Bahnausbau in Kandel und Winden

Der ZSPNV Süd hat bei der DB Netz eine Machbarkeitsstudie zur Zweigleisigkeit zwischen Winden und Wörth beauftragt. Eine Elektrifizierung ist nicht dabei, allerdings soll bei der Planung z.B. bei der Überquerung der A 65 eine solche vorgesehen werden. Bin auch gespannt wie das in Wörth mit dem Gleichstrom Gleis gelöst wird. Mit einem Ergebnis wird in ~1 Jahr gerechnet. https://www.zspnv-sued.de/fileadmin/user_upload/Vorlagen_gesamt_05.pdf

Zu finden bei der 64. Verbandsversammlung.

Der Auftrag scheint bei Mailänder Consult gelandet zu sein. Hier steht allerdings noch nur Winden-Kandel. https://www.mic.de/projekte/zweigleisiger-ausbau-der-bahnstrecke-winden-kandel/
 
Da wird man bissele Wald opfern müssen zum Verbreitern und eine neue Brücke.
Wenn man das nicht will *schulterzuck* Ein Kurzes Stück eingleisig wird man verkraften können, immer noch um Welten besser als heute.
Sollte aus meiner Sicht schon alles 2-gleisig sein, aber irgendwann wird ja hoffentlich die Strecke elektrifiziert und dann könnte man jetzt schonmal einen guten Ort für den Systemwechsel gestalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ZSPNV Süd hat bei der DB Netz eine Machbarkeitsstudie zur Zweigleisigkeit zwischen Winden und Wörth beauftragt. Eine Elektrifizierung ist nicht dabei, allerdings soll bei der Planung z.B. bei der Überquerung der A 65 eine solche vorgesehen werden. Bin auch gespannt wie das in Wörth mit dem Gleichstrom Gleis gelöst wird. Mit einem Ergebnis wird in ~1 Jahr gerechnet. https://www.zspnv-sued.de/fileadmin/user_upload/Vorlagen_gesamt_05.pdf

Der Auftrag scheint bei Mailänder Consult gelandet zu sein. Hier steht allerdings noch nur Winden-Kandel. https://www.mic.de/projekte/zweigleisiger-ausbau-der-bahnstrecke-winden-kandel/
Da die Erweiterung der Studie ja erst noch von der Verbandsversammlung beschlossen werden muss, bezieht sich der Auftrag bei Mailänder Consult noch auf die vorherige Beauftragung, durch Verlängerung der Zweigleisigkeit von Winden bis kurz vor Kandel die Fahrplanstabilität des RE6 zu erhöhen.
Interessant, dass der Bau der zweiten Straßenbrücke über den Rhein nun möglicherweise der Türöffner für den zweigleisigen Ausbau von Wörth - Winden wird, da man ja wohl - so interpretiere ich die Sitzungsvorlage - den Eisenbahnverkehr in Richtung Landau verdichten möchte. Und diese Angebotssteigerung könnte dann wieder der Türöffner für die Streckenelektrifizierung werden. Bei der letzten, etwas fragwürdigen Untersuchung zur Elektrifizierung durch den Bund im Rahmen des Ausbauprogramms „Elektrische Güterbahn“ zur Elektrifizierung von regionalen Schienenstrecken schied die Elektrifizierung Wörth - Neustadt mit einem Nutzen-Kosten-Koeffizienten von 0,96 denkbar knapp aus dem Rennen aus.
Links: Endbericht der genannten Untersuchung zur Elektrifizierung sowie die Stellungnahme von ProBahn und NEE dazu.
 
Ich grabe mal diesen alten Faden wieder aus, da es vom Ausbau zwischen Wörth und Winden Neuigkeiten gibt. Auf der Verbandsversammlung des ZÖPNV-Süd wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt, siehe hier.
Kernbotschaften:
  • der zweigleisige Ausbau ist technisch machbar.
  • einige Bauwerke müssen erweitert werden, nicht aber die Autobahnbrücke (da braucht man nur für die Oberleitung eine Sonderbauform oder Tieferlegung der Gleise)
  • Kostenpunkt (Stand heute): 114 Mio EUR (inklusive Oberleitung) + Planungs- und Verwaltungskosten
  • Bauzeit circa 3 Jahre
Interessant, dass man bei der Planung vom Prinzip "nur Weichen werden eingebaut, die unabdingbar sind" weggekommen ist und durchaus eine gewisse betriebliche Flexibilität berücksichtigt (Gleiswechsel in Kandel, zusätzliche Gleisverbindungen in Winden). Einen Haken hat die Sache allerdings, gemäß Vorzugsvariante müsste der Haltepunkt Wörth Alte Bahnmeisterei entfallen.
Leider enthält die Machbarkeitsstudie keine Aussage zum zugrundeliegenden Fahrplankonzept.
 
Das würde ich als für eine Machbarkeitsstudie zur Zweigleisigkeit unwesentliches Detail bezeichnen, denn es wird wohl niemand bezweifeln, dass dafür Platz da wäre und dass es keine horrenden Summen kosten würde. Die Sinnhaftigkeit einer solchen Verbindung wird in Zusammenhang mit einem Fahrplankonzept zu stellen sein, denn je nach Konzept müsste man die Strippe noch weiter ziehen (Bergzabern bspw.) oder am Endpunkt Abstellgleise einplanen (Winden bspw. oder Landau) oder sonstwohin weiterbauen (Landau "City"?)
 
Zurück
Oben