örtliche CDU träumt von Straßenbahn in der Stuttgarter Straße

https://www.ka-news.de/region/karls...tadt-ost-wann-wird-endlich-gebaut-art-3203898
ka-news mal wieder:
Maximal 400 Meter zur nächsten Tram-Haltestelle. Das ist die Vorgabe der Stadt Karlsruhe, damit eine Nachbarschaft, als "gut erschlossen" gilt. Doch viele Anwohner der Südstadt-Ost müssen zur Tram einen weiteren Weg auf sich nehmen. Das soll sich bald ändern. Eine neue Tramlinie auf der Stuttgarter Straße soll her, die den Bereich um die Luisenstraße für den Nahverkehr erschließen soll.
kleiner Tip: Erschließung geht auch mit Bussen. Und derzeit lohnt sich dort nicht einmal ein popeliger Kleinbus. Nördlich der Südoststadt Ost leidet der 5er nicht gerade unter Überfüllung. Auch der 3er in der Rüppurrer Straße ist nur dann voll, wenn mal wieder eine Bahn ausgefallen ist und sich mehr Leute in die nächste Bahn drängeln.
Hintergrund: Die CDU-Fraktion hat am 4. Juni eine Anfrage zum Stand der Tram Stuttgarter Straße gestellt, welche am 16. Juli im Gemeinderat diskutiert werden soll.
Zu den Aussichten:
Bevor die Lücke im Karlsruher Straßenbahnnetz geschlossen werden kann, müssten jedoch erst andere Probleme gelöst werden, erklärt die Stadt. Die bereits existierenden Kapazitätsengpässe an den Haltestellen Hauptbahnhof und Albtalbahnhof sowie der barrierefreie Ausbau des Hauptbahnhofsvorplatzes und des Albtalbahnhofes hätten Vorrang.
Abgesehen davon, dass das keine Lücke, sondern eine Option für den Sankt-Nimmerleinstag ist, eine akzeptable Position.
 
Hätte man die Südostbahn nicht an der Wohnbebauung vorbei, sondern durch die Wohnbebauung gebaut, gäbe es das Problem so nicht. Theoretisch könnte man die S31/S32 von der geplanten Ausfädelung über Otto-Dullenkopf-Park und Stuttgarter Straße erst zum Bahnhofsvorplatz und dann zum Europaplatz führen. Diese Anbindung von sowohl dem Hbf, als auch der Innenstadt, würde aber Zeit kosten.

Letztendlich sehe ich hier eher ein Anwendungsgebiet für den autonomen Kleinbus, welcher vielleicht mal mit 8 km/h vor sich hin zuckelt.
 
Abgesehen davon, dass das keine Lücke, sondern eine Option für den Sankt-Nimmerleinstag ist, eine akzeptable Position.
Das Thema wurde wenige Tage zuvor im Planungsausschuss behandelt und St. Nimmerlein auf ca. 2030 terminiert. Daheim muss ich mal die finale mit der vorläufigen Stellungnahme vergleichen ...
Hätte man die Südostbahn nicht an der Wohnbebauung vorbei, sondern durch die Wohnbebauung gebaut, gäbe es das Problem so nicht.
Ich meine, die Freihaltetrasse Luisenstr. wurde bei der CDU auch erwähnt, aber so richtig optimal ist die auch nicht ...
Am Südrand des Parks statt in der Ludwig-Erhard-Allee wäre besser gewesen, wäre dann aber nich in Verlängerung der Kriegsstr. rausgekommen, sondern Baumeisterstr. ...

Soll die Stuttgarter Str. evtl. zusammen mit Pulverhausstr. und Querspange Europahalle eine Tangentiallinie werden? Und dann wo verenden?
 
Hätte man die Südostbahn nicht an der Wohnbebauung vorbei, sondern durch die Wohnbebauung gebaut, gäbe es das Problem so nicht. Theoretisch könnte man die S31/S32 von der geplanten Ausfädelung über Otto-Dullenkopf-Park und Stuttgarter Straße erst zum Bahnhofsvorplatz und dann zum Europaplatz führen. Diese Anbindung von sowohl dem Hbf, als auch der Innenstadt, würde aber Zeit kosten.

Letztendlich sehe ich hier eher ein Anwendungsgebiet für den autonomen Kleinbus, welcher vielleicht mal mit 8 km/h vor sich hin zuckelt.
Oder die Linie 50 dorthin verlängern und der 62 zum Konzerthaus.
Dadurch enden weniger Linien am HBF und brauchen dadurch weniger Platz.
 
Oder die Linie 50 dorthin verlängern und der 62 zum Konzerthaus.
Dadurch enden weniger Linien am HBF und brauchen dadurch weniger Platz.
Reichen für eine Verlängerung der Linie 50 unsere Bulacher-Loch-Tiefbusse aus oder braucht es dafür neue Spezialanfertigungen? Eine Verlängerung der Linie 62 sollte möglich sein.
 
Reichen für eine Verlängerung der Linie 50 unsere Bulacher-Loch-Tiefbusse aus oder braucht es dafür neue Spezialanfertigungen? Eine Verlängerung der Linie 62 sollte möglich sein.
Es stehen aktuell 8 Fahrzeuge zur Verfügung. Für den täglichen Bedarf werden 4 Fahrzeuge benötigt.
Bei einem 20 Min.- Takt Richtung Südost Stadt und weiter zum Durlacher Tor würde ein zusätzliches Fahrzeug gebraucht.

Würde an der Kreuzung Luisenstr./Stuttgarter Str. gewendet werden. Könnte vielleicht auch ein Fahrzeug beim 10 Min.- Takt reichen.
 
Ich versteh nicht ganz warum an der Stuttgarter Straße kein großer bedarf bestehen sollte. Da sind doch ziemlich viele mehrstöckige Wohnhäuser, vergleichbar mit anderen inneren Stadtteilen.
Durch den Stadtteil könnte aufgrund der Engen Straßen schwierig werden (außer vielleicht Luisen-/ Rahel-Strauß-Str., wenn aus dem westlichen Teil die Autos rausgeschmissen werden). Die Stuttgarter Straße ist zwar auch am Rand, aber doch deutlich näher an den Wohnhäusern. Mittelfristig seh ich da schon eine Tram.
 
(außer vielleicht Luisen-/ Rahel-Strauß-Str., wenn aus dem westlichen Teil die Autos rausgeschmissen werden)
Rahel-Straus-Str. (ein s statt ß) ist ja die Freihaltetrasse aus dem Bebauungsplan der Südstadt-Ost, die an der Kreuzung Morgenstr. auf die Südseite verschwenken soll laut dürrem Strich dort ...
 
Ahh, ich wusste bisher nur von der geplanten Stuttgarter-Straße-Straßenbahn. Ergibt auch mehr Sinn warum die Rahel-Straus-Str. (jetzt richtig geschrieben) so gebaut wurde.
Meiner Ansicht nach ist beim Bau eines neuen Stadtviertels direkt auch die Straßenbahn mit aufzubauen. Klar wird am Anfang kaum jemand mitfahren, wenn noch fast niemand im viertel wohnt, aber die Option einer Tram zu haben ist für viele vielleicht ein Grund genug sich kein Auto anzuschaffen. Jetzt wo schon die meisten der Wohnungen schon bewohnt werden und die bestehende Tram echt weit weg ist, haben viele Leute dort schon Autos. Der Schritt das wieder abzuschaffen ist größer als keins von Anfang an zu haben.
In Knielingen Nord hat man ja einen Ähnlichen Fehler gemacht.
DAS wäre doch DER ideale feuchte Traum der CDU für die Stuttgarter Str. gewesen:
Ahhhh aua, meine Augen. Wobei man selbst damals mit Radwegen auf beiden Seiten geplant hat :eek:
 
Die nächste Chance, es ausnahmsweise mal richtig zu machen, hätte man bei Neureut III oder so ähnlich, also die Heide-Linie vorher nach Kirchfeld verlängern, sobald die Trasse durch Neureut III feststeht.
 
Die nächste Chance, es ausnahmsweise mal richtig zu machen, hätte man bei Neureut III oder so ähnlich, also die Heide-Linie vorher nach Kirchfeld verlängern, sobald die Trasse durch Neureut III feststeht.
Das hängt am Förderungs-Prozedere. Wenn es keine Förderung gibt, weil aktuell eine Buslinie genügt.
Und wie man am aktuellen Vorfall sieht, geht es in der Politik des öfteren nicht nach Priorität.
Ein extremes Beispiel ist die nördliche Altstadtquerung (Ost-West) in Nürnberg, die als das mit Abstand lukrativste Neubauprojekt der Straßenbahn gilt. Aber die bayrische Staatspartei mag nicht.
 
Das hängt am Förderungs-Prozedere. Wenn es keine Förderung gibt, weil aktuell eine Buslinie genügt.
Da würde ich mal keck behaupten: Nein.
Für die Standi macht man ja eine Prognose. Und in die muss auch ein geplantes Baugebiet eingehen, sofern nur ausreichend rechtlich gesichert ist, dass es kommt, also vmtl. B-Plan aufgestellt. Und für dieses Szenaro stellt sich dann die Frage Bus oder Bahn.*) Angesichts der im Vorfeld angedeuteten Zeiträume für den B-Plan, dürfte ein paralleles Planfeststellungsverfahren die Chance haben, die Ziellinie rechtzeitig zu überschreiten ...

*) Wenn's für die letzten Meter im Kirchfeld nicht ganz reicht, kann man gerne auch noch das Bundeswehrlager konvertieren. Warum ein solchen Flächenfresser, das andere in Knielingen und die Kaserne unbedingt in einer Großstadt sein müssen statt irgendwo in einer strukturschwachen Pampa, ist mir eh ein Rätsel ...
 
*) Wenn's für die letzten Meter im Kirchfeld nicht ganz reicht, kann man gerne auch noch das Bundeswehrlager konvertieren. Warum ein solchen Flächenfresser, das andere in Knielingen und die Kaserne unbedingt in einer Großstadt sein müssen statt irgendwo in einer strukturschwachen Pampa, ist mir eh ein Rätsel ...
Die bedauerliche Tatsache, dass die Kriegsstraße deutlich länger als die Friedensstraße ist, bedeutet nicht, dass man Kasernen in der Stadt haben muss. In einer Stadt, die Gräberfelder für Fliegeropfer beider Weltkriege hat, sollten Militäreinrichtungen ein Tabu sein.
Kriegsstraßenbahn lasse ich durchgehen. Die Zweiachser sollten für das potentielle Fahrgastaufkommen der Stuttgarter Straße auf einer eingleisigen Strecke genügen.
Konvertieren ist nicht billig, da Betriebsstoffe und Munitionsgedöns das Erdreich vergiften. Da ist schon manche Konversion so teuer geworden wie die Sache mit dem Erdboden unter dem Neubaugebiet beim Zündhütle auf dem ehemaligen Gebiet von Dynamit Nobel.
Ansonsten finde ich eine enge Verflechtung von Verkehrsplanung und Planung von Wohngebieten sinnvoll. So ist die Wohnbebauung rund um die Haltestelle Zündhütle etwas dürftig. Bei der Stuttgarter Straße würde auch eine Bebauung der bisherigen Kleingartenzone nicht genügend Fahrgäste besorgen, allensfalls 4-Achser wie einst auf der 3 von Durlach zum Hauptbahnhof.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die bedauerliche Tatsache, dass die Kriegsstraße deutlich länger als die Friedensstraße ist, bedeutet nicht, dass man Kasernen in der Stadt haben muss.
Genau. Die Kriegsstraße wurde ja schließlich gebaut, damit die Truppen schneller weit draußen in der Pampa sind ... 😇
So ist die Wohnbebauung rund um die Haltestelle Zündhütle etwas dürftig.
Deren Hauptzweck ist ja eher der Umstieg zwischen den div. Buslinien untereinander und der Bahn.
Außerdem braucht die Natur hier und da mal eine Grünzäsur. Durchgehende Siedlungsbänder ohne Lücken sind eine schlechte Idee ...
Und die Lücke dort ist als Grünzäsur im Regionalplan drin und ein Blick verrät, dass sie nötig ist als Verbindung zwischen Rißnert und Rittnert zwischen Durlach-Aue und dem Siedlungsband Wolfartssweier-Palmbach durch ... Dort wollen sich also Fux und Hase weiterhin Gute Nacht sagen können!
 
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