Das finde ich gut. Komplexe Systeme haben das Potential, ein differenzierteres Angebot (und damit hoffentlich ein besseres) bereitzustellen. Insbesondere sind sie auch unbedingt notwendig, da wir nicht auf jedem Gleis, das wir finden, alle fünf Minuten eine Leistung in jeder Geschwindigkeitskategorie in jede Richtung bereitstellen können. Trotzdem sagst du auch, dass (wahrgenommene) Kompliziertheit, die man schnell, so wie es mir auch passier ist, mit Komplexität mental gleichsetzt, nicht über Gebühr erhöht oder eher noch reduziert werden sollte. Da könnte mehr und bessere Infrastruktur helfen und einheitliche Verwendung von Konzepten. So manche RB ist anderswo eine S-Bahn. Warum muss es IRE, RE, RB und S-Bahn geben? Dort wo keine Gleise liegen, ist das ganze ja noch anders. Für jede diese Kategorien findet sich sicher eine Busverbindung irgendwo in Deutschland. Meines Wissens nach ist das aber, zumeist, nicht in der Linienbezeichnung reflektiert? Ich will also Fragen: welcher Informationsgehalt soll und muss einem Fahrgast vermittelt werden? Das hat erst einmal gar nichts mit der Komplexität zu tun. Man kann natürlich auch Fragen: welche Komplexität eines Systems muss wie kommuniziert werden? Oder: sind vier Zuggattungen die tatsächliche Komplexität des Systems?