Umstellung auf Elektrobusse

Ist die Feuerwehr vor der Bestellung konsultiert worden?
Ich erinnere an das Feuer im Busdepot der "Landeshauptstadt", das beim Laden eines Elektrobusses entstanden ist.


Dann stellt sich noch die Kostenfrage. 1. Trolleybusse sind meines Wissens doppelt so teuer in der Anschaffung wie Dieselbusse.
2. Wie sieht es mit der Verfügbarkeit aus? D.h. wie viel Zeit steht ein E-Bus wegen Aufladens nicht zur Verfügung und wie viele teure Zusatzfahrzeuge sind deshalb erforderlich?
Ohne millionenschwere Zuschüsse geht nichts:
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Erwerb von bis zu 48 neuen Elektrobussen mit 13,7 Millionen Euro.
Für E-Busse sprechen geringere Kosten für die Wartung. Z.B. braucht man kein Getriebe.
Energiekosten? Hängt vom Strompreis ab. Ich finde es inakzeptabel, Strom für öffentliche Verkehrsmittel zu besteuern.
 
Dann stellt sich noch die Kostenfrage. 1. Trolleybusse sind meines Wissens doppelt so teuer in der Anschaffung wie Dieselbusse.
Trolleybusse sind Busse mit Stromabnehmer - O-Busse. Wäre auch interesant evtl. das zu überlegen. Möglicherweise auf der Linie 55, auf längeren Strecken fährt sie ja unter dem Straßenbahndraht. Dann noch mit Akku für die Stromlosen Stellen.
 
Trolleybusse sind Busse mit Stromabnehmer - O-Busse. Wäre auch interesant evtl. das zu überlegen. Möglicherweise auf der Linie 55, auf längeren Strecken fährt sie ja unter dem Straßenbahndraht. Dann noch mit Akku für die Stromlosen Stellen.
Der Straßenbahndraht ist aber einpolig, somit für die Busse kaum verwendbar. Anders als Straßenbahnen haben Busse ja bekanntlich eher schlecht leitende Reifen und können somit die Erde kaum von den Gleisen abgreifen. Man könnte allenfalls die vorhandene Abspannung nutzen, um zusätzlich eine zweipolige Oberleitung für O-Busse anzubringen.
 
Der Straßenbahndraht ist aber einpolig, somit für die Busse kaum verwendbar.
Wenn es nur das wäre, könnte man ja einen zweiten Draht daneben legen, allerdings gibt es dann gleich das nächste Problem – die Idee funktioniert nur mit für Stangenstromabnehmer ausgelegten Fahrdrahtnetzen (z.B. San Francisco) so einfach. Also müsste man die Straßenbahnfahrleitung entsprechend umbauen, oder ansonsten doch die O-Bus-Fahrleitung komplett separat daneben legen.

Ansonsten, ich muss es nochmal raussuchen, aber mutmaßlich im Nahverkehr war vor zwei/drei Jahren ein Artikel zu einer Untersuchung zur Ladestrategie für Elektrobusse (der da, glaube ich, aber ins Archiv komme ich nur von der Arbeit), die man gerade am Beispiel von Karlsruhe gemacht hatte – wenn ich mich richtig entsinne, war auf Karlsruhe bezogen die wirtschaftlichste Lösung ein paar zusätzliche Nachladestellen außerhalb der Depots an strategischen Punkten im Stadtgebiet/Liniennetz.

Für O-Busse (selbst nur auf Teilabschnitten zum Nachladen) müssten die (Nachlade)abschnitte intensiver genutzt werden, und das gibt die Karlsruher Netzstruktur nicht her, weil die meisten Buslinien entweder irgendwie tangential und/oder als Zubringerverkehr zur Straßenbahn fahren, und sich daher nur wenig zu irgendwelchen intensiv befahrenen Stammstrecken überlagern. Größere Busdichten hat es eigentlich nur zwischen Ebertstraße und Hbf und die Schleife Schlossplatz/Turmberg in Durlach, aber die Abschnitte sind dann wieder so kurz, dass sich das auch nicht lohnt.
 
Mich würde interessieren wie die Planung für den östlichen Bereich aussieht. Die VBK bedienen m.E. mehr Leistung im östlichen Stadtgebiet, sodass dort eine Lademöglichkeit existieren muss, wenn man auf das Laden im Depot setzt.
 
Ansonsten, ich muss es nochmal raussuchen, aber mutmaßlich im Nahverkehr war vor zwei/drei Jahren ein Artikel zu einer Untersuchung zur Ladestrategie für Elektrobusse (der da, glaube ich, aber ins Archiv komme ich nur von der Arbeit)
Nicht ganz, es war doch dieser ArtikelDie Wahl geeigneter E-Bus-Strategien für Straßenbahnstädte aus Der Nahverkehr 10/2019.

Zusätzliche Ladestationen waren demnach am Entenfang, am Albtalbahnhof und am Turmberg vorgesehen.
 
Die E-Busse sollen weiterhin Ende des Jahres kommen, und mit ihnen ein neues Sitzdesign.
Die Idee, die priorisierten Plätze besonders zu kennzeichnen, gefällt mir ganz gut, mal schauen, wie das dann im ganzen Bus aussieht.
Am heutigen Tag der Schiene konnte man auch probesitzen: joah, den riesigen Komfortgewinn hab zumindest ich nicht gespürt, es hat sich für mich einfach anders angefühlt, nicht irgendwie bequemer oder unbequemer.
 
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