Einschränkungen im Bereich des ÖPNV im Landkreis Karlsruhe geplant (!)

In den (soweit ich weiß erst heute veröffentlichten) Sitzungsunterlagen der Kreistagssitzung am Donnerstag (!) werden gravierende Einschränkungen für die Zukunft des ÖPNV im Landkreis Karlsruhe in Aussicht gestellt.

Unter anderem sollen die temporären Angebotsreduktionen der AVG vollumfänglich und unbefristet beibehalten werden sowie in worst-case-Szenarien ein Erweiterungsverbot im Bereich des Busverkehrs eingerichtet werden. Insbesondere würde dies die Einstellung der noch im Probebetrieb befindlichen Linie 149 bedeuten.

Zudem soll der Ausstieg aus sämtlichen Planungen zu neuen Bahnverbindungen und Kapazitätserweiterungen im Landkreis (einschließlich Kraichgaubahn!) ermöglicht werden – vorbehaltlich zukünftiger Beschlussfassung.

Außerdem soll auch die Planung des barrierefreien Ausbaus sämtlicher noch nicht barrierefreier Haltestellen auf Eis gelegt werden – die Landkreisverwaltung scheint dafür rechtliche Möglichkeiten zu sehen, vermutlich um sich selbst indirekt aus der Pflicht zu nehmen, denn die AVG müsste nach meinem (eingeschränkten) Rechtsverständnis zum barrierefreien Ausbau verpflichtet sein.

Als I-Tüpfelchen gibt es auch noch politisches Säbelrasseln bezüglich der Anerkennung des Deutschlandtickets, hiervon geht aber m.E. keine Gefahr aus, da die Auswirkungen eines Ausstiegs in einer doch stark nahverkehrsgeprägten Region sehr wahrscheinlich politisch untragbar wären.


Wieso schreibe ich aber auch bei den anderen Punkten nur „soll“? Diese Vorlage hat viele einzelne Punkte, über die vermutlich auch einzeln abgestimmt werden wird, sodass das genaue Resultat vielleicht noch offen ist.

Wenn ihr, liebe Forumsmitglieder, im Landkreis Karlsruhe wohnt, dann habt ihr Ansprechpartner: ihr könntet (falls euch das Herz etwas am ÖPNV hängt) die Kreistagsmitglieder für euren Wohnort (meistens ist das mindestens der*die Bürgermeister*in) informieren, wie ihr zu diesem Thema steht, und sie bitten, auch eure Perspektive in ihr Abstimmungsverhalten einfließen zu lassen.

Außerdem gibt es zum Start eines jeden Kreistags einen Tagesordnungspunkt namens „Fragen und Anregungen der Kreiseinwohnerinnen und Kreiseinwohner“; auch dort könntet ihr Fragen oder Anregungen loswerden, sofern ihr donnerstags um 15 Uhr bereits in der Aschingerhalle Oberderdingen sein könnt, ebenfalls noch (sozusagen last-minute) loswerden.

Ich hoffe, dass ich euch überzeugen konnte, jetzt aktiv zu werden: gerade in der Lokalpolitik könntet ihr das Zünglein an der Waage sein!
 
Zum Teil hebt die Vorlage darauf auf, dass für weitere mittelfristig ggf. notwendige Einsparungen bei den grenzüberschreitenden Verkehren nicht alleine entschieden werden kann. Hauptsächlich wird das die Stadt Karlsruhe betreffen, wo die Finanzlage nun auch nicht besser aussieht. Es scheint also durchaus zu befürchten zu sein, dass da demnächst jemand mit dem Vorschlag um die Ecke kommt, vom 10/20-Raster auf 15/30 zu gehen.
 
Die Einschleifung der S31/32 wird vermutlich auch nur fertig geplant und nicht gebaut.

Mich würde es auch nicht wundern wenn die Stadt Karlsruhe und der Landkreis noch weitere Takt Reduzierungen durchsetzt.
1. Um Kosten zu sparen und
2. Das Fahrpersonal wird auch nicht mehr.

Auch nochmal ein abgabe von AVG Linien an andere EVU die dann mit Vollbahnfahrzeuge fahren kann.


Der Barrierefrei Ausbau ist nur auf BOStrab Strecken und auf Buslinien verpflichtend. Aus dem Grund ist auch möglich so viele Bahnsteigshöhen im EBO Netz zuhaben.
 
Es wird der Ausstieg aus dem Deutschlandticket vorbereitet: https://www.landkreis-karlsruhe.de/...jID=8851&ObjLa=1&Ext=PDF&WTR=1&_ts=1746509073

Besonders erbärmlich ist die Einstellung des barrierefreien Ausbaus.
Könnte man den Verantwortlichen dieser rücksichtslosen Schnapsidee zum Ausgleich den Führerschein wegnehmen?
Ein Ausstieg aus dem DT kann ich nur verstehen wenn ich für diesen Laden keine 90€ für 2 Waben zahlen muss, was jetzt überspitzt klingt aber das ist es mir einfach nicht wert.
 
Wie kommst du denn darauf? Wann hat die AVG bitte freiwillig Streckenkapazitäten abgegeben? Die AVG-Fahrten werden überwiegend vom Land Baden-Württemberg bestellt, die Landkreise haben damit erstmal nicht so viel zu tun.
Es werden aber auf fast jeder Linie der AVG zusätzliche Leistungen vom Landkreis bezahlt. Und diese können vom Kreis zum Teil abbestellt werden. Wenn dieser nicht mehr bereit ist dies zu bezahlen.

Naja als es hieß es müssen die Eilzüge nach Heilbronn und Freudenstadt abgegeben werden. Gab es in der Presse keine Klagen von der AVG deswegen. Man war eher froh Leistungen abzugeben.
Genauso als damals die S9 abgegeben wurde.
 
Naja als es hieß es müssen die Eilzüge nach Heilbronn und Freudenstadt abgegeben werden. Gab es in der Presse keine Klagen von der AVG deswegen. Man war eher froh Leistungen abzugeben.
Die AVG hat sich nach der Einführung des "Vergabekonzeptes" im Regionalverkehr sehr wohl beklagt. Die direkt an die AVG vergebenen Verkehrsleistungen wurden schon lange im Voraus mit dem Land Baden-Württemberg abgesprochen bzw. vom Land Baden-Württemberg angekündigt (z. B. bei der Vergabe 2017 wurde mehrmals vom Land Baden-Württemberg angesprochen, dass die S41 nur bis 2022 sicher bestehen bleibt) und man hat das Maximum der von der NVBW akzeptieren Stadtbahnleistungen erhalten.

Es werden aber auf fast jeder Linie der AVG zusätzliche Leistungen vom Landkreis bezahlt. Und diese können vom Kreis zum Teil abbestellt werden. Wenn dieser nicht mehr bereit ist dies zu bezahlen.
Deswegen habe ich ja geschrieben: "Die AVG-Fahrten werden überwiegend vom Land Baden-Württemberg bestellt". 😉 Laut den oben verlinkten PDFs bezahlt der Landkreis Karlsruhe nur auf der S1 (Ettlingen - Bad Herrenalb), S31/S32 (Bruchsal - Odenheim/Menzingen) und S4 (vereinzelte Kurse) einige Fahrten.
 
Zudem soll der Ausstieg aus sämtlichen Planungen zu neuen Bahnverbindungen und Kapazitätserweiterungen im Landkreis (einschließlich Kraichgaubahn!) ermöglicht werden – vorbehaltlich zukünftiger Beschlussfassung.


Wenn ihr, liebe Forumsmitglieder, im Landkreis Karlsruhe wohnt, dann habt ihr Ansprechpartner: ihr könntet (falls euch das Herz etwas am ÖPNV hängt) die Kreistagsmitglieder für euren Wohnort (meistens ist das mindestens der*die Bürgermeister*in) informieren, wie ihr zu diesem Thema steht, und sie bitten, auch eure Perspektive in ihr Abstimmungsverhalten einfließen zu lassen.
Der Ausbau der Kraichgaubahn lässt sich retten, in dem man das Politpersonal richtig anspricht! In der Politszene ist diese Strecke für die einen ein wichtiger Nachschubweg der NATO an die Ostfront - da sollte auch eine Elektrifizierung zwischen Öhringen und Schwäbisch Hall drinnen sein, sowie ein Reaktivierung zwischen Rastatt und Elsass-Lothringen über die Wintersdorfer Rheinbrücke -, für Andere hingegen ist es eine zu verbessernde Friedenstrasse zu den schwäbischen Nachbarn im ganz, ganz Nahen Osten. Und das Argument "Klima" lässt sich auch einsetzen.
Das Ganze erscheint mir wie der erste Schritt in einem orientalischen Gefeilsche: Man stellt erst einmal ein unglaublich hohen Preis in den Raum. Dann schaut man, wie die Reaktionen ausfallen. Und in ein paar Jahren wird man sich einig, was gekürzt wird.
Das ist so ähnlich wie bei Entlassungen in Unternehmen, wo Management und Betriebsrat darüber feilschen, wie viele Mitarbeiter ihre Existenz verlieren.
 
In den (soweit ich weiß erst heute veröffentlichten) Sitzungsunterlagen der Kreistagssitzung am Donnerstag (!) werden gravierende Einschränkungen für die Zukunft des ÖPNV im Landkreis Karlsruhe in Aussicht gestellt.

Unter anderem sollen die temporären Angebotsreduktionen der AVG vollumfänglich und unbefristet beibehalten werden sowie in worst-case-Szenarien ein Erweiterungsverbot im Bereich des Busverkehrs eingerichtet werden. Insbesondere würde dies die Einstellung der noch im Probebetrieb befindlichen Linie 149 bedeuten.

Zudem soll der Ausstieg aus sämtlichen Planungen zu neuen Bahnverbindungen und Kapazitätserweiterungen im Landkreis (einschließlich Kraichgaubahn!) ermöglicht werden – vorbehaltlich zukünftiger Beschlussfassung.

Außerdem soll auch die Planung des barrierefreien Ausbaus sämtlicher noch nicht barrierefreier Haltestellen auf Eis gelegt werden – die Landkreisverwaltung scheint dafür rechtliche Möglichkeiten zu sehen, vermutlich um sich selbst indirekt aus der Pflicht zu nehmen, denn die AVG müsste nach meinem (eingeschränkten) Rechtsverständnis zum barrierefreien Ausbau verpflichtet sein.

Als I-Tüpfelchen gibt es auch noch politisches Säbelrasseln bezüglich der Anerkennung des Deutschlandtickets, hiervon geht aber m.E. keine Gefahr aus, da die Auswirkungen eines Ausstiegs in einer doch stark nahverkehrsgeprägten Region sehr wahrscheinlich politisch untragbar wären.


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Hallo,

ich meine man sollte hier Ursache und Wirkung nicht miteinander vermischen. Schon etwas länger, so seit etwa 5 Jahren, nimmt die Qualität des ÖPNV im Landkreis Karlsruhe immer mehr ab. Das geht los damit dass bei Schienenersatzverkehr Busanbieter zum Einsatz kommen mit fragwürdigen Fahrzeugen, geht weiter damit dass bei Schienenersatzverkehr und länger geplanten Umleitungen/Baumaßnahmen die Anschlüsse nicht mehr abgestimmt werden, bis hin dazu dass Anschlüsse nicht mehr abgewartet/koordiniert werden, obwohl das in der Ausschreibung so gefordert war und dass auch mehrere Jahre nach Vergabe eines Linienbündels die Fahrzeuge immer noch nicht den Ausschreibungsbedingungen entsprechen, Geschweige denn es in den Fahrzeugen funktionierende optische Anzeigen des nächsten Haltes oder akustische Ansagen des nächsten Haltes gibt.


Betrifft übrigens auch die Stadtbahnen der AVG, wo entweder die Außen- oder die Innenanzeige im Fahrzeug nicht geht, oder die Ansage so leise ist, dass man sie quasi nicht versteht, oder auch gar nicht geht, oder die Ansage so laut ist, dass man einen Hörschaden davon bekommt.

Es interessiert so gefühlt aber auch weder den Landkreis noch den KVV, wenn man sich als Fahrgast über die oben genannten Punkte beschwert, die Punkte meldet.

Dazu kommt halt, dass der Landkreis Karlsruhe ja "nur die Vergaberolle" hat, sprich den ÖPNV müssen über die entsprechende Kreisumlage, die einzelnen Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe bezahlen, ob sie wollen oder nicht und ohne dass sie ein direktes Mitspracherecht haben was die Taktung oder Pönale oder Vergaben angeht. Das stellt, wenn man sich mal den "Spaß gibt" in eine Gemeinderatssitzung zu gehen wo es um den Haushalt der Gemeinde geht, viele Gemeinden zunehmend vor echte Probleme. Die Einnahmen stagnieren/steigen kaum, Zeitgleich steigen die Preise und die Infrastruktur wird immer maroder. Da stellt sich in der einen oder anderen Stadt/Gemeinde die Frage, ob die Schulsanierung dringlicher ist, oder die Straßensanierung, oder die neue Heuzung im Rathaus oder die Kreisumlage für den ÖPNV.

Wenn man sich dann teilweise die Auslastung der Bus- und Bahnlinien im Landkreis anschaut, gerade zu den Randzeiten aber auch am Wochenende und mal die Ein- und Aussteigezahlen anschaut stellt sich schon die Frage warum soll die Gemeinde viel Geld für den ÖPNV bezahlen, den aus der Gemeinde nur wenige Fahrgäste nutzen.

Gerade Gemeinden am Kreisrand mit Park+Ride Parkplätzen am Bahnhof/Haltepunkt haben oft das Thema dass aus dem Nachbarlandkreis ohne ÖPNV Anbindung mit dem Pkw zum Bahnhof gefahren wird, dort Kostenfrei geparkt wird und dann mit der Stadtbahn in die nächste größere Stadt/Karlsruhe gefahren wird und die Gemeinde die vollen Kosten für den ÖPNV über die Kreisumlage bezahlen muss, während die Einwohner der Gemeinde überwiegend mit dem Pkw/Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind. Da hat die Gemeinde die vollen Kosten bei wenig bis keinem Nutzen für die Bürger/innen der Gemeinde.

Es ist halt eine Ungleichbehandlung, dass das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg für die Stadt Karlsruhe und den Landkreis Calw 100% der AVG Verkehrsleistungen der AVG Stadtbahnen bezahlt und in Aufgabenträgerschaft hat, der Landkreis Karlsruhe aber bei der S1/S11/S12 und der S31/32 zwischen Bruchsal und Menzingen/Odenheim den überwiegenden Teil der Leistungen im SPNV selber bezahlen muss. Sprich die Stadt Karlsruhe und der Landkreis Calw bekommen die Leistungen der AVG bezahlt, der Landkreis Karlsruhe soll aber für die Leistungen der AVG zum überwiegenden Teil selber bezahlen.

Logischerweise muss der Landkreis Karlsruhe da auch für eine gewisse Gleichbehandlung der Städte und Gemeinden sorgen, wenn dann zB die Gemeinden Zaisenhausen und Pfinztal den Luxus haben dass das Land Baden-Württemberg die Züge der S4, S5, S51 und RE 45 die in den Gemeinden den SPNV sicherstellen voll bezahlt, während zB die Gemeinden Karlsbad, Linkenheim-Hochstetten und Ettlingen eben das Pech haben die Züge der S1/S11/S12 über die Kreisumlage zum überwiegennden Teil selber bezahlen zu müssen ist das halt ungerecht gegenüber den Gemeinden, die das für vergleichbare Leistungen nicht müssen.
 
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Deswegen habe ich ja geschrieben: "Die AVG-Fahrten werden überwiegend vom Land Baden-Württemberg bestellt". 😉 Laut den oben verlinkten PDFs bezahlt der Landkreis Karlsruhe nur auf der S1 (Ettlingen - Bad Herrenalb), S31/S32 (Bruchsal - Odenheim/Menzingen) und S4 (vereinzelte Kurse) einige Fahrten.
Der Landkreis Karlsruhe, bzw über die Kreisumlage die Gemeinden bezahlen den überwiegenden Teil der Fahrten auf der S1/S11 zwischen Hochstetten und Ittersbach/Marxzell, für den Bereich des Landkreis Calw und der Stadt Karlsruhe werden die Fahrten vom Landesverkehrsministerium Baden-Württemberg bezahlt, der S2 außerhalb der Stadt Karlsruhe, der S31/32 zwischen Bruchsal und Menzingen/Odenheim und auf der S4 die Fahrten zwischen Gölshausen und Flehingen.
 
Gerade Gemeinden am Kreisrand mit Park+Ride Parkplätzen am Bahnhof/Haltepunkt haben oft das Thema dass aus dem Nachbarlandkreis ohne ÖPNV Anbindung mit dem Pkw zum Bahnhof gefahren wird, dort Kostenfrei geparkt wird und dann mit der Stadtbahn in die nächste größere Stadt/Karlsruhe gefahren wird und die Gemeinde die vollen Kosten für den ÖPNV über die Kreisumlage bezahlen muss, während die Einwohner der Gemeinde überwiegend mit dem Pkw/Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind. Da hat die Gemeinde die vollen Kosten bei wenig bis keinem Nutzen für die Bürger/innen der Gemeinde.
Welche Gemeinden sollen dass denn sein, die besser an Karlsruhe angebunden sind, aber einen so viel geringeren Pendleranteil haben sollen, dass "die Einwohner der Gemeinde überwiegend mit dem Pkw/Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind" und den ÖPNV gar nicht nutzen?

An der nördlichen Landkreisgrenze ist der ganze SPNV ohnehin vom Land bezahlt. Bei der S31/32 – weder komplett direkt an der Kreisgrenze, noch gibt es größere Ortschaften unmittelbar jenseits und dass da Massen aus Sinsheim oder Eppingen hinfahren um P+R nach Bruchsal oder Karlsruhe zu machen, glaube ich eher nicht. Sulzfeld ist zwar die Landkreisgrenze, aber immerhin nicht die KVV-Tarifgrenze, das Massen an Eppingern da jetzt hinfahren (oder für den besseren Takt bis Flehingen) glaube ich bis zum Beweis des Gegenteils auch nicht.

Bretten – ist größer als Knittlingen und hat einen deutlich höheren Auspendleranteil Ri. Karlsruhe als Knittlingen und zum Teil sowieso Landes-SPNV. Pfinztal ist mindestens zum Teil Landes-SPNV, und Pfinztal hat mehr Pendler nach Karlsruhe als alle weiteren Ortschaften Ri. Pforzheim entlang der S5 zusammen. Karlsbad hat sowohl absolut als auch relativ mehr Pendler nach Karlsruhe als die Ortschaften außerhalb der Landkreises.

Muggensturm, Bietigheim, Ötigheim halte ich auch eher für unwahrscheinlich, da man dann schon bis Ettlingen/Rheinstetten für ein besseres Angebot fahren müsste, bleiben noch Durmersheim und die Ortschaften westlich davon mit einem gewissen Potenzial, die S2 ab Rheinstetten zu stürmen, anstatt die Bahnstrecke ab Durmersheim zu nutzen, aber trotzdem hat Rheinstetten zahlenmäßig immer noch mehr Pendler nach Karlsruhe als die anderen Orte zusammen.

Wenn, würde die Theorie in modifizierter Form (ohne den P+R-Anteil) eher noch auf die Stadt Karlsruhe selbst zutreffen…
 
Muggensturm, Bietigheim, Ötigheim halte ich auch eher für unwahrscheinlich, da man dann schon bis Ettlingen/Rheinstetten für ein besseres Angebot fahren müsste, bleiben noch Durmersheim und die Ortschaften westlich davon mit einem gewissen Potenzial, die S2 ab Rheinstetten zu stürmen, anstatt die Bahnstrecke ab Durmersheim zu nutzen, aber trotzdem hat Rheinstetten zahlenmäßig immer noch mehr Pendler nach Karlsruhe als die anderen Orte zusammen.
Der P+R Parkplatz Mörsch Merkurstraße wirkt mir allerdings doch gerne mal überfüllt. An manchen Tagen ist auch der Fahrradständer gut gefüllt. Man kommt mit dem PKW nicht nur von Durmersheim, sondern auch von Bietigheim und Ötigheim prima über die B36 hin, seitdem es die Ortsumgehung gibt. Geht geplant oder auch nach vergebenem Warten auf die recht unzuverlässigen Linien S7 und S8. Nicht zu vergessen die Orte Au am Rhein, Elchesheim-Illingen und Steinmauern, welche über keine Schienenanbindung verfügen.
 
Nicht zu vergessen die Orte Au am Rhein, Elchesheim-Illingen und Steinmauern, welche über keine Schienenanbindung verfügen.
Die hatte ich ja erwähnt. Trotzdem hat Rheinstetten am Ende immer noch mehr Pendler nach Karlsruhe als alle weiteren Orte bis Rastatt zusammen (und in Rheinstetten selbst dürfte davon immer noch ein höherer relativer Anteil an S2-Pendlern als in den weiter weg gelegenen Gemeinden zu erwarten sein), sodass ich das "die Einwohner der Gemeinde überwiegend mit dem Pkw/Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind" und daher "wenig bis keinem Nutzen" vom ÖPNV haben, immer noch stark bezweifeln würde.

Und der P+R-Parkplatz an der Merkurstraße hat überschlägig geschätzt auch nur so um die 70 bis 80 Stellplätze – im Verhältnis zur Anzahl der aus Rheinstetten nach Karlsruhe pendelnden (nach dem Pendleratlas knapp 5000 – bei ca. 15 % gemitteltem ÖV-Anteil für Arbeitswege im gesamten NVK außerhalb Karlsruhes, der in Rheinstetten wahrscheinlich etwas höher ausfallen dürfte, wären das knapp 750 ÖV-Pendler in Rheinstetten) wirkt das jetzt auch nicht nach einem übermäßigen Missverhältnis.
 
Betrifft übrigens auch die Stadtbahnen der AVG, wo entweder die Außen- oder die Innenanzeige im Fahrzeug nicht geht,
Sowohl die Außen- als auch die Innenanzeige funktionieren eigentlich immer. In seltenen Fällen kommt es in den ETs zu Ausfällen von einem Bildschirm, dann müssen Fahrgäste sich eben auf dem anderen Bildschirm informieren.

oder die Ansage so leise ist, dass man sie quasi nicht versteht, oder auch gar nicht geht, oder die Ansage so laut ist, dass man einen Hörschaden davon bekommt.
In den Hochfluren sind die Ansagen eher laut, in den Mittelflurern eher leise und in den ETs in einem mittleren Bereich. Probleme mit dem Verstehen habe ich aber nie.

Es interessiert so gefühlt aber auch weder den Landkreis noch den KVV, wenn man sich als Fahrgast über die oben genannten Punkte beschwert, die Punkte meldet.
Wenn du angeblich zu laute oder zu leise Durchsagen meldest, die aber planmäßig diese Lautstärke haben, kann auch nichts geändert werden. Da es bei den ETs (wie bereits oben geschrieben) sehr selten vorkommt, dass Bildschirme defekt sind, müsen dabei höchstwahrscheinlich die Anmerkungen der Reisenden miteinbezogen werden.
 
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