Einsatz von Zugtoiletten bei Stadtbahn und Eisenbahn

Also ich kenn es noch so das man früher respektvoller war, man hat anderes eigentum nicht verwüstet, beschmiert, überall kleber von irgendwelchen Vereine geklebt.

Lautes Musik hören, Mitarbeiter anpöbeln oder angreifen.
Nicht nur junge Leute benehmen sich daneben.

Ich habe heute wiederholt mitbekommen, dass eine Gruppe, deren Jugend schon einige Jahrzehnte zurückliegt, in der Stadtbahn geraucht hat. Andere Fahrgäste haben diese zwar zurecht darauf hingewiesen, dies bitte nicht zu tun, aber sie taten so, als verständen sie kein Deutsch. Obwohl sie sich davor auf Deutsch unterhalten haben ...

Solche Vorfälle ereignen sich leider in letzter Zeit immer häufiger - egal ob Stadtbahn, Eisenbahn, S-Bahn, Bus oder Straßenbahn.
 
Also ich kenn es noch so das man früher respektvoller war, man hat anderes eigentum nicht verwüstet, beschmiert, überall kleber von irgendwelchen Vereine geklebt.
Das muss vor meiner Zeit gewesen sein. Wobei ja gerade in den historischen Fahrzeugen Schilder mit "Bitte nicht in den Wagen spucken" angebracht sind.

Lautes Musik hören, Mitarbeiter anpöbeln oder angreifen.
Der erste Walkman kam 1979 auf den Markt, damals noch mit offenen Ohrhörern, womit das Umfeld die laute Musik eher mitgehört hat. Ich weiß auch nicht, ob die Punks in den 80ern weniger gepöbelt haben und die Rocker in den 70ern beim Angreifen zurückhaltender waren.

In den letzten Tagen wiederholt gesehen: Junge, gesunde Männer sitzen und schwatzen, währende nur wenige Meter entfernt eine Mutter mit kleinen Kindern stehen muss. Und die Bereitschaft, für alte Menschen Platz zu machen ist auch nicht allzu stark ausgeprägt.
Allgemein sieht man es auch jungen Männern nicht immer an, wie gesund sie sind. Ich habe in meiner Ausbildungs- und Berufslaufbahn erstaunlich Viele kennen gelernt, Welche Probleme haben. Ansonsten kommt es stark auf Situation und Wahrnehmung an. Manchmal treiben es Senioren aber auch auf die Spitze und fordern etwa im Fernzug Fahrgäste zur Übergabe des reservierten Sitzplatzes auf.
 
Das muss vor meiner Zeit gewesen sein. Wobei ja gerade in den historischen Fahrzeugen Schilder mit "Bitte nicht in den Wagen spucken" angebracht sind.
Eben. Auch wenn das angebliche Zitat eines griechischen Philosophen wohl nicht von ihm stammt, kann man es wohl als ziemlich gesichert betrachten, dass die Älteren schon immer über die verwahrloste Jugend gelästert haben, schon damals vor der Säbelzahntigerhöhle, wo jeder Jungspund seine Mammutknochen überall rumliegen ließ, und bisher hat es noch jede Jugendgeneration geschafft, diese Verwahrlosung zu überleben, um selbst über die neue Jugend lästern zu können ...
... noch ...
Ob das mit dem Überleben endlos so weiter geht, ist offen, aber am Gegenteil arbeitet eher weniger die Jugend, der fehlen noch die Möglichkeiten für den diesmal wohl besonders fulminanten Untergang einer Kultur ...
 
Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir heutzutage auch viel mehr über das Internet erfahren, was es früher schon gab, es aber nur in die gedruckte Lokalausgabe geschafft hat.

Beispiel: Ich interessiere mich für Feuerwehr, also denkt der Algorithmus, ich würde gerne alles darüber hören, wie in Kleinhintertupfingen eine Scheune abgebrannt ist. Das ist die Scheune vor 30 Jahren vermutlich auch, heutzutage könnte man aber denken, überall werden plötzliche Gebäude angezündet.
 
Fragt das Personal mit Kundenkontakt. Busfahrer, Tramfahrer, Tf, Fahrscheinprüfer, Kundenbetreuer, Zugbegleiter, Rotkäppchen....

Die Meisten werden euch berichten, dass das Klientel schwieriger geworden ist. Klar kann man das ignorieren, und weiterhin im Wolkenkuckucksheim leben.
Da trifft aber auch wieder das von Mueck gebrachte Argument zu. Die Personale sind auch gealtert und haben es früher einfach anders wahrgenommen. In jeder Generation gibt es Leute, die sich über jüngere Generationen beschweren.
Bevor einfach was behauptet wird bin ich immer Fan von Fakten aus verlässlichen Quellen statt Gefühlen. Es ist sicher auch schwierig das Verhalten von Menschen klar zu bewerten, aber bevor ich jetzt irgendwelche Gefühle von zufälligen Leuten anhöre kann ich mir auch meine eigene Meinung bilden und mir der Jugend direkt reden.
Es gibt in jeder Generation Arschlöcher, nur wie man es selbst wahrnimmt unterscheidet sich.
 
Da trifft aber auch wieder das von Mueck gebrachte Argument zu. Die Personale sind auch gealtert und haben es früher einfach anders wahrgenommen.

Du kannst getrost davon ausgehen dass Mitarbeiter, deren Wahrnehmungsfähigkeit regelmäßig ärztlich überprüft wird, sich hier durchaus ein Urteil erlauben können.

Aber macht euch ruhig die Welt widewide wie sie euch gefällt.
 
Ich lass mich auch gern mit mit Fakten von etwas Anderem überzeugen, bisher gibt es hier aber nur das Argument: "Jugend alle blöd weil TikTok hab ich irgendwo gehört". Ich würde gern irgendwie aus verlässlichen Quellen hören, dass aus irgendeinem Grund eine einzige Generation dafür verantwortlich sind
, dass das Klientel schwieriger geworden ist.
Diese Aussage will ich auch nicht bestreiten. Ich habe auch schon einige Berichte gehört, dass Angriffe auf Bahnpersonal viel häufiger geworden sind, oder dass Fahrgäste im allgemeinen unfreundlicher werden.
Das lag laut den Berichten aber an der unzuverlässigkeit des Systems "Bahn" (Verspätungen, Zugausfälle, überfüllte Züge, ...). Als "Sündenbock" werden dann leider oft die Bahnmitarbeitenden mit hineingezogen, die am wenigsten dafür können. Was ich in den Berichten nicht gesehen hab ist, dass es an der Generation Z liegen soll.
 
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