Hochflurer-Zugverbänden nicht so, dass die Züge soweit bis in den Bahnübergang Rheinstraße vorfuhren, dass der hintere Wagen vollständig am Bahnsteig stand? Dadurch waren aber die beiden vorderen Türen des vorderen Fahrzeugs im Bereich des Bahnübergangs.
Ja das wär gängige Praxis von den meisten Tfs aber offiziell gab es da mein ich nie etwas.
 
Mit den Niederflurfahrzeugen müsste sich der Abstand zwischen erster und letzter Türe deutlich verringert haben.
Weiß jemand genaueres?
Naja die Hochflurer hatten zwar die Türen ganz vorn und ganz hinten, während die beim NET ein paar Meter nach innen gerückt sind. Da der Bahnsteig aber vorne und hinten ja auch noch die Rampen zum Gehweg hin hat und es beim Hochflurer somit prinzipiell egal war ob man im Bereich der Rampe steht oder nicht weil man so oder so "Bergsteigen" musste, hat sich eigentlich nichts verändert. Die nutzbare Bahnsteiglänge ist halt nur ca. 55 m.

Wenn der NET vorn am Signal steht, dann ist die erste Tür immerhin nicht im Bereich der Rampe, hinten beim 2. Fahrzeug ist aber mind. Tür 4 und 5 auf dem BÜ und Tür 3 ca. im Bereich der Rampe.
 
Mir haben mal Anwohner erzählt, dass sie beim damaligen Oberbürgermeister interveniert haben, da die Doppeltraktionen meist so angehalten haben, dass sowohl der BÜ Wasenstraße und der BÜ Rheinstraße (der widerrum mit dem in der Karl-Friedrich-Str gekoppelt ist) geschlossen waren. Dadurch war wohl die Lärmbelästigung vorallem Nachts durch die Glocken enorm. Man hat dann wohl pressewirksam die Lösung gefunden, dass die Bahnen immer so anhalten MÜSSEN, dass sie nur einen BÜ während des Fahrgastwechsels "blockieren". In der Praxis war das natürlich immer schlecht umsetzbar, vorallem wenn aus der Gegenrichtung noch ein Zug kam.

Das kommende Softwareupdate für diesen Bahnübergang scheint wohl auch auf Teile der Anwohnerschaft zurückzuführen zu sein...

Und zum Wasen selbst:
Fahrtrichtung Ettlingen > Karlsruhe reicht's eigentlich knapp für 75 m, evtl. nicht für Rampen dazu, dann muss man halt bissele "von hinten" an den Bahnsteig ran.
In die Gegenrichtung fehlen rund 10 m, da werden wohl paar Bäume dran glauben müssen, damit man mit der Wasenstr. in den Park ausweichen kann ... Dann kann man sich auch Tricks auf der anderen Seite sparen.

Das sehe ich absolut nicht, vorallem ist der Wasenpark die letzten Jahre in Ettlingen zu einem Politikum verkommen :D Dass da schnell irgendwas noch umgebaut wird glaube ich nicht. Zumal an dem Park ja das Toilettenhäuschen steht, welches dann zusätzlich noch stören würde.

Ich sehe eher, dass die Rheinstraße für den Autoverkehr verschmälert wird. In den letzten 20 Jahren sind in Ettlingen viele dieser alten breiten Straßen verschmälert worden, außerdem müssen die dortigen Bussteige auch noch barrierefrei umgebaut werden. Das würde sich in einem Zuge anbieten. Ob das alleine aber ausreichen würde, weiß ich auch nicht ;)
 
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