Stau zwischen Tivoli und Albtalbahnhof

Dieser Tage erlebt: Knapp 10 Minuten von der Haltestelle Tivoli bis zum Albtalbahnhof.
Da wäre ich zu Fuß schneller gewesen.
Immer wieder fällt mir auf, dass Fahrzeuge der S4 minutenlang am Hauptbahnhof herumstehen, bis sie zum Albtalbahnhof weiterfahren.
Offensichtlich gibt es da ein Kapazitätsproblem.
Vielleicht wäre es gut, die Planungen für einen Tunnel zwischen den Haltestellen Augartenstraße und Dammerstock auf Trab zu bringen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DB begeistert davon ist, wenn Bahnen der S7 und S8 minutenlang verspätet auf das Gleis nach Durmersheim wollen.
 
Jo, aber so schnell wird in KA sicher niemand mehr einen Tunnel bauen wollen ...
Erst mal muss Dreigleisigkeit zwischen Hbf-Vorplatz und Albtalbf als mittelfrisitiges Proekt reichen, evtl. zusammen mit dem barrierefreien Umbau Hbf-V.?
 
PS:
Davon abgesehen stammt die Tunnelidee noch aus einer Zeit, wo alle Stadtbahnen vom Marktplatz noch nach Ettlingen wollten.
Heute, wo ein Teil nach Rastatt oder im Albtalbf verenden will, relativiert sich der Nutzen doch stark, auch in Relation zum Aufwand.
 
Immer wieder fällt mir auf, dass Fahrzeuge der S4 minutenlang am Hauptbahnhof herumstehen, bis sie zum Albtalbahnhof weiterfahren.
Offensichtlich gibt es da ein Kapazitätsproblem.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DB begeistert davon ist, wenn Bahnen der S7 und S8 minutenlang verspätet auf das Gleis nach Durmersheim wollen.
Ist es überhaupt sicher, ob es wirklich so rum ist und nicht anders rum, dass man weiß, dass das Gleis nahc Durmersheim belegt ist (verspäteter ICE oder so) und die Zeit lieber am Hbf abbummelt, weil es da eher verspätete Zufallsfahrgäste gibt (bspw. aus dem versp. ICE) als am Albtalbf?
 
Dreigleisigkeit? In welche Richtung soll das dritte Gleis befahren werden? Wie ernst ist der Vorschlag gemeint (bin mir gerade nicht sicher. Der liebe Mueck ist manchmal so ein Schelm)? Vor allem werden die Züge ja ab 12/21 sowieso weniger (nur noch eine Linie in der Karlstraße)
 
Das stammt aus der Netzkonzeption 2020/2030 von VBK/AVG/KVV:
Thema / Beschreibung / Lfd. Nr. Plan
Beseitigung infrastruktureller Engpässe
Die Verbindung zwischen Albtalbahnhof und Bahnhofsvorplatz ist überlastet und
muss dringend entflechtet werden (3. Gleis in der Ebertstraße).
Als langfristige Planung kann die alte Idee einer Unterfahrung des Hauptbahnhofs
durch die Albtalbahn – S1/S11 – in Verlängerung der Tramstrecke Ettlinger Straße
wieder aufgenommen werden; im UG des Bahnhofs existiert bereits eine alte Freihaltetrasse.
1.3
Die Fahrtrichtung wird da leider nicht verraten, vielleicht ja Gleiswechselbetrieb wie auf der anderen Seite des Vorplatzes, wer weiß ...
 
Dreigleisigkeit? In welche Richtung soll das dritte Gleis befahren werden?
Naja also wenn als "Aufstellgleis" für den Abzweig in den Albtalbahnhof. Da kommt es ja regelmäßig zu Stauungen. Blöd wäre nur, dass man dann am Hauptbahnhof einmal über Kreuz fahren muss aus den Gleisen 3 und 4.
Ist es überhaupt sicher, ob es wirklich so rum ist und nicht anders rum, dass man weiß, dass das Gleis nahc Durmersheim belegt ist (verspäteter ICE oder so) und die Zeit lieber am Hbf abbummelt, weil es da eher verspätete Zufallsfahrgäste gibt (bspw. aus dem versp. ICE) als am Albtalbf?
Ne, mit der Intention gibts sowas nicht. Da würde uns die VBK auch aufs Dach steigen weil ja noch Busse über den Stadtbahnbahnsteig fahren wollen (müssen). Der Zugrevisor sieht auch leider die Gleisbelegung mit Fahrstraßen am Hbf nicht (mehr, seitdem er wieder vor Ort sitzt). Außerdem ist die Kreuzung halt ein gewisser Unsicherheitsfaktor, wie lange man nun tatsächlich zum Queren benötigt. Deshalb lieber so schnell wie möglich hinter einem lassen und zur Not im Albtalbahnhof am Bahnsteig warten. Dann wird auch die S1 nicht behindert.
 
Wird denn die Dreigleisigkeit in Richtung Poststraße überhaupt genutzt? Darf die überhaupt im Betrieb genutzt werden? Die ist ja gar nicht signaltechnisch gesichert.
 
Ob es oft genutzt wird, weiß ich nicht, so oft bin ich dort nicht, aber nutzbar ist es schon, sporadisch sieht man was auf dem Gleis stehen, ist ja BOStrab, daher fahren auf Sicht theoretisch möglich, aber vermutlich wird's dafür interne Regularien geben ... Ich meine, ich stand da auch schon mal anlässlich einer Sonderfahrt, lang ist's her ...
 
Ja, eine Sonderfahrt hat da für mich auch schon mal auf die Gäste gewartet. Naja, ich dachte, damit es nicht extra von der Leitstelle erlaubt werden muss, ist eine Signalisierung nötig. Beispielsweise ist der eingleisige Abschnitt von Gartenstraße in Richtugn Landesbausparkasse auch gesondert signalisiert. Der ist allerdings auch nicht komplett einsehbar... Der eingleisige Abschnitt der Schillerstraße wiederum ist einsehbar und auch signalisiert. Keine Ahnung, war nur so ein Gedanke meinerseits.
 
Das (und Rappenwört und S2 etc.) sind ja Stellen mit (potentiellem Umleitungs-)Linienverkehr und stets ähnlichen häufigen Begegnungen, da ist es besser, das per Signal sicher zu regeln.
Warten von Sonderfahrten, Aussetzen von Schadfahrzeugen und evtl. auch spontane Überholungen durch Eilzüge etc. sind eher unregelmäßige Fälle, die man wohl besser vor Ort und/oder mit Leitstelle, regelt, wenn es genug Übersicht gibt.
 
Heute, wo ein Teil nach Rastatt oder im Albtalbf verenden will, relativiert sich der Nutzen doch stark, auch in Relation zum Aufwand.
Und man handelt sich das gleiche Problem ein, welches man ja auch mit dem Tunnel verschärft haben wird, nämlich dass sich eigentlich in die gleiche Richtung verkehrende Fahrten auf unterschiedliche Haltestellen aufteilen, und sich die effektive Fahrtenhäufigkeit damit verschlechtert.
 
Jo, aber so schnell wird in KA sicher niemand mehr einen Tunnel bauen wollen ...
Erst mal muss Dreigleisigkeit zwischen Hbf-Vorplatz und Albtalbf als mittelfrisitiges Proekt reichen, evtl. zusammen mit dem barrierefreien Umbau Hbf-V.?
Mal abwarten, wie schnell die Leute auf den Geschmack kommen. Und im KSC-Land geht es ja mal gar nicht, dass Stuttgart gefühlt 100 mal so viel Tunnel hat.
Das dritte Gleis zwischen Bahnhofsvorplatz und Albtalbahnhof dürfte den Geschäften in diesem Teil der Ebertstraße die Parkplätze wegnehmen und sie damit erledigen.
Das wiederholte Aufschieben des barrierefreien Umbaus des Bahnhofsvorplatzes finde ich erbärmlich. Skandalös ist, dass im gefühlten nahen Ausland, also in Stuttgart, schon seit mehreren Jahren das Stadtbahnnetz komplett barrierefrei ist.
Die Gleisanlage am Albtalbahnhof ist meines Erachtens eine Fehlkonstruktion. Weichen von/zu den Abstellgleisen in der Mitte der Bahnsteige, das ist Murks. Wenn eine Bahn in Doppeltraktion auf einer der beiden westlichen Gleise steht , ist die Verbindung des anderen Gleises zu jeweils einer Abstellgruppe dicht.
Mit einem Tunnel zum Dammerstock, könnte man die S4 dort verenden lassen.
Am Albtalbahnhof wird es noch lustiger, wenn mal die Bahn von der Ebertstraße zur Europahalle gebaut wird.
 
Am Dammerstock bekommt man aber niemals die Genehmigung für eine Abstellanlage dieser Art, mitten in der Wohnbebauung. Der Albtalbahnhof hat an seinem Ort Bestandsschutz. Außerdem ist da gar kein Platz für die Gleiskapazität die man heute hat. Und was machst du mit S7 und S8? Die müssen ja weiterhin da durch - und auch mal einen Wagen an und abhängen, Stichwort Dreifachtraktion. Dann gibt es Ausgleichsleerfahrten zwischen Dammerstock und Albtalbahnhof... nee lass mal.
 
Am Dammerstock bekommt man aber niemals die Genehmigung für eine Abstellanlage dieser Art, mitten in der Wohnbebauung. Der Albtalbahnhof hat an seinem Ort Bestandsschutz. Außerdem ist da gar kein Platz für die Gleiskapazität die man heute hat. Und was machst du mit S7 und S8? Die müssen ja weiterhin da durch - und auch mal einen Wagen an und abhängen, Stichwort Dreifachtraktion.
Nördlich vom Dammerstock ist genügend Platz außerhalb der Wohnbebauung. Die Gleisanlagen am Albtalbahnhof haben KEINEN Bestandsschutz und die Gleiskapazitäten sind im Albtalbahnhof völlig unterdimensioniert. Eine Dreifachtraktion blockiert den Gleiswechsel auf der Westseite und zusätzlich die Weichen für die S1/S11 direkt nördlich der Bahnsteige. Das kommt bereits jetzt häufig vor, wenn eine DoppeItraktion der S4 vom Norden einfährt und vor dem Gleiswechsel in der Mitte der Bahnstiege darauf wartet, dass die Weichen zur östlichen Abstellgruppe frei werden. Umgekehrt wird der Gleiswechsel blockiert wenn eine Doppeltraktion aus der westlichen Abstellgruppe zur Fahrt gen Norden bereitgestellt wird. Im jetzigen Zustand funktioniert nur Einfachtraktion störungsfrei und das ist zu wenig.
Das Extragleis in der Ebertstraße beseitigt die genannten Probleme nicht.
 
Die Gleisanlagen am Albtalbahnhof haben KEINEN Bestandsschutz
Ich meine jetzt im Sinne - dass sie eben nunmal dort gebaut wurden und deshalb ihre Berechtigung haben - im Gegensatz zu einem Neubau so nah an Bebauung. Aber zur Positionierung: Willst du das auf die Kleingärten setzen, oder wie? Da ist die Brücke doch noch vollständig in der Rampe. Und eine Abstellanlage die nur per "Sägefahrt" von Süden erreichbar ist wäre betrieblich zu umständlich.

Außerdem bist du dennoch nicht auf die Problematik mit den durchfahrenden Zügen eingegangen. Wie möchtest du da denn stärken und schwächen ohne die Bereitstellungsgleise? "Passend" von Dammerstock aus zuführen und dabei potentiell die S1 stören? Für die Fahrgäste wäre es sicherlich auch nicht schön wenn das Abfahrtsgleis je nach Umlaufverknüpfung wechselt - es gibt ja auch S4en die aus dem Drittwagen der S7 oder S8 kommen. Ach ja, Rangierfahrten vom und zum Hauptbahnhof hätten wir dann auch noch. Die zum Hauptbahnhof müssten dann also Dammerstock - Gleis 4 - Ebertstraße - Karlstraße - Gleis 1 - Hbf fahren.

Und dann wäre da noch die Zugräumung die dann ja auf Gleis 3 erfolgen müsste und die S1 in jedem Fall blockiert. Heute tut sie das ja nur, wenn als Zugverband auf die linke Seite gefahren werden soll.
 
Eine relativ einfache Lösung unter Beibehaltung und Weiterverwendung eines Großteils der bestehenden Infrastruktur, wäre meiner Meinung nach folgende:

- drittes Gleis vom Hbf zur Ebertstraße mit entsprechender Vorsortierung am Hbf
- Verzicht auf die Zusammenführung von A- und B-Gleisen und eigenständige Einmündungen in die Ebertstraße
- Verlängerung der Bahnsteige in der Geraden

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Das ganze hätte folgende Vorteile:

- Die Bahnsteige hätten insbesondere an Gleis 1 und 2 eine Länge von ca. 70 m vor dem Hosenträger somit würde der zweite Wagen von S4, S7, S8, S52 nicht in der Weiche vorm Bezos ohne Bahnsteig stehen.
- es wird keine Tram durch eine in den Albtalbahnhof abbiegende Stadtbahn blockiert, es könnte in einer Signalphase eine bereits vorgezogene Stadtbahn abbiegen und parallel eine Tram zur Ebertstraße durchziehen.
 
Das ganze hätte folgende Vorteile:

- Die Bahnsteige hätten insbesondere an Gleis 1 und 2 eine Länge von ca. 70 m vor dem Hosenträger somit würde der zweite Wagen von S4, S7, S8, S52 nicht in der Weiche vorm Bezos ohne Bahnsteig stehen.
- es wird keine Tram durch eine in den Albtalbahnhof abbiegende Stadtbahn blockiert, es könnte in einer Signalphase eine bereits vorgezogene Stadtbahn abbiegen und parallel eine Tram zur Ebertstraße durchziehen.
Ich denke, dass dafür der Imbiss (und der Brunnen im Osten) im Weg steht, da sonst die Gleisdreiecke nicht unterzubringen sind. Aber das sollte lösbar sein.

Die Vorsortierung am Vorplatz hätte zur Folge, dass die Tram am Bahnsteig D keine Standzeiten mehr haben dürften, da sonst die Busse am behindert werden. Aber auch das ist verschmerzbar.

Gleisbautechnisch spannend.
 
Das wiederholte Aufschieben des barrierefreien Umbaus des Bahnhofsvorplatzes finde ich erbärmlich. Skandalös ist, dass im gefühlten nahen Ausland, also in Stuttgart, schon seit mehreren Jahren das Stadtbahnnetz komplett barrierefrei ist.
Nur der Einstieg ist in S mehr oder weniger barrierefrei, aber nicht der Zugang zu allen Haltestellen (z. B. Bopser). Der Spalt ist in S bei Haltestellen im Bogen weiterhin ein Kritikpunkt der Behindertenverbände.
 
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