BNN 23.11.2022: Die Wunschliste der Verkehrsbetriebe

Vorgesehen ist, dass die Linie von Neureut-Heide vorbei am Gewerbegebiet Sandfeld, durch das Neubaugebiet und schließlich bis Kirchfeld-Nord verlängert wird. Auf 3,3 Kilometern soll es vier bis sechs neue Haltestellen geben. „Dieses Projekt steht auf der Tagesordnung“, sagt Höglmeier. „Aber wir orientieren uns am städtischen Prozess. Es bringt nichts, wenn eine Bahn fährt und erst Jahre später Menschen dort wohnen.“
Ähm ... In Kirchfeld-Nord wohnen schon Menschen, nur zwischendrin noch nicht so viele wie irgendwann mal ...
 
Ähm ... In Kirchfeld-Nord wohnen schon Menschen, nur zwischendrin noch nicht so viele wie irgendwann mal ...
je weniger Leute dort wohnen, desto weniger Nimbys, desto weniger Ärger, desto geringer die Baukosten.
Die Strecke zur Waldstadt wurde meines Wissens gebaut, bevor da genügend Leute wohnten.
Herr Höglmeier ist sich wohl nicht im Klaren, dass es in diesem Land ein Jahrzehnt vom Baubeschluss bis zur Fertigstellung dauert, ein paar Meter Schiene zu verlegen. Und in 10 Jahren wächst die Bevölkerung erheblich.
 
Um den Engpass Mühlburger Tor zu beseitigen kommt von den VBK folgende Aussage: : „Wir müssen schauen. Was ist realistisch für alle.“ Das heißt, die beginnen noch nicht einmal zu planen.
 
Ist es denn aktuell überhaupt ein ernstzunehmender Engpass?
Das Netz fährt doch derzeit mit deutlich weniger Linien als die angebliche Tunnelkapazität hergeben sollte ...
Vmtl. wird das erst relevant, wenn da mehr Linien als heute fahren sollen. Und das ist eher nicht abzusehen, leider ...
 
je weniger Leute dort wohnen, desto weniger Nimbys, desto weniger Ärger, desto geringer die Baukosten.
Die Strecke zur Waldstadt wurde meines Wissens gebaut, bevor da genügend Leute wohnten.
Herr Höglmeier ist sich wohl nicht im Klaren, dass es in diesem Land ein Jahrzehnt vom Baubeschluss bis zur Fertigstellung dauert, ein paar Meter Schiene zu verlegen. Und in 10 Jahren wächst die Bevölkerung erheblich.
Warum so pessimistisch? Wenn man die Straßenbahn im Bebauungsplan bereits verankert, kann man sich mitunter das Planfeststellungsverfahren sparen. So viele kritische Stellen gibt es zwischen Heide und Kirchfeld Nord nun auch nicht und von Seiten der VBK wurde immer kommuniziert, dass eine Realisierung erst dann wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn das Baugebiet Neureut-Zentrum III realisiert wird, was nun ja wohl auch ansteht.

Nur mal zum Vergleich die Verlängerung nach Knielingen Nord:
  • Beginn der Planungen circa 2015
  • Planfeststellungsbeschluss Juli 2017
  • Förderbescheid November 2017
  • Eröffnung November 2020
Ja, das Projekt hatte einen Vorlauf von circa 35 Jahren. Dass die Planungen Anfang der 1990er Jahre gestoppt und dann in den Schubladen verstaubt sind, hat aber nichts mit Anwohnereinsprüchen zu tun, sondern mit der Unsicherheit im Hinblick auf die weitere städtebauliche Entwicklung des Kasernenareals. Daher kann man 2015 tatsächlich als Planungsbeginn ansehen.
 
Wenn man die Straßenbahn im Bebauungsplan bereits verankert, kann man sich mitunter das Planfeststellungsverfahren sparen.
Kann man machen, siehe Kriegsstr., das war ein B-Plan, keine Planfeststellung.
Im B-Plan Kirchfeld-Nord steht aber "nachrichtliche Übernahme geplante Straßenbahn", ich wage zu bezweifeln, dass das so formuliert schon ausreicht ...
und von Seiten der VBK wurde immer kommuniziert, dass eine Realisierung erst dann wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn das Baugebiet Neureut-Zentrum III realisiert wird, was nun ja wohl auch ansteht.
Das obige Zitat klingt aber eher danach, als wolle man wieder warten, bis alle mit Zweitwagen eingezogen sind ...
 
Hoffe das die Verbindung zwischen Welfenstrasse und Europahalle einfach vergessen wurde. Wäre aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle Ergänzung zur Strecke in der Brauerstrasse, da man Oberreut, Grünwinkel und perspektivisch auch Rheinstetten / die Messe besser an den Hbf. anschliessen könnte.
 
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