Hallo,
ich möchte an dieser Stelle mit euch einen Gedanken teilen, der mir seit einiger Zeit durch den Kopf geht.
In den letzten 70 Jahren wurden viele Eisenbahn- und Straßenbahnstrecken in Deutschland stillgelegt mit dem Argument "zu wenig Nachfrage" oder "Parallelverkehr zu anderen Verkehrslinien". Beim Straßennetz haben wir im selben Zeitraum viele Kilometer Straße hinzugebaut, oft genug parallel zu bestehenden Verkehrswegen. Von der Stilllegung von Straßen habe ich so gut wie nie etwas gehört.
Jetzt ist es für mich durchaus verständlich, dass lärm- und verkehrsgeplagte Anwohner stark befahrener innerörtlicher Straßen den Bau von Umgehungsstraßen fordern. Dabei wird dann gerne in Kauf genommen, dass diese Straßen Naturräume zerschneiden, neue Lärmschneisen bilden, Flächen versiegeln und zusätzlichen Verkehr induzieren.
Wie wäre es, wenn neue Straßen nur dann gebaut werden dürften, wenn im Gegenzug bestehende Straßen stillgelegt oder zurückgebaut werden? So nach dem Prinzip: "ich möchte die Südumgehung Hagsfeld und bin dafür bereit, die Elfmorgenbruchstraße stillzulegen." Klar, aus ökologischer Sicht wäre es natürlich am besten, erst gar nichts neu zu bauen, politisch wird das aber wohl kaum durchzuhalten sein und auch verkehrlich ist das gewachsene Straßennetz nicht immer das Optimum. Allerdings müsste man mit einem solchen Junktim eben sehr genau überlegen, was man zu geben bereit ist, wenn man eine neue Straße haben möchte. Und man würde den Flächenfraß zumindest etwas eindämmen.
Straßen, die man nicht wirklich braucht oder die in ihrer heutigen Form überdimensioniert sind, fallen mir einige ein. Ein paar Beispiel aus der Region:
Viele Grüße,
Wirbelstrom
ich möchte an dieser Stelle mit euch einen Gedanken teilen, der mir seit einiger Zeit durch den Kopf geht.
In den letzten 70 Jahren wurden viele Eisenbahn- und Straßenbahnstrecken in Deutschland stillgelegt mit dem Argument "zu wenig Nachfrage" oder "Parallelverkehr zu anderen Verkehrslinien". Beim Straßennetz haben wir im selben Zeitraum viele Kilometer Straße hinzugebaut, oft genug parallel zu bestehenden Verkehrswegen. Von der Stilllegung von Straßen habe ich so gut wie nie etwas gehört.
Jetzt ist es für mich durchaus verständlich, dass lärm- und verkehrsgeplagte Anwohner stark befahrener innerörtlicher Straßen den Bau von Umgehungsstraßen fordern. Dabei wird dann gerne in Kauf genommen, dass diese Straßen Naturräume zerschneiden, neue Lärmschneisen bilden, Flächen versiegeln und zusätzlichen Verkehr induzieren.
Wie wäre es, wenn neue Straßen nur dann gebaut werden dürften, wenn im Gegenzug bestehende Straßen stillgelegt oder zurückgebaut werden? So nach dem Prinzip: "ich möchte die Südumgehung Hagsfeld und bin dafür bereit, die Elfmorgenbruchstraße stillzulegen." Klar, aus ökologischer Sicht wäre es natürlich am besten, erst gar nichts neu zu bauen, politisch wird das aber wohl kaum durchzuhalten sein und auch verkehrlich ist das gewachsene Straßennetz nicht immer das Optimum. Allerdings müsste man mit einem solchen Junktim eben sehr genau überlegen, was man zu geben bereit ist, wenn man eine neue Straße haben möchte. Und man würde den Flächenfraß zumindest etwas eindämmen.
Straßen, die man nicht wirklich braucht oder die in ihrer heutigen Form überdimensioniert sind, fallen mir einige ein. Ein paar Beispiel aus der Region:
- Herdweg zwischen Gewerbegebiet Breit und Durlach/Grötzingen (entbehrlich, da ersetzt durch Nordtangente)
- K9659 (alte B10) zwischen Nordtangente und Untermühlsiedlung (eine Fahrbahn entbehrlich)
- Verbindungsstraße Weiherfeld-Oberreut "Im Weiherwald" (entbehrlich, kann über Südtangente umfahren werden)
- Verbindungsstraße Ellmendingen-Nöttingen, rechts der Pfinz (entbehrlich, kann auf der Landstraße links der Pfinz umfahren werden)
- Verbindungsstraße Schielberg-Rotensol
Viele Grüße,
Wirbelstrom