AVG Betriebsstörungen im Stadtbahn Netz

Jetzt bin ich aber doch verwirrt. Ich weiß zwar, dass es in Hochstetten auch BOStrab gibt, aber ich hatte erwartet (und nicht auf die Karte geschaut), dass das hier ein EBO-Übergang ist. Ein BOStrab-Übergang dürfte doch völlig unabhängig von der Gerwigstraße funktionieren, oder? Bei der BOStrab hängt doch kein FDL mit in der Schleife? Dann müssten Ampeln ja auch reihenweise ausfallen, wenn im Keller des Rathauses die "Verkehrszentrale" ausfällt? Ich würde doch erwarten, dass das, gerade für solche Fälle, autark funktioniert.
 
Also zwischen Linkenheim Friedrichstraße und Hochstetten gilt die BOStrab und der BÜ Grenzstraße ist lokführerüberwacht mit entsprechenden Überwachungssignalen, welche entweder Bü 0 oder Bü 1 zeigen (heißt das in der DFStrab so?). D.h. der BÜ funktioniert grundsätzlich unabhängig von der Leitstelle und kann von dort in keinem Fall bedient werden. Die Frage ist hier also eher, ob tatsächlich der BÜ nicht funktioniert hat oder der Tf das Bü 0-Signal ignoriert oder aber der Autofahrer das Rotlicht übersehen hat...
 
Selbst vor der BOStrab-Umwidmung Ende 2010 wurde der Abschnitt nördlich von Friedrichstraße als de facto-Straßenbahn betrieben, so wie es noch heute zwischen Dammerstock und Battstraße der Fall ist.
 
Mir war gar nicht klar, dass es BÜs im BOStrab-Bereich der AVG gibt, die nicht mit den normalen Fahrsignalen gesichert sind. Ich kenne nur die Variante wie bspw. bei uns Knielingen von der DB kommend, dass hinreichend früh ein Vorsignal kommt, dass eben die zwei Punkte anzeigt, wenn der BÜ schließt / schließen wird.
 
Hardcore-Bahnfans verweisen dann gerne auf das ja immer noch rumstehende und gültige Andreaskreuz, dass der Bahn immer noch Vorrang gäbe.
Da kann ich mich noch an Fahrstunden für den Führerschein Klasse B erinnern. Fahrlehrer am damals noch existierenden Bahnübergang am Bahnhof Malsch so: "Du schaust ob ein Zug kommt, so damit der Prüfer das sieht. Du siehst, dass du nur die Lärmschutzwand siehst. Also weiter fahren."

Die Rechtsprechung sieht das aber tendentiell anders und sagt zumeist, dass man sich drauf verlassen können müsse, dass bei offenen Schranken bzw. kein Rotlicht *) auch wirklich kein Zug komme (oft geht's auch gar nicht anders, weil die technische Sicherung ja nicht umsonst da rumsteht, sondern weil oftmals die Sicht auf die Strecke nicht vorhanden ist, die für ungebremsten Zugverkehr aber nötig wäre). Entsprechend gibt es zumindest im Bereich der DB dann die Anweisung, dass Züge nur sehr langsam den BÜ mit Pfiff etc. zu queren haben. Grenzstr. ist aber nicht DB, noch nicht mal EBO, so dass offen bleiben muss, was da konkret gilt.
Ich dachte, dieses Vorgehen der DB wäre allgemein Vorschrift.

*) Da rächt sich aber auch das fehlende Grünlicht, so dass man als Straßenverkehrsteilnehmer nicht unterscheiden kann zwischen "BÜ-Sicherung aus" und "BÜ-Sicherung __put"
Bei vielbefahrenen Strecken könnte es sogar sinnvoll sein. Bei anderen Eisenbahnstrecken wie der Wintersdorfer Trasse im Münchfeld wäre halt immer grün, wenn nicht gerade der werktägliche? Daimler-Güterzug über die Strecke rollt.
 
Ich dachte, dieses Vorgehen der DB wäre allgemein Vorschrift.

Bei der DB bzw. bei allen echten Eisenbahnen in Deutschland gibt es drei Varianten der technischen BÜ-Sicherung:

1. Lokführerüberwacht: D.h. es gibt einen Einschaltkontakt und ein Überwachungssignal vor dem BÜ, welches im Regelfall dann das weiße Blinklicht zeigt (Bü1). Blinkt das Licht nicht (Bü0), dann ist vor dem BÜ zu halten und nach Sicherung weiterzufahren. Bei diesen BÜ hat ein Fdl keine Aktien.

2. Fernüberwacht: D.h. es gibt einen Einschaltkontakt und die Überwachung der Funktionsfähigkeit der Anlage erfolgt durch den Fdl, der ggf. einen Nothaltauftrag absetzt und dann einen Befehl 8 (Sie müssen halten vor BÜ in km xxx, Weiterfahrt nach Sicherung...) diktiert.

3. Signalabhängige Anlagen: D.h. der Schließvorgange wird durch das Einstellen einer Fahrstraße durch den Fdl bzw. die Zuglenkung eingeleitet. Ist der BÜ nicht gesichert kommt kein Fahrtbegriff (Hp1, Hp2, Ks1, Ks2) zustande. In diesem Fall muss der Fdl dann ebenfalls einen 8er diktieren ggf. in Kombination mit einem 2er (Sie dürfen vorbeifahren am Signal xyz...) oder auf Ersatzsignal (Zs1, Zs7 je nachdem was man so hat oder nicht).

Am unsichersten ist meiner Meinung nach die Fü-Sicherung, da zwischen Einschaltkontakt und Befahren des BÜ nur sehr begrenzt Zeit ist und wenn der Fdl bissl schnarchig ist oder der Notruf nicht ankommt (siehe Bad Aibling), dann ist der Zug entweder schon am BÜ mitten in der Trümmerparty bzw. schafft es vermutlich kaum noch davor zu halten.
 
Vielen Dank für die Meldung. Habe versucht auf die Schnelle mehr darüber herauszufinden, leider erfolglos. Lediglich eine „Betriebsstörung“ am Finanzamt wird kommuniziert. Weißt du mehr darüber, also ob es zum Beispiel Verletzte gibt oder wie es zu dem Auffahrunfall kam?
 
„An den Stadtbahnfahrzeugen entstand jedoch erheblicher Schaden“. Für den 803 dürfte es das dann gewesen sein. Ähnlich wie für den Artgenossen 831 vor paar Jahren
 
Ein Fehler im Artikel ist es eher nicht, da die s41 und s42 am Finanzamt nicht mehr fahren und in letzter Zeit auch auf der S4 des Öfteren ET2010 vorkommen. Planmäßig soll um 8:29 ein S4 Doppelzug zum Pfühlpark (aus Karlsruhe kommend) am Finanzamt sein, bereits um 8:43 kommt die nächste S4 nach Öhringen Cappel (aus Schwaigern West). 14 Minuten Verspätung sind bei längeren Eingleisigen Abschnitten nichts ungewöhnliches.
 
Genau, ET2010 sind auf der S4 schon länger häufig anzutreffen.

Hat man die beiden Schadfahrzeuge eigentlich direkt nach Karlsruhe überführt oder evtl. erstmal nur in die Abstellanlage HN Hbf bzw. die Halle in Eppingen?
 
Gibt es Bilder ?
Wird er im BHW als Ersatzteilspender bleiben weil ich denke kaum der wird im Rheinhafen nach hinten gefahren.
Hätte ja gern noch ein Bild von der intakten Seite gemacht
 
Gibt es Bilder ?
Wird er im BHW als Ersatzteilspender bleiben weil ich denke kaum der wird im Rheinhafen nach hinten gefahren.
Hätte ja gern noch ein Bild von der intakten Seite gemacht

Also der 803 steht im BHW auf dem Schrottgleis (Gleis 66.2), hinter dem 242. Leider war es mir durch Büsche, schlechte Winkel und den 242 nicht möglich ein Foto zu schießen. Die intakte Seite steht in Richtung der Wagenhalle und die beschädigte Seite in Richtung der Ausfahrt. Zum Schaden kann ich wegen der Entfernung leider auch nichts sagen
 
Also der 803 steht im BHW auf dem Schrottgleis (Gleis 66.2), hinter dem 242. Leider war es mir durch Büsche, schlechte Winkel und den 242 nicht möglich ein Foto zu schießen. Die intakte Seite steht in Richtung der Wagenhalle und die beschädigte Seite in Richtung der Ausfahrt. Zum Schaden kann ich wegen der Entfernung leider auch nichts sagen
Ich war im Betriebshof und hab mir denn Wagen noch anschauen können aber so wie der aussieht kann man ihn wieder gerade Biegen mit paar Ersatzteile aus dem Lager.
Wird wohl nochmal raus dürfen.
 
Wieso eigentlich immer die schönen Hochflurer?
Erst der 818 (Roco-Modell-Vorbild), dann der 831 und der 804, jetzt wieder ein Roco-Vorbild mit dem 803.

Ich erwähne besser nicht, dass mir ein Freund gerade eine Roco-H0- Bahn in weiß lackiert und daraus ein Modell 836 wird....

Gruß Frank
 
Ich war im Betriebshof und hab mir denn Wagen noch anschauen können aber so wie der aussieht kann man ihn wieder gerade Biegen mit paar Ersatzteile aus dem Lager.
Wird wohl nochmal raus dürfen.
Dieser Vermutung würde ich widersprechen.
Da ist nicht nur bisschen "wieder gerade biegen", der gesamte Fahrzeugrahmen hat sich verbogen gehabt, der Führerstand hat sich ordentlich eingedrückt und am Ende hat nur noch die Plattform unten noch nach außen geschaut.
Der Tw831 hatte einen ähnlichen Unfall, der wurde, und das ist schon 4 Jahre her, auch nicht gemacht. Der Wert der Fahrzeuge sinkt eher von Zeit zu Zeit und Ersatzteile werden auch immer knapper und da die Sanierung und Modernisierung der Mittelflurer seit 1½ abgeschlossen ist, müssen diese auch nicht mehr so häufig auf Umläufe von Mittelflurer einspringen.
In 11 Monaten soll aller voraussicht nach der Tunnel eröffnet werden, das schränkt das Einsatzgebiet dieser Fahrzeuge erheblich ein und wird, auch wenn die Fahrzeuge noch einige Jahre fahren werden/müssen, eine geringeren Fahrzeugbedarf erfordern.

Andererseits ist 948 ein ET2010, welche ja eher auf der S41/S42 im Einsatz sind. Vielleicht ein Fehler im Artikel.
Also ET2010 sind schon lange keine Seltenheit mehr auf der S4, sind dort eigentlich mittlerweile zu den Stammfahrzeugen auf dieser Linie mit den Mittelflurer geworden, immerhin haben wir aktuell schon 48 ETs im Einsatz, da ist die Wahrscheinlichkeit einen Hochflurer in Heilbronn zu erwischen seltener. Nach Germersheim sieht man ja planmäßig nur eine Hand voll Zugfahrten raus fahren was Hochflurer angeht.

Wieso eigentlich immer die schönen Hochflurer?
Erst der 818 (Roco-Modell-Vorbild), dann der 831 und der 804, jetzt wieder ein Roco-Vorbild mit dem 803.
Das hat nix speziell mit den Hochflurern zu tun, auch die Mittelflurer haben immer wieder schwere Unfälle, so waren der 860, 910 und 913 die letzten Jahre die Kandidaten die bei Siemens waren zum wieder gut machen.
Die Hochflurer sind nunmal schon etwas in die Jahre gekommen und haben gerade durch ihre "Nicht-Barrierefreiheit" einen deutlichen Minuspunkt.
Genau, ET2010 sind auf der S4 schon länger häufig anzutreffen.

Hat man die beiden Schadfahrzeuge eigentlich direkt nach Karlsruhe überführt oder evtl. erstmal nur in die Abstellanlage HN Hbf bzw. die Halle in Eppingen?
Die Fahrzeuge wurden am Nachmittag beide nach Karlsruhe überführt.
 
Stellwerksausfall Grötzingen

Steit 07:00 Uhr (11.01) ist das Stellwerk gestört.

08:30 : Grötzingen ist nur mit der S-Bahn der AVG bedienbar Alle IRE/IC-Züge fahren über RBR Zusatz: IRE über RBT/RBR (Kopf)

War jetzt aber mal lange ohne Störungen und jetzt geht es wieder los.
Es gibt kein Jahr ohne Störungen dort
 
Heute Nachmittag kam es zu einem Zwischenfall am Albtalbahnhof. Der Stromabnehmer des 889 krachte herunter und landete schlussendlich unterhalb des Wagens. Zu sehen ist es bei KA - News. Auch im Stadtverkehr der VBK kam es zu Störungen. auf der Linie 2 kamen beispielsweise lange keine Trams im Bereich Feierabendweg und wenn, dann viele hintereinander. Ob es mit der Störung am Albtalbahnhof zu tun hat, kann ich jedoch nicht sagen, ist aber anzunehmen
 
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