Akku statt Diesel – Neue Züge sollen bald in der Pfalz fahren

Im Prinzip eine gute Nachricht. Wenn ich mir allerdings das Preisschild ansehe, 154 Millionen Euro für die Errichtung von 5 Ladeinseln, die Elektrifizierung von 18 Bahnhofsgleisen und 3,5 km eingleisiger Strecke, dann kann ich nur mit den Ohren schlackern. Würde gerne wissen, wer sich da mal wieder eine goldene Nase an unseren Steuergeldern verdient. Interessant wäre auch, ob diese Maßnahme unter NE-Bahn-Bedingungen kosteneffizienter hätte umgesetzt werden können.
 
Ich vermute du meinst die "Dammerstocker Kurve" die aber an der Hardecksiedlung/Holzsiedlung vorbeifuhr.
Ein Gleisstück liegt übrigens noch im Gestrüpp.

ich glaub schon lange nicht mehr ... vor Jahren wurde die noch vorhandene Anschlußweiche ausgebaut, die Reststrecke diente als Ausziehgleis Richtung Moninger usw.
fun fact: die Trasse ist noch komplett gewidmet, also Gleise verlegen und los geht's ... (mit dem caveat das man die Strab nach Oberreut überqueren muss und ein BÜ an der Wilhelm-Leuschner-Strasse benötigt wird.)
Das einzig Wahre ist eine durchgehende Elektrifizierung von Wörth bis Neustadt, inklusive zweigleisigem Ausbau von Wörth bis Winden.
Das ist grundsätzlich richtig und würde Mannheim und Ludwigshafen entlasten, zumal wenn man die Blöcke verdichten würde ... und genau da liegt das Problem: alle haben Angst vor dem unausweichlich dann kommenden Güterverkehr. Da hat die Bahn ja auch die Anliegegemeiden zwischen Germersheim und Wörth ordentlich verarscht.

Eine Zweigleisgkeit zwischen Wörth und Winden wäre sehr wünschenswert aber kein triviales Problem. Ja, einiges an Trasse ist schon dafür ausgelegt gewesen (aber die Strecke war nie zweigleisig!) aber
1) mit der Stadtbahn und den Haltestellen Badepark/ Maximiliansstrasse hat man sich die Trasse im Raum Wörth ziemlich verbaut
2) Der BÜ in Kandel könnte Bestandsschutz haben weil keine Bundesstrasse aber der BÜ in Winden müsste beseitigt werden denke ich

Vorschlaghammer
 
Man könnte ja auch die Stadtbahn nach Winden fahren lassen, wenn die Strecke elektrifiziert wird.
Winden ist als Ziel zu klein. Dann schon besser nach Westen nach Bad Bergzabern und nach Norden, also Landau und Neustadt. Oder Züge der Rhein-Neckar-S-Bahn nach Landau.
Eine Wiederbelebung der Überlandstraßenbahn Neustadt-Landau wird es eher nicht geben.
 
Winden ist als Ziel zu klein. Dann schon besser nach Westen nach Bad Bergzabern und nach Norden, also Landau und Neustadt.
Wissembourg wäre auch möglich. Man müsste nur die Strecken elektrifizieren.

Aus der Karlsruher Innenstadt, dann durch Wörth und am Badepark wieder in die Strecke nach Winden einfädeln (war ja auch schonmal angedacht) - das wäre schon eine reizvolle Idee und ein Sprung im SPNV in der Pfalz.
 
Wissembourg wäre auch möglich. Man müsste nur die Strecken elektrifizieren.

Aus der Karlsruher Innenstadt, dann durch Wörth und am Badepark wieder in die Strecke nach Winden einfädeln (war ja auch schonmal angedacht) - das wäre schon eine reizvolle Idee und ein Sprung im SPNV in der Pfalz.
Dir ist aber schon klar, dass das Stadtbahnnetz der AVG in den nächsten Jahren schrumpfen wird und nicht wachsen und dass es dafür auch entsprechende Gründe gibt, oder?

Nicht nur dass ein Vollbahnfahrzeug in der Regel mehr Sitzplätze und Fahrradstellplätze bieten auf Grund der Möglichkeit die Fahrzeuge grundsätzlich länger zu bauen und der nur durch die Bahnsteignutzlänge begrenzten Fahrzeuglänge, während bei Zügen die in das BoStrab Netz übergehen bei 75 Meter Schluss ist (was genau 2 Mehrsystemwagen entspricht) und die Einzelfahrzeuge auf Grund der Auslegung der Werkstatt und der Abstellgleise auch nicht beliebig lang sein können.
Des Weiteren wie viele Fahrgäste gibt es, realistisch betrachtet, die aus Winden, Kandel und Wörth ihr Ziel in der Karlsruher Weststadt haben?? wenn du nämlich von der Rheinbergstraße bis zum Europaplatz mit der S5 fährst ist das mit 17 Minuten Fahrzeit nur 2 Minuten schneller wie mit der Regionalbahn von Wörth (Rhein) bis Karlsruhe Hbf zu fahren, die S3 und der RE 6 schaffen das in circa 10 Minuten Fahrzeit.

Für die Fahrt nach Wissembourg bräuchten die Stadtbahnwagen eine Zulassung für Frankreich, zwar mit gewissen Erleichterungen, aber es braucht eine entsprechende Zulassung. Dazu noch eine Mehrsystemausrüstung für 25kV/50Hz wie in Nordfrankreich Standard, weil noch mal werden die Franzosen keine Bastellösung wie mit der Saarbahn nach Sarreguemines akzeptieren.

Die AVG Stadtbahnen sind durch die maximal zulässigen 100 km/h der Fahrzeuge auf Strecken mit einer hohen zulässigen Höchstgeschwindigkeit eher ein "Betriebshindernis", denn ein Gewinn, sieht man sehr schön zwischen Rastatt und Karlsruhe Hbf über Ettlingen West, mit den Stadtbahnwagen war es auf der Strecke nicht möglich Malsch Süd und Muggensturm Badesee mit einem Zug zu bedienen, da sonst der übrige Verkehr zu sehr behindert worden wäre, mit den Alstom Coradia Continental ist das bei der RB 44 ohne Probleme möglich.
 
wenn du nämlich von der Rheinbergstraße bis zum Europaplatz mit der S5 fährst ist das mit 17 Minuten Fahrzeit nur 2 Minuten schneller wie mit der Regionalbahn von Wörth (Rhein) bis Karlsruhe Hbf zu fahren, die S3 und der RE 6 schaffen das in circa 10 Minuten Fahrzeit.
Du brauchst mit der Stadtbahn von Wörth zum Marktplatz 27 Minuten, über KA West (weiter mit der Tram) brauchst du zwischen 32 und 37 Minuten. Zusätzlich zu den 5-10 Minuten Fahrtzeiteneinsparung sparst du dir mit der Stadtbahn ebenfalls den lästigen Umstieg.

Die AVG Stadtbahnen sind durch die maximal zulässigen 100 km/h der Fahrzeuge auf Strecken mit einer hohen zulässigen Höchstgeschwindigkeit eher ein "Betriebshindernis",
Die meisten Strecken im Stadtbahnnetz dürfen maximal mit 100 km/h befahren werden.

Für die Fahrt nach Wissembourg bräuchten die Stadtbahnwagen eine Zulassung für Frankreich, zwar mit gewissen Erleichterungen, aber es braucht eine entsprechende Zulassung.
Die entsprechende Zulassung sollte kein Problem sein.

Dazu noch eine Mehrsystemausrüstung für 25kV/50Hz wie in Nordfrankreich Standard, weil noch mal werden die Franzosen keine Bastellösung wie mit der Saarbahn nach Sarreguemines akzeptieren.
Naja, Wissembourg ist bis jetzt noch gar nicht elektrifiziert. Wenn man den Bahnhof auf einem Gleis mit 15kV Wechselstrom elektrifiziert, würde das keine größere Probleme verursachen.

Dir ist aber schon klar, dass das Stadtbahnnetz der AVG in den nächsten Jahren schrumpfen wird und nicht wachsen und dass es dafür auch entsprechende Gründe gibt, oder?
Wenn die Stadtbahnen nur Nachteile hätten, wie du schon mehrfach geschrieben hast, würde das Modell aber nicht weltweit bekannt und angewendet sein. Selbst in Baden-Württemberg ist der Aufbau von weiteren Netzen geplant, z. B. Stadtbahn Heilbronn-Süd, Regionalstadtbahn Neckar-Alb, ...
 
Für die Fahrt nach Wissembourg bräuchten die Stadtbahnwagen eine Zulassung für Frankreich, zwar mit gewissen Erleichterungen, aber es braucht eine entsprechende Zulassung. Dazu noch eine Mehrsystemausrüstung für 25kV/50Hz wie in Nordfrankreich Standard, weil noch mal werden die Franzosen keine Bastellösung wie mit der Saarbahn nach Sarreguemines akzeptieren.
In Wissembourg ist Gleis 1 für die Wörther Züge reserviert und somit wäre hier ein Fahrdraht möglich.
Gleis 2 und 3 sind für die Züge nach/von Strasbourg sowie Gleis 4 ohne Bahnsteig

Eine Schwungfahrt von Wörth auf Gleis 2-4 wäre aber bestimmt auch denkbar wenn man keine Kombination möchte.
 
Die AVG Stadtbahnen sind durch die maximal zulässigen 100 km/h der Fahrzeuge auf Strecken mit einer hohen zulässigen Höchstgeschwindigkeit eher ein "Betriebshindernis", denn ein Gewinn, sieht man sehr schön zwischen Rastatt und Karlsruhe Hbf über Ettlingen West, mit den Stadtbahnwagen war es auf der Strecke nicht möglich Malsch Süd und Muggensturm Badesee mit einem Zug zu bedienen, da sonst der übrige Verkehr zu sehr behindert worden wäre, mit den Alstom Coradia Continental ist das bei der RB 44 ohne Probleme möglich.
Die Alstom Coradia Continental haben viel längere Haltezeiten, dazu kommt noch, dass die Streckengeschwindigkeit auch nicht ausgenutzt werden kann, da zu kleine Abstände der Haltepunkte.

Da du offensichtlich das System des Karlsruher Modells nicht verstanden hast, empfehle ich dir doch sehr das ,,Konzept für den Schienenpersonennahverkehr in der Region Karlsruhe"...
Hier erhältlich
Eine Schwungfahrt von Wörth auf Gleis 2-4 wäre aber bestimmt auch denkbar wenn man keine Kombination möchte.
Jetzt wird es aber irrsinnig? Schwungfahrten im Regelbetrieb um nicht elektrifizierte Gleise zu überbrucken?
 
mit der Stadtbahn und den Haltestellen Badepark/ Maximiliansstrasse hat man sich die Trasse im Raum Wörth ziemlich verbaut
2 km eingleisig versus ganze Strecke eingleisig, ich meine, der Nutzen wäre auch ohne dieses Stückchen enorm. Und eigentlich stehen nur Bäume im Weg ...

aber der BÜ in Winden müsste beseitigt werden denke ich
Straße stilllegen? Wäre nach altem Muster, nur mal anders rum...

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... vermutlich würde man, bräuchte man eine Brücke, gleich eine Ortsumgehung Winden bauen ...
 
sieht man sehr schön zwischen Rastatt und Karlsruhe Hbf über Ettlingen West, mit den Stadtbahnwagen war es auf der Strecke nicht möglich Malsch Süd und Muggensturm Badesee mit einem Zug zu bedienen, da sonst der übrige Verkehr zu sehr behindert worden wäre, mit den Alstom Coradia Continental ist das bei der RB 44 ohne Probleme möglich.
Was sieht man denn da genau?
Auf diesem Abschnitt zwischen den beiden Haltepunkten kommt selbst bei "digitalem Fahren" (voll beschleunigen und anschließend voll bremsen) die Geschwindigkeit nicht einmal kurzzeitig über 90 km/h, und die Beschleunigung der Coradia Continental ist laut Datenblatt um wahnsinnige 0,07 m/s² größer als die der Stadtbahnen...
 
Die entsprechende Zulassung sollte kein Problem sein.
*wieher* sorry aber utopisch ist der einzige Ausdruck dafür. Wenn die AVG schon die Idee "Rastatt über Wintersdorf/ Roppenheim nach Elsass" nicht weiter verfolgt werden die kaum für die 2km eine Sonderlösung nachsuchen. Dazu brauchst Du auch entsprechendes Personal. Wird nicht passieren.
 
Wissembourg wurde in den 1850ern als Gemeinschaftsbahnhof angelegt, was nach Werner Schreiner schon sehr hilfreich bei der Reaktivierung war. U.U. braucht es keine Sonderlösung, dazu müsste man mal in die Statuten aus den 1850ern schauen ... Wie wurde das denn bei der Saarbahn nach Sarreguemines gemacht? Ist ja ein vergleichbares Problem mit wenigen km deutscher 15 kV in France ...
 
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