VBK schreibt neues Fahrgastinformationssystem für KVV aus

Heute hat KVV/VBK eine Fahrgastinfo-Ausschreibung veröffentlicht. Darin geht es um die Beschaffung eines neuen Fahrgastinformationssystems um bisherige, fehleranfällige, welche teilweise seit über 15 Jahren in Betrieb sind, zu ersetzen.

Das neue System soll die Fahrgastinformation zentralisieren, insbesondere für die Anzeiger, aber auch für Social-Media, Website, usw.
Dabei werden die Infotexte und Fahrinformationen teilweise automatisch aus Dispositionen erkannt und die Texte standardisiert. So sollen Fehler vermieden und eine konsistente Qualität in der Fahrgastinfo erreicht werden. Insbesondere soll es durch die Automatik keine Fälle mehr geben in denen Entfall, Umleitung, etc. nicht angezeigt werden. Ab dem Zeitpunkt wo die Änderung im Leitsystem disponiert wurde wird auch die Info für Fahrgäste geschaltet.
Insgesamt soll das gesamte System flexibler und einfacher zu bedienen sein. Dadurch können Änderungen und Features schneller und einfacher an die Fahrgäste gebracht werden.

Das Lastenheft umfasst über 100 Seiten und unzählige Features die ich hier jetzt nicht genannt habe.

Die Infos stammen aus dem Lastenheft:
https://tender24.de/NetServer/Publi...=54321-NetTender-19b2b5609e3-31a7502957ad9221
 
Kann das Ding dann auch rechtskonform Echtzeitdaten in die Mobilthek pushen? Man findet aktuell nur Plandaten, Echtzeitdaten kriegt man über eine TRIAS-API, aber dort auch nur unvollständig. In RegioMove sind die Daten aber da...
 
Das ist eine Ausschreibung der VBK. Hat mit dem KVV nichts zu tun.
Im Gegensatz zu dir habe ich mir das Lastenheft angeschaut, dort wird vom KVV als Betreiber des Systems gesprochen. Aus diesem Grund schreibe ich KVV/VBK. Es würde dir gut tun nicht so vorschnell in passiv aggressivem Ton irgendwelche Behauptungen anzustellen. Eine freundliche Frage warum ich KVV schreibe hätte es auch getan.
 
Auf der Titelseite ist das KVV-Logo, die KVV-Anschrift und in der Einleitung wird ebenfalls vom KVV gesprochen. Die VBK finden Erwähnung als Datenquelle und Nutzer, sowie Server-Infrastrukturbetreiber.

Im Endeffekt ist es aber auch egal wer das offiziell ausschreibt, intern arbeiten die drei Unternehmen abgesehen von der Abteilung Betrieb eh so eng zusammen, dass die Grenzen teilweise kaum ersichtlich sind.
 
Zusammen mit dem neuen System soll auch eine neue Anzeigesoftware für die TFT-Anzeigen geliefert werden, die dann performancetechnisch hoffentlich besser als die jetzige Implementation im Tunnel läuft.

Außerdem sollen auch über Browser öffentlich zugängliche "virtuelle" Displays möglich sein, die dann grundsätzlich die selben Anzeigemöglichkeiten wie die echten Anzeigen haben sollen. Anders als heute wären damit hoffentlich auch Störungsmeldungen besser zugänglich, da die verfügbaren Echtzeitdaten sich ja momentan auf die reinen Abfahrtszeiten beschränken und die Verkehrsmeldungen nicht immer synchron zu den Infos auf den Anzeigen laufen. Angedachter Hauptanwendungsfall dafür sind vermutlich Haltestellen ohne physische Anzeigen, statt dem früheren Experiment mit dem QR-Code, der lediglich stur auf info.kvv.de verlinkt hatte, gäbe es dann auf den Abfahrtsplänen wohl eine haltestellenspezifische URL als Links auf die virtuelle DFI-Anzeige.

Allerdings, wer sich jetzt darauf freut, endlich seine eigene nun wirklich 1:1-Anzeige (inkl. Störungs- und Infomeldungen) zu Hause aufzubauen – eine Anforderung dazu heißt "Es muss sichergestellt werden, dass der freie Zugang zu einem virtuellen Display nicht missbräuchlich genutzt werden kann. Das bedeutet zum einen, dass verhindert werden soll, dass virtuelle Displays nicht als dauerhaft laufende Displays eingesetzt werden können […]"
 
Zurück
Oben