AVG Herbstferien 2023: SEV Ettlingen Stadt – Bad Herrenalb/Ittersbach

In den Herbstferien wird zwischen Ettlingen Albgaubad und Busenbach gebaut (u.A. wird der Mittelbahnsteig, der seinen Namen kaum verdient, in Ettlingen Spinnerei entfernt). Deshalb wird es zu SEV kommen, der aber wegen fehlender Wendemöglichkeiten zwischen Ettlingen Stadt (bequemerer Umstieg als am Albgaubad) und Bad Herrenalb/Ittersbach gefahren wird.

Die Fahrplantabelle ist schon abrufbar und beinhaltet folgende Informationen:
  • Fahrzeugbedarf: 8 (Gelenk-)Busse, jeweils vier auf der S1 und vier auf der S11 (bei Stundentakt jeweils nur zwei)
  • Die Wendezeiten sind dieses Mal zum Glück großzügig bemessen (18 Min. am Stadtbahnhof, 35 Min. in Bad Herrenalb, 10 Min. in Ittersbach)
  • wegen Bauarbeiten in Reichenbach wird wohl auch ein anderer Fahrweg gefahren, nämlich nach Norden aus Langensteinbach raus und dann via L623 / L609 / K3561 nach Reichenbach rein (und umgekehrt)
Ich hoffe jetzt nur noch, dass der SEV auch von vernünftigen Firmen gefahren wird, das werden wir aber erst mit Beginn des SEV rausfinden können.
 
Oh, das wundert mich, dass auf der gesamten Strecke bis nach Bad Herrenalb/Ittersbach SEV verkehren soll.
Evtl. sind zeitgleich noch mehr Bauarbeiten geplant? Oder man nutzt das Ganze gleich noch zum Überstundenabbau der Tfs?

Denn in Busenbach könnte man ja eigentlich sehr gut wenden.
Entweder in der Wende vom 155er (Haltestelle kann man ja trotzdem direkt am Bahnsteig belassen) oder man könnte eine Ersatzhaltestelle in der Pforzheimer Str. auf Höhe Pfeiffer + Eberle errichten und einmal durch das gesamte dortige Gewerbegebiet durch.
 
Oh, das wundert mich, dass auf der gesamten Strecke bis nach Bad Herrenalb/Ittersbach SEV verkehren soll.
Evtl. sind zeitgleich noch mehr Bauarbeiten geplant? Oder man nutzt das Ganze gleich noch zum Überstundenabbau der Tfs?

Denn in Busenbach könnte man ja eigentlich sehr gut wenden.
Entweder in der Wende vom 155er (Haltestelle kann man ja trotzdem direkt am Bahnsteig belassen) oder man könnte eine Ersatzhaltestelle in der Pforzheimer Str. auf Höhe Pfeiffer + Eberle errichten und einmal durch das gesamte dortige Gewerbegebiet durch.
Naja das Problem ist eher, dass sich die NETs mal wieder rächen weil man die in Busenbach nicht (mehr) drehen kann und rückwärts kein Fahrgastbetrieb erlaubt ist... soweit ich weiß wird aber mindestens in Etzenrot auch noch die nördliche Weiche getauscht insofern ginge es im Tal eh nicht.

Die Wendeschleife vom 155er ist nicht praktikabel, da die 155 nicht mehr von der AVG gefahren wird und das neue VU nun auch nicht gerade mit der AVG befreundet ist. Wenn der SEV der ja dann unter der Woche mind. 4x/h kommt dann da wenden will während die 155 gerade Lenkzeitpause hat wirds unschön.
 
Naja das Problem ist eher, dass sich die NETs mal wieder rächen weil man die in Busenbach nicht (mehr) drehen kann und rückwärts kein Fahrgastbetrieb erlaubt ist... soweit ich weiß wird aber mindestens in Etzenrot auch noch die nördliche Weiche getauscht insofern ginge es im Tal eh nicht.

Die Wendeschleife vom 155er ist nicht praktikabel, da die 155 nicht mehr von der AVG gefahren wird und das neue VU nun auch nicht gerade mit der AVG befreundet ist. Wenn der SEV der ja dann unter der Woche mind. 4x/h kommt dann da wenden will während die 155 gerade Lenkzeitpause hat wirds unschön.
Zu Mal nicht mehr wie bei den letzten Baustellen eine Heck-an-Heck Betrieb möglich ist, da die Software der NET das nicht verträgt.

Dass die Firma Engel, als Hauptunternehmen des Linienbündel Albtal/Pfinztal nicht mit der AVG befreundet ist erstaunt mich dann doch, im letzten Verkehrsvertrag hat Engel das Linienbündel noch gemeinsam mit der AVG gefahren.
 
...und rückwärts kein Fahrgastbetrieb erlaubt ist...
Das stimmt so nicht (mehr), problematisch ist, dass man eben kein Heck-an-Heck-Betrieb durchführen kann und die Mittelbahnsteige im Albtal teilweise nicht mehr als Bahnsteig gesehen werden dürfen.

Das einzig "anständig machbare" Konzept wäre also zwei "Bündel" wie folgt durchzuführen:

Bündel 1: Bad Herrenalb > Busenbach (ohne Fahrgäste vom Heck) - Busenbach > Ittersbach (mit Fahrgästen), Ittersbach > Busenbach (ohne Fahrgäste vom Heck) - Busenbach > Bad Herrenalb (mit Fahrgästen)
Bündel 2: Bad Herrenalb > Busenbach (mit Fahrgästen) - Busenbach > Ittersbach (ohne Fahrgäste vom Heck), Ittersbach > Busenbach (mit Fahrgästen) - Busenbach > Bad Herrenalb (ohne Fahrgäste vom Heck)
 
Das stimmt so nicht (mehr), problematisch ist, dass man eben kein Heck-an-Heck-Betrieb durchführen kann und die Mittelbahnsteige im Albtal teilweise nicht mehr als Bahnsteig gesehen werden dürfen.

Das einzig "anständig machbare" Konzept wäre also zwei "Bündel" wie folgt durchzuführen:

Bündel 1: Bad Herrenalb > Busenbach (ohne Fahrgäste vom Heck) - Busenbach > Ittersbach (mit Fahrgästen), Ittersbach > Busenbach (ohne Fahrgäste vom Heck) - Busenbach > Bad Herrenalb (mit Fahrgästen)
Bündel 2: Bad Herrenalb > Busenbach (mit Fahrgästen) - Busenbach > Ittersbach (ohne Fahrgäste vom Heck), Ittersbach > Busenbach (mit Fahrgästen) - Busenbach > Bad Herrenalb (ohne Fahrgäste vom Heck)
Und da versteh ich dann aber, dass man sich das nicht antun will. Mal davon abgesehen, dass die Planung dafür eher kompliziert wäre, ist das ja für Fahrgäste auch blöd zu vermitteln, dass sie in die Hälfte der Bahnen nicht einsteigen dürfen.
Die Infrastruktur könnte es wahrscheinlich sogar hergeben, wobei (solange man die Abfahrtszeiten gleich lassen will) zumindest die Haltestelle Ittersbach Rathaus schwer anzubinden wird, da die ankommende Fahrt ja nicht gleich der abfahrenden Fahrt wäre.
 
Wollte man nicht eine Handvoll NETs als Zweirichtungsfahrzeuge bestellen? Erinnere ich mich richtig?
Das wäre jetzt ganz praktisch. Mit 3 oder 4 Fahrzeugen würde man einen 30-min-Takt hinkriegen und mit 4 oder 5 einen 20-min-Takt.
 
Wollte man nicht eine Handvoll NETs als Zweirichtungsfahrzeuge bestellen? Erinnere ich mich richtig?
Das wäre jetzt ganz praktisch. Mit 3 oder 4 Fahrzeugen würde man einen 30-min-Takt hinkriegen und mit 4 oder 5 einen 20-min-Takt.
Die neuen VDV-TramTrains sollten ursprünglich auch teilweise als Niederflur-Zweirichter beschafft werden (war glaube ich in einer der ersten Pressemitteilungen gestanden).
Das war aber nur eine geringere Menge von 10 Fahrzeugen.

Wäre natürlich sinnvoll, da man auch auf der VBK-Infrastruktur einige Gleiswechsel hat, die man für Pendelfahrten nutzen könnte.
 
Wäre rein theoretisch nicht auch ein Einsatz von Zweisystem - Hochflurfahrzeugen möglich? Natürlich wäre man dann nicht barrierefrei unterwegs, aber technisch müsste es doch eigentlich funktionieren oder täusche ich mich da? Anzahl an Hochflur -Fahrzeugen müssten dafür locker ausreichen, um nach Herrenalb/Ittersbach zu pendeln
 
Wäre rein theoretisch nicht auch ein Einsatz von Zweisystem - Hochflurfahrzeugen möglich? Natürlich wäre man dann nicht barrierefrei unterwegs, aber technisch müsste es doch eigentlich funktionieren oder täusche ich mich da? Anzahl an Hochflur -Fahrzeugen müssten dafür locker ausreichen, um nach Herrenalb/Ittersbach zu pendeln

Viele ältere A-Fahrer haben keine PZB-Ausbildung, und können die Hochflurer somit nicht fahren. Die PZB-Einrichtung der Fahrzeuge einfach so zu überbrücken soll ja nicht ohne Weiteres zulässig sein, so zumindest wurde es vor 2 oder 3 Jahren kommuniziert.

Selbst wenn, die fehlende Barrierefreiheit würde den nächsten Shitstorm auslösen.
 
Immerhin hat man es geschafft eine Pressemitteilung und einen Fleyer zu erstellen https://www.kvv.de/unternehmen/pres...nahmen-auf-albtalstrecke-ab-27-oktober-1.html
Ich bin mal gespannt ob bei AVG und KVV noch die Erkenntnis reift, dass es sinnvoll wäre die Fahrpläne der Linien 113, 116, 153, 154 und 155 an den SEV Fahrplan anzupassen, weil sonst entweder die Linienbusse leer fahren, oder die Fahrgäste ewig an den Umsteigehaltestellen rum stehen. Aber all zu viele Hoffnungen habe ich da nicht. Wohl dem der ein Kraftfahrzeug zur Verfügung hat oder im Home Office arbeiten kann und sich so den SEV ersparen kann.
 
Ich bin mal gespannt ob bei AVG und KVV noch die Erkenntnis reift, dass es sinnvoll wäre die Fahrpläne der Linien 113, 116, 153, 154 und 155 an den SEV Fahrplan anzupassen, weil sonst entweder die Linienbusse leer fahren, oder die Fahrgäste ewig an den Umsteigehaltestellen rum stehen. Aber all zu viele Hoffnungen habe ich da nicht. Wohl dem der ein Kraftfahrzeug zur Verfügung hat oder im Home Office arbeiten kann und sich so den SEV ersparen kann.
Weder der KVV noch die AVG sind berechtigt an diesen Fahrplänen irgendetwas zu ändern, dass ist immer noch Aufgabe der jeweiligen Landkreise als Aufgabenträger und den jeweiligen Linienbetreibern.

Im Falle der Liniem 113 und 116 also der Landkreis Calw und die RAB und bei den anderen Linien der Landkreis Karlsruhe und die Fa. Engel.
 
Weder der KVV noch die AVG sind berechtigt an diesen Fahrplänen irgendetwas zu ändern, dass ist immer noch Aufgabe der jeweiligen Landkreise als Aufgabenträger und den jeweiligen Linienbetreibern.

Im Falle der Liniem 113 und 116 also der Landkreis Calw und die RAB und bei den anderen Linien der Landkreis Karlsruhe und die Fa. Engel.
Najaaa also der Landkreis Karlsruhe als Aufgabenträger hat die Planung, etc. als Aufgabe an den KVV übertragen somit ist das insofern schon richtig. Allerdings spielen da schon deutlich mehr Punkte mit rein:

1.) bekanntwerden des konkreten SEV-Fahrplanes (vorher können die Auswirkungen auf die Zubringerbusse nicht bewertet werden)

2.) Dauer der Sperrung mit SEV (Verhältnis Aufwand <> Nutzungsdauer steigt natürlich mit zunehmender Dauer signifikant. Wir reden hier im konkreten Fall aber teilweise nur von 4 Werktagen)

3.) Anpassbarkeit des Buskonzeptes an den SEV-Fahrplan (wenn ich plötzlich die doppelte Anzahl Fahrzeuge und Fahrer (!) brauche, um weiterhin die gleichen Anschlüsse herzustellen)

4.) Leistungsfähigkeit des Konzessionsinhabers (Abhängigkeit in zeitlicher siehe 1.) und personeller Hinsicht siehe 3.) )

5.) Abwägung zwischen verschiedenen Aufgaben der Linien und deren Verknüpfung (bspw. 113 / 116 hängen in Herrenalb am Nullknoten in dem auch die 716, X44 und X63 hängen, welche aufgrund weiterer Verknüpfung ganz sicher nicht angepasst werden. Also hier die Wahl zwischen Nullknoten Busse ODER Anschluss Bahn aber auch Abhängigkeit von 1.), 2.), 3.) und 4.) )

6. Planungskapazität Aufgabenträger oder ähnliche Institution

D.h. angenommen wenn zwar 6.) in nem halben Tag nen Fahrplan basteln kann aber 1.) <= x ist oder aber das in 3.) beschriebene Szenario eintritt dann ist 4.) = Blitz (wie mein Mathelehrer immer so schön sagte wenns ned geht 😀).

Das mal so im groben Überblick bevor immer nur geschimpft wird 😉
 
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Najaaa also der Landkreis Karlsruhe als Aufganträger hat die Planung, etc. als Aufgabe an den KVV übertragen somit ist das insofern schon richtig.
Aber dann auch nur für den Lankreis Karlsruhe, beim Landkreis Calw dürfte das dann doch etwas anders gelagert sein, da einerseits der Landkreis Calw nur in Übergangsbereichen Teil des KVV ist und andererseits die Linien 113 und 116 dem Linienbündel Mitte zugeschlagen sind.

Auch sollte man beachten dass die eingesetzten Fahrzeuge zum Teil Umlauftechnisch mir anderen Buslinien verknüpft sind, da hängt mehr dran als man auf den ersten Blick glaubt.
 
3.) Anpassbarkeit des Buskonzeptes an den SEV-Fahrplan (wenn ich plötzlich die doppelte Anzahl Fahrzeuge und Fahrer (!) brauche, um weiterhin die gleichen Anschlüsse herzustellen)
Das wird wohl gerade bei den Linien 116 und 154 der Fall sein, bei der 116 könnte man noch wackelige Umstiege an der Hst. Post versuchen; die 154 ist aber einfach nicht zu halten, da das gesamte Ringkonzept darauf basiert, dass die Bahn von Karlsruhe nach ca. 30 Minuten zurück nach Karlsruhe fährt. Die SEV-Busse erfüllen das nicht und „kreuzen“ sich stattdessen in Marxzell, was denkbar unpraktisch für das Verkehrskonzept ist.

Prinzipiell hätte ich aber zumindest bei der Linie 153 eine Umplanung befürwortet, dass diese z.B. statt am Bahnhof an der Haltestelle Kirche endet, da (mit Ausnahme der stündlichen Ringfahrt im Gewerbegebiet, die man aber von Auerbach kommend dem Bus nicht ansieht) es dann keinen direkten Umsteigepunkt SEV<>153 gibt.

Aber: was tatsächlich sehr problematisch ist: die Fußwegepläne und Umleitungspläne vergessen die Bauarbeiten in Reichenbach! Wie ich oben erwähnt habe, fahren die Busse eine Umleitung und bedienen deshalb andere Hst., mit Ausnahme der Haltestelle Langensteinbach Kirche steht das aber nur hinten im Fahrplan, und nicht vorne im Flyer (oder auf den Haltestellenaushängen), wo die meisten nach Infos schauen werden.
 
Das wird wohl gerade bei den Linien 116 und 154 der Fall sein, bei der 116 könnte man noch wackelige Umstiege an der Hst. Post versuchen; die 154 ist aber einfach nicht zu halten, da das gesamte Ringkonzept darauf basiert, dass die Bahn von Karlsruhe nach ca. 30 Minuten zurück nach Karlsruhe fährt. Die SEV-Busse erfüllen das nicht und „kreuzen“ sich stattdessen in Marxzell, was denkbar unpraktisch für das Verkehrskonzept ist.
Deine Aussagen sind für die Linie 154 nicht zutreffend!!

Ein Umlauf der Linie 154 egal ob über Burbach-Schielberg oder über Pfaffenrot braucht ziemlich genau 19 Minuten, je nach Verkehrslage. Der Bus der zur Minute 26 Richtung Burbach-Schielberg abfährt ist zur Minute 44 wieder in Marxzell, fährt zur Minute 46 Richtung Pfaffenrot und ist zur Minute 05 wieder in Marxzell.

Der Abstand der Bahnen hat damit recht wenig zu tun. Würde man für die Linie 154 30 Minuten benötigen, dann müsste die S1 im 30-Minuten Takt nach Bad Herrenalb fahren, nicht im 20-40 Takt.
 
Deine Aussagen sind für die Linie 154 nicht zutreffend!!

Ein Umlauf der Linie 154 egal ob über Burbach-Schielberg oder über Pfaffenrot braucht ziemlich genau 19 Minuten, je nach Verkehrslage. Der Bus der zur Minute 26 Richtung Burbach-Schielberg abfährt ist zur Minute 44 wieder in Marxzell, fährt zur Minute 46 Richtung Pfaffenrot und ist zur Minute 05 wieder in Marxzell.

Der Abstand der Bahnen hat damit recht wenig zu tun. Würde man für die Linie 154 30 Minuten benötigen, dann müsste die S1 im 30-Minuten Takt nach Bad Herrenalb fahren, nicht im 20-40 Takt.
Sorry, das war dann missverständlich. Was ich meine, ist: Der Bus zur Minute :26 ab nimmt die Bahn um :24 ab, und bietet Anschluss auf die Bahn zur Minute :52 (28 ≈ ca. 30 Minuten später).
Der SEV hat aber Zeiten, die damit inkompatibel sind:
Ankünfte von Ettlingen sind um :35 und :55
Abfahrten nach Ettlingen sind um :36 und :56
D.h. eine Ringfahrt, die Anschlüsse von KA bei der Abfahrt in Marxzell aufnimmt und Anschlüsse nach KA bei der Ankunft in Marxzell abgibt, muss entweder etwas längere Wartezeiten in Kauf nehmen (z.B. :06 ab, :26 an, jeweils 10min Umsteigezeit, geht nur einmal pro Stunde) oder sehr knappe Umsteigezeiten erzeugen( :36 ab, :54 bzw. laut Fahrplanzeiten :56 an), die bei nur etwas Verspätung zu einer Wartezeit von fast 40 Minuten führt. Oder halt Anschlüsse opfern, aber dann kann man eigentlich auch den Fahrplan gleich beibehalten, wenn man eh einige Umsteigebeziehungen nicht mehr anbietet.
EDIT: Kleiner Denkfehler meinerseits, der aktuelle Fahrplan bietet doch einen Anschluss weniger an, als man wahrscheinlich mit optimierten Fahrplänen und vernünftiger Umsteigezeit erreichen könnte. Wäre aber wahrscheinlich trotzdem schwierig umzusetzen.
 
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Sorry, das war dann missverständlich. Was ich meine, ist: Der Bus zur Minute :26 ab nimmt die Bahn um :24 ab, und bietet Anschluss auf die Bahn zur Minute :52 (28 ≈ ca. 30 Minuten später).
Der SEV hat aber Zeiten, die damit inkompatibel sind:
Ankünfte von Ettlingen sind um :35 und :55
Abfahrten nach Ettlingen sind um :36 und :56
D.h. eine Ringfahrt, die Anschlüsse von KA bei der Abfahrt in Marxzell aufnimmt und Anschlüsse nach KA bei der Ankunft in Marxzell abgibt, muss entweder etwas längere Wartezeiten in Kauf nehmen (z.B. :06 ab, :26 an, jeweils 10min Umsteigezeit, geht nur einmal pro Stunde) oder sehr knappe Umsteigezeiten erzeugen( :36 ab, :54 bzw. laut Fahrplanzeiten :56 an), die bei nur etwas Verspätung zu einer Wartezeit von fast 40 Minuten führt. Oder halt Anschlüsse opfern, aber dann kann man eigentlich auch den Fahrplan gleich beibehalten, wenn man eh einige Umsteigebeziehungen nicht mehr anbietet.
Die Linie 154 fährt eh nur einmal die Stunde Tagsüber mit 1 Bus, nimmt Anschluss von der S1 aus Ettlingen auf und gibt Anschluss an die S1 Richtung Ettlingen. Lediglich in der HVZ sind 2 Busse unterwegs die dann jeweils eine der Schleifen befahren, die Anschlusssituation bleibt also beim SEV gegenüber heute relativ gleich. Nach Bad Herrenalb hat man quasi nie wirklich brauchbare Anschlüsse ist aber auch wenig interessant.
Wenn der Bus zur Minute 36 Richtung Burbach-Schielberg abfahren würde, würde Anschluss vom SEV aus Ettlingen, Ankunft Minute 35 aufnehmen, wäre dann Minute 54 wieder in Marxzell, gäbe Anschluss auf den SEV Richtung Ettlingen, würde zur Minute 58 Richtung Pfaffenrot abfahren und wäre zur Minute 16 wieder in Marxzell und böte so Anschluss zum SEV Minute 35 Richtung Ettlingen.

So fährt der Bus Minute 26 ohne sinnvollen Zubringer Richtung Burbach-Schielberg, die Fahrgäste die zur Minte 55 angekommen sind sind bis da hin gelaufen oder haben den Pkw genommen, kommt zur Minute 44 wieder in Marxzell an und hat wieder keine wirklich brauchbaren Anschlüsse zum SEV nach Ettlingen, fährt zur Minute 46 Richtung Pfaffenrot, die Fahrgäste die zur Minute 35 mit dem SEV angekommen sind sind bis da hin gelaufen oder haben den Pkw genommen, kommt zur Minute 05 wieder an und bietet wieder keine brauchbaren Anschlüsse, ergo völlig sinnfreier Busverkehr.
 
fährt zur Minute 46 Richtung Pfaffenrot, die Fahrgäste die zur Minute 35 mit dem SEV angekommen sind sind bis da hin gelaufen oder haben den Pkw genommen
wäre zur Minute 16 wieder in Marxzell und böte so Anschluss zum SEV Minute 35 Richtung Ettlingen.
Naja, also dass man lieber bergauf läuft als 11 Minuten auf den Bus zu warten, aber dann am Bahnhof 19 Minuten auf den SEV wartet, statt bergab zu laufen, wage ich jetzt mal auch zu bezweifeln… und dass man im Bus aus Schielberg im Regelfahrplan weniger als 19 Minuten auf den SEV wartet, sollte auch klar sein.
Im Endeffekt bietet Deine Variante einen Anschluss mehr, was aber auf sehr kurze Umsteigezeiten setzt, die bei geringen Verspätungen in 40min Verzögerung ausarten können (und da muss nicht die 154 Schuld sein, wenn der SEV aus Ettlingen verspätet kommt, aber der aus Bad Herrenalb pünktlich, muss auch ein Anschluss wegfallen).
Ich befürchte aber, dass wir da zu keiner Einigung kommen werden, im Endeffekt kann man mit der Begründung „sind nur vier Werktage“ die meisten Umplanungsambitionen eh (nicht zu unrecht) begraben.

Noch eine kleine Interessensfrage: bis jetzt ist mir das nur bei der Baustelle im Kraichtal aufgefallen, dass Busfahrpläne auf den SEV angepasst wurden, ich habe aber auch erst vor so 1, 2 Jahren angefangen, das aktiver zu beobachten.
War das früher™ gang und gäbe?
 
Es ist anzunehmen, dass es da weder vom KVV noch von Seiten der Firma Engel und dem Landkreis Kalrsruhe Interesse geben wird die Busfahrpläne an den SEV anzupassen.

Ob man jetzt die Ambitionen zeigt die Busfahrpläne anzupassen oder nicht, zeigt meiner Meinung nach, auch ob man als Unternehmen und Aufgabenträger Interesse an Fahrgästen hat oder nicht. Die meisten Fahrgäste haben als Alternative ein Kraftfahrzeug, wenn man sich den Stau im Albtal jeden Werktag anschaut und sieht wie leer die Bahnen oft sind, dann hat man schon viele Fahrgäste an das Kraftfahrzeug verloren...

Als die AVG den SEV noch selber gefahren hat und das Linienbündel Albtal/Pfinztal auch noch selber gefahren hat, war es völlig normal SEV- und Linienbusfahrplan abzustimmen und entsprechend anzupassen. Da haben die Busfahrer aber auch noch auf verspätete Bahnen gewartet (da braucht man bei der Firma Eberhardt keine Hoffnung haben, dass da auch nur eine Sekunde gewartet wird) und die Busfahrer haben über den Betriebsfunk bei Verspätungen die Stadtbahn auch mal 1-2 Minuten zum warten aufgefordert, was in der Regel auch geklappt hat.

Aber das ist alles Vergangenheit und wird nicht mehr wieder kommen.
 
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