Radfahren nördlich vom Ludwigsplatz schwierig

Aus der CDU kommt die Forderung, die Kaiserstraße als reine Flaniermeile gegen ... Radler abzuschirmen.
Das wird nicht gelingen, denn wo Rollis durchpassen, passen auch Radler durch ...

Aber es bleibt das Problem der Ost-West-Verbindung für Radfahrer. Denn etwas südlich der Kaiserstraße, am Nordende des Ludwigsplatzes ist es sehr, sehr eng.
Da sollte man das Radeln ja auch tunlich bleiben lassen, für Radler gibt's ja die Cityroute-Süd (die Anbindung an die Radroute Sophienstr. über das Karlstor West>Ost schon funktioniert, Ost>West ist noch die BGH-Baustelle im Weg) und Cityroute-Nord (wobei man den Schlenker über die Akademiestr, eig. nicht mehr braucht, weiß aber nicht, wie das aktuell beschildert ist)
 
Nach meiner Erfahrung macht es in den Zeiten, in denen es verboten ist, in der Regel keinen Sinn, die Kaiserstraße für längere Radfahrten zu verwenden. Die örtlichen Gegebenheiten lassen es kaum zu, höher als Schrittgeschwindigkeit zu fahren, womit man über Zirkel oder einige der Straßen im Süden deutlich schneller vorankommt. Somit sehe ich hier allenfalls einen Sinn darin, den letzten Meter zum Geschäft illegalerweise zu radeln. Natürlich mag es Kamikazefahrer geben.

Will die CDU nun mit Barrieren die bisherige Regelung durchsetzen oder Radfahren zeitunabhängig verbieten? Ansonsten wäre noch die Frage, was man mit den derzeitigen Möglichkeiten, die Kaiserstraße (halb)legal zu queren, vor hat.
 
Meiner Erfahrung nach halten sich die meisten Fußgänger nach wie vor brav am Rand, sodass man als Radler (und Lieferverkehr etc.) auf den Schienen quasi freie Bahn hat. Das machen sich natürlich viele zunutze.

Statt teurer Zufahrtsbarrieren sollte man das Durchbrausen erst mal unattraktiver machen, indem man feste Hindernisse (z.B. Rundbänke, Spielgeräte) in die Straßenmitte baut. Wer ständig rumkurven muss, überlegt sich vielleicht doch, die offiziellen Radrouten zu nehmen.
 
Natürlich mag es Kamikazefahrer geben.
Alte Erfahrungen aus Vergleichen von Fuzos mit und ohne Radverkehr:
Verbote vergraulen allenfalls die ordentlichen Radfahrer, die Rüpelradler interessiert das eh nicht ...
Will die CDU nun mit Barrieren die bisherige Regelung durchsetzen oder Radfahren zeitunabhängig verbieten? Ansonsten wäre noch die Frage, was man mit den derzeitigen Möglichkeiten, die Kaiserstraße (halb)legal zu queren, vor hat.
Für beides gibt es überhaupt keinen Anlass.

Meiner Erfahrung nach halten sich die meisten Fußgänger nach wie vor brav am Rand,
Alles andere wäre verwunderlich und es wäre für den Handel auch höchst kontraproduktiv.
Weil das, was die Leute interessiert, die Läden, und was nach Meinung der Händler die Leute alleine zu interessieren hat, wiederum die Läden, sind nun mal am Rande und nicht mittendrin. Und umso mehr die Fußgänger sich vor den Läden knubbeln, desto interessanter wirkt das ganze auch für die Leute ("Da muss es wohl was umsonst geben!"). Und genauso ist das ECE aufgebaut: Passage durch die Mitte unmöglich, nur enger Gang an den Läden vorbei.
Jeder Passant in der Mitte ist quasi ein "verlorener Kunde" ...

Statt teurer Zufahrtsbarrieren sollte man das Durchbrausen erst mal unattraktiver machen, indem man feste Hindernisse (z.B. Rundbänke, Spielgeräte) in die Straßenmitte baut. Wer ständig rumkurven muss, überlegt sich vielleicht doch, die offiziellen Radrouten zu nehmen.
Aus o.g. Gründen wird man das so machen müssen, siehe Stuttgart und andere Städte, nicht wegen der Autos und Radler.
Man tauscht quasi die mobilen gelben Hindernisse, die irgendwann wieder weg wären*), gegen ständige Hindernisse aus, schnelle Fußgänger gibt es in dem Spiel nix zu gewinnen.

*) Bis vor 10 Jahren, danach nur noch sehr sporadisch, bin ich gerne auf den Schienen vom Euro zur Kronenstr. geeilt, da kam man trotz Bahnen sehr viel schneller voran als an den Rändern. Mit Beginn der Buddelei wollte ich mir den Hindernislauf nicht mehr antun und nutze seitdem die Straßen südlich davon, die sind eh viel gemütlicher und schöner, für die Rückkehr auf die Kaiserstr. gibt's für mich keinen Grund mehr, wenn ich da nicht direkt Läden ansteuern will.
 
Heute Vormittag war der Bereich vor den Schaufenstern voller Transporter. Ich ging daher auf den Gleisen, wurde dort aber von einem von hinten heraneilenden PKW dreist aus dem Weg gehupt.

Die jetzige Situation empfinde ich als sehr unglücklich.
 
Mir ist nicht so ganz klar warum man die Schienen nicht wenigstens dort mit Gummielementen ausstopfen kann wo kein Wasserabfluss ist. Die sind ja auch nur in gewissem Abstand zueinander in der Rillenschiene. Aber so hätte man schon mindestens 95% der Gleislänge mal geschützt. Würden nur kleine "Mini-Gullis" übrig bleiben.
 
Jetzt ist die Kaiserstraße komplett fürs Radfahren gesperrt: https://www.ka-news.de/region/karls...hrradverbot-auf-der-kaiserstrasse-art-2996101

"In einigen Jahren" könne man wieder verhandeln ...
Wenn man hierzulande schon idiotensichere Verkehrswege einrichten will, schlage ich mal eine Beschränkung der Maximalgeschwindigkeit bei Landstraßen und Autobahnen auf 60 km/h vor. Damit lassen sich nicht nur leichtere Verletzungen, sondern auch viele Verkehrstote vermeiden.
 
Aus Faulheit kopiere ich bei de Uhrzeit mal nur meine Antwort aus ka-news:

!?

Wo nachts auch so viele Fußgänger dort flanieren ...
Zur Erinnerung:
Es geht um den Radverkehr zu Zeiten, wo kaum Fußgänger in der Kaiserstr. unterwegs sind, weil die meisten Läden zu sind ...
Seit Beginn der Kombilösung verzeichnet die Polizei Karlsruhe einen Anstieg an Fahrradunfällen in der Kaiserstraße.
...
Ursache für die Stürze seien die Straßenbahnschienen, welche noch bis zur Umgestaltung der Fußgängerzone auf der Kaiserstraße zu finden sind. Hier können die Reifen der Fahrräder schnell steckenbleiben und zu Stürzen führen.
Nein, die Schienen gab es schon immer. Was sich seit Beginn der Kombi geändert hat: Die Schilder wurden vom Rand ins Gleis verlegt und Möbel teils auf den Schienen aufgestellt, dadurch müssen Radfahrer zu erlaubten Zeiten deutlich häufiger als bisher Slalom über die Schienen fahren, vor allem das dürfte die Unfallzahlen in die Höhe getrieben haben. Also vorsätzliche Verkehrsgefährdung der Ämter als Grundlage für das Verbot ...
 
Diese komischen mietbaren E-Scooter gehen mir gewaltig auf den Zeiger. Pflügen im Slalom durch die Fuzo, und klingeln dabei alles weg, was sich bewegt.

Haben die keine Angst dass sich mal ein Passant erschreckt, reflexartig den Arm ausfährt, und denen eine Clothesline verpasst? Rein aus Versehen, natürlich. ;)
 
Laut BNN waren 19 der 30 Unfälle Gleisstürze
Gegen insgesamt 60% und die drei schweren Unfälle nur tagsüber hat man mit dem Nachtfahrverbot ja jetzt ein probates Mittel gefunden ...</ironie>
Interessanter wäre im Zusammenhang mit meiner Theorie, ob insbesondere die Schienenunfälle gestiegen sind.
Das Nachtfahrverbot wird allenfalls gesetzestreue Radler interessieren, der Rest fährt weiter durch, der Anteil der tagsüber-Unfälle wird also eher steigen.
Das Sonntags- und Nachtfahrverbot ist eh relativ irrelevant, seitdem das Mittelstück wegen Baustelle nicht mehr gescheit nutzbar ist. Zu was anderem als dem sporadischem Durchfahren nachts/So. habe ich die Kaiserstr. eh nicht genutzt. mit der Sperrung der Kaiserstr. vor der Uni aber kaum noch.

Kurzum: Viel Aktionismus der Stadt mit äußerst fraglichem Nutzwert ...
 
Diese komischen mietbaren E-Scooter gehen mir gewaltig auf den Zeiger.
Die E-Scooter-fahrerDrinnen sind die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Fahren rücksichtslos mit hoher Geschwindigkeit auf Gehwegen und stellen dieses E-Zeug überall ab, sehr oft mitten auf dem Gehweg oder gar am Zebrastreifen, so dass man kaum noch vorbeikommt.
Man sollte behindernd abgestellte Geräte einsammeln und dem Vermieter zurückgeben, nachdem er von der Person, die das Ding zuletzt benutzt und so krank abgestellt hat, eine ordentliche Summe einkassiert und an die Stadt weitergeleitet hat.
Mit freundlichen Worten wir man die Plage der den Weg versperrenden E-Scooter nicht beseitigen.
 
Die E-Scooter-fahrerDrinnen sind die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Fahren rücksichtslos mit hoher Geschwindigkeit auf Gehwegen und stellen dieses E-Zeug überall ab, sehr oft mitten auf dem Gehweg oder gar am Zebrastreifen, so dass man kaum noch vorbeikommt.
Man sollte behindernd abgestellte Geräte einsammeln und dem Vermieter zurückgeben, nachdem er von der Person, die das Ding zuletzt benutzt und so krank abgestellt hat, eine ordentliche Summe einkassiert und an die Stadt weitergeleitet hat.
Mit freundlichen Worten wir man die Plage der den Weg versperrenden E-Scooter nicht beseitigen.
Meist stören mich die Autofahrer, welche die Zufahrt zum Radweg zuparken oder mich mit 3mm Abstand überholen, doch mehr. Tatsächlich scheint es aber bei manchem Zeitgenossen zum Sport geworden zu sein, die Dinger so störend wie möglich abzustellen.

Voi und Tier hatte ich in der Vergangenheit schon sporadisch benutzt. Vor allem, wenn ich schnell zum Hauptbahnhof wollte und gerade kein Nextbike zur Verfügung stand. Allerdings hat sich hier herausgestellt, dass ich als sportlicher Mensch von der nördlichen Südstadt aus durchaus zu Fuß schneller am Hauptbahnhof bin, wenn ich die Zeit zum Ausleihen und Zurückgeben inklusive Puffer für Probleme bei der Abgabe von E-Scooter einkalkuliere. Damit hat sich das Thema für mich erst einmal erledigt. Allgemein finde ich es aber schade, dass eine Sache, welche eigentlich Chancen zur Ergänzung der Mobilität bietet, durch das Fehlverhalten einiger Nutzer kaputt gemacht wird.
 
Die waren in der Kaiserstr. noch nie erlaubt, auch nachts nicht und auch nicht in den anderen Nebenstraßen mit Fußgängerzonenbeschilderung, denn für die E-Roller bedürfte es eines zusätzlichen "E-Roller frei" unter dem Fuzo-Schild ...

Theoretisch. Aber in der Praxis juckt das dieses Klientel nicht. Die stellen die Dinger auch so am Bahnsteig ab, dass aussteigende Fahrgäste drüber stolpern. VBK und AVG interessieren sich aber nicht wirklich für das Problem. Es wird schulterzuckend hingenommen.
 
Zurück
Oben