Wie es bei Radfahrern offensichtlich international üblich ist, werden die Verkehrsregeln als eine völlig unverbindliche Empfehlung betrachtet. Die Fahrt geht zunächst links gegen die Fahrtrichtung der Autos und zwar auch durch eine Unterführung. Der Zustand der Strecke erzwingt nach ein paar Kilometern einen Wechsel auf die rechte Seite. Später werden ein paar Arbeitsfahrzeuge umkurvt ohne dass sich jemand aufregt.
Ein paar Meter wird ein Zweirichtungsradweg benutzt. Bei Gegenverkehr fährt man da links aneinander vorbei, genau wie später auf einem asphaltierten Teil der Straßenbahnstrecke.
Polizei, Stadtverwaltung, Baufirmen und Passanten sehen diesen Fahrradspaß ganz gelassen. Man ist ja nicht - worüber große Schilder von Kaufland und Lidl nicht hinwegtäuschen können - bei den Regelungsfanatikern in Deutschland.