Adventslinie 2022

Am Wochenende ist schon wieder 1. Advent und nach 2 Jahren Coronapause wird es dieses Jahr wieder eine historische Adventslinie geben. Auf den Seiten vom KVV und TSNV findet man bis jetzt keine Infos hierzu, die Fahrten sind aber in der elektronischen Auskufnft eingetragen und auch an den Haltestellen hängen die Fahrpläne.
Da man nicht mehr durch die Kaiserstraße fahren kann gibt es keine Ringlinie, die Fahrzeuge fahren im 20 Minuten-Takt identisch zu den Kurzläufern der Linie 3, also Tivoli <-> Europaplatz. Eine Fahrt über die Kriegsstr. wäre mMn schöner gewesen, da näher am Weihnachtsmarkt aber das geht wahrscheinlich wegen den höheren Bahnsteigen nicht.
Mal schauen welche Fahrzeuge unterwegs sein werden ;)
 
Der TSNV hat in seinem Kalender Infos dazu:

"An den Adventssonntagen, also
am 27. November, 04. Dezember, 11. Dezember sowie 18. Dezember 2022
verkehrt dieses Jahr wieder die TSNV-Adventslinie. Da der traditionelle Ring nicht mehr fahrbar ist, gib es dieses Jahr erstmals den unten aufgeführten neuen Fahrweg.


Fahrweg
Tivoli – Hauptbahnhof (Vorplatz) – Kolpingplatz – Europaplatz – Wendefahrt am Kaiserplatz (und zurück)


Bedienzeiten und Takt
Die Adventslinie mit den historischen Fahrzeugen verkehrt alle 20 Minuten zwischen ca. 13 Uhr und 19 Uhr. Die Fahrten sind mit der Linie 3 vertaktet, so dass im Abschnitt Tivoli bis Europaplatz im 10-Minuten-Takt gefahren wird.


Nicht bediente Haltestellen
An den barrierefreien Haltestellen Poststraße, Ebertstraße (in Richtung Hauptbahnhof), Karlstor und Europaplatz (Kaiserstraße) und am Kaiserplatz wird kein Fahrgastwechsel durchgeführt.


Besondere Haltepositionen
An den nachfolgenden Haltestellen gelten besondere Haltepositionen.
-Ebertstraße in Richtung Kolpingplatz: Bushaltestelle
-Kolpingplatz: niedriger nördlicher Bereich der Haltestelle (gilt für beide Fahrtrichtungen)
-Mathystraße (Karlstraße): niedriger südlicher Bereich der Haltestelle (gilt für beide Fahrtrichtungen)


Die Fahrten sind in der Fahrplanauskunft hinterlegt und werden in Echtzeit beauskunftet.


Zum Einsatz kommen vermutlich Tw 139, Tw 213 und Tw 502/552."
 
das geht wahrscheinlich wegen den höheren Bahnsteigen nicht.
Wenn man die LSA an der Ebertstraße umprogrammieren würde, könnte man dort auch in Fahrtrichtung Osten direkt zur Bushaltestelle vorrücken und dort halten. Langfristig wird das dann aber noch am Hauptbahnhof interessant, irgendwann wird auch die Haltestelle ja endlich auch mal umgebaut werden. Gut, man könnte dann wahrscheinlich im Bereich östlich der Bahnsteige halten, müsste nur ebenfalls bei der LSA-Schaltung berücksichtigt werden (und ist dann natürlich etwas blöd, wenn man dann, falls der Fahrplan mal durcheinander kommt, an der eigentlichen Haltestelle hinter einer regulären Fahrt warten muss, aber kein Fahrgastwechsel möglich ist).

Am Europaplatz wird man wohl auch nach einem zukünftigen erneuten Umbau irgendein Eckchen finden, und Tivoli (Wendeschleife) wird durch den engen Bogen niemals barrierefrei ausgebaut werden, sodass man mit der Linienführung aber tatsächlich noch vergleichsweise Glück hat, da dann nur Poststraße und Karlstor dauerhaft tabu wären.
 
Wer verbietet eigentlich, dass die historischen Bahnen nicht an den höheren Bahnsteigen halten dürfen. Für mich ist dieses Verbot von Leuten angeordnet, die nie öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Gegenüber dem, was täglich im Straßenverkehr passiert, sind solche Gefahrenstellen beim öffentlichen Verkehr geradezu lächerlich.
 
Weniger die Höhe ist ein Problem, sondern eher der Abstand.

Es gibt zwar die BOStrab-Regel (in der EBO gibt's nix dergleichen), dass man nicht "hochsteigen" darf, das betrifft aber nur reinrassige 34er Niederflurer an 55er Mittelflurbahnsteigen, die dürfen nicht zum "Buckel" vorfahren ...

Die alten Bahnen (die ja alle Hochflurer sind, die betrifft diese Regel nicht) (bis hin zur alten Holzklasse der 5, für die man damals einige Umbauten verschoben hatte, außer Badewannen) sind ein "Opfer" des Karlsruher Modells bzw. dessen Ursprünge:
Damit "draußen" im Eisenbahnnetz keine reinrassigen Eisenbahnfahrzeuge an die Bahnsteige andotzen, dürfen die Bahnsteige nur ein gewisses Maß an die Gleismitte ran. Bei 34/38 cm sind's glaub aktuell 1,58 m (eine Weile wurde mit mehr Abstand gebaut, 1,60?), bei 55 cm sogar glaub 1,65 m. Erstmals stellte sich diese Frage an den Haltestellen der Albtalbahn, die glaub rund um die Anschaffung der Gleichsystem-Hochflurer auf Eisenbahnmaß 38 cm erhöht wurden, während die Stadtbahnen ausklappbare Stufen bekamen, um den Spalt zu überbrücken. Denn die hatten ja weiterhin die BOStrab-kompatible maximale Breite von 2,65 m, die damals auch eingeführt wurde, weswegen man ja das Netz peu a peu umbaute auf größeren Gleismittenabstand, bisher hatte man das ja auf 2,40 m breite Bahnen dimensioniert,
Die Stadtbahnen und alle moderneren Bahnen hatten also eine Lücke von knapp 30 cm zum Bahnsteig und dafür eine ausfahrbare Stufe, damit da niemand drin versinkt. Dito die schmaleren Badewannen mit ausfahrbaren Stufen.

Alle älteren Bahnen haben sogar eine rund 40 cm breite Lücke und KEINE ausfahrbahren Stufen. Zuzüglich des Höhenunterschiedes kommt man da auf eine Hürde, die für ältere Leute, Kinder und Personen mit EInschränkungen wirklich ein reales Problem sind, das man nicht ignorieren kann.

In der Tat stellt sich aber die Frage, wie man mit den historischen Bahnen damit umgeht, da es ja hoffentlich immer mehr barrierefreie Haltestellen werden.
Die Adventslinie füllt ja dieses Jahr quasi die Lücke, die die regulären Verstärker hinterlassen, sind also gewissermaßen ein Planeinsatz und unter den Rahmenbedingungen ist es schon nur bedingt kundenfreundlich, einen relevanten Teil der Haltestellen auszulassen oder jwd zu halten bei den anderen Haltestellen.
Evtl. muss man wirklich mal überlegen, wie man den Spalt bei Halten an regulären Haltestellen wegkriegt.
Wird nicht schön aussehen, Historiker und Fans werden in Ohnmacht fallen, aber wenn es den praktischen Einsatz derart behindert ...
Für Fahrten mit Historikern kann man's ja abschraubbar machen ...
 
Ich hoffe doch sehr, dass der TSNV nicht dauerhaft die Lücken der VBK schließen muss. Irgendwie fühlt sich der diesjährige Kurs auch falsch an. Mit dem Europaplatz als dem Weihnachtsmarkt naheste Haltestelle, fährt man doch recht weit am Ziel vorbei.
 
Die Adventslinie füllt ja dieses Jahr quasi die Lücke, die die regulären Verstärker hinterlassen
Ich hoffe doch sehr, dass der TSNV nicht dauerhaft die Lücken der VBK schließen muss
Was für Lücken, was für Verstärker denn? Der 20-min-Takt auf der südlichen Karlstraße unter anderem Sonntags ist doch seit der Inbetriebnahme des Tunnels völlig planmäßig…

Irgendwie fühlt sich der diesjährige Kurs auch falsch an. Mit dem Europaplatz als dem Weihnachtsmarkt naheste Haltestelle, fährt man doch recht weit am Ziel vorbei.
Wie soll man denn sonst fahren? Die Baumeisterstraße ist, selbst wenn sie nicht wie momentan durch die Bauarbeiten gesperrt wäre, nur minimal näher (zum Friedrichsplatz sogar weiter entfernt), dafür aber bezogen auf die restliche Innenstadt und die Achse Kaiserstraße deutlich abgelegener. Vom Ettlinger Tor ist es wenigstens zum Marktplatz deutlich näher (zum Friedrichsplatz dagegen immer noch nur minimal), aber ganz zentral ist es auch nicht, und außer am Tivoli hat man auf der gesamten Rüppurrer und Kriegsstraße ohnehin das Bahnsteigproblem.

Richtung Kronenplatz und weiter ebenso das Bahnsteigproblem und außerdem keine so günstig wie der Kaiserplatz gelegene Wendemöglichkeit (ursprünglich fuhr die Ringlinie ja mal alle 10 Minuten, mit der Sperrung der Ettlinger Straße wurde das dann auf 15 Min ausgedehnt, jetzt sind wir bei 20 Minuten angekommen…), und in den Tunnel darf man ja nicht (und selbst wenn, könnte man auf Grund der Bahnsteige trotzdem nicht halten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mich meine Erinnerung nicht völlig trügt, hatte man mit der Ringlinie in den letzten Jahren auch am Rüppurrer Tor gehalten - mit ausschließlichem Fahrgastwechsel an der ersten Tür 🧐. Und in der Anfangszeit der 34er-Bahnsteige hatte man diese mit einer ins Gleisbett reichenden Stufe versehen, was wohl als eine Art Pseudo-Spaltüberbrückung für DWM-Wagen gedacht war, sich aber letztlich nicht durchgesetzt hatte.
 
Fährt man mit drei Kursen? Letzte Woche waren 213 und 502 zu sehen :). Von den Fahrzeiten wären es ja zwei, außer man macht eine überschlagene Wende am Tivoli.
 
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