Die kurze, tragische Geschichte der Berliner Magnetbahn

Die M-Bahn in Berlin auf einem wegen des Mauerbaus stillgelegten Teilabschnitts der U2 hatte ein recht kurzes, tragisches Leben:
Die ersten beiden Fahrzeuge gingen durch Brandanschlag verloren.
Fahrzeug 3 wurde bei einer Versuchsfahrt geschrottet, als ein Prellbock überfahren wurde.
Und Dank der Maueröffnung kam die U2 zurück auf ihre Trasse und die M-Bahn musste abgerissen werden.
Passagierbetrieb gab es nur vom 28. August 1989 - mit einem Fahrzeug statt vorgesehenen 4 - bis zum 31. Juli 1991.
Zwei weitere Fahrzeuge kamen im Oktober 1989 und kurz vor dem Ende im Mai 1991
 
Ich finds schade, dass man statt der Suche nach einem anderen Anwendungsgebiet einfach nahezu alles verschrottet hat. Eine Strecke zum Flughafen Tegel war ja anfangs mal in Überlegung. Wobei man beim Transrapid auch nicht viel weiter gekommen ist, dort hat man die Anlage abseits eines sinnvollen Anwendungsgebgietes gebaut und einfach stillgelegt. Technologie nun nur noch von China in Gebrauch. Beim System Max Bögl testet man auch gleich in China.

Etwas schade, dass man in unseren Breiten nicht von unserer Technologie profitieren kann. Allgemein stellt sich die Frage, wie man den öffentlichen Nahverkehr zwischen und in den Ballungsräumen besser ausbauen kann. Gerade auch im Zuge der Mobilitätswende benötigt man einen leistungsfähigen ÖV. Die Generation sicherer Arbeitsplatz geht langsam in Rente, es kommt die Generation flexibel sein nach. Da bleibt nur zu hoffen, dass zumindest bei den Bürojobs das Home-Office etwas abmildert - aber das scheint ja schon zur Coronazeit in vielen Firmen nicht zu funktionieren.
 
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