aufdringliche Bettler und Polizeiaktion am Altalbahnhof

In den letzten Wochen sind mir mehrfach aufdringlich bettelnde Roma in Straßenbahnen aufgefallen. Die Typen stellen sich direkt vor Fahrgäste und schütteln wenige Zentimeter entfernt einen Pappbecher, in dem ein paar Münzen klimpern.
Am Albtalbahnhof ist heute ein Streifenwagen Kreise im Uhrzeigersinn - also gegen die Fahrtrichtung der Busse - um die Wendeschleife gefahren, weil da ein Roma-Clan mit vollen Kinder- und Einkaufswägen herumstand. Im vergangen Jahr haben Mitglieder eines Roma-Clans zeitweise in der Unterführung beim Albtalbahnhof übernachtet und den schmalen Durchgang vom Albtalbahnhof in Beschlag genommen und blockiert. Der hinterlassene Müll fällt durchaus ins Auge. Gewalttätig sind die Leute am Albtalbahnhof meines Wissens nicht.
 
.. mit vollen Kinder- und Einkaufswägen ... zeitweise in der Unterführung beim Albtalbahnhof übernachtet ...
Sieht man auch gerne sonstwo im Stadtgebiet, bspw. schon paar mal unter den Portalbauten des Stephanplatzes (ich meine, dort auch mal polizeilich vertrieben) oder auf kleinen Wiesen, ich meine irgendwo am Ettlinger Tor war's??
 
Leider hat sich dieser Clan schon bereits mehrere Jahre am Albtalbahnhof festgewohnt, gewaschen wird sich teilweise in den dortigen Brunnen, da sagt aber leider auch niemand etwas dazu.
In den Straßenbahnen betteln diese auf eine sehr aggressive Art und Weise, stellen sich, wie bereits erwähnt direkt unmittelbar vor die Leute und strecken dem sitzenden Fahrgast wild schüttelnd den Kaffeebecher ins Gesicht, womit sie nach den Beförderungsbedingungen §4 (2) Verhalten der Fahrgäste bereits verstoßen und hochkant rausgeworfen gehören.
Nichts gegen die Leute, aber warum handelt hier die Stadt nicht endlich und versucht dieses Problem in den Griff zu bekommen? Das ist doch für alle Beteiligten eigentlich ein absolutes Unding.
 
Beförderungsbedingungen §4 (2)
In dem Punkt ist es ja auch einzeln aufgeführt, dass es in den Fahrzeugen und an den Haltestellen generell verboten ist, zu betteln. Außerdem besitzen die meisten Bettler wahrscheinlich auch gar keinen gültigen Fahrschein, was ein weiterer Punkt wäre, um sie aus dem Fahrzeug zu werfen. Nur (leider) ist die Zahl der Kontrollen nicht so hoch, dass die Beförderungsbedingungen auch durchgesetzt werden. Gerade bei den AVG-Eisenbahnstrecken (wo es in der Regel aber auch aufgrund der längeren Entfernung der Haltestellen keine Bettler gibt) kommt es nur sehr selten zu Kontrollen. Generell sollte es meiner Meinung nach, sowohl im Straßenbahn- als auch im Eisenbahnbereich, bei VBK und AVG zu mehr Kontrollen kommen, u. a. um andere Verstößen der Fahrgäste gegen die Beförderungsbedingungen wie Alkoholkonsumverbot oder ähnlichem entgegenzutreten.

Auch ich habe es schon mehrfach erlebt, dass Bettler im Bereich der Kaiserstraße oder des Albtalbahnhofs durch die Bahn gelaufen sind, das letzte Mal vor wenigen Wochen.
 
Nur (leider) ist die Zahl der Kontrollen nicht so hoch, dass die Beförderungsbedingungen auch durchgesetzt werden.
Ist halt auch eine Geldfrage ...
Wenn sich Kontrollen von selbst tragen würden (mehr Fahrgeldeinnahmen, weil sich weniger trauen würden schwarz zu fahren, mehr 60er, weniger Schäden, ... Versus Personalkosten), würde man die sicher erhöhen. Aber ich vermute mal, dass das ein Zuschussgeschäft ist, dann muss man das irgwndwie querfinanzieren (mehr Geld von außen oder paar Kurse weniger fahren lassen, damit man sich paar Kontrolleure mehr leisten kann, ...) Oder der Punkt, an dem sich das von selbst trägt, ist schon erreicht ggü. weniger Kontrollen, die 60er wird man bei dieser Klientel nicht eintreiben können und die Kosten, bspw. die Bahnen zu putzen, werden mit einzelnen verhinderten Verschmutzungen nicht wesentlich niedriger, weil durchputzen muss man so oder so ...
 
Ist halt auch eine Geldfrage ...
Wenn sich Kontrollen von selbst tragen würden (mehr Fahrgeldeinnahmen, weil sich weniger trauen würden schwarz zu fahren, mehr 60er, weniger Schäden, ... Versus Personalkosten), würde man die sicher erhöhen. Aber ich vermute mal, dass das ein Zuschussgeschäft ist, dann muss man das irgwndwie querfinanzieren (mehr Geld von außen oder paar Kurse weniger fahren lassen, damit man sich paar Kontrolleure mehr leisten kann, ...) Oder der Punkt, an dem sich das von selbst trägt, ist schon erreicht ggü. weniger Kontrollen, die 60er wird man bei dieser Klientel nicht eintreiben können und die Kosten, bspw. die Bahnen zu putzen, werden mit einzelnen verhinderten Verschmutzungen nicht wesentlich niedriger, weil durchputzen muss man so oder so ...
Die AVG beschäftigt nach meinem Wissen selbst keine Kontrolleure, bei den (sehr) wenigen Kontrollen im Eisenbahnbereich wird Personal von anderen Unternehmen eingesetzt. Viele andere EVUs sind aber auch im Regionalverkehr zu einigen Zeiten mit Zugbegleitern unterwegs, da reicht anscheinend das Geld auch. Wäre es nicht möglich, zumindest wenige Kontrolleure einzustellen und diese nur im Eisenbahnbereich einzusetzen?
 
Die AVG beschäftigt nach meinem Wissen selbst keine Kontrolleure
Das wäre mir neu.
Viele andere EVUs sind aber auch im Regionalverkehr zu einigen Zeiten mit Zugbegleitern unterwegs, da reicht anscheinend das Geld auch. Wäre es nicht möglich, zumindest wenige Kontrolleure einzustellen und diese nur im Eisenbahnbereich einzusetzen?
Geliefert wie vom Land bestellt - bei anderen EVU wird im Verkehrsvertrag eine Begleitquote festgelegt - freiwillig machen die das auch nicht. Bei der AVG wohl eher nicht wegen des straßenbahnähnlichen Verkehrs vermutlich.
 
straßenbahnähnlichen Verkehrs
Naja, die S8 braucht drei Stunden von Karlsruhe nach Bondorf, die S4 braucht zweieinhalb Stunden von Karlsruhe nach Öhringen-Cappel. Zumindest auf diesen beiden Linien sehen die Fahrtzeiten schon sehr nach "normalem" Regionalverkehr aus. Auch die Haltestellenabstände sollten kein Argument für "straßenbahnähnlichen Verkehr" sein, da ja schon mehrere Linien durch Vollbahnzüge ersetzt wurden und werden. Generell sollten aber meiner Meinung nach auf allen Linien der AVG mehr Kontrollen durchgeführt werden, damit sich die Fahrgäste nicht darauf ausruhen können, dass (fast) nie kontrolliert wird und es sich gar nicht lohnt, einen Fahrschein zu kaufen.
 
Die AVG beschäftigt nach meinem Wissen selbst keine Kontrolleure, bei den (sehr) wenigen Kontrollen im Eisenbahnbereich wird Personal von anderen Unternehmen eingesetzt. Viele andere EVUs sind aber auch im Regionalverkehr zu einigen Zeiten mit Zugbegleitern unterwegs, da reicht anscheinend das Geld auch. Wäre es nicht möglich, zumindest wenige Kontrolleure einzustellen und diese nur im Eisenbahnbereich einzusetzen?
Sind die Kontrolleure mit KVV-Klamotten vom KVV selbst? Die dürften neben der big-Gruppe ja die am Häufigsten anzutreffende Gruppe sein. Einmal wurde ich auf DB-Strecke Richtung Durmersheim in der Stadtbahn von DB-Personal kontrolliert. Das scheint mir aber eher selten vorzukommen.
 
Sind die Kontrolleure mit KVV-Klamotten vom KVV selbst?
Nicht zwangsläufig - wie immer bei allem aus der Tullastraße gilt: es ist nicht immer drin was drauf steht :ROFLMAO: Die Prüfer können von der AVG, der VBK oder dem KVV sein sieht man am ehesten noch am Ausweis den sie einem ggf. unter die Nase halten.
 
Bei dieser Sippe handelt es sich um EU-Bürger. Können sofort arbeiten. VBK und AVG suchen Fahrpersonal. Gleich mitnehmen zum Einstellungstest. Fahrermangel behoben. Die paar Knöpfchen kriegen die auch noch gedrückt.
 
Wäre eine schöne Idee ...
Das Thema war gestern in den BNN, da wurde von Rumänien als Ursprung gesprochen ...
Sollten es Roma von dort sein, ist aber zu befürchten, dass wegen der in Südosteuropa noch sehr verbreiteten Diskriminierung von Roma wichtige Basics bei Schul- oder gar Berufsausbildung fehlen ... Wenn man diesen Leute eine Perspektive bieten will, wäre das sicher was Positives, aber dürfte in viel Arbeit ausarten und keine schnelle Lösung gegen den Fahrermangel werden ...
 
wegen der in Südosteuropa noch sehr verbreiteten Diskriminierung von Roma wichtige Basics bei Schul- oder gar Berufsausbildung fehlen .
Das Elend liegt nicht(!) an der sicherlich vorhandenen Diskriminierung. Das entsprechende Schimpfwort ist übrigens NICHT "Zigeuner", sondern "Schwarze". Die Länder des Balkans haben sich die letzten Jahrzehnten durchaus um eine Integration gekümmert, um weniger Stress zu haben. Aber das war und ist eher hilfloser Aktivismus.
Denn da sind knallharte Feudalgesellschaften, in denen die kleinen Leute von hierzulande oft als "Zigeunerbarone" romantisierten Figuren mit krassem Reichtum herumkommandiert werden. Wenn die Bulibaschas (Clanchefs) sagen, geh Betteln, dann gehen die Leute betteln wo immer sie hingeschickt werden. Das gesammelte Geld wandert nach oben und wird für Villen und Luxusautos ausgegeben.
Fehlende Schulbildung? Sichert die Abhängigkeit von den Oberen.
Fehlende Berufsausbildung? Es gibt eine Reihe Clans die hochspezialisiert sind, sei es als Musiker vor Ort - nur die schlechten werden auf Deutschlands Straßen geschickt, weil ihnen auf dem Balkan niemand Geld gibt -, Hersteller von gut verarbeiteten Schlossen, Töpfen, Gürteln, Holzwaren usw.
Eine Integration wird auch durch eine Verachtung der Mehrheitsgesellschaft als "Goy" verhindert.
Aber zum Thema Verkehr:
Ich habe mal beobachtet, wie so ein Clan einen langsam fahrenden Güterzug gestürmt und Altmetall herausgeworfen hat, welches dann aufgesammelt und verwertet wurde.
Gelegentlich wird von Altmetallsammlern in Benutzung befindliche Infrastruktur entsorgt, z.B. Wasserpumpen der Landwirte, Signaldrähte für Bahnübergänge, Oberleitung (Strecke Simeria - Hunedoara), Schienen (Neubaustrecke Vâlcele-Râmnicu Vâlcea)
 
Ich habe die AVG, als Hauptnutzerin des RKAB, die VBK, als Eigentümerin, und auch die Stadt KA bereits mehrfach auf die Missstände hingewiesen. Da sich bisher nichts geändert hat, muss ich davon ausgehen, dass diese Zustände genau so gewünscht sind. Dann soll es so sein. Als Demokrat kann ich dies aushalten. So lange naive Gutmenschen fleißig Geld geben, wird sich auch nichts ändern.

Jetzt, nach über 2 Jahren, ist das Provinzblatt BNN auch endlich drauf gekommen, das dort was aus dem Ruder läuft. Guten Morgen!
 
dass diese Zustände genau so gewünscht sind.
Das denke ich nicht! Ich fürchte, es ist einfach Feigheit. Welche Personen in Lokalpolitik und Verkehrsunternehmen möchte als Rassist oder Antiziganist beschimpft werden? Ich habe mal einen Anführer der Roma kennengelernt. Der Mann ist nach Deutschland gekommen, um bei der Diakonie zu sehen, wie man Leute mit geringer Bildung beschäftigen kann. Er hat strikt auf Alkohol verzichtet, weil er seinen Leuten ein Vorbild sein wollte. Mit Entscheidern, die meinen, jeden Irrsinn tolerieren zu müsse, hatte der nichts am Hut.
 
Jetzt, nach über 2 Jahren, ist das Provinzblatt BNN auch endlich drauf gekommen, das dort was aus dem Ruder läuft. Guten Morgen!
Allerdings BNN+
Ich fürchte, es ist einfach
... Verdrängung, wie im Artikel steht. Kontrolliert man an einer Stelle mehr, tauchen sie woanders auf ...
Außerdem wäre zu fragen, welche Rechtsmittel man hat, was man ihnen also wirklich zur Last legen kann, um sie nachhaltig zu vertreiben ... Im Prinzip darf sich ja jeder überall im öffentlichen Raum aufhalten und dabei auch Zeugs dabei haben.. Wann daraus unerlaubtes Lagern oder sonstwas draus wird ...
Feudalgesellschaften
Entstanden aber aus jahrhundertelanger Diskriminierung ...
Das ist in etwa dasselbe, wie die Beschwerden über gelgierige Juden, die zu hohe Zinsen nehmen ...
... nachdem man diesen über Jahrhunderte den Zugang zu anderen Berufen verwehrte und nur noch Geldverleih etc. übrig ließ, womit sich der gute Christ die Hände nicht schmutzig machen wollte ...
Ähnlich wird es Zigeunern gegangen sein und solche "bewährten" Strukturen werden sich auch nicht von heute auf morgen auflösen, nur weil man ihnen verspricht, ab sofort nicht mehr zu diskriminieren ...
 
Ich habe die AVG, als Hauptnutzerin des RKAB, die VBK, als Eigentümerin, und auch die Stadt KA bereits mehrfach auf die Missstände hingewiesen. Da sich bisher nichts geändert hat, muss ich davon ausgehen, dass diese Zustände genau so gewünscht sind. Dann soll es so sein. Als Demokrat kann ich dies aushalten. So lange naive Gutmenschen fleißig Geld geben, wird sich auch nichts ändern.

Jetzt, nach über 2 Jahren, ist das Provinzblatt BNN auch endlich drauf gekommen, das dort was aus dem Ruder läuft. Guten Morgen!
Der Albtalbahnhof gehört der AVG😉
 
Geliefert wie vom Land bestellt - bei anderen EVU wird im Verkehrsvertrag eine Begleitquote festgelegt - freiwillig machen die das auch nicht. Bei der AVG wohl eher nicht wegen des straßenbahnähnlichen Verkehrs vermutlich.
Laut Verkehrsvertrag der AVG müssen fünf Prozent der Fahrten von Kontrollpersonal begleitet werden.
 
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