Karlsruhe als fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands ausgezeichnet.


Ist ja ganz nett, sollte aber kein Grund sein, bei der Verbesserung der Verkehrssituation für Radler nachzulassen.
Und selbstverständlich sollte man auch Radfahrer von Fußgängern trennen, da leider manche(r) wenig Rücksicht auf Fußgänger nimmt.
Westlich der Karlstraße ist die Kriegsstraße auch weiterhin ungeeignet für Radfahrer. Aber vielleicht wird der Straßentunnel ja mal in vielen Jahren bis zur Südtangente verlängert.
 
Verkehrstechnisch würde es reichen, den Verkehr aus Osten "um die Ecke zu bringen" in die Brauerstr., dann kann er bestens zur ST kommen und der Knoten mit der Brauerstr. wäre entlastet, Gegenrichtung ist ja kein Problem. Da muss man nicht ewig weit tunneln und sich an der Alb verheddern, sonst haben wir eine neue Achse für den Durchgangsverkehr an der Backe ...
Aber wir schweifen ab ...
Zwischen Brauerstr. und Weinbrennerplatz wird es die nächsten Jahre Verbesserungen für den Radverkehr geben, für den Abschnitt Brauer/Karl weiß ich noch nicht, ob und wie weit die Überlegungen da sind. Aber einen Tunnel will man nicht abwarten, da wird sich was tun.
Aktuell läuft ein BYPAD-Verfahren für Rad- und (neu) Fußverkehr als Ersatz des alten 20-Punkte-Programms, da darf man auch drauf gespannt sein, geht bald in die Endrunde, dann wird man mehr erfahren.
Man ist also auf gutem Weg, eine zwei mit schrumpfender Ziffer hinter dem Komma anzustreben.
Angesichts der aktuellen Haushaltslage ist aber wohl dringend Daumendrücken angesagt, dass die richtigen Prioritäten gesetzt werden ...
 
Verkehrstechnisch würde es reichen, den Verkehr aus Osten "um die Ecke zu bringen" in die Brauerstr., dann kann er bestens zur ST kommen und der Knoten mit der Brauerstr. wäre entlastet, Gegenrichtung ist ja kein Problem.
Gute Idee. Zumal nach Corona das Geld für teure Tunnel knapper sein wird als jetzt. Andererseits kann Investition in Infrastruktur den Baufirmen Aufträge und - noch wichtiger - den Arbeitern bezahlte Arbeit verschaffen.
So ein Kurztunnel bis zur Brauerstraße mit Rampe in der Brauerstraße vorm Jobcenter würde es ermöglichen, in der Kriegsstraße zwischen Karlstraße und Brauerstraße neue separate Wege für Straßenbahnen und Fahrräder anzulegen.
Mit dem Begriff "um die Ecke bringen" wäre ich vorsichtig. In meinem nicht ganz todernst gemeinten Sprachkurs für Ausländer habe ich dazu gedrängt, diesen Ausdruck genauso zu vermeiden wie "hoch gehen lassen", "Tütchen" und "Lager" um Missverständnisse zu vermeiden.
"Prost" bedeutet im Rumänischen übrigens blöd/doof/schlecht und bezeichnet den Zustand der rumänischen Eisenbahn.
 
Ich sehe neben den Verbesserungen auch Verschlechterungen. Tatsächlich hat man es nach zwei Jahren andauernden Teilsperrungen fertig gebracht, die Rheinbrücke für Radfahrer wieder vollständig benutzbar zu machen. Zweite Verbesserung ist wie ich es auf eine Facebook-Anfrage der Linken mal als Kommentar gepostet hatte ein Popup-Radweg entlang der Siemensallee Richtung Westen. Leider erst ab Neureuter Straße, wo der Radweg weniger frequentiert war, als zwischen Hertzstraße und Neureuter Straße. Vielleicht klappt der stärker frequentierte Abschnitt noch bis zum Höhepunkt der Radfahr-Saison.

Ärgerlich sind die ständigen Sperrungen von Wegen. Teils ohne ersichtlichen Grund, in größerem Ausmaß als nötig oder als Abstellfläche von Baufahrzeugen. Im Herbst war etwa bei der Günter-Klotz-Anlage der Eingang am Skaterplatz betroffen (dort große Absperrung für eine kleine Baustelle), aktuell mal wieder der Albweg von der Günter-Klotz-Anlage kommend vor Beiertheim (was wird da eigentlich gemacht?).

Großes Problem in Karlsruhe auch die Fahrrad Wegweiser. Mal sinnvoll beschriftet, mal weniger sinnvoll und mal fehlen sie ganz. Bestes Beispiel: Bahnhofsvorplatz. Ein zentraler Fahrradwegweiser, der den gerade aufgrund der Auszeichnung angekommenen Fahrradtouris den Weg zum Fahrradparkhaus zeigt. Nach dem Motto: "Stellt euer Rad lieber gleich ab und fährt anders weiter". Rastatt zeigt zumindest am Bahnhof, dass es auch anders geht.
 
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