Verlängerung der Linie 2 in Wolfartsweier in die Ortsmitte möglich?

In Wolfartsweier verendet der 2er am nördlichen Rand und ist für viele Bewohner zu weit weg.
Derzeit wird in der Nähe der Bushaltestelle "Wolfartsweier Mitte" das Autohaus abgerissen. Wäre das nicht die Gelegenheit dort eine Wendeschleife zu errichten?
Da der Platz eng ist, könnten die Gleise im Nordwesten der Wendeschleife die Vorbergstraße und im Südosten die Steinkreuzstraße überqueren. Die Hangstraße könnte man teilweise näher an die Häuser legen oder an dieser Stelle unterbrechen. Für eine Kehrschleife mit etwa 50 Meter Durchmesser wie an der Battstraße sollte das reichen.
 
Rein theoretisch könnten die Bahnen 30-m-Radien fahren zzgl. Gleisbreite und Überhang in Kurven, aber es wird schon seine Gründe haben, dass man in KA Wendeschleifen erst ab 50 m aufwärts findet, die jüngste sogar 70 m.
Schon 35 m brächte man dort nur mit Hängen und Würgen unter, 50 m kriegt man selbst dann nicht zusammen, wenn man die Hangstraße mit einbezieht, die aber im Hang liegt, wie der Name schon sagt.
Kurzum: Vergiss es.
Alte Verlängerungsüberlegungen sahen eine Wendeschleife erst jenseits des Ortsrandes vor ...
 
Beim ehemaligen Autohaus ist die einzige Möglichkeit, vor der Engstelle eine Kehrschleife zu errichten.
Das passt nicht wirklich, wie schon geschrieben.
Zudem ist das Privatgrund und abgerissen wird in der Regel erst, wenn schon ein Investor mit fertigen Bauplänen auf der Matte steht. Man hätte schon im Vorfeld das Gelände kaufen müssen, das wäre wohl bekannt geworden.
Also ist eine Verlängerung durch den Engpass realistischer als eine Wendeschleife dort und auch sinnvoller, schließlich gibt es auch Überlegungen für Verlängerungen Richtung Ettlingen und Bergdörfer.
Ob man das zweigleisig schafft oder eingleisig oder zweigleisig mit signalgesteuertem Begegnungsverbot oder wie auch immer, wird man bei Gelegenheit sehen ... Es wäre vmtl. nicht die erste Engstelle für Trams auf der Welt, die gelöst wurde.
 
Falls das Autohaus Nr. 16 und 18 sein soll, reicht das wahrscheinlich gar nicht aus – selbst wenn man die von Mueck angesprochenen Höhenverhältnisse ignoriert, muss man mutmaßlich von mindestens einem oder vielleicht sogar mehr Häusern im Bereich der Kreuzung mit der Hohbergstraße/Katzenbergstraße die Hausecken abrasieren, um da irgendwie um die Kurve zu kommen.

Rein theoretisch könnten die Bahnen 30-m-Radien fahren zzgl. Gleisbreite und Überhang in Kurven

Der bevorzugte Radius für neu zu bauende Wendeschleifen scheint zwar tatsächlich bei ≥ 30 m zu liegen, aber der tatsächliche Planungsmindestradius sind 25 m, und bei Platzmangel kommen die durchaus auch noch bei Neuplanungen zum Einsatz (z.B. Rheinstrandsiedlung, wo man lieber die Kreuzung durch drei Weichen – dann ohne Flachrille – ersetzt hat und dafür den Radius bei 25 m belassen hat). Zwischenbögen am Bogenanfang und -ende braucht es zwar auch noch, kostet aber überschlägig bestenfalls auch einen halben Meter oder so.

Fahrzeugseitig sind das absolute Minimum übrigens 22 m (NET 2012 und VDV-TramTrain sind beide mit 22 m spezifiziert), wobei man die für Neuplanungen wohl wirklich nur in absoluten Notfällen ausnutzen würde – vergleiche die alte Wendeschleife am Kühler Krug mit ihren Einschränkungen. (Wobei das möglicherweise auch an einer nicht ausreichenden Zwischengerade zwischen den S-Bögen gelegen haben mag – in Bad Herrenalb sind ja andererseits bis heute geschätzt 150 – 160° der Wendeschleife mit 22,6 – 23,7 m Radius ausgeführt, ohne dass es dort Einschränkungen bezüglich Zugverbänden gibt.)
 
Nachtrag:
Rein theoretisch könnten die Bahnen 30-m-Radien fahren zzgl. Gleisbreite und Überhang in Kurven, aber es wird schon seine Gründe haben, dass man in KA Wendeschleifen erst ab 50 m aufwärts findet, die jüngste sogar 70 m.
Sind da irgendwie Radien und Durchmesser oder irgendwas anderes durcheinandergekommen? 50 m Durchmesser sind ja sogar 25 m-Radien, dann passt der Anfang vom Satz aber irgendwie nicht… und wenn der 30-m-Radius eigentlich auch ein Durchmesser war – 15 m Radius gibt es nur mit den alten Gelenktriebwagen aus dem vor-Stadtbahn-Zeitalter, aber mit keinem der 2,65 m breiten Fahrzeuge.

Die knapp 70 m in Knielingen Nord (aber trotzdem 30 m als kleinster Radius!) liegen vermutlich am Abstellgleis – ich vermute, man hat deswegen nicht die ganze Wendeschleife in Richtung Südosten verschieben wollen, und wenn man dann trotz des frühen Weichenanfangs die Wendeschleife in Längsrichtung möglichst weit nordwestlich haben möchte, verbreitert sie sich entsprechend in Querrichtung.
 
Mist, er hat es doch noch gemerkt, dass ich nachts um 1 ins Schlingern kam, man sollte um die Uhrzeit einfach keine komplexen technischen Dinge mehr erledigen ... :whistle:
Ja, Radien unter 30 m sieht man bei Neuplanungen kaum noch, egal bei was.
Je kleiner das r, desto quietsch. Und desto schneller wieder put.
Ja, 20 und 22 müssten schon Nachbarn sein ... Gehe mal davon aus, dass die nicht abgerissen werden?
Ja, eine Wendeschleife passt da dann ohne Eingriff in weitere Privatgrundstücke definitiv nicht hin.
Eine Verlängerung heißt: "Augen zu und durch die Engstelle durch ..."
 
Je kleiner das r, desto quietsch. Und desto schneller wieder put.
Und desto lauter die Beschwerden der Nimbys im Umkreis der Wendeschleife (die Nord-Knielinger "freuen" sich seit Einweihung ja sehr über die Quietsch-Geräusche 🙈) Wenn die dort beim Autohaus wäre, würde man das dann vermutlich in ganz Wolfi hören.

Wie würde denn eine Verlängerung in den Ort aussehen? Auf der Hauptstraße ist ja kein Platz und die Steigung ist auch nicht ohne.
Und zum Wenden eine Block Umfahrung finde ich auch charmant, dann könnte beim Autohaus zumindest eine Haltestelle hin 🙂
 
Wie würde denn eine Verlängerung in den Ort aussehen? Auf der Hauptstraße ist ja kein Platz und die Steigung ist auch nicht ohne.
Und zum Wenden eine Block Umfahrung finde ich auch charmant, dann könnte beim Autohaus zumindest eine Haltestelle hin 🙂
Die Optionen habe ich ja oben schon angedeutet:
Also ist eine Verlängerung durch den Engpass realistischer als eine Wendeschleife dort und auch sinnvoller, schließlich gibt es auch Überlegungen für Verlängerungen Richtung Ettlingen und Bergdörfer.
Ob man das zweigleisig schafft oder eingleisig oder zweigleisig mit signalgesteuertem Begegnungsverbot oder wie auch immer, wird man bei Gelegenheit sehen ... Es wäre vmtl. nicht die erste Engstelle für Trams auf der Welt, die gelöst wurde.
Wg. Verlängerungsoptionen nix mit Blockumfahrungen, sondern Wendeschleife irgendwo außerhalb dies- oder jenseits der A8 und zwischendrin s.o. Die wichtigste Frage wird sein, ob und wieviel Autoverkehr man vergrämen kann, schließlich hat Ww. eine Ortsumfahrung und die Viertel links und rechts der Hauptstr. haben ihre eigenen Straßen, um am Engpass vorbei zu kommen, man braucht also nicht unbedingt Straßenverkehr dort, schon gar nicht in den Mengen und unbedingt in beide Richtungen etc.
Eingleisig hat man's in den Dörfern rund um KA gelöst, ist also für die 350 m kein Beinbruch, Ob's (stellenweise) auch anders geht, wird man sehen, wenn sich Planer mit genaueren Daten und Vorgaben dransetzen.
Die Steigung wird überbewertet. Einen Teil davon hat die Tram an der Wendeschleife schon geschafft und die paar Meter Differenz brauchen nicht sooo viel Platz, weniger als man da hat. Wenn man die alte Schleife behalten will, wenn's im Ort klemmt, muss man die vielleicht umbauen, evtl. a la Langensteinbach, Reserve beim Radius hat man da ja ... *flöt*
 
Die Optionen habe ich ja oben schon angedeutet:
Wg. Verlängerungsoptionen nix mit Blockumfahrungen, sondern Wendeschleife irgendwo außerhalb dies- oder jenseits der A8 und zwischendrin s.o. Die wichtigste Frage wird sein, ob und wieviel Autoverkehr man vergrämen kann, schließlich hat Ww. eine Ortsumfahrung und die Viertel links und rechts der Hauptstr. haben ihre eigenen Straßen, um am Engpass vorbei zu kommen, man braucht also nicht unbedingt Straßenverkehr dort, schon gar nicht in den Mengen und unbedingt in beide Richtungen etc.
Eingleisig hat man's in den Dörfern rund um KA gelöst, ist also für die 350 m kein Beinbruch, Ob's (stellenweise) auch anders geht, wird man sehen, wenn sich Planer mit genaueren Daten und Vorgaben dransetzen.
Die Steigung wird überbewertet. Einen Teil davon hat die Tram an der Wendeschleife schon geschafft und die paar Meter Differenz brauchen nicht sooo viel Platz, weniger als man da hat. Wenn man die alte Schleife behalten will, wenn's im Ort klemmt, muss man die vielleicht umbauen, evtl. a la Langensteinbach, Reserve beim Radius hat man da ja ... *flöt*
Die Schleife muss nicht umgebaut werden. Die ist ja schon mit zwei durchgehenden Gleisen sowie beidseitigen Haltestellen für die Verlängerung nach Ettlingen vorbereitet.
 
... wenn's mit den Höhen passt, was ich zunächst bezweifelte, aber nach noch mal prüfen könnte man es hinkriegen.
Sinnvoller wäre eigentlich, den Platz der Haltestelle für eine Rampe zu nutzen und die Haltestelle weiter oben hinzulegen, näher an die Ringstr.
 
Ich hoffe einfach mal, dass die Planer damals wussten, wie hoch die Bahn liegen sollte für die geplante Verlängerung. Andererseits ist da ja eine Hanglange, bei der das Straßenniveau der Hauptstraße ja auch die der Seitenstraße abgesenkt werden kann.

Übrigens wird derzeit die alte Tankstelle abgerissen und ich hoffe, dass der Neubau an gleicher Stelle (sowie auch das direkt hinter der Haltestelle liegende und im Bau befindlichen Mehrgenerationenhaus) eine zukünftige Straßenbahnlinie berücksichtigt.
 
Übrigens wird derzeit die alte Tankstelle abgerissen und ich hoffe, dass der Neubau an gleicher Stelle (sowie auch das direkt hinter der Haltestelle liegende und im Bau befindlichen Mehrgenerationenhaus) eine zukünftige Straßenbahnlinie berücksichtigt.
Ja genau, direkt an der Wendeschleife ist ja ein Baugebiet. Mal schauen, wie und wann es bzgl. Verlängerung weitergeht. Ist auf jeden Fall interessantes Terrain. Nur aus Interesse, könnte man die Bahn auch im Tunnel inkl U-Haltestellen führen? 😅
 
Erstmal wäre Durlach dran mit einem U-Sträble bis unter den Turmberg und dann mit dem Aufzug hoch!!1 :ROFLMAO:
 
Eine Verlängerung heißt: "Augen zu und durch die Engstelle durch ..."
Die entscheidende Engstelle stellen die rapide schwindenden finanziellen Möglichkeiten von Stadt, Land, Bund und EU dar.
Für eine Verlängerung jenseits von Wolfartsweier sehe ich keine Chance. Die Busse in die Bergdörfer sind Abends teils nur mit 2-3 Personen besetzt. Der Bus nach Ettlingen fährt sonntags gerade 4 mal. Attraktiver wäre, den 47er über die Karlstraße zur Innenstadt zu verlängern.
Beim Ausbau wird man sich auf das wesentliche und Strecken mit Einsparwirkung fokusieren:
- Turmbergbahn
- barrierefreier Ausbau
- Bahn von der Heide nach Neureut-Kirchfeld
- Einschleifung S31 und S32 als Billigvariante am Bahnhof Durlach
- Lückenschluss in Rintheim, um da nachts und Sonntags den 4er über Rintheim umzuleiten und so eine Linie einzusparen.
Noch billiger: den 5er nach Rintheim fahren zu lassen.
Der 3er würde in beiden Fällen nach Wolfartsweier fahren und der 2er am Tivoli enden. Eine S4 zusätzlich je Stunde ergäbe einen 10-Minuten-Takt von der Tullastraße zur Ettlinger Straße. Reicht.
 
- Lückenschluss in Rintheim, um da nachts und Sonntags den 4er über Rintheim umzuleiten und so eine Linie einzusparen.
Noch billiger: den 5er nach Rintheim fahren zu lassen.
Der 3er würde in beiden Fällen nach Wolfartsweier fahren und der 2er am Tivoli enden. Eine S4 zusätzlich je Stunde ergäbe einen 10-Minuten-Takt von der Tullastraße zur Ettlinger Straße. Reicht.
Warum so kompliziert die 5 nach Wolfartsweier verlängern und die 2 am Tivoli enden lassen
 
Warum so kompliziert die 5 nach Wolfartsweier verlängern und die 2 am Tivoli enden lassen
Damit der Fahrgast das aus U-Strab Bauzeiten bekannte Spiel "Welcher Liniennetzplan gilt denn gerade?" weiterspielen können. Würde halt allgemein die Verbindung zwischen Innenstadt und Hbf weiter ausdünnen und die Wolfartsweirer wären wohl auch nicht glücklich darüber. Kurzum: Eine Veringerung des Angebotes, welches die Fahrgastfreundlichkeit deutlich einschränkt. Verbessern könnte man die Fahrgastfreundlichkeit, wenn man den Nightliner nach entsprechender Verbindung über Rintheim in die Waldstadt fahren lässt.
 
Damit der Fahrgast das aus U-Strab Bauzeiten bekannte Spiel "Welcher Liniennetzplan gilt denn gerade?" weiterspielen können. Würde halt allgemein die Verbindung zwischen Innenstadt und Hbf weiter ausdünnen und die Wolfartsweirer wären wohl auch nicht glücklich darüber. Kurzum: Eine Veringerung des Angebotes, welches die Fahrgastfreundlichkeit deutlich einschränkt. Verbessern könnte man die Fahrgastfreundlichkeit, wenn man den Nightliner nach entsprechender Verbindung über Rintheim in die Waldstadt fahren lässt.
Wer von Wolfartsweier zum Hauptbahnhof will, nimmt den Bus der Linie 47. Der 2er braucht doppelt so lange. Von der Durlacher Alle zum Hauptbahnhof gibt es mehr Kapazität als benötigt. Nach Rintheim ist so wenig los wie auf der Kriegsstraße. Daher bietet es sich an, den 5er nach Rintheim zu führen. Nach Aue und Wolfahrtsweier entspricht dem Bedarf in der Rüppurer Straße auf der Linie 3.
 
Die 2 erschließt auch Aue und den westlichen Rand von Durlach. Bis zur Mitte von Aue (maximal bis zur Ellmendinger Straße) ist die Verbindung mit Umsteigen am Zündhütle zwar noch etwas schneller, dafür fährt der 2er umsteigefrei und Mo - Sa tagsüber durchgängig alle 10 Minuten, anstatt wie der Bus lediglich Mo - Fr in der HVZ (immerhin vor- und nachmittags, wenn auch entgegen der Lastrichtung etwas im Humpeltakt).
 
Wer von Wolfartsweier zum Hauptbahnhof will, nimmt den Bus der Linie 47. Der 2er braucht doppelt so lange. Von der Durlacher Alle zum Hauptbahnhof gibt es mehr Kapazität als benötigt. Nach Rintheim ist so wenig los wie auf der Kriegsstraße. Daher bietet es sich an, den 5er nach Rintheim zu führen. Nach Aue und Wolfahrtsweier entspricht dem Bedarf in der Rüppurer Straße auf der Linie 3.
Würde man die 5 nach Wolfartsweier fahren lassen, käme man von dort halt auch nicht mehr direkt zum Durlacher Tor oder Marktplatz. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Begeisterung hierüber in Grenzen hält.
 
Zurück
Oben