Mueck
- aus Karlsruhe
Morgen und übermorgen soll es ja auch regnen, da böte es sich an, noch schnell bei Fragebogen und Ideensammlung mitzumachen bis 7.6.
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Nein! Ganz falsch!Und was heißt dann eingeschränkte Erreichbarkeit. Muss ich unbedingt in die Erbprinzenstrasse fahren können, warum in die Waldstrasse, reicht es nicht, wenn ich schon mit dem Auto komme, ins Parkhaus zu fahren. Vor 20 Jahre sollten in der Karlstrasse die Parkplätze entfernt werden, ein dort ansässiger Elektronikhandel hat dies erfolgreich verhindert, weil er angeblich nur so existieren konnte, trotzdem gibt es ihn nicht mehr. Man sollte die Menschen in den Autos fragen wo sie hinfahren wollen, was sie einkaufen und ob sie dann, wenn sie das nicht dürften auch nichts mehr kaufen würden.
Vor 30 Jahren kam dieses Argument bei jeder Fussgängerzone in Deutschland, der Handel blühte trotzdem auf, bis der Online-Handel kam. Der wahre Tod des Innenstadthandels ist die "Schnäppchenmentalität" der Deutschen, siehe Metzingen, oder Roppenheim oder wie die Outlets alle heißen.
Als ganz falsch würde ich das hier nicht bezeichnen. Die wenigsten Menschen, welche in der Stadt einkaufen brauchen wirklich ein Auto. Der Lebensmitteleinkauf wird nicht im Stadtzentrum erledigt, und wenn doch dann nur weil man da wohnt. Auch andere große, sperrige Einkäufe (Möbel, große Elektrogeräte) kommen meist von Läden aus einem Gewerbegebiet. Der Aufenthalt in der Innenstadt besteht meistens aus Shoppen im Einzelhandel (mit einfach zu transportierenden Tüten) zwischendurch mal ein Eis oder ein Kaffee, durch die Stadt schlendern. (Vielleicht denk ich hier auch zu entspannt...) Aber in den meisten fällen wird kein Auto zum transportieren gebraucht. Meistens passt der Einkauf in den Rucksack aufm Rad oder man kann ihn in der Bahn aus der Stadt karren (nach bedarf auch zu nem Parkplatz außerhalb der Innenstadt).Nein! Ganz falsch!
Wer größere oder mehr Gegenstände kaufen will, als in eine Einkaufstasche passt, hat keinen Bock, das Zeug zu Fuß zu irgendeinem Parkhaus zu schleppen. Das Rennen machen hier die Geschäfte, bei denen die Kunden die Ware mit dem Einkaufswagen direkt zu Blechkiste fahren können. Deshalb sieht man bei Supermärkten mit Parkplätzen entsprechen voll beladene Einkaufswagen.
Offenbach ist ein Beispiel für Umsatzverlust durch Umwandlung einer Einkaufszone in eine echte Fußgängerzone. Zu diesem Zwecke wurde die Straßenbahn, die aus Frankfurt anrollte, stillgelegt. In der Folge blieb ein erheblicher Teil der Kundschaft aus dem Südosten Frankfurts aus.
Ich würde es mal so ausdrücken: Die morgentliche Autofahrt zur 200 m entfernt liegenden Backfiliale ist KEIN Verkehrs-"Bedürfnis". Die paar Meter kann man auch laufen. Legendär sind Möchtegern-Sparfüchse und "Sparfüchsinnen", die mit dem Auto kilometerweit zum Billigsupermarkt fahren, weil der Joghurtbecher dort 2 Cent weniger kostet, als im Laden im eigenen Viertel.Ich denke allerdings, dass die Lösung für dieses Problem nicht in der Innenstadt zu finden ist, sondern eher in einer wohnortnahen Versorgung mit den Produkten des täglichen Bedarfs. Dann bräuchten viele gar kein Auto mehr, sondern könnten in der Nähe ihrer Wohnung einkaufen. Allerdings entwickelte sich der Einzelhandel in den letzten 50 Jahren genau in die andere Richtung.