KVV LB Bretten

enztaeler

aus dem Enzkreis & Karlsruhe
Noch einige Anmerkungen zu Jonas Post im allgemeinen Forum, weil es in kommender Zeit doch zu einigen Änderungen in und um Bretten kommen wird.
Im KVV wird das Stadtbuskonzept für Bretten zum Fahrplanwechsel verändert: die bisherigen Linien 141, 142, 146 und 147 werden neu zu den Linien 160-164 (einschließlich 162S).
Die Mehrzahl an Linien kommt daher, dass (mit Ausnahme der Linie 160) die übrigen Stadtbusse alle am Bahnhof Bretten „enden“ und dort einen Linienwechsel auf die jeweils zugehörige andere Linie (161<>162, 163<>164) machen.
Die Takte werden leicht verschoben: im Sinne der Anschlüsse auf die Kraichgaubahn fahren die Linien 163/164 im 20/40-Takt, sonst bleiben die Takte auf den jeweiligen Ästen erhalten.
Insbesondere die Bedienung von Diedelsheim wird durch das neue Konzept stark verbessert, genauere Details findet man hier.

Ab Dezember 2025 soll das LB Bretten um ein außerhalb des LB vergebens OnDemand-System erweitert werden.

Ebenfalls ab Dezember 2025, wenn das LB neu vergeben ist, soll nach der Verwaltung des LRA Karlsruhe die Linie 145 (bisher Flehingen - Sulzfeld) einen neuen Verlauf (Zaberfeld - Leonbronn - Sternenfels - Oberderdingen - Flehingen), als Anbindung an die (irgendwann) reaktivierte Zabergäubahn, erhalten. Der VCD begrüßt in seiner PM die neue Buslinie, verweist allerdings auf die Anschlussherstellung über 702 Richtung Mühlacker und die mangelnde Haltestellenabdeckung in Sternenfels.

Am Montag berät der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Enzkreises über Änderungen im Busfahrplan.

Die für Dezember 2025 geplante neue Buslinie von Flehingen über Sternenfels nach Zaberfeld wird vom ökologischen Verkehrsclub VCD, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V., begrüßt.

VCD-Kreisvorsitzender Marlon Frommer stellt fest: "Wenn man über eine zukünftige Bahnverbindung von Zaberfeld in Richtung Bretten nachdenkt, dazwischen heute aber noch nicht einmal eine Busverbindung hat, so fragt man sich schon, wieso mit viel Geld gutachterlich das Potential für eine Schienenverbindung erhoben werden soll“. Hier sei aus VCD-Sicht tatsächlich der erste Schritt, zuerst eine Busverbindung einzurichten. Der VCD fordert, dass bei der jetzt geplanten Busverbindung auch der Umstieg von Zaberfeld in Richtung Mühlacker sichergestellt werden müsse. In Sternenfels solle außerdem eine weitere Bushaltestelle in der Heilbronner Straße eingerichtet werden.
Bei der geplanten Vergabe der Buslinien von Mühlacker nach Enzberg und Ötisheim – Dürrn beklagt der VCD, dass weiterhin keine Bedienung abends und am Wochenende vorgesehen sei. Somit seien in Enzberg das Wohngebiet Spitzäcker und in Ötisheim die Ortsteile Erlenbach, Schönenberg und Corres abends ab 19 Uhr und ganztags am Wochenende ohne eine ÖPNV-Verbindung. „Wie dies im Einklang mit dem Zielbild des Nahverkehrsplans steht, den ÖV-Anteil deutlich zu steigern, erschließt sich nicht“, kommentiert Marlon Frommer. Hier sollte dringend ein ergänzendes On-Demand-System eingeführt werden, um auch am Wochenende und abends ohne eigenes Auto mobil sein zu können, fordert der VCD.

Kritisiert wird auch das Gutachten zur Verlängerung der Zabergäubahn richtung Bretten. Da seien Karlsruhe und Enzkreis wohl etwas vorschnell unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verlängerung der 145 nach Zaberfeld ist eine gute Idee.

Interessant wird aber wann welcher Tarif gilt. Besonders wenn der VPE bis dahin noch nicht mit dem KVV fusioniert sind.
Das beste wäre der KVV übergangsweise bis Zaberfeld geht.
 
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Interessant wird aber wann welcher Tarif gilt. Besonders wenn der VPE bis dahin noch nicht mit dem KVV fusioniert sind.
Das beste wäre der KVV übergangsweise bis Zaberfeld geht.
Warum sollte der KVV vorübergehend bis Zaberfeld gehen?? Verbundüberschreitende Buslinien sind ja keine neue Erfindung, sondern mindestens so alt wie Verbundtarife bzw Gemeinschaftstarife. Selbst Staatsgrenzen überschreitende Buslinien gibt es und das nicht erst seit gestern. Bis zur Grenze des KVV gilt KVV Tarif ab dort VPE Tarif, sofern es keinen Überlappungsbereich gibt der Haustarif bzw der Bw-Tarif.
Beispiele für Verbundüberschreitende Buslinien gibt es zB zwischen Haslach und Elzach (TGO und RVF) oder auch zwischen Titisee und Zell im Wiesental (RVF und RVL). Grenzüberschreitende Buslinien gibt es zwischen Bayern und Österreich zB Salzburg und Berchtesgaden oder auch zwischen Traunstein - Kössen und Reit im Winkl. Genau so zwischen Trier und Luxemburg Stadt. Das wird quasi immer über einen Haustarif oder einen Verbundübergang geregelt.
 
Warum sollte der KVV vorübergehend bis Zaberfeld gehen??
Warum nicht? Auf solchen Zu- und Abbringern über verbundübergreifende Flächen gilt häufig ein Übergangstarif (wie du teilweise schon geschildert hast), denn das wichtige ist: die Fahrgäste profitieren davon! Wobei man das Tariflich in zeiten des D-Tickets natürlich in Frage stellen kann, dennoch erleichtert es einige Prozesse, wie die einheitlich(ere) Fahrplanauskunft.

Aktuell gilt folgende Regelung in diesem Bereich (Gemeinschaftstarif VPE):
D 4.1 Anerkennung von Verbundfahrscheinen des HNV
Der HNV-Tarif wird im VPE-Verbundgebiet auf folgenden Busanschlüssen im verbundraumüberschreitenden Verkehr anerkannt:
  • Zaberfeld – Leonbronn – Sternenfels (Buslinie 702) zwischen Leonbronn und Sternenfels gilt im Binnenbereich VPE-Tarif
  • Ochsenburg – Leonbronn – Sternenfels (Buslinie 702) zwischen Leonbronn und Sternenfels gilt im Binnenbereich VPE-Tarif
Und das macht, zumindest für den (heutigen) Schulbus 902 (in der Auflistung entspricht das der Linie 702 ab Ochsenburg, fährt aber ab Maulbronn bzw. Illingen) absolut Sinn (dann brauchen die Schüler aus Ochsenburg in Maulbronn nicht HNV- und VPE-Fahrschein) und wird bei einer Übernahme des Verbundgebietes des VPE in den KVV sicherlich übernommen werden. Dann bräuchte der Verbund-Einzelfahrschein-Fahrgast von Lauffen nach Karlsruhe nur zwei, statt drei, Tickets – sofern man den anderen Ast nach Zaberfeld beibehält.
Denn woher dieser erste Punkt (Zaberfeld) stammt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, denn es gibt heute – nach meinem Kenntnisstand – keine Verbindung mehr, die über Sternenfels und Leonbronn nach Zaberfeld fährt. Es dämmert mir jedoch dunkel, dass es da früher auch Schulbusse von Maulbronn aus hin gab.

Lustig ist: im HNV Gemeinschaftstarif finde ich kein Pendant zu der Regelung im VPE Gemeinschaftstarif.
 
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