Bürgerentscheid über S2-Verlängerung nach Durmersheim

ralf

aus Südstadt
Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, noch einmal etwas von einer S2-Verlängerung gen Süden zu hören. Die Dominanz des PKWs schien mir keine ernsthafte Diskussion über eine Straßenbahnstrecke durch den Ort zuzulassen. Umso erstaunter war ich, als ich gestern mit dem Rad in Durmersheim unterwegs war und dort Plakate für den Bürgerentscheid zu sehen waren. Eine Website gibt es auch: https://pro-s2.de/

Nun dürfen also die Durmersheimer selbst entscheiden. Bleibt abzuwarten, ob sie eine zukunftsfähigere Entscheidung, als ihre gewählte Vertretung vor vielen Jahren treffen und ob das Wohngebiet "Auf den Heilberg" mit Jahrzehnten Verspätung, doch noch den damals versprochenen S2-Anschluss bekommt.
 

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Ja, da bin ich auch mal gespannt ...
Die Frage des Entscheids ist eh nur weichgespült, Durmersheim soll mal Gespräche aufnehmen oder so ...
Hätte ich mir deutlicher gewünscht. Wäre aber immerhin mal ein Statement der Bevölkerung.

Und Unterstützung wohl von keiner Gemeinderatsfraktion, auch nicht von den Grünen, auch nicht von den nun reingewählten echten Grünen.
Echte Grüne? Gab es die nicht eher früher mit der GAL? Ansonsten wirkt das Mobilitätskonzept der Grünen Durmersheim auf mich doch weltfremd. Statt in unregelmäßigen Takt mit der Buslinie 222 zum Rösselsbrünnle zu fahren und dort umzusteigen, wird der durchschnittliche S2-Nutzer doch eher mit dem PKW zur Merkurstraße fahren. Fahrgäste zwischen Rheinstetten und Rastatt eher den kompletten Weg mit dem PKW fahren, statt zwei schlechte Umstiege durchzumachen. Interessant auch, wie die Nutzung der dortigen Abstellmöglichkeiten für PKWs und Fahrräder völlig ignoriert wurde. Und auch einen On-demand-Verkehr als S2-Alternative ins Spiel zu bringen zeugt vom fehlenden Interesse an der Mobilitätswende bei den Durmersheimer Grünen. Ein solches Angebot ist schön, um Bergdörfer überhaupt anzuschließen. Vielleicht taugt es auch für den Ortsteil Würmersheim, Richtung Au am Rhein, Elchesheim-Illingen und Steinmauern. Bei einem Ort mit über 12.000 Einwohnern sollte ansonsten mehr drin sein.
 
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Im Grunde geht es da nicht um eine NBS, sondern um eine Reaktivierung der ehemaligen Lobberle-Strecke mit kurzer Verlängerung.
Ist von der Lobberle-Strecke hier noch irgendwas erhalten geblieben? Ich meine mal gelesen zu haben, das Rathaus wäre der Endbahnhof gewesen. Hierbei war aber wohl eher nicht gemeint, dass das heutige Rathausgebäude mal ein Bahnhofsgebäude war. Oder?
 
Das Rathaus Durmersheim ersetzte 1955 Das Gebäude der Kleinbahn.
Die Website verkehrsrelikte funktioniert nicht. Vielleicht hat jemand gesichert, was KA und Umgebung betrifft.
Hier ist zumindest der Verlauf der Trasse des Lobberle in Durmersheim erkennbar. Die Strecke endete nordwestlich vom Bahnhof.
 
Ich glaube ja nicht daran, aber was wäre wenn?

Wird Bach-West dann aufgegeben, oder fährt man durch, wieder zurück, um dann rechts nach Durmersheim abzubiegen? Flügelungen in der Merkurstrasse wären eher unwahrscheinlich.
 
Ehedem war ein Gleisdreick vorbereitet, das lässt alle Optionen offen. Man wird damals sicher auch darüber Gedankenspiele gemacht haben, die man jetzt ggfs. aktualisieren könnte.
Beispielsweise Schwachlastzeit mitten in der Nacht Stichfahrt, in der HVZ teilt sich Merkurstr. der 10-min-Takt in zwei 20-min-Takte, grob wie S1/S11 dann eben S2/S21 ... Oder irgendwas anderes, da muss man sich JETZT noch nicht den Kopf drüber zerbrechen ... Kann man schließlich auch jederzeit anpassen ...
 
Ehedem war ein Gleisdreick vorbereitet, das lässt alle Optionen offen. Man wird damals sicher auch darüber Gedankenspiele gemacht haben, die man jetzt ggfs. aktualisieren könnte.
Beispielsweise Schwachlastzeit mitten in der Nacht Stichfahrt, in der HVZ teilt sich Merkurstr. der 10-min-Takt in zwei 20-min-Takte, grob wie S1/S11 dann eben S2/S21 ... Oder irgendwas anderes, da muss man sich JETZT noch nicht den Kopf drüber zerbrechen ... Kann man schließlich auch jederzeit anpassen ...
Wird bestimmt wie bei Spöck gemacht, teil fährt Durmersheim der andere endet Mörsch Bach City
 
Was wird in Spöck gemacht? Wäre mir neu, dass es da irgendwelche Stichstrecken gibt… Eine reine Zwischenendstelle ist schon ein bisschen was anderes als eine Linienverästelung, bei der man auf einmal fixe Abhängigkeiten zwischen den Taktfrequenzen auf den beiden Ästen hat, die nicht zwangsläufig perfekt zur Nachfrage passen müssen.

Mannheim Gartenstadt mit der 4/4A wäre übrigens ein passenderes Vorbild. Tagsüber wird der 10-min-Takt 20/20 auf die beiden Äste verteilt, frühmorgens, abends und sonntags wird von und nach Waldfriedhof immer (außer frühmorgens stadtauswärts) über Käfertaler Wald gefahren – die Stichstrecke ist zufälligerweise sogar ähnlich lang wie Merkurstraße bis Bach West.
 
Eine alternative Form der abendlichen Bedienung von Zweigstrecken gibt es nördlich von Salzburg:
Auf der gemeinsamen Strecke durchgehend mit kurzem Abzweig alle 30 Minuten. Der längere Ast wird separat alle 60 Minuten ab der Verzweigung gefahren.

In der guten gar nicht so alten Zeit hätte man - wie einst zwischen Daxlanden und dem Rheinstrandbad üblich - Zweiachser auf die Abzweigung nach Bach West schicken können. Ich fürchte, dass die Kriegstraßenbahnwagen das nicht mehr mitmachen.
Ansonsten würde ich Abends im Südwesten von Mörsch einen mit ÖPNV-Devotionalien ausgestatteten Imbiss betreiben und die Zweiachs-Pilger mit moderat überhöhten Preisen ausnehmen.
 
Den Bach-West-Stummel könnte man auch langfristig von der (hoffentlich irgendwann mal gebauten) Pulverhaustram anbinden. Von der Pulverhausstraße kommend sollte ja laut Planungen/Überlegungen die Linie an der Rheinstrandsiedlung enden. Das könnte man ja theoretisch bis Mörsch verlängern und je nach Bedarf jede zweite S2 in der Rheinstrandsiedlung enden lassen.
 
die VBK könnte sich bei der AVG abschauen wie geflügelt wird, aber wegen den zwei Haltestellchen nach Bach West lohnt sich der Aufwand nicht. War da unten an der Wendeschleife nicht auch mal eine Verlängerung (Neuburgweier) im Gespräch?
 
War da unten an der Wendeschleife nicht auch mal eine Verlängerung (Neuburgweier) im Gespräch?
Ja die Freihaltetrasse lässt sich mit geübtem Blick auf die Karte erkennen - vorbei am Kindergarten - Spielplatz - östlich der Daimler-Benz-Straße bis zur L566 und dann im 90°-Bogen dieser nach Neuburgweier folgend. In Neuburgweier selbst aber vermutlich das Modell Daxlanden oder Durlach Altstadt.
 
War da unten an der Wendeschleife nicht auch mal eine Verlängerung (Neuburgweier) im Gespräch?
Keine Ahnung, ob es da mal ALTE Planungen gab. Ich tendiere eher zu Nein.
In der Netzkonzeption 2020/2030 gibt es, falls sich Durmersheim weiter "sperrt", quasi eine "Umfahrung" über die "Dörfer", aber der dicke Strich geht direkt nach Au, obwohl ich heute erfahren musste, dass es über die alte "Sektorengrenze" noch nicht mal eine Brücke über den Federbach gibt, über die man radelnd oder laufend von Au nach Rheinstetten käme ... Da liegt auch ein NSG im Weg rum ...
 
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