Zukunft des VPE - Mühlacker Tagblatt vom 03.02.2022

Folgt man dem "Vorbild" in NRW schafft man 2 große benachbarte Verbünde - Verkehrsverbund Rhein-Sieg und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr -, damit "verfeindete" Städte, in diesem Falle Köln und Düsseldorf, nicht im gleichen Verkehrsverbund liegen. Auf den Südwesten übertragen bedeutet das: KA kann sich mit jedem "verbunden", gerne auch mit der Pfalz und dem Nordwesten des Elsass, aber nicht mit der Gegend östlich der alten badischen Landesgrenze. Wie man es im Rhein-Main-Gebiet geschafft hat, Mainz und Wiesbaden in einen Verbund zu bringen, ist mir ein Rätsel.
 
Wieso braucht jeder Verbund seine eigene Webseite, App etc?
Die meisten Verbünde sind wenigstens so vernünftig und lassen den Verkauf über den DB Navigator zu. Alles Andere nervt auf innerdeutschen Reisen.
Folgt man dem "Vorbild" in NRW schafft man 2 große benachbarte Verbünde - Verkehrsverbund Rhein-Sieg und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr -, damit "verfeindete" Städte, in diesem Falle Köln und Düsseldorf, nicht im gleichen Verkehrsverbund liegen. Auf den Südwesten übertragen bedeutet das: KA kann sich mit jedem "verbunden", gerne auch mit der Pfalz und dem Nordwesten des Elsass, aber nicht mit der Gegend östlich der alten badischen Landesgrenze. Wie man es im Rhein-Main-Gebiet geschafft hat, Mainz und Wiesbaden in einen Verbund zu bringen, ist mir ein Rätsel.
Der Fahrgast, welcher zwischen zwei "verfeindeten" Gebietskörperschaften pendelt wird davon weniger begeistert sein, wenn die Beschaffung seiner Fahrkarte komplizierter ist. Konsequenterweise müsste man bei Beachtung der alten badischen Landesgrenze ja auch Bad Herrenalb aus dem KVV herauswerfen. Dabei wollten die Bewohner dieser einst württembergischen Stadt gar per Volksabstimmung dem Landkreis Karlsruhe beitreten. Ich würde einfach die fahrgastfreundlichere Variante vorschlagen, dass der KVV sich über das komplette Gebiet des VPE ausdehnt und das Gebiet ungefähr ab der ehemaligen Grenze als Überlappungsgebiet zwischen KVV und VVS zählt. Ansonsten werden die Elsässer womöglich nicht davon begeistert sein, in einem Verbund mit deutschem Preisniveau zu liegen. Zumindest, wenn ich mir anschaue, wie viel etwa eine Straßenbahnfahrt von Straßburg nach Kehl kostet.
 
Sorry, aber ich finde, ob zwei Städte „verfeindet“ sind, kann kein Argument sein, dass man sie nicht in einen gleichen Verbund steckt, wenn überhaupt, ist es ein Argument dafür, um die „Verfeindung“ abzubauen.
 
Sorry, aber ich finde, ob zwei Städte „verfeindet“ sind, kann kein Argument sein, dass man sie nicht in einen gleichen Verbund steckt, wenn überhaupt, ist es ein Argument dafür, um die „Verfeindung“ abzubauen.
Lokale Konflikte sind eine hoffnungslose Sache. Offenbach ist seit vielen Jahren in einem Verbund mit Frankfurt. Und trotzdem: Die Anhänger der Zwietracht Zankfurt stimmen gelegentlich Hassgesänge gegen Offenbach an, das ein paar Ligen tiefer spielt. In Frankfurt betrachten manche Lokalpatrioten die Gebiete südlich des Mains als nicht zur Stadt gehörig, obwohl da jede Menge Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Busse hinfahren.
 
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