Oberderdinger - Vision von der Kraichgabahn zur Zabergäubahn

Hallo,

im Mühlacker Tagblatt vom 21.01.2020 gab es einen Beitrag zu den Ausführungen des Oberderdinger Bürgermeisters Thomas Nowitzki, der eine Verbindung

Bretten - Knittlingen (hat ja schon einen Bahnhof) - Oberderdingen - Großvillar - Oberderdingen - Kürnbach - Leonbronn zur hoffentlich reaktivierten Zabergäubahn

vorschlägt.

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Ich sehe das Projekt in der weiten Zukunft.
Ich denke aber, dass man über Knittlingen mehr Einwohner anbinden könnte.
 
Oberderdingen links liegen zu lassen wäre wohl keine gute Idee.
Knittlingen dürfte eine ähnliche Dimension haben, lohnt also auch, sofern sich Kosten und Nutzen nicht in die Wolle kriegen ...
Bei den Kosten wird sicher auch die Topographie eine Rolle spielen, die ist in der Ecke nicht so ganz trivial, was Lineal-Spiele für kürzere Strecken schwierig macht ...
 
Ich sehe genauso wie @Mueck, dass Oberderdingen sehr wichtig auf der Trasse wäre und das Auslassen Oberderdingens fatal wäre, was ja auch die Bemühungen vom Oberderdinger Bürgermeister Nowitzki mit Füßen tritt und auch Bretten massiv nützt. Gerade die Firmen Blanco und E.G.O. wären ein ordentlicher Magnet über Oberderdingen hinaus und dazu gibt man 7.254 Oberderdingern (Oberderdingen selbst und Großvillars) einen direkten Anschluss an das Schienennetz, der nach Karlsruhe, Heilbronn und mittels Umsteigen in Bretten oder Lauffen am Neckar nach Stuttgart, da über @jockeli's Gedanken nur Flehingen und Kürnbach profitieren, was den Nutzen massiv senkt.
Gerade der Stand am Wochenende und Abends (selbst leider zu oft erlebt) mit den Bussen ist für Oberderdingen und Kürnbach absolut furchtbar, wozu ein einfacher Blick in die KVV-Fahrplanauskunft reicht, da man nur eine Linie mit massiven Umwegen im Stundentakt hat und Knittlingen dann von Oberderdingen nur mit massiven Umweg über Bretten erreichbar ist. Weiterhin wäre dann erstmals der restliche Stromberg im Zabergäu akzeptabel mit dem ÖPNV erreichbar, welcher von Oberderdingen und Kürnbach mit dem Auto bislang eine Sache von maximal 15 Minuten ist.
Sorry für die ausschweifende Antwort von jemanden, der rein zufällig in der Ecke großgeworden ist. ;) Über Antworten auf meinen Beitrag würde ich mich echt freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
CDU hakt bei Zabergäubahn nach
Kreistagsfraktion kritisiert Stillstand bei aus ihrer Sicht wichtigen Zukunftsfragen.
Mühlacker Tagblatt 12.01.2021

Wieder einmal äußert sich die CDU-Fraktion des Enzkreises.
 

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Na, das nenne ich mal eine gewagte Idee, um die Zabergäubahn an die Kraichgaubahn anzubinden, aber falls dies klappt, wäre dies ja sogar ein perfekter Ersatz für die Buslinie 144 und die Knittlinger Busse.
 
Irgendwie fehlt mir auch etwas der Glaube an der Variante direkt durch die Brettener Innenstadt.
 
Das wäre natürlich schade... Allerdings ist in diesem Bericht ein bisschen was verdreht, was die Wirtschaftlichkeitsberechnung angeht. Anders als von der FDP im Text beschrieben gab es eine Wirschaftlichkeitsberechnung, welche mit 0,9 allerdings den Bau nicht gerechtfertigt hätte. So wie ich das verstanden habe würde das Ergebnis positiv ausfallen sofern die Strecke von der DB an eine NE-Bahn veräußert wird, was bisher von der DB aber abgelehnt wurde.
Der Bericht ist wenig sachlich und scheint mir eher von politische Absichten der FDP geprägt, die politischen Gegner, die Grünen, schlecht darzustellen. Die Grundaussage scheint aber zu Stimmen, hab auch andere Berichte gelesen, welche bestätigen, dass die Zabergäubahn vorerst wohl nicht reaktiviert wird.
 
Also ich dachte es werden nun ganz andere Massstaebe gesetzt im Bezug auf die Mobilitätswende.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und scheint mir eher von politische Absichten der FDP geprägt, die politischen Gegner, die Grünen, schlecht darzustellen.
Das wäre auch mein erster Verdacht ...
Zumal die Standardisierte Berechnung ja gerade geändert wird, danach könnte es flott von 0,9 über die nötigen 1 steigen ... Das wäre ein Grund, mit weiteren Studien bissele zu warten ...
 
Das wäre auch mein erster Verdacht ...
Zumal die Standardisierte Berechnung ja gerade geändert wird, danach könnte es flott von 0,9 über die nötigen 1 steigen ... Das wäre ein Grund, mit weiteren Studien bissele zu warten ...
Es ist ja auch sonst relativ viel Geschwafel dabei von wegen "topographisch schwierig bis kaum möglich" und von "Schmalspur auf Normalspur umgespurt".

Entsprechend Staatsvertrag war durchs Zabergäu nach Bretten als Normalspurbahn geplant (und damit auch mal grundsätzlich machbar!). Dass dann unsere östlichen Nachbarn in einem Anfall ihrer berüchtigten Sparsamkeit den Bau in Schmalspur begonnen haben, ist ein anderes Thema, aber auch ein Grund für die offen gebliebene Lücke.
Und 'Ortskunde' im Zabergäu möchte ich Herrn Jung jetzt auch nicht immer unterstellen :cool: - die kann er anscheinend schon im Rheintal in Sichtweite seines Wohnorts gelegentlich ganz gut bei seinen Wortmeldungen unterdrücken ;)
 
Ich verlinke mal die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP. Die ist deutlich sachlicher als der Pressetext. Ich entnehme dem, dass die Reaktivierung Laufen - Zaberfeld in den realistischen Bereich kommt, wenn die Reaktivierung als NE-Bahn erfolgt und die Kriterien der standardisierte Bewertung sich in günstiger Weise verändern. Zaberfeld - Leonbronn ist eher unrealistisch, da sich der Abschnitt ungünstig auf die standardisierte Bewertung auswirkt. Eine etwaige Verlängerung Richtung Bretten ist derzeit bestenfalls eine (lokal-)politische Idee, eine wirtschaftliche Bewertung gibt es für diese Strecke noch nicht.
Schaue ich mir die Einwohnerzahlen der Orte zwischen Oberderdingen und Zaberfeld an, kommen mir allerdings auch Zweifel an der Wirtschaftlichkeit einer Schienenverbindung. Da gibt es in der Region an anderer Stelle deutlich höhere Fahrgastpotentiale. Wenn überhaupt, dann wäre wohl nur Bretten - Knittlingen - Oberderdingen einigermaßen wirtschaftlich zu rechtfertigen.
 
Ich verlinke mal die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP. Die ist deutlich sachlicher als der Pressetext. Ich entnehme dem, dass die Reaktivierung Laufen - Zaberfeld in den realistischen Bereich kommt, wenn die Reaktivierung als NE-Bahn erfolgt und die Kriterien der standardisierte Bewertung sich in günstiger Weise verändern. Zaberfeld - Leonbronn ist eher unrealistisch, da sich der Abschnitt ungünstig auf die standardisierte Bewertung auswirkt. Eine etwaige Verlängerung Richtung Bretten ist derzeit bestenfalls eine (lokal-)politische Idee, eine wirtschaftliche Bewertung gibt es für diese Strecke noch nicht.
Schaue ich mir die Einwohnerzahlen der Orte zwischen Oberderdingen und Zaberfeld an, kommen mir allerdings auch Zweifel an der Wirtschaftlichkeit einer Schienenverbindung. Da gibt es in der Region an anderer Stelle deutlich höhere Fahrgastpotentiale. Wenn überhaupt, dann wäre wohl nur Bretten - Knittlingen - Oberderdingen einigermaßen wirtschaftlich zu rechtfertigen.
Würde man auf einer durchgehenden Zabergäubahn zwischen Karlsruhe und Heilbronn eine ähnliche Geschwindigkeit erreichen, wie auf der Kraichgaubahn, könnte man die Kraichgaubahn entlasten.
 
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