AVG Betriebsstörungen im Stadtbahn Netz

Falls du auf den Bü in Kleisnteinbach anspielst, der hat mit der "Qualität" der Fernsteuerung nichts zu tun.
Und das Problem dort ist auch nicht die Technik - sondern, dass man massiv Angst hat, den Bestandsschutz auch für die Verkehrsanlage zu verlieren, wenn man die Technik anfasst. Was eine Sperrung des Bahnübergangs bis auf weiteres nach sich ziehen könnte...
 
Ja und nein. Die Fernsteuerung (DUS 501) wurde ja erst mit dem Pachtbeginn der AVG 1992 der Strecke Grötzingen - Bretten neu gebaut. Bis da hin waren Jöhlingen und Wössingen vor Ort besetzte Bahnhöfe mit mechanischen Stellwerken. Weil es gibt die Baugleiche Fernsteuerung für Muggensturm von Rastatt aus, das ist die Fernsteuerung 10 Jahre älter und es wird planmäßig rangiert und ein Anschluss bedient und es gibt quasi keine Probleme.

Ich würde eher vermuten, dass die AVG damals beim Bau gespart hat, es gibt ja vor Ort auch keinen Stelltisch von dem aus eine vor Ort Bedienung möglich wäre.
Ein paar Ergänzungen und Korrekturen dazu: Der Bahnhof Jöhlingen wurde bereits Mitte der 1980er Jahre zum Haltepunkt umgewandelt und hat seinerzeit somit sein mechanisches Stellwerk verloren. Rationalisierung durch "Rückbau" von Bahnhöfen gab es eben auch schon zu Bundesbahnzeiten und bei circa 14 Zugpaaren pro Tag kam man auch mit dem verbliebenen Bahnhof in Wössingen aus.
Zur Betriebsaufnahme des Stadtbahnbetriebs 1992 sollte dann das Kreuzungsgleis wieder auferstehen. Die AVG war für den Gleisbau zuständig, die Bundesbahn für die Leit- und Sicherungstechnik. In der ersten Jahreshälfte 1992 verkündete die Bundesbahn, man habe jetzt das Stellwerk Jöhlingen bestellt, Lieferzeit 2 Jahre. Somit musste man von September 1992 bis Juni 1994 improvisieren und konnte nur maximal 5 Züge pro Stunde über die Strecke führen, weshalb einige HVZ-Verstärker den Umweg über Bruchsal nehmen mussten.
 
Wie hat das denn funktioniert? Man kommt doch von der Bruchsaler Strecke gar nicht Richtung VBK.
Dabei handelte es sich um Regionalbahnen der Bundesbahn, nicht um Stadtbahnen der AVG. Die Struktur des Fahrplans war die selbe wie heute auch wieder: Stadtbahn 60 Minuten-Grundtakt, im Berufsverkehr 20/40-Minutentakt, bis Grötzingen 20-Minutentakt. Bundesbahn 120-Minutentakt Karlsruhe Hbf - Eppingen + 120-Minutentakt Gölshausen - Eppingen. Im Berufsverkehr wurden die Fahrten Gölshausen - Eppingen über Bruchsal bis Karlsruhe Hbf. verlängert.
 
Wenn, dann wieder ein Bf.
Jöhlingen Bf selbst hat aber, wenn der Gleisplan in OSM stimmt, keine Weiche, die eine liegt westl. Jöhl.-West, die andere östl. Wössingen-Ost, wie der/die daraus resultierenden Bahnof/höfe heißen, werden sicher noch andere nachreichen ... ;-)
 
Wenn, dann wieder ein Bf.
Jöhlingen Bf selbst hat aber, wenn der Gleisplan in OSM stimmt, keine Weiche, die eine liegt westl. Jöhl.-West, die andere östl. Wössingen-Ost, wie der/die daraus resultierenden Bahnof/höfe heißen, werden sicher noch andere nachreichen ... ;-)
Bahnhof Jöhlingen, mit den Halteplätzen Jöhlingen-West und Jöhlingen Bf, sowie der Bahnhof Wössingen, mit den Halteplätzen Wössingen Bf und Wössingen-Ost.
 
Jöhlingen ist doch nach wie vor ein Bahnhof? Es ist ja nicht so, dass ein Stellwerk einen Bahnhof ausmacht. Oder interpretiere ich deinen Beitrag falsch?
Um meine Aussage zu präzisieren: man hat Mitte der 1980er Jahre nicht nur das Stellwerk, sondern auch alle Gleise mit Ausnahme des durchgehenden Hauptgleises und alle Weichen stillgelegt. Übrig blieb nur noch ein Bahnsteig an einem durchgehenden Hauptgleis. Das änderte sich dann erst wieder 1994.
 
Wie hat das denn funktioniert? Man kommt doch von der Bruchsaler Strecke gar nicht Richtung VBK.
Es gab zu Beginn 1992 auch vereinzelte Stadtbahnen, die Karlsruhe Hbf <-> Bretten als S4 direkt fuhren und dann in Bretten auf die S9/S3 übergingen.
Damals war auch der Fahrzeugpark noch zweigeteilt, da die Problematik der unterschiedlichen Profile noch nicht abschließend gelöst war. Auf der Kraichgaubahn waren die Radlenker der Weichen damals noch erhöht (?).
Für die reinen DB-Strecken (damals S3/S9, S7 und S8) gab es einen eigenen Fahrzeugstamm (809 - 822?), der möglichst nicht über die BOStrab-Strecken durfte, um den Spurkranz nicht unnötig abzunützen.
 
Bezeichnet man tatsächlich zwei Haltepunkte zusammen als ein Bahnhof??
Betrieblich gesehen gibt es das - zum Bahnhof gehört alles zwischen den Ein-bzw. Ausfahrsignalen, das können gerne auch mal ein paar Kilometer "freie Strecke" sein. So ist z.B. auch auf der Murgtalbahn der gesamte zweigleisige Abschnitt zwischen Rotenfels und Kuppenheim theoretisch Teil des Bahnhofs Bischweier, die anderen Stationen sind dann "nur" Bahnhofsteile (Bft). Dem Durchschnittsfahrgast ist das natürlich egal, deswegen wird in der Kommunikation nach außen trotzdem oft von eigenständigen Bahnhöfen gesprochen.
 
Wie bereits oben von AlleVersagenGemeinsam geschrieben handelt es sich betrieblich um zwei Bahnhöfe: Jöhlingen Bf mit Bft Jöhlingen West, sowie Wössingen Bf mit Bft Wössingen Ost. Die jeweiligen Weichen von Berghausen bzw. Dürrenbüchig kommend machen die beiden Betriebsstellen zu Bahnhöfen gem. Definition der EBO. Zwischen Jöhlingen Bf und Wössingen Bf befinden sich jeweils Aus-/ und Einfahrsignale.
 
Ganz Neureut und ganz Eggenstein sind ja formal auch jeweils ein Bahnhof (mit jeweils vier Haltepunkten), und Ettlingen Stadt geht vom Erbprinz bis zum Albgaubad.
 
Die Strecke Bad Herrenalb - Marxzell ist wieder mal wegen einem Pkw im Gleis gesperrt. Ein SEV mit 2 Großtaxis soll im Einsatz sein.
 
Verkehrsunfall an der Karl-Delisle-Straße weil ein Auto wieder die große gelbe äh meinte die kleine Bahn übersehen hat.
SEV ist eingerichtet.

Zweite Störung wie immer in Grötzingen wieder. Stellbereich der S4 gestört.
Bei der Stellwerksstörung müsste es sich aber um Jöhlingen handeln, sonst wäre die S5/S51 doch auch betroffen, oder? Selbst wenn im Ticker von Grötzingen gesprochen wird...
 
Bei der Stellwerksstörung müsste es sich aber um Jöhlingen handeln, sonst wäre die S5/S51 doch auch betroffen, oder? Selbst wenn im Ticker von Grötzingen gesprochen wird...
Laut Ticker hat die S4 bei Störungen in der Vergangenheit auch schon in Durlach zwischen DB-Netz und AVG-Netz gewechselt.
 
Heute Nachmittag hatte in Rüppurr an der Battstraße die S 30048 mit dem führenden Wagen 386 und Anhängsel 389 gegen 17:20 Uhr ungeplanten Fremdkontakt am Bahnübergang... (in Rüppurr mal wieder...) Die Garnitur konnte sich aber gegen 18 Uhr rum aus eigener Kraft nach Ettlingen bewegen, sollte rein optisch mit ner neuen Frontschürze erledigt sein ;) Der Zugverkehr auf der S1/S11 war natürlich rund eine Stunde unterbrochen. Die S12 war nicht betroffen die hatte ja schon Betriebsruhe bzw. die letzte Fuhre war gerade noch rechtzeitig durch.
 
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