VBK "Temporäres" Sparprogramm der VBK ab Sommerfahrplan 2026

Hallo,

das bislang ohne Details schon angedeutete Sparprogramm der VBK im Rahmen der städtischen Haushaltssicherung für den Doppelhaushalt 2026/2027 ist jetzt online. Ich habe es gerade im Ratsinformationssystem bei den Unterlagen für die Ortschaftsratssitzung in Durlach am 3. Dezember 2025 gesehen. Im Ortschaftsrat Durlach und den anderen Ortschaftsräten erfolgt eine Anhörung. Am 9. Dezember ist eine Vorberatung im Haupt- und Finanzausschuss und am 22. Dezember 2025 die Beschlussfassung im Gemeinderat geplant.

In der Präsentation sind u.a. folgende Einsparungen genannt:

Straßenbahn (nicht ganz klar, ob inkl. S2)
  • Mo.-Fr. Wechsel von 20- auf 10-Minuten-Takt bzw. retour 30/60 Minuten später/früher
  • Sa. Taktausdünnung von 10 auf 20 Minuten, dafür Zugverbände auf Linie 1
  • So. 30-Minuten-Takt bis 12:00 Uhr, dann 20-Minuten-Takt
  • täglich ab 21:00 Uhr: 30-Minuten-Takt
  • Entfall Verstärkerfahrten Linie 3 Tivoli–Europaplatz

Bus
  • Einstellung Linie 22A (von Durlach Turmberg ins südliche Grötzingen) an Sa.
  • Streichung Kurzläufer Linie 32 (Fächerbad–Neue Wiesen) und an Sa. kompletter Ersatz der Linie durch ALT (Fächerbad–Rossweid)
  • weitestgehende Einstellung Linie 72 Kirchfeld Nord–Neureut Friedhof (damit kommt man von Kirchfeld Nord nur noch zum Europaplatz)
  • weitestgehende Einstellung Linie 74 (August-Bebel-Straße–Kaiserslauterner Str.–Egon-Eiermann-Allee–Rheinbergstraße)
  • weitestgehende Einstellung Linie 75 (Bruchweg–Rheinbergstraße)
  • Streichung Linie 47A (besteht nur aus ein paar HVZ-Fahrten Mo.-Fr. Reichenbach Freibad–Palmbach–Zündhütle)
  • zahlreiche Taktausdünnungen oder 20-40-Hinketakte (Details siehe PDF)
Das Sparprogramm müsse als "temporär" bezeichnet werden, da der Nahverkehrsplan und die NKI-Berechnung der Förderung des Stadtbahntunnels den aktuellen Leistungsumfang als Grundlage nehmen. Die Wiederherstellung des alten Angebots dauere zwei bis drei Jahre, weil man dann wieder neue Mitarbeitende rekrutieren und ausbilden müsse.

Viele Grüße

Michael
 
Nicht schön. Und wenn irgendwann doch wieder etwas mehr Geld in der Kasse ist, wird das meiste nicht zurück kommen.

Es kann nur gehofft werden das an Samstagen auf der Linie 73 dann Gelenkbusse eingesetzt werden
 
das ist in meinen augen ein riesenproblen falls das so umgesetzt wird: wie @Matti der Kleine schon sagte wird das nicht mehr verändert wenn es mal so ist, vorallem öffnet das aber ein tor takte noch anderswo zu verschlechtern, und wir kennen alle die teilweise sehr vollen bahnen im 10er takt.

desweiteren sind davon echt gute buslinien betroffen, wenn diese weniger fahren und entsprechend weniger genutzt werden, wird man in zwei jahren sagen dass man sie einstellt.
 
Die Linie 74/75 in Knielingen und die Linie 72 könnte man doch eher mit einem Kleinbus fahren lassen, da ich diese bis auf die Schülerfahrten nie voll gesehen habe.

Gibt es nicht so ein Fahrzeug das jetzt kein Kleinbus und auch kein Solobus ist, irgenwas dazwischen ??.
Falls die Anzahl doch höher sein sollte.
 
(nicht ganz klar, ob inkl. S2)
Auf Folie 3 ist ein "Anteil S2" eingeklinkt. In der späteren Grafik ist die S2 auch farbig statt grau. Zumindest der innerstädtische Bereich dürfte also mit betroffen sein, "über Land" ist der Takt eh dünner ...
Das Sparprogramm müsse als "temporär" bezeichnet werden,
Dass man den Subventionsbetrug so offen zugibt ... 😳 :censored:
Die Linie 74/75 in Knielingen und die Linie 72 könnte man doch eher mit einem Kleinbus fahren lassen,
Das spart aber kein Personal, was der größte Kostenfaktor sein dürfte. Das bissele Diesel mehr, was ein großer Bus mehr braucht, dürfte den Kohl nicht fett machen ...
 
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Das spart aber kein Personal, was der größte Kostenfaktor sein dürfte. Das bissele Diesel mehr, was ein großer Bus mehr braucht, dürfte den Kohl nicht fett machen ...
Genau das ist das Thema was etwas verklausuliert in den Folien der VBK beschrieben wird: Es geht darum bei den VBK Personal zu sparen. Bei den Fahrzeugen spart man nicht groß ein, weil man den Fahrzeugpark für die HVZ Mo-Fr eh vorhalten muss, egal ob die Fahrzeuge täglich zum Einsatz kommen oder nicht. Es wird ja auch beschrieben, dass ein "Hochlauf" bei einer Rückkehr zum aktuellen ANgebot je nach Ausbildungskapazität 2-3 Jahre dauern würde ab Beschlussfassung.

Ein kleiner Teil der Einsparmaßnahmen ist ja eh schon seit über einem Jahr umgesetzt, bzw wird immer mal wieder umgesetzt:
Die Kurzpendel der Linie 3 zwischen Europaplatz und Tivoli werden schon über 1 Jahr nicht mehr gefahren wegen fehlendem Personal und die Linie 5 wird auch immer wieder an Samstagen auf einen durchgängigen 20-Minuten Takt ausgedünnt.

Ich sehe vor allem an Samstagen für die AVG auf der S1/S11 ein Problem, wenn der Plan umgesetzt werden sollte, weil dann die Einkaufstouristen zwischen Hauptbahnhof und Europaplatz auf die weiterhin im 10-Minuten Takt verkehrende S1/S11 ausweichen werden, statt die alle 20 MInuten verkehrende Linie 3 zu nutzen. Da dürften selbst die NET Traktionen schnell an die Kapazitätsgrenze kommen.

Insgesamt machen die Maßnahmen halt den ÖPNV in der Stadt Karlsruhe noch unattraktiver wie er eh schon ist und treibt die Fahrgäste die man gerade mit dem Deutschlandticket für den ÖPNV gewonnen hat gerade wieder zurück in den Individualverkehr, bei einem 20-Minuten Takt oder einem 20/40 Hinketakt werden die meisten nicht mehr darüber nachdenken den ÖPNV zu nutzen, weil einfach unattraktiv.

Wenn man wirklich an den Personalkosten sparen will, wäre es sinnvoller den Busverkehr vollständig an einen Privaten Anbieter zum WBO Tarif zu vergeben, wie das Böblingen/Sindelfingen, Tübingen, Ludwigsburg und Offenburg schon länger machen.
 
Genau das ist das Thema was etwas verklausuliert in den Folien der VBK beschrieben wird: Es geht darum bei den VBK Personal zu sparen. Bei den Fahrzeugen spart man nicht groß ein, weil man den Fahrzeugpark für die HVZ Mo-Fr eh vorhalten muss, egal ob die Fahrzeuge täglich zum Einsatz kommen oder nicht. Es wird ja auch beschrieben, dass ein "Hochlauf" bei einer Rückkehr zum aktuellen ANgebot je nach Ausbildungskapazität 2-3 Jahre dauern würde ab Beschlussfassung.

Wenn man wirklich an den Personalkosten sparen will, wäre es sinnvoller den Busverkehr vollständig an einen Privaten Anbieter zum WBO Tarif zu vergeben, wie das Böblingen/Sindelfingen, Tübingen, Ludwigsburg und Offenburg schon länger machen.
Es werden im Busbereich ca 3 Fahrzeuge gespart 2 Kurse 47A und vielleicht ein Kurs 74/75. Werden zwar aktuell von Subunternehmen gefahren, die bekommen dann halt andere Linien. Auch allgemein wird die Menge an Kilometer was aktuell von Subunternehmen gefahren wird nicht weniger werden.

Langfristig wird denke ich der komplette Busverkehr an ein Subunternehmen vergeben vergeben. Welches dann den neuen Betriebshof am Rheinhafen und die E-Busse übernehmen muss.
Oder der komplette Fahrdienst (Strab und Bus) wird aus gegliedert, und wird eine eigene GmbH.
 
Langfristig wird denke ich der komplette Busverkehr an ein Subunternehmen vergeben vergeben. Welches dann den neuen Betriebshof am Rheinhafen und die E-Busse übernehmen muss.
Oder der komplette Fahrdienst (Strab und Bus) wird aus gegliedert, und wird eine eigene GmGmbH.
So war das glaube ich auch in Pforzheim geschehen als der Stadtverkehr an Südwestbus ging, da war auch die Frage was passiert mit der Werkstatt und dem Betriebshof, die Linien bekamen 200er Nummern und fuhren ein eingeschränktes Busnetz.

Aber die Linien 47A, 72, 74 und 75 fahren doch eh schon Lauk und die SWEG.
Was soll da dann an Personal gespart werden ?
 
Aber die Linien 47A, 72, 74 und 75 fahren doch eh schon Lauk und die SWEG.
Was soll da dann an Personal gespart werden ?
Ganz einfach Lauk und SWEG übernehmen dann Kurse die jetzt noch von der VBK gefahren werden.

Als Beispiel die Linie 47A fährt nur zur HVZ mit zwei Fahrzeugen. Die Linien 31/42 soll außerhalb der HVZ im 30 Minuten Takt gefahren werden. In der HVZ wird dann ein Fahrzeug mehr benötigt welches von der Linie 47A kommt. Dadurch spart die VBK eine Kurs überdenken ganzen Tag.
Das andere Fahrzeug der Linie 47A übernimmt morgens die HVZ Leistung auf der Linie 32 von der VBK.
 
Es werden im Busbereich ca 3 Fahrzeuge gespart 2 Kurse 47A und vielleicht ein Kurs 74/75. Werden zwar aktuell von Subunternehmen gefahren, die bekommen dann halt andere Linien. Auch allgemein wird die Menge an Kilometer was aktuell von Subunternehmen gefahren wird nicht weniger werden.
Die Anzahl der eingesparten Fahrzeuge ist relativ uninteressant, weil das nicht der größte Kostenfaktor ist.
Durch das "Sparprogramm VBK" werden im Busbereich der VBK 11,5 Vollzeitstellen eingespart, bzw brauchen nicht mehr besetzt werden und im Straßenbahnbereich werden 26 Vollzeitstellen eingespart, bzw brauchen nicht mehr nachbesetzt werden.
Langfristig wird denke ich der komplette Busverkehr an ein Subunternehmen vergeben vergeben. Welches dann den neuen Betriebshof am Rheinhafen und die E-Busse übernehmen muss.
Oder der komplette Fahrdienst (Strab und Bus) wird aus gegliedert, und wird eine eigene GmbH.
Warum sollten die VBK den Busbereich an ein Subunternehmen vergeben? Viel günstiger ist es wenn die Stadt Karslruhe den Busverkehr Europaweit ausschreibt, ggf in Linienbündeln und dann an ein entsprechendes Unternehmen vergibt. Macht die Stadt Frankfurt (Main) schon seit mehreren Jahren erfolgreich, nachdem die VGF als Städtisches Unternehmen der Stadt Frankfurt (Main) zu teuer wurde.

In Berlin, Hannover, Dresden, Essen,... ist der Fahrdienstbereich schon länger an Tochtergesellschaften ausgeggliedert die weniger Lohn bezahlen und bei denen die Pausen nicht durchbezahlt werden müssen.
 
So war das glaube ich auch in Pforzheim geschehen als der Stadtverkehr an Südwestbus ging, da war auch die Frage was passiert mit der Werkstatt und dem Betriebshof, die Linien bekamen 200er Nummern und fuhren ein eingeschränktes Busnetz.

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Nein so war das in Pforzheim nicht. Der Stadtverkehr Pforzheim wurde von der Stadt Pforzheim im Jahre 2006 Teilprivatisiert, um Geld zu sparen, und zu 51% an Veolia (heute Transdev) für 10 Jahre vergeben zur Verkehrsdurchführung. Zum Ende des Jahres 2014 ist Veolia vorzeitig aus dem Vertrag ausgestiegen. DB Regio Südwestbus hat für die 10 Jahre von 2016 bis 2026 ein Eigenwirtschaftliches Angebot für den Busverkehr angeboten und somit den Auftrag gewonnen.
 
Da dürften selbst die NET Traktionen schnell an die Kapazitätsgrenze kommen.
Wenn der Aufgabenträger mal welche bezahlen würde am Wochenende. Jetzt an den Adventssamstagen wird es dankenswerterweise vom Land übernommen. Aber wenn der Landkreis sogar in die Abbestellung von Fahrten geht ab Dezember ist da leider nicht viel zu erwarten.
 
Wenn der Aufgabenträger mal welche bezahlen würde am Wochenende. Jetzt an den Adventssamstagen wird es dankenswerterweise vom Land übernommen. Aber wenn der Landkreis sogar in die Abbestellung von Fahrten geht ab Dezember ist da leider nicht viel zu erwarten.
Dann kann man nur hoffen, dass die AVG nicht auf eigene Kosten Tralktionen fährt obwohl keine bzahlt werden am Wochenende und sich die Reisenden entsprechend beschweren. Wenn sich nur die Aufenthaltszeiten verlängern und der Umlaufplan damit nicht mehr fahrbar ist, bzw der Fahrplan nicht zu halten ist, schneidet sich die AVG leider "ins eigene Fleisch".

Wenn man überlegt, dass in fast allen anderen Städten (München, Freiburg (Breisgau), Stuttgart, Frankfurt (Main), ...) die Kapazitäten erhöht werden, dann ist das kein gutes Zeichen für den ÖPNV in der Region Karlsruhe.

Zu Mal die Fahrzeuge für die Traktionen ja eh vorhanden sind, weil die Mo-Fr mindestens in der HVZ gebraucht werden und der Fahrzeugbedarf am Samstag traditionell geringer ist.
 
Oh, die Reisenden beschweren sich schon jetzt genug...

Warum sollte man als Einzel-VU auf eigene Kosten helfen das strukturelle Problem der Unterfinanzierung des ÖPNV unter den Teppich zu kehren? Da muss die Politik ran.
 
Die Stadt Karlsruhe hat doch auch kein wirkliches Interesse mehr an guten ÖPNV. Die eine Gruppe im Gemeinderat möchte den PKW Verkehr stärken und die andere, wesentlich größere Gruppe will nur noch Fahrräder.
 
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Warum sollte man als Einzel-VU auf eigene Kosten helfen das strukturelle Problem der Unterfinanzierung des ÖPNV unter den Teppich zu kehren? Da muss die Politik ran.
Ich fürchte die "Politik", wobei die aktuellen Lands- und Bundesregierungen ja vor allem die Entscheidungen ausbaden müssen die vor 5-10 Jahren getroffen worden sind, bzw nicht getroffen worden sind, hat aktuell ganz andere Themen auf dem Schirm wie den ÖPNV und die Bahn als Gesamtsystem und das durch quasi alle Parteien hindurch...
 
Die Stadt Karlsruhe hat doch auch kein wirkliches Interesse mehr an guten ÖPNV. Die eine Gruppe im Gemeinderat möchte den PKW Verkehr stärken und die andere, wesentlich größere Gruppe will nur noch Fahrräder.
Bleibt die Frage zu beantworten, ob das Fahrrad auch im Hochsommer und bei Temperaturen wie dieses Wochenende ein für die breite Masse attraktives Verkehrsmittel ist.
Zudem die Frage ob es hinreichend wahrscheinlich ist, dass die Einkaufstouristen aus Pforzheim, Mühlacker, Rastatt, Durmersheim, Graben-Neudorf, Bruchsal,... wirklich alle freiwillig mit dem Fahrrad nach Karlruhe kommen bzw ob die Nahverkehrszüge dafür ausreichend Fahrradkapazität haben. Schließlich leben die Läden in der Innenstadt davon dass die Einkaufstouristen kommen, weil mit dem Individualverkehr fährt man nicht freiwillig nach Karslruhe in die Innenstadt zum einkaufen, da gibt es deutlich bequemer zu erreichende Einkaufsmöglichkeiten mit ausreichend kostenfreien/kostengünstigen Parkmöglichkeiten.
 
Die Stadt Karlsruhe hat doch auch kein wirkliches Interesse mehr an guten ÖPNV. Die eine Gruppe im Gemeinderat möchte den PKW Verkehr stärken und die andere, wesentlich größere Gruppe will nur noch Fahrräder.
Ohja, noch mehr Fahrräder in überfüllten Bahnen und Busse.
Eigentlich wäre ich für ein Verbot von Fahrräder in Bussen, Bahnen von 6 bis 20 Uhr.
Außerhalb der 2-Zonen kann man nochmal nachdenken ob hier nur eine kurze Sperrpause gibt.
Schon heute nervt es wenn die Fahrradfahrer erst für ihre ganzen Radwege kämpfen aber dann alle in eine überfüllten Bahn mitfahren müssen.
 
Bleibt die Frage zu beantworten, ob das Fahrrad auch im Hochsommer und bei Temperaturen wie dieses Wochenende ein für die breite Masse attraktives Verkehrsmittel ist.
Offenbar schon.
Donnerstag gab es das Forum für Aktive Mobilität u.a. mit Vorträgen und im einen kam der Fat vor, der auch von den BNN aufgegriffen wurde, dass KA beim Modal Split noch vor der "internationalen Radhauptstadt" Kopenhagen rangiert, da dort der Anteil des Autoverkehrs höher als bei uns ist. Hier dominieren deutlicher als in vielen anderen Städten (ich meine auch ggü, bspwl. Freiburg) Rad- und Fußverkehr. ÖV ziemlich abgeschlagen ...
Den haben wir m.E. während der Buddelei ruiniert, da wir (anders bspw. das bergige große Stuttgart) in unserem kompakten KA mit dem Radverkehr eine gute Alternative nicht nur zum Auto, sondern auch zum ÖV haben ...

Der Modal Split wird aber, soweit ich weiß, nur innerhalb einer Kommune erhoben, insofern ...
Zudem die Frage ob es hinreichend wahrscheinlich ist, dass die Einkaufstouristen aus Pforzheim, Mühlacker, Rastatt, Durmersheim, Graben-Neudorf, Bruchsal,... wirklich alle freiwillig mit dem Fahrrad nach Karlsruhe kommen
... haben wir noch Glück, dass offenbar noch genug von außen mit der Bahn nach KA kommen, sonst wäre unser ÖV endgültig gemeuchelt ...
 
Der Modal Split wird aber, soweit ich weiß, nur innerhalb einer Kommune erhoben, insofern ...

... haben wir noch Glück, dass offenbar noch genug von außen mit der Bahn nach KA kommen, sonst wäre unser ÖV endgültig gemeuchelt ...
Man sollte, insbesondere beim Modal Split, immer aufpassen wie die Zahlen erhoben wurden und damit auch wie sie zu sehen sind.

Zumindest korrellieren die Zahlen zum Modal Split in Karlsruhe die du genannt hast nicht mit dem Verkehrsaufkommen bei Bus und Bahn in der Stadt Karlsruhe Mo-Fr zur HVZ und an Samstagen.

Es ist nicht davon auszugehen dass die Linien 47 und 55 zur Schulzeit in so einem dichten Takt fahren, weil es da so viele Schüler von außerhalb der Stadt Karlsruhe gibt, die dort zur Schule wollen dafür passen die Schulformen dort nicht.

Ebenso spricht die hohe Auslastung der Straßenbahnlinien 1, 2, 3 und 4 Mo-Sa gegen den die von dir genannten geringen Modal Split Werte, zumindest sind mir entlang der Linien 1,2,3 und 4 keine großen P+R Parkplätze bekannt.

Ist in der Schweiz ja auch so, nach den Modal Split Werten müssten die Autobahnen in der Schweiz zur HVZ deutlich weniger belastet sein wie in Deutschland, weil der Modal Split im ÖV in der Schweiz deutlich höher ist wie in Deutschland. Da sprechen die täglichen Verkehrsmeldungen im Radio und die Pendlerumfragen allerdings stark dagegen, die Schweizer pendeln nicht zu einem deutlich höheren Anteil mit dem ÖV zur Arbeit/Schule wie die Deutschen.

In Stuttgart ist, trotz geringem Modal Split im ÖPNV, die Nachfrage bei Bus und Bahn so hoch, dass ab Dezember 2025 die U6, U7 und U12 auch Sonntags, trotz 10 Minuten Takt von 10 Uhr bis 18 Uhr in Doppeltraktion gefahren werden müssen um die Nachfrage zu bedienen und der 10 Minuten Takt Mo-Fr um etwa 1 Stunde bis circa 22 Uhr bei allen Stadtbahnlinien und den Innenstadtbuslinien verlängert wird, Samstags wird der 10 Minuten Takt auch um 1 Stunde bis gegen 20 Uhr verlängert.
Zusätzlich wird die U6, U7 und U12 ab Dezember 2025 Mo-Sa bis Betriebsschluss in Doppeltraktion gefahren nicht nur bis zum Ende des 10 Minuten Takts.
 
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